Stirbt nun auch 27,5/650B Zoll aus?

Dann melde ich mich hier auch mal zu Wort. Um es vorweg zu nehmen: Ich hab nicht alle Seiten vom Thread gelesen.

Beim Arbeitsrad werde ich weiterhin bei 26" bleiben. Da kommt eh nur billiges Material dran.
Bei dem Rad was ich gerade aufbaue entschied ich mich für 27,5"....allein aus dem Grund das es einige Jahre verwendet werden soll und beim Neumaterial habe ich mehr Auswahl.
Für 26" gibts leider kaum noch Hersteller für Federgabeln (außer Rock Shox) und bei den gebrauchten Gabeln muss man schon wieder froh sein wenn es überhaupt noch Service Kits gibt.
Leider sehr traurig. Ich wäre sehr gerne bei 26" geblieben.
Die 29" werde ich aber möglichst lange vermeiden. Bei meinen 170 cm sind mir die einfach zu groß.
 
Leute, ihr dürft doch glauben, was ihr wollt. Aber, ihr wisst ja, es gibt nicht nur eine Weltverschwörung, ich vermute sogar stark, es sind 650+.
:D
 
27,5 war für die Jammerer, die in 29er so ziemlich alles hineininterpretiert haben, was man sich vor dem Fernseher so ausdenken kann, wobei in diesen Diskussionen nicht unbedingt Sachlichkeit an der Tagesordnung lag.
Um diese, eigentlich Neugierigen, zum Kauf eines neuen Bikes zu bewegen, musste eine Zwischengröße her, die dann als eierlegende Wollmilchsau an den Mann gebracht wurde. Mit Erfolg. Und ich find's gut. Denn wenn jemand sich ständig beklagt ist es richtig, dass man ihm etwas verkauft, was er eigentlich gar nicht braucht...

Dass manche Leute immer genau wissen was andere brauchen und was nicht... Mich nervt sowas..." nur was ich benutze ist das einzig wahre..." bla bla...
 
Dass manche Leute immer genau wissen was andere brauchen und was nicht... Mich nervt sowas..." nur was ich benutze ist das einzig wahre..." bla bla...
Lies erst mal meinen Kommentar richtig. Ich habe nicht gesagt, dass niemand ein 27,5er kaufen darf. Mir ist es ziemlich egal, was andere sich kaufen, so lange es Artikel gibt, die für mich selbst geeignet sind. Was Du mir hier vorwirfst ist eher das, was von vielen 26er Kämpfern gegenüber den damals neu aufkommenden 29ern gepflegt wurde. Deswegen haben die Hersteller 27,5er vorwiegend eingeführt. Sie sind halt ein Kompromiss, wobei man Kompromisse immer von zwei Seiten sehen kann: 1. Sie vereinen alle Nachteile der beiden Extreme von sich, 2. Sie vereinen deren Vorteile. Ich lieg auf 1,5 im Sinne, dass sie weder besonders wendig sind, noch ein ausgeprägt besseres Überrollverhalten als 26er haben und da ich sowohl 26er als auch 29er habe, sind sie für mich absolut uninteressant und eben, vor allem, ein Marketing Trick, um die damals extrem skeptischen 26er Fahrer zu einem neuen Bike zu schieben. Und das ist eben meine Meinung zu den Teilen, ich hoffe ich darf die haben.
 
Meiner Meinung/Erinnerung nach war der Grund für die Einführung von 27,5 die etwas besseren Werte im Sport und nicht eine anlaßlose Einführung einer anderen Radgröße. Weil aber eben die Serienfahrzeuge den Wettbewerbsfahrzeugen so ähnlich sind/sein können/sein sollen, musste dies für die Serie nachgeholt werden. Die UMSETZUNG dieser hochriskanten Geschichte war Marketing vom Feinsten, nicht der ANLASS. Natürlich wäre gleich der Schritt auf die bekannte Felgengröße 622 richtig gewesen (wenn man schon so eine Nummer dreht), aber der Sprung war auf einmal halt zu groß. Die wesentlichen Entwicklungskosten eines Bike-Herstellers liegen in den Rahmen, die Komponenten - im Gegensatz zum KFZ - machen völlig getrennt die Komponentenhersteller und viele davon sind nicht radgrößenabhängig. Rahmen für 3 Radgrößen zu entwickeln und das noch von XS - XXL ist einfach teuer. Man stelle sich nur die Carbon-Formen vor - schweineteuer! Das gleiche für radgrößenabhängige Komponenten wie Federgabeln. Die Reifenhersteller jubeln auch nicht darüber. Der Mist für 3 Größen zu entwickeln, muss weg, 26 ist bereits abgeschossen und der Exot 27,5 folgt demnächst. Die schnelle Ausdünnung des 27,5-Feldes im Bike-Angebot bereits kurz nach seiner ebenso schnellen Entstehung ist einfach zu deutlich. Der Rest in #43. Es ist völlig wurscht, was jemand bevorzugt oder als Altbestand hat oder aus Überzeugung fährt oder nicht kaufen mag. Die Räder werden an den Pros orientiert und die Marketing-Aktivitäten sollen wiederrum den Normalkunden darauf orientieren. Bei KFZ sind Normalfahrzeuge und Sportfahrzeuge 2 Welten ohne Bezug. Da ändert auch der peinliche Pseudo-Renn-Quark von AMG und BWM-M nichts daran.
 
Meiner Meinung/Erinnerung nach war der Grund für die Einführung von 27,5 die etwas besseren Werte im Sport und nicht eine anlaßlose Einführung einer anderen Radgröße. Weil aber eben die Serienfahrzeuge den Wettbewerbsfahrzeugen so ähnlich sind/sein können/sein sollen, musste dies für die Serie nachgeholt werden. Die UMSETZUNG dieser hochriskanten Geschichte war Marketing vom Feinsten, nicht der ANLASS. Natürlich wäre gleich der Schritt auf die bekannte Felgengröße 622 richtig gewesen (wenn man schon so eine Nummer dreht), aber der Sprung war auf einmal halt zu groß. Die wesentlichen Entwicklungskosten eines Bike-Herstellers liegen in den Rahmen, die Komponenten - im Gegensatz zum KFZ - machen völlig getrennt die Komponentenhersteller und viele davon sind nicht radgrößenabhängig. Rahmen für 3 Radgrößen zu entwickeln und das noch von XS - XXL ist einfach teuer. Man stelle sich nur die Carbon-Formen vor - schweineteuer! Das gleiche für radgrößenabhängige Komponenten wie Federgabeln. Die Reifenhersteller jubeln auch nicht darüber. Der Mist für 3 Größen zu entwickeln, muss weg, 26 ist bereits abgeschossen und der Exot 27,5 folgt demnächst. Die schnelle Ausdünnung des 27,5-Feldes im Bike-Angebot bereits kurz nach seiner ebenso schnellen Entstehung ist einfach zu deutlich. Der Rest in #43. Es ist völlig wurscht, was jemand bevorzugt oder als Altbestand hat oder aus Überzeugung fährt oder nicht kaufen mag. Die Räder werden an den Pros orientiert und die Marketing-Aktivitäten sollen wiederrum den Normalkunden darauf orientieren. Bei KFZ sind Normalfahrzeuge und Sportfahrzeuge 2 Welten ohne Bezug. Da ändert auch der peinliche Pseudo-Renn-Quark von AMG und BWM-M nichts daran.
Vielleicht irre ich mich ja, aber, soweit ich mich erinnern kann, wurden zuerst die 29er und dann die 27,5er präsentiert?
 
26 ist bereits abgeschossen und der Exot 27,5 folgt demnächst.
Kann ich mir alleine aus dem Grund nicht vorstellen, weil 29er einfach absurd sind für kleinere Rahmen und es daher definitiv weiter Daseinsberechtigung hat. Soo exotisch sind die kleinen Rahmen dann doch nicht, dass es sich nicht lohnen würde. ;)
 
Meiner Meinung/Erinnerung nach war der Grund für die Einführung von 27,5 die etwas besseren Werte im Sport
Nein.
Kann ich mir alleine aus dem Grund nicht vorstellen, weil 29er einfach absurd sind für kleinere Rahmen und es daher definitiv weiter Daseinsberechtigung hat. Soo exotisch sind die kleinen Rahmen dann doch nicht, dass es sich nicht lohnen würde. ;)
Für kleinere Rahmen/Menschen wäre 26" noch besser.
 
Mir ging es bei meiner Antwort nicht darum, aber wie gesagt, mir ist schon klar, was du meinst.
Abgesehen davon, ich hatte erst Ende 2017/Anfang 18 mit dem MTB-Sport angefangen und wusste zu dem Zeitpunkt nichtmal, dass 26" existiert, so absolut weg von der Bildfläche war das für unbedarfte Neueinsteiger. Insofern ist 27,5 sicher auf die Gesamtheit noch Exot, aber es ist eben eindeutig der Ersatz für 26" und wird deswegen mit Sicherheit aus dem Grund bleiben. Auch wegen Neukunden wie mir, die es platt gesagt nicht besser wissen, es aber auch nicht besser wissen müssen.
 
Lass mich raten: Du hast nie eins probiert?

Ich mit 1,70m liebe mein 29er.
Ein Kumpel von mir ist sogar kleiner als ich, und hat sich ein gebrauchtes Speci Enduro 29er in Rahmengröße M geholt. Passt super.
Meine Frau ist 1,65 groß und ich habe ihr das gleiche Bike wie mir aufgebaut, nur in Größe 16" statt 22": Ein Cube Stereo Super HPC 29er, 140 mm Federweg und 2015er Rahmen, RS Pike RC3 und Syntace Laufräder mit 29,5 mm Innenbreite. Sie kommt damit optimal zurecht, auch wenn, natürlich, die Tretlagerhöhe größer als beim Hardtail ausfällt. Das liegt aber nicht an den 29ern sondern daran, dass bei All Mountains mehr Bodenfreiheit als notwendig betrachtet wird.
 
Meine Frau ist 1,65 groß und ich habe ihr das gleiche Bike wie mir aufgebaut, nur in Größe 16" statt 22": Ein Cube Stereo Super HPC 29er, 140 mm Federweg und 2015er Rahmen, RS Pike RC3 und Syntace Laufräder mit 29,5 mm Innenbreite. Sie kommt damit optimal zurecht, auch wenn, natürlich, die Tretlagerhöhe größer als beim Hardtail ausfällt. Das liegt aber nicht an den 29ern sondern daran, dass bei All Mountains mehr Bodenfreiheit als notwendig betrachtet wird.

Fehlt nur noch ein Glaubensbekenntnis der Industrie:anbet:, daß zukünftig auch Trialfahrräder mit größeren Laufrädern sicher genauso handlich sind wie mit kleinen:lol: und man sich unbedingt ein neues kaufen sollte weils besser rollt....der Rubel ist dann wohl eher gemeint;)
 
Ich sags wie ich es erlebe. Ich bin auch 1,70 groß. Und ich fahre gerne sehr steile Passagen. Ich bin schon einige 29´er Probegefahren in Freiburg auf dem Bikefestival. Und da ist nicht wirklich eine Passage im Canadian so extrem steil, aber selbst da hab ich bei einer Passage das Hinterrad am A...gespürt.
Mag sein, daß bei größeren Rahmen das nicht der Fall ist, aber bei M und S ist dem Fahrer in Extremsituationen einfach das große Hinterrad im Weg.
 
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