Streckenbauer Tom Teutsch im Interview: Bikepark Beerfelden - Neuerungen für 2018

Beerfelden – den meisten von euch ist der kleine, aber feine Bikepark im Herzen des Odenwaldes ein Begriff. Seit der Eröffnung im Jahr 2004 hat sich der Bikepark Beerfelden stets weiterentwickelt. Seit 2013 kümmert sich der gelernte Landschaftsgärtner Tom Teutsch Vollzeit um die Instandhaltung, Planung und Erbauung neuer Strecken. Für 2018 wird nicht nur eine komplett neue Strecke fertig sein, auch ein neuer Schlepplift bis ganz oben ist geplant. Was sonst noch für die Zukunft geplant ist, erzählt er euch im Interview.


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@airgrabber vielen Dank erstmal . Deine Kritik ist berechtigt. Allerdings muss ich dir sagen, die Steilabfahrt wie der hip jump danach sind nicht nur die Bretter vermodert. Sondern die Unterkonstruktion ist so durch das kein Nagel mehr hällt. Ich habe immer wieder Bretter ausgetauscht aber es bringt einfach nichts mehr. Ich werde diese komplett erneuern. Leider war unser Winter sehr bescheiden und sehr nass. Sodass ich an solche Bauwerke erst jetzt komme. Ich konnte leider keine Erde fahren den ganzen Winter , und Holzbauwerke ohne Landungen bringen auch nichts. Die Strecke ist dennoch befahrbar und nicht gesperrt . Bis auf die zwei Holzelemente. Die Tables ganz zum Schluss wurden vor dem Winter frisch geshapt. Und dann kam die Regensaison . Ich hätte sie sehr gerne auf gemacht, das ging leider nicht. Bringt nix wenn man was aufmacht und du in der Landung im Matsch stecken bleibst. Macht kein Sinn und ist gefährlich. Es ist auch in meinem Interesse das alles fahrbar und offen ist, wir machen aber einen Sport im freien. Und mutternatur macht mir des öfteren einen strich durch die rechnung.Ich arbeite imoment alle Sachen ab das alle gesperrten Elemente wieder geöffnet werden können. Leider ist alles sehr viel Arbeit und es dauert deshalb ein bisschen. Es wird aber in den nächsten Wochen wieder alles in einem top Zustand sein. So jetzt zur Liftschlange: das ist schon seit Jahren das Anfang der Saison und Ende der Saison eine lange Schlange steht. Da können wir leider auch nichts dazu. Alle anderen haben noch zu deshalb ist bei uns noch viel los. Das wird sich aber wieder Recht schnell legen. Wir freuen uns wenn du weiterhin mit Freude zu uns kommst. Liebe Grüße
 
Gutes Interview. Geiler Bikepark. Ich vermisse aber auch eine Würdigung des Betreibers Werner Manschitz, ohne den der Bikepark heute nicht so wäre, wie er jetzt ist. Und natürlich Viktor, der uns früher mit dem alten Feuerwehrbus samt Anhänger immer nach oben geshuttelt hat.
 
Hi Tom,

tolle Arbeit, wir alten Säcke waren im letzten Jahr erstmals vor Ort und es hat uns sehr gefallen.
Weiter so!

@GrazerTourer: Ich bin genau anderer Meinung. Diese Strecke hat Dimensionen, die gefährlich werden, wenn jemand Distanz und Höhe nicht einschätzen kann. "Mal eben" so 5m oder mehr überbrücken wird dann gefährlich. Dafür gibt es im Park andere Strecken und Hindernisse die für solche Fahrer eher geeignet sind und man sich mit weniger Risiko an die Sprünge herantasten kann. Sitzen diese sicher, sind auch die Boner Logs kein Problem.

Hier ist die optische Hemmschwelle aus meiner Sicht ein gutes Hilfsmittel dass nicht so geübte oder ängstliche Leute die Finger davon lassen.
Wir hatten sowohl gute Fahrer als auch Anfänger dabei und alle hatten Spaß und sind heil wieder nach Hause gekommen.
Für mich selbst waren die Sprünge nach vorheriger Ansicht super einschätzbar und die Bonerlogs tragen einen wunderbar in die Landung. Auch zu weit springen ist kein Problem, da der weitere Streckenverlauf weiter abfällt und es nicht staucht.

Aber so hat halt jeder seine Meinung, der eine mag es, der andere nicht. :daumen:


Ich habe eine Frage:

Wieso baut man so etwas denn so? Das ist doch nur eine Frage der Zeit, bis da einer vor Angst viel zu weit rüber raus schießt oder einer wirklic zu kurz kommt. Oder nicht? Ich würde da zumindest eine richtig fette Matte vor die Holzwand stellen, aber besser noch einfach alles aufschütten.
 
@S.F. Du bringst es auf den Punkt. Ich denke im Park ist für jeden was dabei und jeder kann und sollte selbst einschätzen können was für ihn dort machbar ist. Die größeren Sachen sind meiner Meinung nach schon ziemlich "safe" gebaut.
Die einen brauchen einfach das kleine bisschen Restrisiko damit sie Spaß haben und das ist auch völlig in Ordnung. Das gibts auch in anderen Parks. Die meisten die sowas fahren wissen schon was sie da machen. Wenn doch was passiert dann liegt es oft nur an der eigenen Fehleinschätzung bzw. mangelndem Fahrvermögen.
Andere wiederum brauchen halt alles safe und da gibts in Beerfelden sicherlich genug Auswahl an Strecken die auch das bieten.
Ich bin immer wieder gerne dort, weil ich unter anderem die nette, familiäre Atmosphäre dort mag und es dort gutes Essen gibt ;) (alles selbstgemacht). Die Betreiber geben sich schon ordentlich Mühe, vielen Dank dafür :daumen:.
Der Tom macht da schon einen super Job :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
@GrazerTourer: Ich muss hier auch eine Lanze brechen. Die Jump Line beginnt am Starthügel mit einem Drop der für 90% der Besucher im Park eine unüberwindbare Hürde darstellt. Ich finde das sehr gut gelöst. Es gibt viele andere Möglichkeiten sich auf anderen Strecken im Park an sein Level an Sprüngen ranzutasten.
Das sich manche Leute überschätzen und die Strecke quer einsteigen lässt leider nicht oder nur schwer vermeiden

Alles in allem bin ich sehr gerne dort da man alles was man so zum biken an Technik brauch über kann bevor es wieder richtig in die Berge geht :)
 
Zum Thema große, nicht abrollbare Sprünge kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen.
Es ist gut so wie es ist und nicht alles muss von allen und jedem befahren werden. Es braucht die Erfahrung, Fahrkönnen und den Kick, den es ohne Doubles und Gaps nicht gäbe. Punkt!
Alles andere wurde schon gesagt.
Desweiteren bleiben solche Strecken länger "heil", sprich ohne nennenswerte Bremswellen. Dazu muss man sich nur mal die "sicheren" Lines anschauen und mit den "unsicheren" Lines vergleichen. Die Anlieger der Murmelbahn sind nicht alt, aber schon so mit Bremswellen verballert, dass es keinen Spaß mehr macht.

@tom: Danke für die Erklärung. Wie gesagt, sollte nicht als detruktive Kritik verstanden werden. Du hast mehr als genug zu tun dort. Hut ab!
 
Ohne hier @GrazerTourer zu meinen, macht so eine Kritik doch aber deutlich, wie von vielen das Beiken mittlerweile gesehen wird: Vollkaskomentalität trifft auf die Idee, sich alles kaufen zu können a la: wenn ich schon fürn beikpark zahle, muss auch alles mit drin sein (incl. Fahrtechnik). Und wenn ich was nich springen kann, war der Streckenbauer schuld.
Tables sind m.E. viel gefährlicher als Doubles, weil sie nicht vorhandene Sicherheit vorgaukeln und dazu verleiten, sich an Dinger zu wagen, die man nicht im Repertoire hat. Das Gefährliche ist ja nicht, einen halben Meter zu kurz zu springen. Das Problem ist, dass man im letzten Moment Angst vor der Höhe bekommt und versucht, die Absprünge falsch zu schlucken (aka "der Kickt" oder "die Zugstufe ist zu schnell").
 
Ohne hier @GrazerTourer zu meinen, macht so eine Kritik doch aber deutlich, wie von vielen das Beiken mittlerweile gesehen wird: Vollkaskomentalität trifft auf die Idee, sich alles kaufen zu können a la: wenn ich schon fürn beikpark zahle, muss auch alles mit drin sein (incl. Fahrtechnik). Und wenn ich was nich springen kann, war der Streckenbauer schuld.
Tables sind m.E. viel gefährlicher als Doubles, weil sie nicht vorhandene Sicherheit vorgaukeln und dazu verleiten, sich an Dinger zu wagen, die man nicht im Repertoire hat. Das Gefährliche ist ja nicht, einen halben Meter zu kurz zu springen. Das Problem ist, dass man im letzten Moment Angst vor der Höhe bekommt und versucht, die Absprünge falsch zu schlucken (aka "der Kickt" oder "die Zugstufe ist zu schnell").

Da ist sicher was Wahres dran! Ich bin zu wenig Bikepark Fahrer, als dass ich das bis jetzt so gesehen hätte.

Das was du mit der Vollkaskomentalität ansprichst unterschreibe ich voll und ganz. Eigenverantwortung ist extrem wichtig.
Im Bikepark sehe ich's halt trotzdem so, dass ich es gut finde auch "große" Dinger sicher üben zu können - mit wenig Restrisiko. Wenn ich 20x so einen Boner erfolgreich ohne Gap (zB einfach nur in eine Landemulde) gesprungen bin, kann ich so einen wie den am Foto mental problemlos springen. Meines wär's dennoch nicht, wegen dem Gap ;-) Dazu minimiere ich mein eigenes Risiko immer zu sehr *g* (ich bin ein Schisser, hehe). wenn der Kopf nicht 100%ig mitspielt, brauche ich es nicht probieren. Das ist so wie am Gehsteig fahren oder am Gehsteig in 10m Höhe fahren - ein NoGo für mich.

Ich bin jedenfalls immer froh, wenn in den Parks der Angstfaktor möglichst minimiert wird. Da traue ich mich wesentlich mehr und habe mehr davon.
 
Also mein Kritikpunkt an Beerfelden ist, dass es im Odenwald liegt und nicht im Taunus. Dadurch ist meine Anreise so lang, dass ich viel zu selten dort bin :winken:
Beerfelden hat viel mehr zu bieten als nur sehr abwechslungsreiche und spaßige Strecken! Die Atmosphäre, das Publikum und das Team sind echt klasse! Ich bin sehr gerne dort und das liegt natürlich auch am Tom! Cooler Typ der sein Handwerk versteht!! :bier:
 
Hehe, erstmal cool, dass du mein geschreibsel nicht in den falschen Hals bekommen hast :daumen:
Ich bin jedenfalls immer froh, wenn in den Parks der Angstfaktor möglichst minimiert wird. Da traue ich mich wesentlich mehr und habe mehr davon.

Genau das würde ich als Parkbetreiber vermeiden wollen, dass Fahrer im Park auf einmal über ihrem Limit fahren. Wir habe ja alle unsere Dämonen (meiner ist die große Stufe geradeaus bergab - zu allem übel auch noch der Signaturemove meiner Holden). Und wenn ich als Betreiber mit krasser Optik der Bauwerke vermeiden könnte, dass Unfälle passieren, wüsste ich, wie ich baue ;)
 
Hehe, erstmal cool, dass du mein geschreibsel nicht in den falschen Hals bekommen hast :daumen:


Genau das würde ich als Parkbetreiber vermeiden wollen, dass Fahrer im Park auf einmal über ihrem Limit fahren. Wir habe ja alle unsere Dämonen (meiner ist die große Stufe geradeaus bergab - zu allem übel auch noch der Signaturemove meiner Holden). Und wenn ich als Betreiber mit krasser Optik der Bauwerke vermeiden könnte, dass Unfälle passieren, wüsste ich, wie ich baue ;)
Hahahahaha das ist natürlich auch ein Argument *g* ich bin da aber eher das Gegenteil... ich weiß dass ich mehr kann als ich fahre. Ich stürze so gut wie nie. Aber ja, vermutlich gibt's genug Leute die anders herum ticken und sich ständig überschätzen. Hm, das passiert mir nicht.
 
Ein netter Park mit einigen interessanten Strecken, gerade im Frühjahr ists natürlich praktisch, dass Beerfelden wesentlich früher aufmacht, als die meisten anderen. Toll find ich auch, dass eurer Team bzw. Tom sehr gut ansprechbar ist. Ich kenne eure finanzielle Lage nicht, aber liftpreistechnisch sind grade für uns Pfälzer die Franzosen in den Vogesen eine echte Konkurrenz für euch. Bedingt durch besseres Terrain können die eben für gleiches oder weniger Geld mehr bieten.

Wo die Bonerlogs schon angesprochen wurden: Wieso sind die alle so schmal? Grade auf der Black Wall ist das nicht unbedingt förderlich für den Flow, wenn man aus dem kleinen Anlieger direkt auf den schmaler Boner fährt. Zumindest einer der Vorredner sieht den nächsten Punkt ähnlich wie ich: Für den langen Radstand von Freeridern und Big Bikes haben viele Lips im Park einfach einen zu kleinen Radius, als Folge drückt das Hinterrad unangenehm nach. Jeder, der mal den Step-Up der R-Line in Lac gefahren ist, weiß, was ich meine: Der Absprung wird zunehmend unkontrollierter. Dass es großer Aufwand ist, die Lips bei eurem Hang wesentlich zu vergrößern, ist unbestritten, aber in dem Falle wäre weniger vielleicht mehr, sprich eher mehr Aufwand in wenige Strecken als umgekehrt. Noch was kleines zum Schluss, z.B. bei dem Holztable im oberen Teil der Black Wall: Ich glaube, der würde sich wesentlich flowiger anfühlen, wenn Absprung/Landung besser harmonieren würden, die Flugkurve müsste etwas höher sein, damit man die Landung besser trifft. Nicht falsch verstehen, man kann die Landung sauber treffen, aber das Fenster ist verhältnismäßig klein, grade auf so einer flowigen Strecke will man das ja eigentlich vermeiden. In diesem Falle würde ein vergrößerter Absprung mit steilerem Absprungwinkel bzw. größerem Radius (mehr Schub nach oben, als in die Weite) oder eine flachere Landung Abhilfe schaffen, wobei offensichtlich ersteres mit Vergrößerung nach unten (Anfahrt tieferlegen) vorzuziehen wäre.

Ich fühl mich immer miesepetrig, wenn ich Trails kritisiere, aber wenn ein bezahlter und vollzeitbeschäftigter Trailbauer hinter der Sache steht, will ich zumindest hören, wie er zu meinen Kritikpunkten steht.

Gruß,
Max
 
Zuerst möchte ich auch mal ein ganz dickes Lob für den gesamten Park rausauen. Ruhig, familiär, immer nettes Personal, schöne Strecken.

Zum Thema:
Ich habe eine Frage:

Wieso baut man so etwas denn so? Das ist doch nur eine Frage der Zeit, bis da einer vor Angst viel zu weit rüber raus schießt oder einer wirklic zu kurz kommt. Oder nicht? Ich würde da zumindest eine richtig fette Matte vor die Holzwand stellen, aber besser noch einfach alles aufschütten.

Bei den zwei Bonern habe ich auch mehrere Anläufe gebraucht, bis ich mich überwinden konnte. Nicht weil der Sprung ansich schwer oder unkontrolliert war, sondern einfach durch die Bauweise. Diese stellt nämlich ganz klar ein Hinderniss für ungeübtere Fahrer dar, was bestimmt auch Absicht ist.
Problem ist nur, dass auch ein geübter Fahrer mal nen schlechten Tag oder Absprung erwischen kann. Und das kann da schwere Folgen haben. Von dem her würde ich eine Matte an der richtigen Stelle auch begrüßen.
 
Liebes MTB News Team, wenn ihr wieder nach unserem Lieblingspark fragt, nehmt doch bitte mal Beerfelden mit in die Liste auf...will nicht immer auf Sonstige klicken. :D
 
Das ist ein Wunschtraum :lol: und macht auch keinen Sinn. Entweder ich traue es mir zu oder lasse es bleiben.
Wieso? Wenn ein 3m Drop wunderschön gebaut ist und es egal ist wenn man 5km/h zu viel drauf hat, dann springt man den wesentlich eher, als einen 3m Drop, wo man genau die Landung treffen muss, danach eine Kurve ist usw usf. Das macht viel aus - bei mir zumindest. Je weniger spektakulär etwas gebaut ist, desto besser kann ich mich auf die Sache ansich konzentrieren, ohne von x Dingen abgelenkt zu sein. Es ist ein Unterschied, ob man nur einen Drop oder Sprung gut machen muss, oder vorher und nachher in der Anfahrt und der Ausfahrt alles Mögliche beachten zu müssen.

Dann machst du eh was falsch ;)

Sehe ich genau anders herum. :D Ich brauch keine gebrochenen Knochen *g*
 
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