Stretching/Übungen zum Ausgleich nach dem Fahren

Was ein dicker Wälzer, aber wirklich sehr interessant! :daumen:


Zwei richtige und wichtige Punkte, vor allem der erste ist natürlich schwer.

@mad raven : kampfsport ist bestimmt ein gutes Ausgleichtraining. Da habe ich aber "leider" ganz grundsätzliche Vorbehalte gegen. Und Skills sind mit Sicherheit von einer Sportart in die andere übertragbar.
Muss jeder selber wissen und ich akzeptiere, dass jeder eine eigene Meinung dazu hat.

Ich würde den Befrif sehr weit fassen und auch Stile wie TaiChi, Ba Gua Zhang oder auch manche Karate Stile ohne Körperkontakt, in denen man hauptsächlich Formen läuft genauso dazu zählen wie sehr "restriktive" Sport fokussierte wie Judo/Taekwondo bis hin zu den "brutalen"* wie Boxen, Mixed Martial Arts.
Alle bieten ihre Vor bzw. Nachteile. Z.B. wird man beim TaiChi nie die Kardio wie beim Boxen aufbauen, Arbeitet dafür aber umso mehr an der Koordination und Mobilität.

(mir ist bewusst, dass es sich um eine hochgradig unvollständige Auflistung handelt).

@anfreund ja, fighter-fitness ist meistens sehr intensiv und spannend. Wenn man einen guten Kurs/Trainer hat bringt einem das sicher weiter.

[*] Es gibt immer Regeln auf die sich alle Teilnehmer einigen. Kein Kampfsport ist in diesem Sinne unerwartet brutal. Darum bitte keine Diskussionen darüber, aber (leider) haben viele eine Vorstellung welche Kampfsportarten damit gemeint sind.
 

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Re: Stretching/Übungen zum Ausgleich nach dem Fahren
kampfsport ist bestimmt ein gutes Ausgleichtraining. Da habe ich aber "leider" ganz grundsätzliche Vorbehalte gegen
Du musst unterscheiden zwischen Kampfsport und Kampfkunst.
Ich mach beides.
Kampfkunst ist grundsätzlich zwar von der Ideologie das fiesere, kann aber nicht angewandt werden bzw. teilweise nur theoretisch, weil Partner sonst kaputt.
Augen kann man nur 2 ausstechen und die Kehle nur einmal einschlagen dann braucht es einen neuen Partner.
Lässt mal mal das beiseite bleiben sehr viel rechts/ links und Gleichgewichtsübungen die die Koordination und das Körpergefühl steigern zurück.
Und je nach Schule und Unterricht und Kurs läuft das ganze eher "sanft" ab.
Kampfsport ist eigentlich da das "Nette" weil du hier niemand nachhaltig verletzen oder töten möchtest.
Ist aber je nach Ausübung das brutalere da hier die Schläge, Tritte und Hebel in ein Regelwerk gesetzt werden die zwar Schmerzen zulassen aber verhindern wollen, das es zu dauerhaften Schäden kommt.
Was der Kampfkunst eigentlich widerspricht.
Das gibt's? Und ich muss mich von meiner Hausärztin anscheissen lassen weil ich ne Überweisung zum physio möchte damit mir der ein paar Übungen zeigt...
Da liegt aber teilweise auch, wenn du einen verständigen Hausarzt hat das Problem. Da werden 6x 20 Minuten verordnet wo eigentlich 5x eine Stunde, als Therapie sinnvoll wäre um gescheit was zu bewegen.
Leider ist es einfacher eine OP für mehre tausend Euro zu bekommen als 5- 10 Stunden bei einem guten Osteopathen/Physiotherapeuten.

Die wird mal in der Regel mit ca. € 100,-- die Stunde selbst bezahlen müssen.

Daher sind ja gerade vorbeugende Sportarten so genial da sie einen weitgehend an dem Dilemma vorbeiführen.
Gesundheit ist Eigenverantwortung. Das gilt in jedem Alter.

Das stimmt, aber Gesundheit ist vor allem Lebensqualität.
Gesundheit bedeutet ich kann mich bewegen.
Was nutzt der tollste Sportwagen, wenn ich eine halbe Stunde zum ein und aussteigen brauche.
Was hab ich von genügend Geld um 5x im Jahr in Urlaub zu fahren wenn ich dort nur auf dem Hotelzimmer hocken kann?
 
Das stimmt, aber Gesundheit ist vor allem Lebensqualität.
Gesundheit bedeutet ich kann mich bewegen.
Was nutzt der tollste Sportwagen, wenn ich eine halbe Stunde zum ein und aussteigen brauche.
Was hab ich von genügend Geld um 5x im Jahr in Urlaub zu fahren wenn ich dort nur auf dem Hotelzimmer hocken kann?

Ganz klar, und das hat Osti schon perfekt ausgedrückt:
Ich habe das "Problem" zumindest als Chance erkannt etwas für mich und meine Gesundheit zu tun. regelmäßiges und variierendes Training, Mobility, Yoga, Meditation sind für mich keine unliebsamen Zeitfresser mehr, sondern "Quality"-Time wo ich mir was gutes tue.

Gesund Kochen und Gesundheitssport klappen dann gut, wenn sie zu einem Spaß und einem Wachstumsfeld werden. Wo manche tierische Disziplin auch bei Unlust haben, brauchen die meisten Menschen Spaß und gute Gewohnheiten. Über die Zeit werden die dann zu richtigen Bedürfnissen. Gewohnheiten kann man etablieren, wenn man gerade ein bisschen die Hände frei hat für sowas. Ein klassischer Tipp ist ja "6 Wochen jeden Tag Sport machen, und wenn es nur eine einzelne Kniebeuge ist". Daraus wird dann oft mehr, muss aber eben nicht sein. Ich habe das für mich inziwschen etabliert (Sonnengrüße) und merke dann an Aussetzertagen, dass ich einen Infekt bekämpfe oder wirklich regenerieren muss.
Und beim Wachstumsfeld ist mir immer wichtig: Mehr Üben als Denken. Wenn ich das dritte YT Video über Yogaübungen oder positive Psychologie anschaue, dann meldet sich hoffentlich mein Hirn und sagt: Handy aus, Zeit für Sport und Meditation nutzen!
 
Der Artikel wirkt auf den ersten Blick schön fundiert, wenn auch lieder mit viel Geräteeinsatz. Werde ich mir mal bei einem Kaffee zur Gemüte führen

Mir ging es nur um die Bewegungsmuster, welche Übungen man sich da zuordnet ist ja dann egal. Ob nun zB. einarmiges Bankdrücken oder Einarmige Liegestütze ist wurscht, beides zählt zu Anti-rotation. Zu allen Bewegungsmustern gibt es auch übungen mit dem eigenem Körpergewicht.

kampfsport ist bestimmt ein gutes Ausgleichtraining. Da habe ich aber "leider" ganz grundsätzliche Vorbehalte gegen

Die da wären? Frage nur weil die meisten ein ziemlich verdrehtes Bild davon haben. Es ist kein Sammelbecken für Schläger und Rüpel, solche werden idR wenn sie beitreten ermahnt und wenn das nichts hilft rausgeschmissen. Außnahmen mag es vielleicht geben aber das kann man im Probetraining herausfinden.
Und das Training selbst ist kein wildes geprügel, Trainingspartner sind Partner und keine Gegner, Sparring ist keine Pflicht und findet wenn dann vorwiegend nur mit sehr leichtem Kontakt statt denn zur verbesserung der Technik ist leichter Kontakt besser geeignet als Vollkontakt, der ist nur nötig wenn man Wettkämpfe machen will und wenn man es für Selbstverteidigung machen will. Und selbst dann besteht nur ein sehr kleiner Teil des Sparrings aus hartem Kontakt. Ich rede vom Kickboxen, denke aber dass das in allen (schlagenden) Kampfsportarten ähnlich ist. Ringende( Bjj etc.) ist noch ein bischen anders aber auch da kann man sich absprechen und nur so viel machen wie man will.

Aber wenn es wirklich nichts für dich ist gibt es eine super "friedliche" alternative: Tanzen,in allen seinen variationen.
Rein vom gesundheitlichen Nutzen die vielleicht beste "Sport"art die es gibt. Sport in "" weil es im Grunde auch wenn es Wettkämpfe gibt ja keine erfundene Sportart ist sondern einfach nur ursprüngliche Menschliche Bewegung. "Sport" im Sinne von Trainingsreiz ist es aber auf jeden Fall;). Und jeder kann damit anfangen egal welches alter oder wie Sportlich, am anfang kommt man sich vor wie der letzte Bauer weil selbst leichte Bewegungen nicht mühelos und fließend klappen sondern unkoordiniert und mühsam sind aber mit der Zeit kommen die Erfolgserlebnisse.
Ich bin darauf gekommen durch dieses Trainingsprogramm was ich zu 100% empfehlen kann: Movement20xx
Eine Mischung aus verschiedenen Bewegungsformen inklusive Tänzelementen, kombiniert mit Körpergewichtkraftraining und Mobilisation.
Vorher hätte ich nie gedacht dass mir Tänzerisches gefallen könnte, zu "unmännlich" als ehemaliger Crossfitter:rolleyes: Dadurch bin ich aber richtig auf den Geschmack gekommen.

Mal was in Bild, nicht dass du denkst ich rede nur vom Walzer tanzen;)

Und wenn man es richtig Kraftbetont mag ist auch kein Problem da gibt es Breakdance, keine Angst auf das Level kommen nur eine Handvoll Menschen, der Weg ist das Ziel. Und es ist erstaunlich zu was der Körper alles in der Lage ist, auch wenn man schon lange keine 20 mehr ist.
 
Da es ja zum Ende hin mehr um Kraft
Die da wären? Frage nur weil die meisten ein ziemlich verdrehtes Bild davon haben. Es ist kein Sammelbecken für Schläger und Rüpel, solche werden idR wenn sie beitreten ermahnt und wenn das nichts hilft rausgeschmissen.
Auch wennn ich dir nahezu 100%ig zustimme eine kleine Anmerkung aus eigener Erfahrung dazu:
Gefühlt polarisiert sich das ganz automatisch: "Bad Boys" sind in guten Gyms/Traiingsgruppen schnell wieder weg, sammeln sich dafür aber in denen wo sie auf gleichgesinnte Treffen.

Den Tipp mit Tanzen finde ich richtig gut. Abgesehen von der Bewegung wird das Rhythmusgefühl geschult, was imho einer der am meisten unterschätzen Skills (gerade beim Biken) ist.
 
Das mit dem Tanzen finde ich gut. Wie Yoga oder Kampfsport ist es vielfältige Bewegung mit dem eigenen Körper im Mittelpunkt. Irgendwie logisch, sowas ist wohl das natürlichste Bewegungsprogramm für uns Abkömmlinge der Affen. Ich war mal auf dem Industriebau mit erhöhtem Kletteranteil, das war auch so ein geniales Training, fühlte sich rundum richtig an.

Wie haltet ihr es denn mit dem Gleichgewicht zwischen drückenden und ziehenden Bewegungen der Arme? Gibt es ein ideales Verhältnis dazwischen, wie viele Klimmzüge und Liegestütze man schafft?
Ich hatte mal einen kurzen Typtest von AthleanX gemacht. Der meinte, Liegestütze kann ich genug, ich soll ein Programm mit Fokus auf Klimmzüge und Rudernübungen etc machen. Allerdings mache ich im Yoga viel für den Rücken (Kobra, Heuschrecke, Tisch usw). Außer für die Optik und andere Sportarten (Rudern&Skilanglauf) bräuchte ich also meiner Meinung nach keinen breiteren Rücken. Finde ich spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefühlt polarisiert sich das ganz automatisch: "Bad Boys" sind in guten Gyms/Traiingsgruppen schnell wieder weg, sammeln sich dafür aber in denen wo sie auf gleichgesinnte Treffen.
Andersum gibts es aber auch Gyms in Problemvierteln die gezielt darauf aus sind den Mitgliedern eine Alternative und ausweg aus Gewalt und Kriminalität zu zeigen. Letzten endes eine große Verantwortung des Trainierteams, wobei Trainer die schlechtes Verhalten ignorieren oder sogar fördern in meinen Augen nicht verstanden haben worum es im Sport geht..

Wie haltet ihr es denn mit dem Gleichgewicht zwischen drückenden und ziehenden Bewegungen der Arme? Gibt es ein ideales Verhältnis dazwischen, wie viele Klimmzüge und Liegestütze man schafft?
Immer doppelt soviel auf zug wie auf Druck trainieren kann nicht schaden. Wobei nur Klimmzüge als Zugübung auch schlecht ist weil der Lattisimus die Schultern genauso nach vorn zieht wie die Druckübungen, also immer Übungen speziell für die Hinteren Schultern,Rhomboiden,Traps einbauen. Wo du grad bei Athleatx bist,der würde an der Stelle jetzt FACEPULLS!! schreien:rolleyes:
 
Andersum gibts es aber auch Gyms in Problemvierteln die gezielt darauf aus sind den Mitgliedern eine Alternative und ausweg aus Gewalt und Kriminalität zu zeigen. Letzten endes eine große Verantwortung des Trainierteams, wobei Trainer die schlechtes Verhalten ignorieren oder sogar fördern in meinen Augen nicht verstanden haben worum es im Sport geht..
Naja, nur weil es im Problemviertel ist müssen die Leute ja keine schlechten Kampfsportler sein. Aber ja, steht und fällt alles mit dem Trainern und der Grundstimmung.

(Wobei ich das Gefühl habe wir driften etwas ab. Vllt wäre da ein extra Kampfsport Thread interessanter)
 
Die da wären? Frage nur weil die meisten ein ziemlich verdrehtes Bild davon haben.
Ich finde es grundsätzlich doof, etwas zu trainieren bei dem man übt andere zu verletzen. Unabhängig davon, ob man das dann überhaupt macht oder überhaupt vorhat. Ich habe auch keine schlechten Erfahrungen o.ä., beispielsweise gehen die Karatekas die ich kenne im Alltag eher als Pazifisten durch :D Aber es ist der Grundgedanke der mich stört. Vielleicht auch, weil ich mich daran stören will

Das mit dem Tanzen ist natürlich auch eine gute Sache, da sehe ich mich aber auch nicht. Initial habe ich den Thread hier aufgemacht, weil ich nach Sachen suche die ich auch daheim machen kann. Und bei meinem knarzenden Boden hier traue ich mich nicht mal Knieheben ohne Sorge haben zu müssen, dass gleich die Nachbarn klingeln

So etwas wie die Sonnengrüße, die hier ja auch schon mehrmals gefallen sind, passen denke ich ganz gut zu dem was ich machen möchte.
 
Initial habe ich den Thread hier aufgemacht, weil ich nach Sachen suche die ich auch daheim machen kann.
Jagut das ist mir irgendwie entgangen. Woanders als zuhause geht ja grad sowieso nicht, mit Knarzboden fällt halt alles mit Sprung weg

Aber es ist der Grundgedanke der mich stört. Vielleicht auch, weil ich mich daran stören will
Also als Kinder haben wir uns eigentlich ständig geprügelt/gerungen, wenn keine anderen Kinder da waren dann halt auch mit den Freunden:D Bei Tieren ist es ähnlich, wenn die kleinen spielen ist das immer ein gerangel/kampf. Ich denke irgendwie ist das schon in uns drin und als erwachsener ist es besser wenn man es organisiert macht als einfach auf den nächstbesten loszugehen😅
Ne ist ja gut wenn du dich damit nicht anfreunden kannst, warscheinlich ist das bei jedem anders je nach Prägungen und vielleicht auch genetisch
 
Immer doppelt soviel auf zug wie auf Druck trainieren kann nicht schaden. ...

Hi, danke. Hilft es denn auch? :p
Gilt das so ganz allgemein? Wo hast Du das her, ist das ein gängiger Ansatz?

Facepulls sind super, da stimme ich dir und "JEFF CAVALIERE ATHLEAN-X.COM" zu. Wobei die bei mir nicht nötig werden, wenn ich Rudern oder Skilanglauf mit korrekter Schulterhaltung (Schultern unten) mache. Mein Impingement meldet sich zuverlässig, wenn die Schulter zu weit nach vorne wandert bzw. zu sehr komprimiert wird.
 
Also als Kinder haben wir uns eigentlich ständig geprügelt/gerungen, wenn keine anderen Kinder da waren dann halt auch mit den Freunden:D Bei Tieren ist es ähnlich, wenn die kleinen spielen ist das immer ein gerangel/kampf. Ich denke irgendwie ist das schon in uns drin und als erwachsener ist es besser wenn man es organisiert macht als einfach auf den nächstbesten loszugehen😅
Ne ist ja gut wenn du dich damit nicht anfreunden kannst, warscheinlich ist das bei jedem anders je nach Prägungen und vielleicht auch genetisch
Klar machen Kinder das. Finde es aber einen Unterschied, ob man sich als Kind zofft weil der dumme Peter von Nebenan den Fußball absichtlich ins Dornengestrüpp kickt oder ob man "professionell" trainiert wie man Leuten am besten wehtun kann.
Dabei weiß ich, dass die meisten Kampfsportarten das nicht im Fokus haben, sondern es um körperliche Fitness geht und es im Zweifel auch besser ist wenn sich gliehcgesinnte mit Schutzkleidung un pipapo aneinander austoben als wenn das mit Unbeteiligten in freier Wildbann passiert. Und die Erläuterungen der anderen Post weiter oben sind mir auch klar. Aber das Geschmäckle der Intention bleibt.
 
Hi, danke. Hilft es denn auch? :p
Gilt das so ganz allgemein? Wo hast Du das her, ist das ein gängiger Ansatz?
Allgemeines "Bro science" im Kraftsportbereich. Bedingt dadurch dass die meisten zuviel sitzen und anderweitig in schlechten Körperhaltungen verbringen verspannen die vorderen Schultern und Brust, der obere Rücken verkümmert und die Schultern ziehen sich nach vorne. Wenn dann noch fleißig Drückübungen gemacht werden wird das nochmal unterstützt. Meines Wissens gibt es keine Nachteile bei einer Muskulären Dybalance zwischen oberem Rücken(=stärker) und den vorderen Gegenspielern(=schwächer), andersrum aber auf jeden Fall, deshalb kann man halt nicht zuviel auf Zug machen.

Wobei die bei mir nicht nötig werden, wenn ich Rudern oder Skilanglauf mit korrekter Schulterhaltung (Schultern unten) mache.
Kann trotzdem nicht schaden. Kannst auch ein Theraband nehmen und das täglich nehmen und auf Brusthöhe,Augenhöhe und Bauchhöhe auseinanderziehen. So ein Band kann man immer in der Hosentasche haben.

Klar machen Kinder das. Finde es aber einen Unterschied, ob man sich als Kind zofft weil der dumme Peter von Nebenan den Fußball absichtlich ins Dornengestrüpp kickt oder ob man "professionell" trainiert wie man Leuten am besten wehtun kann.
Der Punkt ist, Kinder/Tierkinder machen das nicht zufällig sondern als Vorbereitung auf den späteren Ernst.

oder ob man "professionell" trainiert wie man Leuten am besten wehtun kann.
Ich weiß ja nicht was du meinst aber im Kampfsport trainiert man in einem geregeltem sportlichem Zweikampf einen Sieger zu ermitteln möglichst ohne ihm Wehzutun. Ich denke mal du willst auf den KO im Vollkontakt hinaus, in der Hinsicht stimmt es auch irgendwie aber das muss man ja nicht machen, man kann Leichtkontakt machen wo es nur um Sieg durch technische Überlegenheit geht und man kann einer der vielen Grappling disziplinen machen wo es genauso um technische,körperliche überlegenheit ohne dem anderen wehzutun geht.

Und ganz davon ab, was ist falsch daran zu wissen wie man sich oder andere im Notfall verteidigen kann? Heutzutage kannst du auf einen vollen Bahnhof gehen und jemanden zusammenschlagen oder vergewaltigen und die chance dass niemand eingreift ist sehr hoch. Habe ich selbst schon erlebt, kann man auch in den Medien sehen.
Meine Vermutung ist das diese fehlende Zivilcourage zum großen Teil auf eine mentale und physische verweichlichung der Bevölkerung zurückzuführen ist. Will nicht sagen dass man keine Zivilcourage haben kann wenn man keinen Kampfsport trainiert aber es kann eine Hilfe sein, und es kann vor allem helfen Konflikte eben nicht ausarten zu lassen sondern so friedlich wie möglich zu lösen, weil man in stresssituationen geübt ist und dadurch nicht in einen Adrenalinrausch geht oder sich beweisen will sonder ruhig und überlegt die Sache angeht.
 
oder ob man "professionell" trainiert wie man Leuten am besten wehtun kann.
Ich weiß ja nicht was du meinst aber im Kampfsport trainiert man in einem geregeltem sportlichem Zweikampf einen Sieger zu ermitteln möglichst ohne ihm Wehzutun.
Ich kann die Argumentation schon verstehen. Ein Zitat meines Trainers trifft es imho ganz gut:

"Was wir hier machen ist eigentlich regelmäßig versuchte Körperverletzung und versuchter Mord"​

Die Aussage ist schon 100% richtig. Nur es passiert erstens alles kontrolliert, zweitens abgesprochen (beide wissen worauf sie sich einlassen) und drittens - ganz wichtig: trust the tap. Das ganze basiert auf Vertrauen und dem wissen dass der Partner sofort aufhört sobald der Partner abschlägt (unabhängig davon ob es schon wirklich schmerzt oder nicht). Jeder der sich nicht daran hält hat imho beim Kampfsport nix zu suchen.
In diesem Sinne lernt man viel mehr als nur "wie man Leuten am besten wehtun kann", sondern auch ganz viel Kopfsache, nicht nur im Sinne von "aushalten" sondern viel wichtiger, man entwickelt ein Gefühl für die Gefährlichkeit der Techniken und wie "fragil" der Körper sein kann.

Um den Thread aber nicht weiter mit einer OT Diskussion vollzuspammen würde ich @northshoresteve einladen die Diskussion im Kampfsport Thread weiter zu führen.
 
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