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15. Januar 2021
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Beim neuen Specialized Stumpjumper EVO 2021 (Expert) ein nerviges Problem und laut einigen Bikeshops, die ich kontaktierte, bei vielen Sram 12-fach Schaltungen (auch an anderen Bike-Marken) angeblich normal: Man kann im leichtesten Gang (größtes Ritzel) nicht rückwärts treten, die Kette springt sofort zwei, drei Gänge runter und das Schaltwerk verhakt sich. Ich hab mich wochenlang damit beschäftigt und wirklich alles probiert und hin- und hergewechselt, ich mach's kurz: Das Problem lässt sich vollständig lösen. Schuld ist die 520 % Kassette in Kombination mit dem 30-Zähne-Kettenblatt. Das ist für die EVO-Geometrie zu viel des Guten. Wechselt auf eine 500 % Kassette mit 32er Kettenblatt und ihr könnt rückwärts treten, bis ihr schwarz werdet. Bevor funny Kommentare kommen: Ja, ich nutze den Rückwärtstritt. Beim Uphill zum Ausbalancieren oder in Form von Pedal-Kicks. Beim Evo springt die Kette nicht erst nach drei, vier Kurbelumdrehungen runter, sondern sofort, oft schon nach einer halben Umdrehung, was ich jedoch nicht hinnehmen wollte.
 
Dadurch hast du aber auch die Übersetzung, nachteilig nur am Berg, um einiges erhöht.
Vorher 30/52, dann nachher 32/50

Nur für gut trainierte wäre das kein Problem an einem steilen Berg. Wundert mich, daß es da keine andere Lösung gibt. Da scheint die Kettenlinie auf dem großen Ritzel richtig ungünstig zu sein.
 
Das stimmt und ist auch deutlich spürbar. Aber ich hoffe einfach, dass dieser Kompromiss nach einer Saison wegtrainiert ist :D

Hab echt alles probiert und getauscht, vom Schaltzug übers Schaltauge bis zu Kassette, Kette, Kettenblatt, Schaltwerk und anderes Laufrad mit anderer Nabe, geholfen hat nichts davon. Erst die beschriebene Kombi brachte Besserung.
 
Die Kettenlinie kann man nicht verändern?
Da müsste wohl vorne das Blatt etwas nach links versetzt werden. Da gibt's doch Kettenblätter mit verschiedenen Offsets. Die Frage wäre, ob dann das Kettenblatt evtl. an der Kettenstrebe schleift.
 
Habe den Offset von 3 auf 6mm erhöht und dann war Ruhe, allerdings nicht am Stumpi.
Hatte aber das gleiche Problem. Die fehlerhafte Kettenlinie konnte ich vorher sogar messen.
 
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Die Kettenlinie kann man nicht verändern?
Da müsste wohl vorne das Blatt etwas nach links versetzt werden. Da gibt's doch Kettenblätter mit verschiedenen Offsets. Die Frage wäre, ob dann das Kettenblatt evtl. an der Kettenstrebe schleift.
Genau, das kann theoretisch eine Lösung sein. Was sich dann aber fürs größte Ritzel zum Guten ändert, ändert sich für die kleinsten zum Schlechten. Im Dümmsten Fall kriegst du dann Schalt- und Kettenlaufprobleme auch beim Vorwärtstreten, aber das muss man einfach von Bike zu Bike testen.
 
Wie ich schrieb, war die Kettenlinie zum kleinen Ritzel verschoben. Das hatte ich gemessen.
Nach der Veränderung des Offset lag die Kettenlinie genau in der Mitte des Ritzelsatz.
 
Gut, dann ist eine Korrektur natürlich sinnvoll und hilfreich. Das kann also durchaus auch getestet werden bei ähnlichen Problemen. Bei mir war der von Sram empfohlene/richtige Offset eingehalten worden, hätte mir nur den von mit beschriebenen Effekt gebracht.

Kurzum: Wer bereit ist, mehr Zähne auf dem Kettenblatt zu fahren, kann das Kettensprungproblem so vielleicht auch bei sich lösen, ein Versuch ist es wert.
 
Sorry, der vorgeschriebene Offset war bei mir auch montiert aber die Kettenlinie stimmte trotzdem nicht. Deswegen empfehle ich die Kettenlinie nachzumessen.
Weiß nicht warum es nicht passte aber die Toleranz der Bauteile an einem MTB-Fahrwerk kann durchaus den von mir beschriebenen Effekt haben. Ich fahre auch 28oval als Kettenblatt, deswegen käme dein Vorschlag gar nicht infrage. Kenne auch einige, die das auch brauchen um lange steile Rampen auf Alpentouren mit einem schweren Ruckack zu bewältigen.
Hatte mal eine Honda Fireblade, da lief das Hinterrad 8 mm aus der Spur. Das wurde von Honda als im Rahmen der Toleranzen bezeichnet.
Ich spürte aber auf der Rennstrecke, dass beim Einlenken auf der Bremse das Verhalten bei Links- und Rechtskurven unterschiedlich war. Nach der Korrektur war der Effekt auch weg.
 
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Bei Garbaruk haben die Kettenblätter je nach Größe unterschiedliche Offsets:
5.4 (26T), 5.4 (28T), 4.3 (30T), 3.6 (32T-34T), 3.3 (36T)

Ich habe leider keinen schöne Erklärung oder Grafik gefunden, warum die das machen, aber vielleicht haben die sich ja etwas dabei gedacht. Bei dem 30T KB ist das Offset z.B. schon über 1mm größer als bei SRAM.
 
Die Kettenlinie kann man nicht verändern?
Da müsste wohl vorne das Blatt etwas nach links versetzt werden. Da gibt's doch Kettenblätter mit verschiedenen Offsets. Die Frage wäre, ob dann das Kettenblatt evtl. an der Kettenstrebe schleift.
Das hat in meinem Fall geholfen und die Kette spring nicht mehr vom größten Ritzel ab (allerdings kein Stumpi). Übersetzung 30/51(Shimano).
 
Kenne das Problem auch von meinen beiden Rädern, RAAW Madonna und Pole Taival, mit 1x11 und 26T Kettenblatt und trotz bereits 6mm Offset statt den empfohlenen 3mm. Werde als nächstes ein Garbaruk 26T mit 7,5mm Offset testen.

Größeres Kettenblatt ist für mich leider keine Option, das machen meine Beine bei den Bergen hier in der Gegend nicht mit. ;-)
 
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