Suche Fahrtechnik-Anbieter / Trainer / Coach für Enduro, nicht nur für einen Tag

harryhallers

Ride on
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21. März 2003
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278
Ort
Burgwedel
Hi zusammen,

ich habe in der Vergangenheit verschieden Enduro Kurse gemacht, war aber immer unzufrieden damit. Ich glaube einfach, dass für bestimmte Tricks ein Tageskurs nicht das richtige Format ist. Einen Double zu springen lernt man nicht an einem Tag. Und an einem Tag BunnyHopp, Hütchen fahren und Downhill zu lernen halte ich für quatsch, besonders mit einer 10 Mann Gruppe. Das kann man gar nicht alles aufnehmen.

Zusätzlich ist mir die Lernkurve zu schleppend, wenn man es nicht gezielt übt.

Da ich beruflich sehr eingebunden bin hätte ich gerne jmd. mit dem ich anders arbeiten kann. Hat einer von euch schon mal sowas gemacht / gefunden bzw. hält es für sinnvoll? In unseren Sport ist ja noch viel die Meinung verbreitet, dass man sich alles selber beibringen muss. Ich habe nur leider Zeitlich nicht die Möglichkeiten wie jmd. der viel Freizeit hat und alles ausprobieren kann.

LG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus Sicht eines Fahrtechnik-Coaches hast Du mit deinen Ansatz wohl nicht Unrecht. Komplexe Manöver wie Bunny Hop, Manual, Versetzen etc. lernt man nicht mal schnell in einem Wochenendseminar, sondern vor allem durch Fleiß - und immer wieder mal Üben mit Coach. Vor allem, wenn man schon ein bist fortgeschrittenen Alters ist.
Auch gilt oft die Devise - Fleiß schlägt Talent.
Viel Erfolg - ride on
wr
 
Ich schreibe aus Sicht eines Trainers, also sehr subjektiv. Ich möchte niemanden zu nahetreten oder kritisieren.
Ich bin fest der Meinung, dass man Jedem, in einem Tages Kurs, das Rüstzeug vermitteln werden kann, um die oben genannten Move erfolgreich auszuführen. Natürlich liegt es an dem Teilnehmer, die erlernte Bewegung später zu trainieren, damit der Kurse auch erfolgreich war. Allerdings ist es für den Erfolg extrem wichtig, wer der Trainer ist. Dabei spielt die Ausbildung des Trainers eine entscheidende Rolle. Und da unterscheiden sich gute und weniger gute Trainer. Den wer als Trainer z.B. auf seine sportwissenschaftliche Ausbildung in seinen Kursen zurückgreifen kann, wird erfolgreich sein. Weiter schlägt die Sportwissenschaft Gruppengrößen vor. Sie sagt: 5 Teilnehmer kann ein Trainer alleine bewältigen, 7 geht noch ab 10 Teilnehmer muss ein zweiter Trainer dabei sein. Auch sollten gerade im Anfängerbereich die besten Trainer tätig sein, weil es besonders aus den Fähigkeiten in der Vermittlung der Techniken ankommt. Ein guter Trainer sollte folgende Eigenschaften haben.

1.: Selber die Technik perfekt ausführen können.

2.: Die Technik in wenigen Wort beschreiben können.

3.: Die biomechanischen Zusammenhänge kennen und erklären können.

3.: Methodische und didaktische Reihen beherrschen (vom Leichten zum schweren, vom einfachen zum komplizierten).

4.: Seine Analysefähigkeiten müssen ausgeprägt sein, um Fehler in der Bewegung zu erkennen.

5.: Aus Punkt 4 entsprechende Anweisungen geben zu können, damit der Teilnehmer die Bewegung erfolgreich lernt oder verändert.

6.: Soziologische und physiologische Maßnahmen in der Lernentwicklung anwenden können.


Aus den genannten Punkten leite ich ab, dass ein erfolgreiches Lernen natürlich an einem selber liegt, aber extrem von der Qualifikation des Trainers und der Gruppengröße abhängig ist.

Natürlich gibt es Naturtalente, die das auch so können… Bloß erkennt man die nicht immer sofort.
 
Ich hatte auch schon Kurse von gut bis lala und finde auch die Analysefähigkeit des Trainers entscheidend. Besser fahren als ich können sie alle, aber einem genau die Hilfestellungen geben, die man braucht, das ist eine Kunst.
Ich habe selber jahrelang als Skilehrer gearbeitet und meiner Erfahrung nach muss man sich diese Fähigkeit gezielt erarbeiten. Grundfehler, die immer auftauchen, gibt es bestimmt in jeder Sportart, aber ich hatte oft genug den Fall, dass ich einen Skischüler fahren sehe und denke "Irgendwas stimmt da nicht, aber was genau?"

10 Übungen, die dann die Haltung des rechten Unterarms angehen, sind dann alle sinnlos, wenn der Fehler ganz woanders liegt.

Das hilft dem TE natürlich nur bedingt, allerdings stellt man meiner Erfahrung nach recht schnell fest, ob ein Coach was taugt. In welcher Region wird denn gesucht? Im Raum Nürnberg hätte ich eine Empfehlung.
 
Kostenlos wird dich wohl kein Trainer über die lange Zeit begleiten (wollen).
Ich würde sagen, such dir in deiner Umgebung einen Verein oder eine Gruppe mit den Leuten, die nicht nur Stumpf durch die Gegend ballern, sondern auch gerne Fahrtechniken uben. Gegenseitige Hilfestellung kann gut weiterhelfen. Als Beobachter erkennt man oftmals die Fehler, die man beim Ausführen bei sich gar nicht vermutet. Video Analysen sind auch sehr hilfreich.
 
Kostenlos wird dich wohl kein Trainer über die lange Zeit begleiten (wollen).
Ich würde sagen, such dir in deiner Umgebung einen Verein oder eine Gruppe mit den Leuten, die nicht nur Stumpf durch die Gegend ballern, sondern auch gerne Fahrtechniken uben. Gegenseitige Hilfestellung kann gut weiterhelfen. Als Beobachter erkennt man oftmals die Fehler, die man beim Ausführen bei sich gar nicht vermutet. Video Analysen sind auch sehr hilfreich.


Von kostenlos hat ja keiner gesprochen oder? Aber das ist ein super Vorschlag mit dem Verein.
 
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