Suche Race-Hardtail mit Starrgabel um 1.500 €

Nanatzaya

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Hallo zusammen.

Ich suche als Ergänzung zu meinem Orbea Loki ein effizientes, leichtes (idealer Weise < 10 kg) und wartungsfreundliches Zweitbike.
Mein Loki ist halt ein Trailbike und es fährt sich auf Touren über Radwege und Forststraßen ab 35 km ziemlich zäh.

Zuerst hatte ich sowas wie Gravelbikes oder Cyclocrossbikes im Auge, aber die Position von Bremsen und Schaltung geht gar nicht für mich...

Ich würde es auch gerne vermeiden, ein HT mit Federgabel zu kaufen, nur um dann die Gabel, ggf. verbunden mit erhöhten Kosten, selbst zu tauschen.

Weitere Anforderungen sind auf jeden Fall hydraulische Scheibenbremsen, 29", Steckachse hinten und nach Möglichkeit innenverlegte Züge.

Und nun zum eigentlichen Grund des Threads und meinen Fragen:
#1 Kennt jemand Hersteller, die Räder mit den entsprechenden Parametern anbieten? Z. B. von Versendern (Wartung und Service mach ich selbst, ist also bei der Kaufentscheidung unwichtig)?

#2 Gibt's Gravelbikes o.ä. mit flachem Lenker oder artet das dann zwingend in "Tausche Lenker inkl. Schaltung und Bremse" aus?

#3 Wie sinnvoll wäre bei dem Budget der Selbstaufbau, wenn ich nur Rahmen inkl. Gabel und Laufräder benötige (den Rest krieg ich schon irgendwie aus der Restekiste zusammen)?


Hab auch schon ein bisschen im Netz umhergeschaut.
In die Kategorie "beliebiges Hardtail mit Starrgabel nachrüsten" würde das z. B. Orbea Alma fallen.
Da beim Alma aber nur die Carbon Modelle hinten Steckachse haben, bleibt mit Blick auf's Budget eigentlich nur das M50 für ca. 1.800 €, bei dem ich die Reba dann durch die Orbea Spirit Starrgabel tauschen könnte.
Das setzt allerdings voraus, dass ein Orbea-Händler das kostenneutral übernimmt, da das Budget eh schon überschritten ist.
Ist sowas realistisch oder lohnt sich da die Anfrage beim Händler nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schränkst die Auswahl extrem ein, wenn das Bike ab Werk mit Starrgabel kommen soll. Dazu kommt, dass diese Bikes alles andere als günstig sind, weil exotisch... Ein Versenderbike auf Starrgabel um zu rüsten wird günstiger sein, da bin ich ziemlich sicher! Ich würde die Federgabel übrigens nicht sofort verkaufen, denn das "Experiment" Starrbike kann für dich ja auch schief gehen und dann hast die Federgabel als Backup oder z.B. für den Sommer.

Warum ist das Thema Steckachse so ein wichtig???
 
Falls du unbedingt eine steckachse willst wirst du um den selbstaufbau bzw. gabeltausch nicht rumkommen
Mir zumindest fällt kein MTB ( !) mit starrgabel zu dem preis ein ( darüber gibt's es das Focus raven max )

Selbstaufbau lohnt aber finde ich falls du schon einiges zuhause hast , falls es kein MTB sein muss z.b.

https://www.planetx.co.uk/i/q/ZXFRPXLOROB/planet-x-london-road-frameset-bündle

etwas bequemer/klassischer
https://www.planetx.co.uk/i/q/FRPXKBD2/planet-x-kaffenback-2-frameset


Bei Poison könnte es auch was in der Richtung geben
 
Danke schon mal für die Antworten.
Mir ist bewusst, dass das Ding schon recht speziell ist. Wenn's was alltägliches wäre, würde ich den Forummitgliedern ja keine Denkaufgabe geben. ;)

Ab Werk wäre halt mit Blick auf Aufwand und Resteteile am besten. Zumal ich mit der Suntour Raidon schon eine Backupgabel im 29er Format habe. Am Ende kann man die Gabel aber auch verkaufen.
Und Steckachse ist so eine persönliche Preferenz. Seit ich ein Rad mit Steckachse hinten hab, möcht ich eigentlich keins mehr ohne.

Die einfachste Lösung wäre wohl, ein günstiges Versenderbike zu kaufen und die Gabel zu tauschen.
Aber ist halt nicht die 100%-Lösung.
Da bleibt dann eher nur der Selbstaufbau.

Würde mich aber trotzdem über weitere Vorschläge freuen. :)
Das Stache wäre in der Tat auch eine Möglichkeit.
Das wiegt mit 29+ knapp 12 kg. Die 1-2 kg zu viel lassen sich zum Großteil bestimmt an den Rädern sparen.
Also Vorjahresmodell kaufen und Laufräder selbst tauschen bzw. vom Händler tauschen lassen.
Trek-Händler gibt's ja wie Sand am Meer.
 
Transalp schaut bisher am interessantesten aus.
Meine Wunsch-Konfig für's 29er (sogar mit Magura MT4) kostet inkl. RS Reba 1574 €.
Dürfte mit Carbongabel also auch etwa in dem Rahmen liegen. Hm hm hm...
 
Hab auch grad gesehen, dass man die Bontrager Bowie Carbon Gabel (die vom Stache bzw. Superfly SS) mit etwas Glück auch so kaufen kann.
D.h. jedes beliebige Superfly rückt damit ebenfalls in die nähere Auswahl.
Wir nähern uns. :D

Die meisten anderen Carbon Starrgabeln sind einfach zu kurz. :(
 
Die meisten anderen Carbon Starrgabeln sind einfach zu kurz. :(

Wieso das??? Eine 29er Federgabel mit 100mm hat eine Einbaulänge von 490 bis 500mm. Wenn du davon noch den SAG abziehst dann landest du bei ungefähr 470mm und das ist ein üblicher Wert für eine 29er Starrgabel. Die Bowie mit ihren 495mm ist in meinen Augen für die meisten Rahmen einfach zu lang, das Tretlager kommt zu hoch und die Front genauso...

Warum es unbedingt ne Steckachse sein soll ist mir immer noch nicht klar. An einem HT spürst du hinten keinen Unterschied, gegenüber einer 10x135mm Vollachse. Voraussetzung ist natürlich ein Laufrad das man entsprechend umbauen kann. Vorn gibt es auch 9x100mm Vollachsen für vertikale Ausfallenden, wenn einem die Steifigkeit eines normalen Schnellspanner nicht ausreicht. Gerade an einer Starrgabel kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die Steifigkeit der Gabel durch eine 15mm Steckachse spürbare Vorteile bringt. Und man darf sich wohl auch die Frage stellen, ob das für "Touren über Radwege und Forststraßen" überhaupt relevant ist... ;)
 
Vom Thema Steckachse als Muss hab ich mich schon etwas verabschiedet. Das ist schon sehr speziell.
Siehe auch die Superfly. Da hat ja nur das Superfly 7 ne 12 mm Achse.
Das einzige was halt noch als Argument stehen würde, wäre die Austauschbarkeit von Teilen mit meinem Trailbike.
Das hat 12x148. Das Superfly 7 und Stache auch.
D.h. ich könnte hier, wenn es mich mal juckt, die Naben im Falle eines Upgrades weiternutzen. Das Szenario ist aber etwas konstruiert - das geb ich zu.
Vorne ist das ja kein Thema. Die neueren Carbon-Starrgabelen haben fast durchgängig eine 15 mm Steckachse.

Die Gabellänge 470 mm sind rechnerisch >10 mm zu wenig.
Wenn ich die übliche 100 mm Gabel mit 20 % SAG ansetze, komm ich bei etwas über 480 mm raus. 470 mm entsprechen dann schon über 30 % SAG.
Würde auch irgendwie passen aber es wird schon seinen Grund warum Focus und Orbea ihre Starrgabeln mit 485 mm ansetzen und nicht mit 470. Die neueren Rahmen haben ja alle auch einen etwas flacheren Lenkwinkel.
Die Bowie mit 495 mm schien mir auch etwas zu lang aber am Superfly SS (welches weiter oben verlinkt ist), ist laut Trek genau die Gabel drin. ;)

Nunja. Ich fasse mal zusammen:
Am ehesten (abgesehen vom Selbstaufbau) passen Orbea Alma mit Spirit Fork, Trek Stache 5 mit 29er Laufrädern, Trek Superfly mit Bowie Fork (oder einer anderen) und das Transalp.
Alles etwas über 1500 € aber was soll der Geiz.
Ich schau mal, ob ich noch günstig ein 2016er Stache mit 29er Laufrädern oder ein Superfly kriege. Die gefallen mir auch optisch am besten. :D
 
10mm machen den Kohl nicht fett... Und letztlich bleibt es eine statische Betrachtung die mit der Realität nicht viel zu tun hat... In der Abfahrt (okay, dein Einsatzszenario sieht das eigentlich nicht vor) aber auch beim Bremsen oder allgemein in der Aktivposition hast du deutlich mehr Last auf der Front und somit einen größeren SAG als beim Uphill... Wichtiger finde ich die Tretlagerhöhe. Bei nem Starrbike verändert die sich nicht und entsprechend kann das Tretlager auch schön tief sein, was sich wiederum positiv aufs Fahrverhalten auswirkt.

Wegen den Steckachsen... Idealerweise nimmst du eine umbaubare Nabe, dann musst du nur die Endkappen umstecken, wenn du die Laufräder zwischen den Bikes tauschen willst.
 
Nach ein bisschen Jonglieren mit Zahlen bin ich übrigens auch zu folgendem Ergebnis gekommen, was ich hier nicht vorenthalten möchte:

Es würde auch eine Anzahl von Hardtails mit 120 mm Federweg passen, insofern der Steuerrohrwinkel maximal 68 beträgt.
Die Reduktion der realen Einbaulänge der Gabel (120 mm Federgabel mit ca. 530 mm Einbaulänge und 20-25 % SAG) entspricht ca. 30 mm (500-510 mm effektiv bei der Federgabel vs. 470 bis 480 mm bei der Starrgabel).

Dadurch ändert sich der Lenkwinkel von 68° auf ca. 69,5°. Das ist imo vertretbar. Analog ändert sich der Sitzwinkel freilich auch.
Ein steileres Steuerrohr sollte ja für die Rahmenhaltbarkeit relativ unerheblich sein.
Die resultierende Tretlagerabsenkung ist mit Blick auf duc-mo's Kommentar ebenfalls vernachlässigbar. :)

Das eröffnet natürlich nochmal ganz neue Möglichkeiten. Sowohl im Bezug auf kaufen und Gabeltausch sowie Selbstaufbau.
Ich müsste dann halt darauf achten, dass ich die Änderung der Distanz "Lenker - Sattel" (also Reach + Vorbaulänge) durch einen längeren Vorbau, sowie den geänderten Sitzwinkel durch eine Sattelstütze mit Set-Back ausgleichen muss.

D.h. z. B. die Rahmen von Kona Honzo, Canyon Grand Canyon SLX (110 mm Gabel) oder Scott Scale passen auf einmal auch. Müsste nur mal die jeweiligen Rahmengewichte recherchieren, damit's gesamt bei um die 10 kg bleibt (das Honzo z. B. wiegt mit Minion DHF, Schläuchen und Yari 12,5 kg - da sind 10,5 kg locker drin).
Aber da wäre, denk ich mal, mit Vorjahresmodellen ein ordentlich Schnäppchen zu holen.

Edit: Anfrage für Vorjahres-Honzo läuft. ;)
 
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Die Abfahrtsorientiertheit des Rahmens kommt ja nur in Verbindung mit der entsprechenden Gabel durch.
Bei einer Gabel mit 30 mm weniger Einbauhöhe sieht die Geometrie wie bei 90 % aller anderen XC-Hardtails heutzutage aus.
Außer dass die Kettenstreben kürzer sind und das Tretlager ein paar Millimeter tiefer liegt.
Nur der Sitzwinkel könnte mit 76,5° dann etwas steil sein.

Das Gewicht des Rahmens ist z. B. kaum höher als beim Superfly.
Und das Transalp oder das Stache wären ja auch nicht anders. Die sind mit entsprechender Gabel auch eher Trail oder im Extremfall gar "Enduro". Trotzdem werden beide auch fast so verkauft, wie ich's mir wünschen würde. ;)

Hängt halt letztlich auch vom Preis ab. Den krieg ich erst Donnerstag.

Favorit ist aber noch das Stache 5 mit 29er Rädern. Leider ist mein örtlicher Trek-Händler zur Zeit nicht erreichbar. :(
 
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Das Thema kommt jetzt fast ein Jahr später übrigens zum Abschluss:
Orbea bietet bei den 2018er Modellen auch für die günstigen Carbon-Modelle die Starrgabel ab Werk an.
Das 2018er ALMA M50 mit Spirit-Fork kostet so glatt 1.700 € (+19 € für 1x11) und bietet neben der Auswahl von 27.5 oder 29" Laufrädern auch Boost-Steckachse vorne und hinten.

So werden also alle Anforderungen aus meinem Ursprungspost erfüllt.
 
Wie kommst du drauf, dass eine Starrgabel dich schneller machen wird? Dein größter Feind ist der Luftwiederstand, um mit 40Km/h+ durch den Wald zu brettern musst du dich klein machen wie auf nem Rennrad, also = Gravelbike. Zum Gravelbike kommen dann die Enganliegende Klamotten dazu, auch nicht zu unterschätzen. An zweiter Stelle Kommen die Räder, um Topspeed zu erhöhen sind schmale, leichte Reifen vom Vorteil = auch Gravelbike. Der eine Kilo was du an der Starrgabel Sparen würdest bringt dagegen garnichts.
 
Geschwindigkeit ist mir Wumpe.
Mir gehts hauptsächlich um die "Einfacheit". Muss keine Gabel servicen etc.

Beim Gravel-Bike stört mich nachwievor der Lenker. Ist einfach nicht meins.
Außerdem ist der Komfort durch die größeren und breiteren Reifen besser.
"Enge" Klamotten kann ich auch aufm MTB anziehen. Was die Stylepolizei dazu sagt geht mir am Allerwertesten vorbei. :D

Ich möcht halt ein einfaches, halbwegs komfortables Bike, was auf Forstraßen und leichten Waldwegen sehr fahrbar ist, aber auch auf der Straße noch passabel funktioniert.

Da erscheint mir ein starres MTB mit "profilarmen" Reifen einfach der beste Kompromiss.

Werde allerdings demnächst trotzdem noch mal ein Giant TCX probefahren.
 
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Das TCX Advanced SX wird von Giant als Gravel beworben.
Und Gravel ist quasi die Definition von Waldautobahn.

Ansonsten wäre z. B. das Kona Rove NRB noch ein ernstzunehmender Konkurrent.
Wann das aber lieferbar ist und mit welcher Ausstattung, steht ob der sinnlosen Produktvorstellungspolitik von Kona, in den Sternen.
 
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