Suche Reifen für älteres Hardtail

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Hallo,

kurz ein paar einführende Worte: vor 20 Jahren war MTB für mich DAS Hobby, dann ist das ganze irgendwie eingeschlafen. Jetzt hat mich das Fieber aber wieder gepackt und ich saß diverse Male im Sattel und habe die Trails unsicher gemacht. Das alte Feuer ist wieder am Erwachen, aber am Bike muss ein bisserl was gemacht werden. Vor allem bei den Reifen. Da ich aber den Markt überhaupt nicht (mehr) überblicke bitte ich Euch um Beratung und Tipps.

Ich fahre ein 2004er Cannondale F1000 Hardtail (26''), montiert sind ein paar ziemlich alte Racing Ralphs 26x2.25er. Die Reifen passen gerade eben zwischen meine Hinterradstreben - die neuen Reifen sollten also eher eine Breite von 2.1 oder kleiner haben. Der Racing Ralph war in Kombination mit meinem Laufradsatz (war original am Bike) aber schon immer bescheiden - sobald nicht mindestens 2bar auf dem Reifen drauf sind, walkt er extrem seitlich in Kurven und hat dadurch null Seitenhalt, es fährt sich wie auf rohen Eiern. Ich nehme an das liegt an meiner eher schmalen Felgenbreite (außen) von 22,5mm? Aktuell fahre ich die Reifen mit locker 3bar - kein Walken mehr aber ich spüre jedes Blatt über das ich fahre und habe null Grip auf losen Untergrund.

Ich fahre eher kleine Touren, viel Trails und Waldwege, gern auch mal auf extrem losem Untergrund und mit extrem steilen Passagen; überhaupt versuche ich Asphalt weitestgehend zu vermeiden. Hauptaugenmerk liegt für mich ganz klar beim Grip - geringer Rollwiderstand ist mir nicht allzu wichtig.

Ich suche also ein Reifenpaar mit folgenden Features:
- 26'' x 1.95..2.1
- kein tubeless
- nicht zu schwer, aber Superleichtgewicht ist kein muss
- im Zweifelsfall geht Pannensichrheit vor Gewicht
- viiiel Grip auf losem Untergrund, Rollwiderstand eher egal

Welche Reifen sollte ich mir mal näher anschauen?

P.S.: Mein Cannondale ist nun schon ein Opa - irgendwann muss sicherlich mal etwas neues her. Bis dahin will ich es aber noch nutzen, und erst einmal wieder ins regelmäßige Biken rein kommen. Daher sind Empfehlungen für ein neues Bike bzw. andere Reifendurchmesser erst mal nicht relevant für mich.
 
Danke Euch für die Empfehlung. Ich hab mal ein bisserl was zu den Reifen gelesen - laut Tests und sogar laut Hersteller-Beschreibung sind das ausgesprochene Schönwetter-Reifen - also wenn's feucht wird sind die Reifen schnell am Ende. Nun fahre ich selten durch Matsch, aber nasse stellen und Wege, vor allem auch Wurzeln kommen natürlich häufig im MTB-Alltag vor (Herbst!). Bedeutet dass das der Raceking und Crossking nix fürs ganze Jahr sind?
 
Das erinnert mich an die zwei größten Probleme die Kunden im Baumark begegnen können.

Eines ist keine Beratung zu finden.
Wer kennt das 2. der ganz großen Probleme?
 
Vielleicht mal bei Speci gucken, die Kombi Ground Control vorne und Fast Track hinten ist nicht schlecht. Die gibts auch in 2.1 und in verschiedenen Ausführungen.

Gruß Jens
 
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Wer kennt das 2. der ganz großen Probleme?

Vielleicht wenige hilfreiche Kommentare aus dem Off ohne thematischen Bezug? Sorry, aber bei der Steilvorlage musste das jetzt sein..

Vielleicht mal bei Speci gucken, die Kombi Ground Control vorne und Fast Track hinten ist nicht schlecht. Die gibts auch in 2.1 und in verschiedenen Ausführungen.

Hallo Jens, danke Dir für den Tip; schau ich mir auch mal an.
 
Nachtrag:

Ich habe mir jetzt ein Satz Continental X-King in der Breite 2.0 bestellt; ich werde berichten wie ich mit denen klar komme. Danke nochmal an alle Tippgeber. Wenn man so gar keinen Marktüberblick mehr hat, ist so ein Forum wirklich Gold wert. :daumen: Mein Wissensstand zu Reifen ist schon "etwas" älter, ich bin damals Reifen wir Panaracer Smoke, IRC Mythos pro und Rithey Z-Max gefahren. :rolleyes:
 
Panaracer Smoke u Dart u. IRC Mythos pro waren schon geiles Zeug . Aber kannst mit einer modernen Gummimischung u. auch Profilgebung nicht vergleichen .
 
Im Beitrag #3 hast du die Asien-Versionen der Contis empfohlen. Kann bei denen denn die Gummimischung mit dem BCC der Deutschland-Versionen mithalten?
 
Panaracer Smoke u Dart u. IRC Mythos pro waren schon geiles Zeug . Aber kannst mit einer modernen Gummimischung u. auch Profilgebung nicht vergleichen .

Richtig ! und die Panaracer Repros sind gar nicht so übel

Im Beitrag #3 hast du die Asien-Versionen der Contis empfohlen. Kann bei denen denn die Gummimischung mit dem BCC der Deutschland-Versionen mithalten?

ich hatte den X-King in beiden Versionen...die BCC ist da doch deutlich besser

für den TE:
gibt noch viele 26er Reifen...noch !!! :rolleyes:
https://www.bike-discount.de/de/shop/mtb-faltreifen-26-241
 
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gibt noch viele 26er Reifen...noch !!! :rolleyes:

Tja, ich merk das schon. Ich hab in den letzten 10 Jahren den ganzen 29er Trend völlig verpennt (wie so viele andere Trends) und schaue jetzt etwas ungläubig auf den Markt. Aber ich kann mir ja jetzt auch nicht den Keller voll mit Reifen bunkern nur weil es vielleicht bald keine mehr gibt. Über kurz oder lang wird es wohl ein neues Bike werden mit allem modernen Schnickschnack. Hat sich ja doch viel getan in Sachen Geometrie, Federung, Bremstechnik und Antrieb. Mein Cannondale wiegt herrliche 10,7kg, aber die Headshock hat übersichtliche 70mm Federweg und ich liege auf dem Rad wie auf einer Streckbank. Es hat(te) alles seine Zeit.. :)
 
Danke für diesen Thread. Ich habe mir aufgrund dessen den Race King in 50-559 zugelegt. Für das Einsatzgebiet - Wirtschaftswege bei gutem Wetter (der Oldie darf nur noch bei Sonnenschein raus) perfekt. Der Reifen baut recht schlank (habe es nicht gemessen), wenn ich das gewusst hätte, wäre es der 2.2 geworden. Aber so ist auch gut. :bier:
 
[...] Hat sich ja doch viel getan in Sachen Geometrie, Federung, Bremstechnik und Antrieb. Mein Cannondale wiegt herrliche 10,7kg, aber die Headshock hat übersichtliche 70mm Federweg und ich liege auf dem Rad wie auf einer Streckbank. Es hat(te) alles seine Zeit.. :)
Was hat sich denn bei Federung getan? Gedämpft wird immer noch mit Ölventilen, gefedert wird immer noch mit eingeschlossener Luft. Außer bei Billigschrott-Gabeln, genau wie früher.
Hydraulische Scheibenbremsen gibt's auch schon länger. Im nichtalpinen Bereich und bei Trockenheit find ich trotzdem gute Felgenbremsen (eine krasse Minderheit unter den Felgenbremsen) am besten. Die Nachteile (Anfälligkeit für Quietschen und Schleifen) "lohnen" sich nur dort, wo man die Vorteile tatsächlich nutzt.
Bei der Geometrie hat sich was getan. Ganz früher waren flache Lenkwinkel und kurze Rahmen in Mode. Dann waren steile Lenkwinkel und etwas längere Rahmen in Mode. Jetzt sind flache Lenkwinkel und noch längere Rahmen in Mode. Ein Rohr in 610mm statt 580mm Länge herzustellen geht nur mit neuester Technologie aus der Raumfahrtforschung. :lol: Qualität bei Füge- und Schweißarbeiten ist heute wie früher eine Frage der Bezahlung. Für Nichts gibt's Nichts.
Antriebe sind heute besser, aber auch kurzlebiger.
 
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