Erkältung besser - Wetter wunderschön ---> da musste ich Samstag und Sonntag doch zumindest für ne gute Stunde raus.
Nach der Samstagsrunde noch den
Sattel angepasst und den Remoteknopf versetzt. Jeder der ne Variosattelstütze für unnötiges Gewicht hält, der ist entweder noch keine gefahren oder fährt nur Forstwege oder gleich km weit bergab.
Natürlich ist eine Sattelstütze per Hand in kurzer Zeit versenkt und wieder in Normalposition. Aber ich war früher und auch jetzt schon wieder oft in Situationen, dass ich ne steile Rampe, Treppen o.ä umfahren habe, da ich nicht extra stehen bleiben und den
Sattel runter und dann wieder rauf machen wollte.
Jetzt ein Knopfdruck und der
Sattel ist nicht mehr im Weg und das Gewicht optimal verlagert. Ob es nötig war oder nicht ist eine andere Frage, allerdings habe ich mit tiefen
Sattel ein besseres Gefühl wenns sehr steil bergab geht.
Heute bin ich (mangels Kondition, Zeit - muss mind. 20km einfach anfahren, bis ich "meine Spasstrails" erreiche, und noch nicht überstandener Erkältung) eine Runde um ein paar Kleine Seen ein paar km vor unserer Haustür gefahren. Da gibt's einen relativ schönen Weg rundum (eines der Bilder unten), der vor allem heute bei dem schönen Wetter von vielen Spaziergängern genutzt wird (drum hab ich gleich danach wieder ne
Klingel montiert). Allerdings gibt's da fast 80% der Strecke zusätzlich noch Trails, die ganz nah am See verlaufen. Sehr viele Wurzel (momentan auch noch sehr viele Blätter), Stufen und Absätze, Kehren, grade dass der Lenker zwischen die Bäume passt, uvm. Und selbst da bin ich mit der Variosattelstütze viel besser unterwegs. Halb abgesenkt ließen sich einige stellen viel sicherer fahren. Da wo ich sonst bei saisonbeginn öfter mal stecken blieb, bin ich jetzt ohne einmal absetzen durchgefahren. z.B eine Stelle: kurz steil bergab, 2 Stufen mit Wurzeln , an der tiefsten Stelle nur 10 cm vom wass entfernt. Bergab über viele Wurzeln, die unten beim Wasser alle fast parallel verlaufen und grad ne Reifenbreite dazwischen. (Die Vorstellung da hängen zu bleiben und nach rechts in den kalten See zu plumpsen ist da immer im Hinterkopf, vor allem da es alles noch nach rechts in den See abfällt). Dann links knapp an einer Bank vorbei und dann gleich wieder sehr steil hoch über teilweise Wurzeln und 1 Stufe. Für die Stelle brauchte ich bisher immer a bisserl Übung. Mit abgesenkten
Sattel für ich bergab Sicher, allerdings kam ich dann nicht nach dem Eck den Berg hoch. ein paar Kumpels Habens mal probiert, kamen aber auf der anderen Seite immer nicht hoch. Dank dem Uphillmodus (Bionicon sei Dank) hab ich's dann als erster damals geschafft (geht wirklich kurz sehr steil hoch und dann noch die Wurzeln und die Stufe - da ist der verlagerte Schwerpunkt goldwert! Darum kam für mich ja nur wieder ein Bionicon in Frage) Aber jetzt mit der Kombination Variosattelstütze ist das Ganze meiner Meinung nach unschlagbar. Selbst anfahren an sehr steilen Passagen bergauf funzt mit versenkter stütze viel einfacher. Und schwups - wieder oben und weiter geht's. Ich denke da an einen Mountainbikeausflug vor 12 Jahren mit ein paar Bikern aus dem Fitnessclub. Ich hatte ja damit gerechnet dass viele bei der ein oder anderen Abfahrt streiken und schieben würden. Aber das lustigste war ein sehr steiler Singltrail bergauf. Vor mir musste der erste stehen bleiben und 5 danach kamen nicht aus den Klicks und fielen um. Danach probierten alle wieder wegzustarten und es gab noch ein paar lustige Szenen bis alle lieber raufgeschoben haben. Da der Trail grade mal die Breite eines Motocrossreifens hatte und es links und rechts nur Tiefe Regenrinnen gab, konnte man auch nicht quer und kurz wegstarten. Mit abgesenkter stützte konnte man grad starten, aber dann kam keine Kraft in die Pedale im Sitzen. Und im stehen dreht entweder das Hinterrad durch oder das Vorderrad steigt. War im Sitzen schon immer schwer genug. Mit bioniconsystem später dann um ein Vielfaches leichter. Ich fuhr da nur rauf, wenn ich auch konditionell so fit war, dass ich wusste ich Halts bis oben durch ohne zu explodieren. Denn wenn ich mal stand , kam ich nur nach einigen versuchen und viel Glück wieder weg. Und schieben war noch nie eine Alternative. Die Stelle muss ich jetzt echt mal ausprobieren. Weil rauf am Stück schaff ich es so schnell nicht. Mit 1-2 Pausen wird's bald gehen. Danach gibt's nämlich ne lohnenswerte Abfahrt durch ne Schlucht und vielen Stellen die Actionbildgeeignet wären. Fehlt aber immer noch ein Fotograf.
Ich hoffe ich langweile niemanden mit meiner Begeisterung für variostützen. Durch meine lange Abstinenz ist das für mich ne Neuheit. Aber es fahren ja anscheinend noch viele ohne. Nicht nur für technisch anspruchsvolles bergab, sondern auch an anderen kniffligen stellen, wo man sonst immer ein bisserl unsicher ist, kann man meiner Meinung nach dem "Kopf" (viel ist ja nur der Kopf) eine gewisse Sicherheit bieten wenn man mit halbgesenkter stütze dem Boden nicht so fern ist.
Ich finde, dass die Evos jetzt Serienmäßig damit ausgestattet sind, ist die logische Konsequenz der Verbesserung des UpNDown Prinzips, da das Bike so noch variabler ist.
Einen kleinen Teil der Strecke bin ich heut noch mit einem ganz anderen Bike und meinen Hunden gefahren.