So...da bin ich wieder. Ich hab die Coros Pace2 jetzt seit ca. 2 Wochen. Versand von enjoyyourbike ging ziemlich schnell und ich hab sie dann auch sofort genutzt.
Die Einrichtung war genial einfach. App heruntergeladen und Grundeinstellungen inkl. persönlicher Daten vorgenommen. Anschliessend die Uhr angestellt und ich wurde durch ein kurzes Menü geführt bzgl. Sprache und Einstellungen der Bedienoberfläche. Sehr easy...20 Sekunden.
Danach das highlight..mir wurde ein QR-Code auf dem Display der Uhr gezeigt, den ich mit der Kamera meines Iphones aus der App heraus scannen durfte.
Danach waren ALLE Einstellungen innerhalb 2 Sekunden übermittelt. Fertig.
Was dann noch folgte waren ein paar Feineinstellungen im Nachhinein wie zB das "Face", was man personalisieren kann und die Typo, Autopause, Autolock...
Das gefällt mir sehr gut! Ebenso die Einfachheit der Bedienung im Vergleich zu Suunto oder einer Polar. Alles wirkt sehr viel moderner mit dem kleinen Drehrad oben. Damit kann ich die Sportmodi anwählen und mit dem "Klick" drauf starten...sehr easy. Der Knopf unten ist zum anwählen der Displays.
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Wenn ich also jetzt eine Tour starte, dann geht das alles mit drei Klicks und los. Das GPS-Signal wird sehr schnell gefunden...ähnlich wie bei meiner Suunto. Die Qualität der Streckenmessung ist ähnlich gut wie bei der Ambit3...diese macht allerdings die Kurven etwas besser..dafür ist der Barometer exakter, so meine Beobachtung (wenn man Strava vergleicht). Der Puls (Handgelenk) ist etwas träge, macht aber realistische Werte. Für Intervalle besser einen Pulsgurt verwenden...gilt aber für alle Uhren.
Das farbige Display ist bei der 29g Uhr ein Traum..sehr gut lesbar für einen altersweitsichtigen Menschen ;-) und am Handgelenk nicht mehr zu spüren.
Das Beste aber ist die Synchronisierung mit der App, die fast unbemerkt passiert und sehr schnell ist. Das war bei der Suunto immer sehr krautig und langsam und hier scheint der Coros-Server ein sehr schnelles backend zu haben.
Die App selber konzentriert sich auf wesentliche Dinge...so wird jede Sporteinheit in einer täglichen Aktivitätsübersicht als "Workout" definiert und der Track auf eine "Apple"-Karte grob dargestellt. Mir reicht das...wenn ich mehr sehen will, kann ich Strava (oder andere Dienste) oder auf
https://quantified-self.io/dashboard (web-portal) zugreifen...diese verfügt über eine Coros-API und so geht die Ansicht auch auf dem Rechner. Coros selber bietet ja - wie Suunto bald auch - kein Webportal an. Einer der Entwickler von Movescount hat dieses "quantified-self" übrigens entwickelt und die Verwandschaft lässt sich nicht leugnen.
Zu der Uhr selber ist sonst nicht viel zu sagen...sie ist gut verarbeitet aber nicht so heavy duty wie die Suunto Ambit und hat mich 200€ gekostet. In Anbetracht des Preises ein Hammer, da hier ein Barometer enthalten ist und eine Wattmessung fürs Laufen und viele Parametriermöglichkeiten. Auch gut ist die Möglichkeit, diese Uhr für Schwimmen nutzen zu können. Sie ist wasserdicht und kann die Bahnen und Techniken erfassen. Da ist meine Suunto auch spitze. Wie gut, kann ich noch nicht beurteilen, da coronabedingt die Hallen noch dicht sind. Der Akku hält im Übrigen 30!! Stunden...unglaublich.
Was mir nicht so gefällt, sind nur Details auf der App, wie die wenig detailreiche Karte im Vergleich zu OSM und dass "nur" das Profil "Rad" vorhanden ist... Hier würde ich mir eine Unterscheidung für "Rennrad" und "MTB" wünschen.
Ziemlich gut ist, dass Coros im Gegensatz zu Suunto auf die Wünsche der Kunden schnell reagiert und diese mit den updates in die Uhr reinentwickelt....da tut sich also noch einiges.
Die Uhr bietet ausserdem noch die Möglichkeit, Notifications sehr vieler Dienste zu senden, was mich persönlich nur nervt, deshalb hab ich es abgestellt.
Was die Uhr auch nicht kann ist: Pay, Musik und Navigation oder anderen Schnickschnack. Brauch ich nicht.
Wer also einen guten unauffälligen Tracker benötigt, dem empfehle ich diese Uhr wärmstens.
Sie sieht sehr gut aus, macht sich sehr schlank am Handgelenk und ist kaum zu spüren. Ich hab sie zT sogar fast vergessen, sodass ich sie mal nachts trug. Das Schlafverhalten kann man damit übrigens auch auswerten...wers braucht...in dem Sinne...;-)..happy days!
ps: meine lovely Suunto Ambit3 behalte ich ...sie ist und bleibt mein Backup und wird für das Schwimmen im Meer ihren Dienst weiter erfüllen.