Tagesthemen-Bericht – Mountainbiken im Pfälzer Wald: Es gibt immer zwei Seiten

Tagesthemen-Bericht – Mountainbiken im Pfälzer Wald: Es gibt immer zwei Seiten

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Ein Tag mit den Wanderern, eine Tour mit den Mountainbikern – Peter Sonnenberg vom SWR hat für den Tagesschau-Beitrag „Streit um den Wald“ im Pfälzer Wald beide Seiten kennengelernt und diese in einem ausgewogenen Video-Bericht beleuchtet.

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Tagesthemen-Bericht – Mountainbiken im Pfälzer Wald: Es gibt immer zwei Seiten
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Lothar2

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Ich finde es gut, dass mittlerweile auch durch SWR, BR und Tagesschau das Thema beleuchtet wird, ohne dabei mit dem Finger auf eine der beiden Interessengruppen zu zeigen.
Die beiden Aspekte Corona und eBikes sehe ich tatsächlich auch kritisch. Also zum einen ist der Wald voller geworden. Das kann man aber als Radler ganz gut umgehen, in dem man ganz früh Morgens, bei schlechten Wetter oder eher weniger Bekannte Routen fährt. Aber durch die zunehmende Zahl an eBikes sind eben auch Menschen im Wald unterwegs die oft weder die nötige Fitness, Erfahrung, noch Bikebeherschung haben. Das gilt natürlich nicht für alle eBiker. Aber für viele Menschen ist der Sport durch eBikes weniger anstregend geworden.
Ich hoffe darauf, dass Kommunen und Regionen immer stärker die Bedürfnisse der unterschiedlichen Interessengruppen in Überlegungen einbeziehen und man Lösungen findet ;)
 
Wanderer und Mountainbiker im Pfälzer Wald scheinen dem Bericht nach aber auch eine besondere Spezies zu sein.
Bei mir hier im Westerzgebirge meiden Beide solch Wege wie der Teufel das Weihwasser. In der Folge hat die Anzahl solch schmaler Wanderwege in den letzten Jahrzehnten dramatisch abgenommen und tendiert gegen Null. Im Gegenzug schreitet der massive Ausbau breiter Forststrassen enorm voran und je besser der Ausbauzustand, umso grösser der Andrang.
Also liebe Mountainbiker, kommt ins Erzgebirge, besorgt euch Machete, alte Wander- und topografische Karten und belebt die alten Pfade der Silberschürfer, Schmuggler und Grenzgänger zu neuem Leben. 👍
 
Lass mich raten! Die Probleme gibt es Samstag und Sonntag Nachmittag bei schönem Wetter und sonst nicht.

Mein Tipp an Mountainbiker wäre da, sich zu solchen Zeiten von hochfrequentierten Wanderwegen fern zu halten, so schwer einem das auch fallen mag. Mir persönlich fällt es nicht schwer, weil mir Sonntags-Kaffee-und-Kuchen-Wanderer eh nur im Weg umgehen und ich da so oder so keinen Spaß hätte.
 
Ich hab den bericht live gesehn und fand es gut das sie das thema ebike angesprochen haben.
Wenn das ergebnis dann eine separierung von wanderern und allen bikern ist kauf ich mir ein gravelbike.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war schon drei Tage am Stück im Pfälzer Wald unterwegs und habe kaum eine Hand voll Menschen im Wald gesehen (außer ein paar Jungs mit Wasserkanistern aufm Mofa, die haben wohl ihre Plantage gewässert :dope:).
Wer Sonntags auf der Kalmit unterwegs ist, provoziert natürlich die Probleme, die im Beitrag gezeigt wurden.
Weiß wer, wo das gedreht wurde?
 
Lass mich raten! Die Probleme gibt es Samstag und Sonntag Nachmittag bei schönem Wetter und sonst nicht.

Mein Tipp an Mountainbiker wäre da, sich zu solchen Zeiten von hochfrequentierten Wanderwegen fern zu halten, so schwer einem das auch fallen mag. Mir persönlich fällt es nicht schwer, weil mir Sonntags-Kaffee-und-Kuchen-Wanderer eh nur im Weg umgehen und ich da so oder so keinen Spaß hätte.
Sobald keine Sonne scheint, es unter 15 Grad sind oder es auch nur leicht nieselt, hat man zumindest hier wieder den Wald für sich :) Am Wochenende ist aber definitiv immer Volksfest-Stimmung.
 
Eine Vermeidung durch andere Benutzungszeiten der Wege ist keine Lösung.
Es muss so sein, dass sich alle Besucher:innen zur gleichen Zeit im Wald aufhalten können. Ohne, dass sich jemand gestört fühlt. Dazu bedarf es enorm viel Kommunikation, nach Möglichkeit die Ausweisung von gesonderten Wegen für alle Nutzer:innen und Akzeptanz von allen Seiten (Kommunikation!).
 
Sobald keine Sonne scheint, es unter 15 Grad sind oder es auch nur leicht nieselt, hat man zumindest hier wieder den Wald für sich :) Am Wochenende ist aber definitiv immer Volksfest-Stimmung.
Das Grundproblem: zu viele Leute mit unterschiedlichen Interessen auf einem Haufen. Leider wird das so irgendwie nie aus- und angesprochen. Da werden immer gleich bestimmte Nutzergruppen und damit Konfliktparteien genannt.
Eine Vermeidung durch andere Benutzungszeiten der Wege ist keine Lösung.
Es muss so sein, dass sich alle Besucher:innen zur gleichen Zeit im Wald aufhalten können. Ohne, dass sich jemand gestört fühlt. Dazu bedarf es enorm viel Kommunikation, nach Möglichkeit die Ausweisung von gesonderten Wegen für alle Nutzer:innen und Akzeptanz von allen Seiten (Kommunikation!).
Unmöglich. Wir können uns nicht alle gleichzeitig im Wald treffen um Ruhe zu finden. Man kann den Wunsch nach keiner Kommunikation nicht mit Kommunikation erfüllen.
 
Es muss so sein, dass sich alle Besucher:innen zur gleichen Zeit im Wald aufhalten können. Ohne, dass sich jemand gestört fühlt.
Der giftigen Alten (aus dem Beitrag) könnte wahrscheinlich begegnen wer will, die würde sich mit jedem zoffen. Erst Biker "rund machen" und sich dann wundern, wenn Kontra kommt. Selbst ihr Mann hat sich direkt vor der Kamera von ihr distanziert!
Da hilft nur "Hände weg von Hotspots" ...
 
Das Grundproblem: zu viele Leute mit unterschiedlichen Interessen auf einem Haufen. Leider wird das so irgendwie nie aus- und angesprochen. Da werden immer gleich bestimmte Nutzergruppen und damit Konfliktparteien genannt.
Und dann gibt es noch die Hundehalter ... :lol:
 
Der giftigen Alten (aus dem Beitrag) könnte wahrscheinlich begegnen wer will, die würde sich mit jedem zoffen. Erst Biker "rund machen" und sich dann wundern, wenn Kontra kommt. Selbst ihr Mann hat sich direkt vor der Kamera von ihr distanziert!
Da hilft nur "Hände weg von Hotspots" ...
genau das war auch mein Gedanke. würde auf pensionierte Grundschullehrerin tippen...
 
Seit Jahren keine Probleme im Pfälzer Wald, wieso? Weil ich sowas wie den Mönchsweg (aus dem Beitrag) nur hoch fahre, die Kalmit am Wochenende vermeide und auch die Wege die sehr kurz von Parkplatz zur Hütte führen vermeide und immer freundlich bin. ;) Und ja, wegen Corona fahren wir mehr in zweiter Reihe, da ist eh nie was los...
 
Komisch. Ich hatte noch nie Problemen mit Wanderern auf den gleichen Wegen. Vielleicht weil ich weiss, dass ich mich als Radfahrer einfach etwas zuvorkommender annähere und dazu noch höflich grüsse, was in der Regel erwidert wird. Die Probleme zwischen Wanderern und Bikern haben nichts mit der Art des Bikes zu tun, sondern mit der Einstellung, wie rücksichtsvoll man anderen Menschen begegnet.
 
Tja, sah ja erst gut und fair aus der Bericht.
Bis zum Resumee/Lösung.
Ein paar Wege nur für MTB freigeben -> Ghettoisierung

Das alles geht am Ziel vorbei.
Es muss einfach allen klar gemacht werden, dass alle gleichberechtigt sind.
Und das alle gemäß §1 des Waldgesetzes Rücksicht aufeinander zu nehmen haben. BEIDE Seiten.
Auch die StVO hat als §1 die Rücksichtnahme.
Würden Verstöße gegen §1 (auch im Straßenverkehr) mal geandet, dann wäre auch mehr Verständnis für das zentral notwendige Verhalten zu erreichen.
 
Ein paar Wege nur für MTB freigeben -> Ghettoisierung
Ne Autobahn ist auch ein Auto-Ghetto. Stört da aber nicht. Ganz im Gegenteil.
Vereinzelte Wege exklusiv zu gestalten ist nicht unbedingt verkehrt. Sowas muss halt mit Sinn, Verstand und auch Wohlwollen gemacht werden. Und vielleicht nur begrenzt auf Stoßzeiten.
 
Was für ein schlechter Bericht! Der MTB Park Pfälzer Wald wirbt mit >900km ausgeschilderten MTB Strecken. Im Bericht wird von zu wenig Angebot für MTBler gesprochen. Der MTB Park Pfälzer Wald wird kein einziges mal erwähnt. Und die machen super Arbeit. War im Juni erst wieder da für 11Tage.

Hier werden wieder Konflikte angestachelt die es nicht gibt. Das es Leute gibt die sich nicht benehmen können gibt es in jeder Gruppe. Das würde sogar auch so erwähnt. Konflikte Einzelner sollten nicht generell auf alle übertragen werden!

Probleme mit anderen haben wir nicht gehabt. Haben unterwegs fast niemand gesehen. Und wenn, war es immer ein sehr freundlicher Smalltalk. Ein einheimischer hat sich nur über die wohl sehr hohe Wildschwein Dichte ausgelassen. Die wohl seine Weide umpflügen und seine Pferde dann kein Gras mehr zum futtern haben.

Wer sich selbst ein Bild machen möchte:
https://www.mountainbikepark-pfaelzerwald.de/
 
Hier werden wieder Konflikte angestachelt die es nicht gibt.
Stimme ich Dir in der regel zu. Ich denke aber der SWR hat hauptsächlich mit in Vereinen organisierten Personen gesprochen. In den 30 Jahren MTB hatte ich bisher nur Probleme mit Jägern einmal einem Landwirt, zweimal mit Jägern und dreimal mit dem Schwarzwaldverein. Mit nicht organisierten Wanderern noch nie.
 
Exklusive Wege als Zusatz um sonst für alle erlaubte Wege zu entlasten. Das sind Autobahnen. Und das könnte tatsächlich helfen. Deswegen aber andere Wege zu verbieten finde ich nicht gut. Vor allem, weil das eigentliche Problem wohl tatsächlich die zu große Dichte unterschiedlicher Interessen ist. Wahrscheinlich sogar alleine die zu große Dichte. Ohne mtb heißt dann halt die nächsten Schlachten Wanderer gegen Jogger, gegen Kinder, gegen Wanderer...
 
Es gibt sie auf beiden Seiten, diese Wald-Nazis!
Von den "Superhelden" die meinen es wäre cool mit Vollspeed auf den Hinterrad an Kleinkindern vorbei zu donnern, und die die ihre Hunde auch auf gekennzeichnete MTB Trails erleichtern lassen.
In beiden Fällen bin ich extrem auf 180, aber viel schlimmer wären halt wieder richtige Nazis im Wald!!! :)
 
Komisch. Ich hatte noch nie Problemen mit Wanderern auf den gleichen Wegen. Vielleicht weil ich weiss, dass ich mich als Radfahrer einfach etwas zuvorkommender annähere und dazu noch höflich grüsse, was in der Regel erwidert wird. Die Probleme zwischen Wanderern und Bikern haben nichts mit der Art des Bikes zu tun, sondern mit der Einstellung, wie rücksichtsvoll man anderen Menschen begegnet.
sehe ich genauso
 
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