Taugen Convertible-Helme für den gelegentlichen Bikepark Einsatz?

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Hallo,

aktuell besitze ich einen älteren "normalen" MTB-Helm sowie einen sehr alten Fullface-Helm, welche beide ersetzt werden müssten. Da sich der Bikepark-Besuch bei mir nur auf wenige Male pro Jahr beschränkt wäre es praktisch einen AiO-Helm kaufen zu können. Haupteinsatzzweck wäre der Enduro-Bereich, in welchem ein Fullface zu 80% der Zeit stört und zu 20% der Zeit sehr sinnvoll wäre. Schützen soll er insbesondere auch vor Felsen/Steinen im alpinen Gelände sowie vor Einschlägen auf schnellen Abfahrten zwischen Bäumen.

Gefunden habe ich bisher den MET Parachute MCR MIPS sowie den Bell Super DH. Mir ist bewusst, dass beide ASTM zertifiziert sind, doch wird ein solcher Helm trotzdem deutlich weniger aushalten als beispielsweise ein POC Coron Air Spin. Die Frage welche sich mir nun stellt ist, ob ein solcher Helm für den Bikepark zu wenig Helm und für normale Touren bereits zu viel Helm ist oder ob dieser tatsächlich einen guten Kompromiss darstellt. Ich bin also auf der Suche nach echten Crash-Erfahrungen.

Ein richtiger Fullface-Helm hätte bei mir leider den Nachteil, dass ich diesen praktisch nie auf normale Touren mitnehmen würde.


Gruß
 
Dessen bin ich mir natürlich bewusst, deshalb auch die Frage "ob ein solcher Helm für den Bikepark zu wenig Helm ist". Das Wort gelegentlich steht nur in der Überschrift, damit gleich klar wird weshalb ich überhaupt einen Convertible in Erwägung ziehe.
 
die frage ist weniger, wie oft du in den bikepark gehst, sondern was du da machst.
Je schneller du unterwegs bist, desto eher würde ich einen vollwertigen helm kaufen
 
Du musst selber für dich entscheiden, welches Maß an Sicherheit dir wichtig ist. Sinn macht es immer den höheren Schutz, also einen normalen Fullface Helm zu nehmen. Hab schon 2 Gehirnerschütterungen mit nem guten FF hinter mir, hat mich zwar nicht umgebracht aber gut ist das sicherlich auch nicht und wer weiß ob es nicht schlimmer ausgegangen wäre wenn ich nen schlechteren Helm gehabt hätte.
Mir ist der Schutz immer ziemlich wichtig aber wie gesat... entscheiden musst du!
 
Nach einem Sturz, seitlich auf den Kopf, im Bikepark mit einem Enduro Helm mit abnehmbarem Kinnbügel habe ich mir für den Bikepark wieder einen FF gekauft. Das Tempo war einfach höher, als ob ich Singletrails fahre, und der Schlag auf den Kopf deutlich härter. Wenn ich Singletrails fahre mit selber treten nutze ich den Enduro Helm und habe ab S2 den Kinnbügel immer dabei. Wenn ich mich unwohl fühle kann ich ihn montieren, ohne Scheu was andere denken. Meine Frau hatte letztes Jahr zwei Stürze auf Singletrails wo sie ohne Kinnbügel sicher Gesichtsverletzungen gehabt hätte und das hätte schnell ein Urlaubsende oder schlimmeres bedeuten können.
 
Ein richtiger Fullface-Helm hätte bei mir leider den Nachteil, dass ich diesen praktisch nie auf normale Touren mitnehmen würde.
Dafür den Vorteil, dass du dich bestmöglichst gegen den schlimmsten Fall vorbereitet hast. Der Rest liegt nicht mehr in deiner Hand. Du hast ja jetzt auch schon zwei Helme, also kann es bei der gleichen Anzahl bleiben und du rüstest dich jetzt mit modernem Material aus. So gesehen kann ich deine Frage nicht nachvollziehen. Wenn es ein wirklich alter MTB Helm ist, dann ist er nicht mehr als ein Deckel auf dem Kopf. Die Neuen sind auch an den Schläfen weiter runtergezogen und das Material ist auch besser.

Ich scheue bei Schutzmaterial keine Kosten. Ich kenne mich, der schlimmste Gedanke wäre das dauernde "hätte ich doch", welcher dann Zeitlebens im Hinterkopf rumschwirrt. Den brauche ich im worst case nicht auch noch.
 
die frage ist weniger, wie oft du in den bikepark gehst, sondern was du da machst.
Genau mein Gedanke, je nach gefahrenen lines/Features im Park würde ich mich da nicht mit einem convertible drauftrauen, und das Grundtempo ist im Park eigentlich auch immer um einiges höher.
@wurzelbehandelt ich wundere mich aber ehrlich gesagt, was du mit deinem Enduro fährst- Ich bin damit regelmäßig in Gelände, in dem ich mit einer Halbschale nicht stürzen wollen würde. Daher fahre ich aktuell alles mit dem "Park-Helm", perspektivisch soll ein leichterer Enduro-FF dazukommen, aber auch dieser kein convertible sondern TLD stage oder Fox Proframe...
 
Habe mir für den Bikepark einen 7idp Project 23 ABS gekauft. Einigermaßen leicht und gut belüftet. Und das wichtigste, er passt super und kostet nicht die Welt. War damit in Livigno und hatte ein super Gefühl.
 
Meine Freundin fährt immer mit einem Fox Proframe, egal ob Bikepark oder Singletrails. Bei sehr langen uphills im Schneckentempo kommt der an den Lenker, ansonsten keine Probleme, da er sehr gut durchlüftet ist. Vor einem Monat dann wurden seine Nehmerqualitäten im Bikepark gefordert. Ohne Kinnbügel wäre der Sturz anders verlaufen, aber so ist alles gut gegangen 👍🏼
 
plädiere auch für die zwei Helme Lösung. In der Theorie mag es eine gute Idee sein ein Helm für alles... in der Praxis hat es mich nicht überzeugt.

Hatte schon 3 dieser Convertibles, richtig überzeugt hat mich davon nichts. Einen habe ich mal bei nem Sturz testen dürfen, die Schutzwirkung des Kinnbügels war gleich Null - war allerdings nen alter Casco Viper MX Der beste war noch ein Giro Swicthblade. Der Haupthelm macht nen sehr sehr guten Eindruck und den fahre ich immer noch im Winter weil er "schön warm" ist. Der Kinnbügel inkl Arretierung überzeugt mich leider nicht. Außerdem reisst man sich mit dem Helm die Ohren runter wenn man ihn auf und ab setzt. D.h. es ist und bleibt bestenfalls ein Kompromiss.


Für Bikepark, Lift-unterstützt oder Shuttle habe ich mir wieder nen richtigen FF zugelegt, da merkt man schon, dass das eine andere Hausnummer ist. Die gibts ja mittlerweile auch in leicht, gut belüftet und nen Vermögen muss man auch nicht mehr ausgeben.
 
Hast du dich schon entschieden ?
hatte das selbe Problem, ist natürlich eine Geld Frage, wenn es einen nicht so sehr juckt,
kann man sich ja einen normalen Fullface kaufen und noch dazu einen Hybrid :D

der Vorteil vom hybrid ist einfach das man das Kinn Teil bei den ganzen Home Trails mitnehmen kann,
einen kompletten Fullface mit zu schleppen wäre dann doch was anderes haha :)

habe mich letzendlich für den MET parachute mcr entschieden.
mal schauen, wenn sich mein Fahr können so stark steigert das ich die schweren Trails runter düs, hol ich mir villeicht irgentwann mal noch einen reinen Fullface
 
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