Technologie Verbesserung in den letztn 10 Jahren

Mit dem 29er hast du ein ganz anderes Überrollverhalten. Das merkst Du enorm. Das hat nichts mit der Körpergröße zu tun, auch wenn 29er für große Leute natürlich auch noch andere Vorteile mit sich bringen.
Nein, das ist bei 29ern und Rahmengrößen unter RH45 kaum machbar. Selbst mit negativem Vorbau ist keine Überhöhung machbar, d.h. schlechteres Steigverhalten, kein Druck auf dem Vorderrad > schlechteres Überrrollverhalten . Die großen LR sind auch schwerer > für kleine, leichte Fahrer nachteilig. Gewicht und die Gesamtproportionen müssen also passen - unabhängig von der Radgrösse. Punkt.
 
Nein, das ist bei 29ern und Rahmengrößen unter RH45 kaum machbar. Selbst mit negativem Vorbau ist keine Überhöhung machbar, d.h. schlechteres Steigverhalten, kein Druck auf dem Vorderrad > schlechteres Überrrollverhalten . Die großen LR sind auch schwerer > für kleine, leichte Fahrer nachteilig. Gewicht und die Gesamtproportionen müssen also passen - unabhängig von der Radgrösse. Punkt.
Bei 29ern sitzst Du mehr zwischen den Achsen, statt darüber. Dadurch bäumt sich das Rad viel weniger auf und Du brauchst keine Streckbank mehr, wie bei den 26ern, damit Du Druck aufs Vorderrad kriegst.
 
Meine Frau hat einige Jahre ein "modernes" 29er Bike gefahren. Rahmengröße in etwa 45 cm. Sie hat sich nie wirklich darauf wohlgefühlt.
Kein vernünftiger Druck auf dem VR und insgesamt wirkte das Rad enorm behäbig. Sie hat dann noch andere 29er zur Probe gefahren, um für sich sicherzustellen, ob es allgemein an den 29" Rädern liegt. Es war keine Verbesserung zu erkennen.
Jetzt ist sie auf einem 27,5" unterwegs und alles passt ihr.
Ich selbst (184cm) bin nach ca 1 Jahr (XC/Trail) auf einem 29" Scott, auch wieder auf 27,5" und 26" :eek: zurückgewechselt. Und eines steht für mich fest: nie wieder ein 29" Radl.
Ich kann das bessere Überrollverhalten bei den 29" Laufräder aber durchaus bestätigen. In der Summe braucht es aber für mich mehr, als nur das stumpfe drüberrollen als Pluspunkt pro 29.
Ansonsten nutze ich gerne alle Technologischen Verbesserungen der letzten Jahre, und bin für Technische Neuerungen offen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich lade Euch beide mal zur Abfahrt meiner Lieblingsrunde ein. ihr mit dem 26er, ich mit meinem 29er...

Dann aber du mit einem 29er aus der Zeit vor dem Spezi Enduro 29, also vor 2013.

Ich hatte ein Rose aus der Zeit, die Dinger waren Mist. Kurzer Reach, steiler Lenkwinkel, elend lange Kettenstreben.

Da wärst du mit einem 26er und moderner Geo wesentlich schneller gewesen. Denn ich bleibe dabei: Geometrie ist wichtiger als alles andere.

@sharky Da siehst du mal wie tief ich gesunken bin. Jede Faser in mir will @Zucchi zustimmen, aber ich kann nicht. Weil ichs besser weiß (wie immer).

verstellbar stimme ich dir zu, fernbedienbar vom lenker ist leider aktuell ein trend, der mich z.b. stört. ich hab das lieber direkt an der stütze

Bist du suizidgefährdet? Da gibt es doch Hilfe...

Im Ernst, Variostützen mit Hebel unterm Sattel werden mal als eine der blödesten Erfindungen aller Zeiten in die MTB Geschichte eingehen. Zusammen mit Halb-Halb-Klick-Flat-Pedalen, Plusreifen, Unified rear end Kinematiken, Polymerfahrwerken, gefederten Vorbauten und ISIS-Innenlagern.

Zu Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat sich schon sehr viel getan in den letzten 10 Jahren. Das merke ich immer dann, wenn ich mich mal wieder auf ein altes Rad aus dem Keller setze. Die folgenden Punkte sind die für mich wichtigsten:
  1. Geometrie: viel Reach, steiler Sitzwinkel, kurzer Vorbau, flacher Lenkwinkel. Das ganze hat am 29er halt etwas länger gedauert.
  2. 1x Antriebe: das elendige Kettengeklöter am Umwerfer ist passé - endlich Ruhe!
  3. Versenkbare Sattelstütze: erweitert den Einsatzbereich des Rads extrem, bzw. entschärft viele Situationen und ermöglicht Bewegungen auf dem Rad, die mit ausgezogener Stütze nicht gehen. In Verbindung mit einem steilen Sitzwinkel lässt sich auch auf halber Höhe noch gut Pedalieren (mit flachem Sitzwinkel bewegt sich der Sattel beim Versenken nach vorne - das kann sich komisch anfühlen)
An den Federelementen hat zwar auch viel Evolution stattgefunden, aber ob eine aktuelle High-End-Gabel tatsächlich so viel besser funktioniert als vor 10 Jahren? Ich bin mir nicht sicher, auch damals gab es sehr gute Dämpfer und Gabeln. Steifer könnten sie geworden sein.

An den Hinterbauten selbst hat sich erstaunlich wenig getan, selbst viele aktuelle Modelle verwenden simple Eingelenk-Konstruktionen (Evil, Cannondale, ...), die aber gut funktionieren, wenn der Schwingendrehpunkt auf Höhe des vorderen Kettenblatts liegt - seit 1x ist das ja leicht hinzubekommen. Ob ich die vielen Sonderlinge mit Verschiebestücken und X Gelenken als Fortschritt bezeichnen würde... weiß ja nicht.

So oder so: ein aktuelles MTB fühlt sich komplett anders an als ein 10 Jahre altes Rad.
 
An den Hinterbauten selbst hat sich erstaunlich wenig getan, selbst viele aktuelle Modelle verwenden simple Eingelenk-Konstruktionen (Evil, Cannondale, ...), die aber gut funktionieren, wenn der Schwingendrehpunkt auf Höhe des vorderen Kettenblatts liegt - seit 1x ist das ja leicht hinzubekommen. Ob ich die vielen Sonderlinge mit Verschiebestücken und X Gelenken als Fortschritt bezeichnen würde... weiß ja nicht.

Cannondale macht aktuell leider Anstalten, auf Mehrgelenker umzustellen (Habit).

Aber gibt ja noch genug andere wie Trek, Devinici, Last, Commencal, Orbea...
 
naja, sind ja eher pseudo-steckachsen, die so gesehen ja nur axial und nicht radial geklemmt werden, gibt da nen netten artikel hier im forum...
der artikel ist eine persönliche meinungsäußerung und keine untermauerung einer DIN. dann nenn die dinger wie du willst. ggü. den schnellspannern, die man vorher überall hatte, bringen auch die pseudosteckachsen genug vorteile mit. ich seh den nachteil sogar eher bei den "richtigen" steckachsen. thema montagefreundlichkeit.


gab es 2010 aber auch schon, bis auf das 27.5+ und fatbike format ists da nich deutlich breiter
2010 war die ZTR flow mit ihren 23mm maulweite ne fette felge die im DH genutzt wurde. drüber gab es nix oder fast nix!


hast aber auhc nicht überall und ist ne glaubensfrage
tubeless ist keine glaubensfrage



verstellbar stimme ich dir zu, fernbedienbar vom lenker ist leider aktuell ein trend, der mich z.b. stört. ich hab das lieber direkt an der stütze
mit hebel am lenker nimmst du dir eben genau den vorteil, den man eigentlich mit dem ding will: in JEDER situation mal eben den sattel runter machen, OHNE die hände vom lenker nehmen zu müssen. mit hebel am lenker ersparst dir nur schnellspanner der stütze auf und zu machen. die wirklichen vorteile hast du nur mit der fernbedienung
 
In den letzten 10 Jahren...werf' ich mal Pinion ins Rennen.

Als Neu-Pinionisti muss ich sagen - abgesehen vom Gewicht - ein Traum, vor allem bei den aktuellen Trackbeschaffenheiten. Fährt auch mit 2kg Matsch am Rad. Wartungsaufwand minimal, absprühen (gelegentlich), Kette ölen, fertig.

Grüße,
Axel
 
[...]
2010 war die ZTR flow mit ihren 23mm maulweite ne fette felge die im DH genutzt wurde. drüber gab es nix oder fast nix!
[...]
Mit doppelter Lagenzahl und Seitenwandversteifungen braucht man nicht unbedingt viel Maulweite.
Hab mal im Album gestöbert: 2012 hatte ich für Felgenbremse schon 26mm MW.
 
um das mal zusammenzufassen... ich finde die direkte bedienung nicht nachteilig, da ich bei brenzlichen situationen sicher nicht noch die stütze verstelle. mir geht es eher drum, das ich entweder den zug erstmal durch den rahmen fädeln müsste oder das blöde ding aussen irgendwo rumbaumeln habe (wie man bei vielen konstrukten dann noch sieht, am oberen stützenende, so das sich schön ne schlaufe bildet)
den zug fädelst du einmal durch den rahmen und auch das ist kein hexenwerk. den vorteil, wenn es eng wird, blitzschnell die stütze zu versenken hast du aber potenziell mehrfach bei jeder tour. oder den komfortgewinn, dir nicht an die klöten fassen zu müssen, um den sattel runter zu bringen. auf einer alpentour, wo es entweder hoch oder runter geht und man sowieso nur einmal das ding runter macht (und auch das nur idealisiert) mag es vielleicht ok sein. aber sonst macht eine bedienung an der stütze einfach wenig sinn

sowas nimmt man ja auch dauernd raus. genau dieses thema bzgl "userfreundlichkeit" veranlasst die hersteller, halbgares zeug auf den markt zu bringen, welcher technisch sicher schön filigran ist, am ende aber nicht die steifigkeit bringt, die eine richtige steckachse in dem fall brächte. das die gabeln steifer sind, halte ich nicht für ein resultat der steckachsen sondern wie auhc in dem artikel dargestellt als resultat von besserem design an den castings..
sicher auch wegen der castings. aber sicher auch nicht nur. dass eine 2cm breite abstützung mehr gegen verwindung bringt als eine 5mm breite dürfte einleuchten. ich hatte mal eine reba mit 5mm schnellspanner und eine mit 15mm achse. sonst identisch. der unterschied war deutlich spürbar.

das diese "oversized schnellspannachsen" an sich nicht wirklich beitragen das ganze deutlich steifer zu kriegen, liegt auf der hand, eine wirkliche klemmung in den rahmen- und gabelöffnungen gibt es nicht. wie sollen denn da kräfte übertragen werden?
doch. gibt auch steckachsen die sich im ausfallende aufspreizen, wenn man den hebel umlegt. einige maxle modelle zum beispiel

ich würd das nich haben wollen, die sauerei beim reifenwechseln, da hätt ich keinen bock drauf.
auch hier: wie oft wechselst du den reifen? schlimmstenfalls schwappen ein paar ml milch im reifen rum. sauerei ist bei mir anders


ich empfehle dir hiermit mal diesen thread ;)
 
In den letzten 10 Jahren...werf' ich mal Pinion ins Rennen.

Too soon.

Aber vielleicht in den nächsten 10 Jahren.

ich habe bereits ne stütze mit fernbedienung am lenker gefahren, wirklich genutzt hab ich sie nur vor abfahrten oder wenns mal wieder dann bergauf ging. keine hektischen momente oder so

Dann fährst du wohl etwas andere Trails als ich/wir.

Erst Samstag wieder erfahren: Mit Stütze unten einen Trail runter geballert, dann Stütze hoch und so schnell wie möglich runtergeschaltet, supersteilen Stich hoch und dann oben wieder Stütze runter, schalten, weiter gehts bergabwärts.

Wie soll das gehen, wenn man die Hand vom Lenker nehmen muss?
 
ich glaube auch... wobei ich auch eher steile stücke mit stütze draussen fahre.
ne neue telestütze kommt aber definitiv, wie ich da dann (notgedrungen) den zug verlege weiss ich noch nich, die meisten gehen mittlerweile durchs sitzrohr, da schleift der dann schön am dämpfer unten... :rolleyes:
Wie schleift denn der Zug am Dämpfer, wenn er durchs Sitzrohr geht? Ist der Dämpfer bei Dir "intern"????????:confused:
 
ist ein rocky slayer, dort sitzt unterm sitzrohr der dämpfer...

Aber nur bis Modelljahr 2010. No offense, aber mit deinem (zugegebenermaßen sehr hübschen) Rad kannst du in diesem Thread nur bedingt mitreden.

Was im Umkehrschluss bedeutet, dass du der perfekte Testkandidat für diesen Thread bist!

Deine Hausaufgabe für morgen: Geh zum Händler, kauf dir ein Rocky Slayer MJ 2020 und berichte dann hier :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt hier alles mitgelesen zu haben. Für mich als großen Fahrer 196cm hat sich in letzter Zeit tatsächlich die Rahmengröße positiv verändert.

Mit meinem Fully von 2012 hatte ich ohne versenbare Sattelstütze, tendenziell kurzem Oberrohr und langem Vorbau, bei 26" ständig Überschlagsgefühle, und einmal hat es richtig gescheppert Zu den besten Verbesserungen zähle ich in jedem Fall die aktuellen Dropper, die Laufradgröße 27,5" sowie größere Reach Werte.

Mein aktuelles Hardtail ist bei weitem kein extremes Rad aber ich fahre damit Sachen runter, die ich vorher nur kopfüber runtergekommen wäre.

Alles für sich keine Revolution, aber insgesamt fühle ich mich sicherer auf dem Rad.
 
Ohne jetzt hier alles mitgelesen zu haben. Für mich als großen Fahrer 196cm hat sich in letzter Zeit tatsächlich die Rahmengröße positiv verändert.

Mit meinem Fully von 2012 hatte ich ohne versenbare Sattelstütze, tendenziell kurzem Oberrohr und langem Vorbau, bei 26" ständig Überschlagsgefühle, und einmal hat es richtig gescheppert Zu den besten Verbesserungen zähle ich in jedem Fall die aktuellen Dropper, die Laufradgröße 27,5" sowie größere Reach Werte.

Mein aktuelles Hardtail ist bei weitem kein extremes Rad aber ich fahre damit Sachen runter, die ich vorher nur kopfüber runtergekommen wäre.

Alles für sich keine Revolution, aber insgesamt fühle ich mich sicherer auf dem Rad.

Na DU gehörst zu den Kandidaten, für die 29 tatsächlich eine Verbesserung ist (warum fährst du keines?).
 
ist ein rocky slayer, dort sitzt unterm sitzrohr der dämpfer...
...und hier müsste doch die Möglichkeit sein, den Zug am "festen" Teil des Dämpfers entlang zu führen. Wo sich nix bewegt, scheuert auch nix. Zudem es ja gute und verwendbare Stützen mit Außenverlegung unten an der Stütze gibt, da gibt es dann auch keine "Schlaufenbildung", oder eine Vyron/AXS ganz ohne Zug...
Muss man alles nicht so schwarz sehen.
 
ich bin das ein oder andere neuere schon probegefahren, mir liegen gerade die neuen geos garnicht mehr. vorallem der trend zu immer flacheren lenkwinkeln ist für mich zumindest nix.

Dein Rocky hat doch auch unter 66° - das ist flacher als zB am aktuellen Rocky Instinct. Von daher kann ich deinen Punkt nicht nachvollziehen.

Zwingt dich ja keiner, ein Renn-Enduro zu fahren.
 
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