Tenneco kauft Öhlins: Familienunternehmen wird Tochtergesellschaft

Schade, hat Öhlins doch gar nicht nötig. Da war alles gut wie es war und sympathisch.

Wer weis wo die Technologie jetzt reingepflanzt wird.
 
Ja klar, ne. Das war ja schon damals bei Marzocchi eine super Idee...
Ohne dass ich die Hintergründe kenne war das auch mein erster Gedanke. Interessant wäre ein Business-Insider Artikel, der zeigt wie Tenneco in das Marzocchi Geschäft involviert war und wieso es dort den Bach runter gegangen ist (Verschulden Tenneco oder nicht).
 
Da treffen zwei Welten aufeinander: Tenneco der Großkonzern und das bisher Inhaber geführte Öhlins.
Interessant wird sein, welche Strategie Tenneco mit Öhlins zukünftig verfolgen will....

Bin selber in der Automobilbranche unterwegs (kenne sowohl die OE Seite als auch die Lieferantenseite),
daher bin ich skeptisch ob diese Geschichte ein gutes Ende haben wird (siehe auch Marzocchi).
 
war eig eine übernahme von einem kleinen laden in der bikebranche von einem großen jemals positiv?

wobei öhlins ja auch net klein is
 
Die MTB Sparte ist wahrscheinlich sehr klein. 20 Mitarbeiter vielleicht?
cane Creek hat zb 50 Mitarbeiter.

Vielleicht hat Kenth keinen Nachfolger gefunden. Er ist ja im Rentenalter.
 
war eig eine übernahme von einem kleinen laden in der bikebranche von einem großen jemals positiv?

wobei öhlins ja auch net klein is
Gute Frage, spontan fällt mir da auch nix ein.
Meistens war es ja immer eine Technologiezusammenlegung, billigere Massenertigung und teilweise Auflösungen von ganzen Entwicklungsstandorten.
Richtige Vorteile für den Kunden/Verbraucher gab es nie wirklich.
 
ne irgendwie nicht. meist technologietransfer, mehr gleichteile -> kostensenkung. Dann Entlassungen, dann verliert der KRam seinen Reiz und Spirit (Imho das was so große Heuschrecken jedes Mal unterschätzen) und daqs Gerödel verschwindet in der Versenkung.

Gleiches hätte ich für Santa Cruz auch prognostiziert als dieser Sauhaufen aus Cloppenburg, bzw dessen Besitzer, die gekauft hat. Aber die scheinen sich noch gut gewehrt zu haben.
 
Da treffen zwei Welten aufeinander: Tenneco der Großkonzern und das bisher Inhaber geführte Öhlins.
Interessant wird sein, welche Strategie Tenneco mit Öhlins zukünftig verfolgen will....

Bin selber in der Automobilbranche unterwegs (kenne sowohl die OE Seite als auch die Lieferantenseite),
daher bin ich skeptisch ob diese Geschichte ein gutes Ende haben wird (siehe auch Marzocchi).

Wobei Öhlins sein Hauptgeschäft im Bereich Motorrad und Auto hat und somit vermutlich besser zu Tenneco passt als Marzocchi gepasst hatte.
Wie es mit Großkonzernen und kleinen Unternehmen läuft kann man leider nie einschätzen. Kann für den kleinen gut sein oder aber auch schlecht. Alles möglich.
Für den MTB-Bereich könnte ich mir aber auch vorstellen das es schneller aus dem Programm fällt als es drin war. Marktanteile im OEM- und Aftermarket Geschäft sind da denke ich noch deutlich hinter Nischenhersteller wie DVO oder BOS.
Jetzt bitte nicht steinigen, ist nur meine Meinung und Einschätzung.
 
Im Aftermarket wird, wenn überhaupt Öhlins nicht weit hinter Bos und Dvo liegen, grade bei Dämpfern ist Öhlins sehr stark vertreten. Und Bos kämpft mit seinem Ruf
 
Ganz interessante Zahlen, im vergleich Öhlins und Tenneco:

Wie die neuen Besitzverhältnisse genau aussehen wurde nicht mitgeteilt. Tenneco bezahlt für seinen Anteil rund 160 Millionen Dollar. Kenth Öhlin bleibt aber im Aufsichtsrat des Unternehmens. Abgewickelt werden soll der Verkauf an Tenneco, vorbehaltlich der Zustimmung der Kartell- und Aufsichtsbehörden, Anfang 2019.

Tenneco ist global aufgestellt
Öhlins und Tenneco haben nach eigenen Angaben bereits seit 20 Jahren zusammengearbeit. Öhlins, seit 43 Jahren im Geschäft, produziert seine Federelemente für Motorräder, Autos und Fahrräder in Europa und Asien und vermarktet seine Produkte in 50 Ländern weltweit. Mit Tenneco als neuem Partner will Öhlins seine Position weiter stärken. Öhlins beschäftigt 340 Mitarbeiter und erwirtschaftete im abgelaufenen Jahr rund 130 Millionen Dollar. 1987 übernahm Yamaha die Aktienmehrheit, jedoch blieb die Firma weiterhin als selbständig agierendes Unternehmen bestehen. Ende 2007 kaufte Firmengründer Kenth Öhlin die Firmenanteile von den Japanern zurück.

Tenneco ist ein großer Automobilzulieferer und produziert Federelemente und Abgasregelsysteme. Beliefert werden praktisch alle großen Fahrzeughersteller. Aber auch im Aftermarket-Geschäft ist Tenneco erfolgreich unterwegs. Tenneco beschäftigt weltweit rund 32.000 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von etwa 9,3 Milliarden Dollar. Zu den bekannten Tenneco-Handelsmarken gehören Monroe, Champion, Gillet und Walker. Erst Anfang Oktober hatte Tenneco die Übernahme von Wettbewerber Federal-Mogul abgeschlossen. Federal-Mogul beschäftigt weltweit rund 55.000 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von 7,8 Milliarden Dollar.

Der neue Großkonzern soll bis Ende 2019 in zwei Sparten - Fahrwerk und Powertrain - aufgespalten werden.

2008 hatte Tenneco Marzocchi gekauft, aber bereits 2015 wieder an VRM verkauft.
 
Vielleicht sieht Öhlin einfach die Zeichen der Zeit. Motorsport wird immer weniger und er selbst älter.
Das Know How an eine breitere Masse weiterzugeben, damit die auch im normalen Verkehr was davon hat, halr ich für sinnvoll.
 
Vielleicht sieht Öhlin einfach die Zeichen der Zeit. Motorsport wird immer weniger und er selbst älter.
Das Know How an eine breitere Masse weiterzugeben, damit die auch im normalen Verkehr was davon hat, halr ich für sinnvoll.
Wenn du dein Know how an die breite Masse weitergibst verliert dein Produkt an Reiz und Alleinstellungsmerkmal. Die kaufen jetzt vielleicht Rst und hauen deine jahrelange Erfahrung in nen Billigdämpfer für ein Drittel des Preises...sicher nicht das was man sich für Öhlins wünscht das sich diese tollen Produkte egalisieren wie es bei Marzocchi leider auch passiert ist
 
Die wenigsten haben sich im MTB Sport für Öhlins interessiert.
Einzig ihr legendärer Ruf aus dem Motorsport ist ihnen vorausgeeilt.
Was die Vorschußlorbeeren betrifft, haben sie die Erwartungen nie erfüllen können.
Da war Fox und RockShox viel zu stark.

Einzig sinnvolle Maßnahme ist daher, entweder die MTB Sparte bzw die Technologien und Patente bei günstigen Wind zu verkaufen oder die Sparte auslaufen zu lassen und somit einstellen.
 
Aha...also die Jungs die in meinem Bekanntenkreis Öhlins fahren würde nicht auf RS oder Fox wechseln.
Und das sie die Vorschlußlorbeeren nicht erfüllen konnten ist wohl nur deine persönliche Einschätzung
 
Na ja. Bei Öhlins hatte man schon das Gefühl, dass die die Mitbewerber vom Platz blasen sollten - natürlich eine romantische Sichtweise.
Öhlins hat doch einen guten Stand in der Motorradbranche. Da gilt Öhlins doch noch immer als Nonplusultra.
Wobei da auch Marzocchi trotz aller Krisen ganz oben mit mischt. Sind die nicht Erstausrüster bei BMW und Ducati?
 
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