Was das mit "Dopingfanboys" zu tun hat, frage ich mich aber schon. Hier geht es um das Schicksal und das Renommee einer Sportlerin, die viel Zeit ihres Lebens in den Sport investiert hat, den wir alle hier im Forum so sehr lieben - das Mountainbiken.
In Deutschland gilt immer noch die Unschuldsvermutung bis zum Beweis (!) der Schuld. Das vergessen hier viele medial stark beeinflusste Kandidaten! Und zu möglichen Beweis einer Schuld gehört ebenso die Möglichkeit der Beklagten sich selbst Gehör zu verschaffen.
Aber leider sind auf diesem Ohr hier viele taub bzw auf diesem Auge blind. Statt sich aus mehreren Quellen Informationen zu beschaffen, wird hier auf das marginal vorhandene Material referiert und Helen einfach vorverurteilt. Es fällt ja auch leicht.
In einem solchen Fall, nein in jedem Fall, in dem die Karriere und das damit bei vielen auch das Leben (weil wirtschaftliche Existenz) der Beteiligten/ Beklagten auf dem Spiel steht, muss einfach lückenlose Transparenz herrschen. Und wenn ich mir die Unstimmigkeiten bei dem ganzen Probengedöns so ansehe, habe ich da arge Zweifel. Vom Fall Claudia Pechstein, wie oben von
@garbel angerissen, fange ich mal gar nicht an. Nicht jeder, der hier erhöhte Werte zeigt, ist automatisch ein Doper. Es gibt schlicht genetische "Anomalien", die Erklärungen bieten können und bis genau heraus gefunden wurde, was tatsächlich passiert, ist sollten alle mal schön die Füße still halten. Die Wenigsten haben den Mumm und die Eier, sich wie Helen einem so harten Sport im internationalen Umfeld zu stellen.
Ich ziehe meinen Hut vor jedem Sportler, der sich körperlich so schindet, damit wir unsere "Götzenbilder" haben, zu denen wir aufschauen und die wir um ihr Können bzw. ihre Fähigkeiten beneiden können.
Zeigt ein wenig mehr Respekt.