Testosteron-Doping: Helen Grobert wehrt sich gegen Anschuldigungen

Testosteron-Doping: Helen Grobert wehrt sich gegen Anschuldigungen

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Die ehemalige deutsche XC-Meisterin Helen Grobert wehrt sich nach dem bekanntgewordenen Urteil der NADA infolge ihres Dopingvergehens vehement gegen die Anschuldigungen. Aus der Szene werden jedoch Zweifel an ihrer Verteidigung geäußert.

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Testosteron-Doping: Helen Grobert wehrt sich gegen Anschuldigungen
 
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Das mit dem L-Thyroxin hab ich ins Spiel gebracht. Nochmal, die TUE hat sie für die Testosalbe beantragt. Das Schilddrüsenhormon L-Thyroxin steht nicht auf der Dopingliste, daher brauchts dafür auch keine TUE. Es wird/wurde aber gerne auch von "Gesunden" verwendet weil es halt gewisse Wirkungen hat. Ob HG tatsächlich Probleme mit der Schilddrüse hat/hatte wissen wir glaub ich nicht. Aber wenn ein Spitzensportler das nimmt (und man nicht weiß ob auch medizinisch begründet) entsteht immer eine gewisse Skepsis.
 
Ich auch. Hatte echt Sympathien für sie. Gibt ja irgendwie niemand, der in Deutschland mal was reißen kann (Nadine probiert’s ja, ich drücke die Daumen)…
 
"Die Aktivitäten von Helen Grobert als Spitzensportlerin haben nichts mit der Bundeswehr zu tun gehabt, wie Verteidiger Patrick Hinderer mitteilte."

Ist schon geil, die Bundeswehr sorgt mit der Besoldung und Freistellung dafür, dass sie Zeit hat Sport zu treiben und sich in der Schweiz Infusionen abzuholen, hat aber nix mit der Aktivität als Spitzensportlerin zu tun...:oops: Ist mir aber auch egal, ob sie nach WStG oder StGB verurteilt wird, ich fände es viel wichtiger, dass sie einfach zugibt, Scheiße gebaut zu haben und sich bei denen entschuldigt, die sie übervorteilt hat.
 
Vermutlich gibt es den Punkt Doping einfach nicht im Wstg.
Ob es nach oder schon vor dem Urteil dienstrechtliche Folgen hat steht auf einem anderen Blatt
 
"Die Aktivitäten von Helen Grobert als Spitzensportlerin haben nichts mit der Bundeswehr zu tun gehabt, wie Verteidiger Patrick Hinderer mitteilte."

Ist schon geil, die Bundeswehr sorgt mit der Besoldung und Freistellung dafür, dass sie Zeit hat Sport zu treiben und sich in der Schweiz Infusionen abzuholen, hat aber nix mit der Aktivität als Spitzensportlerin zu tun...:oops: Ist mir aber auch egal, ob sie nach WStG oder StGB verurteilt wird, ich fände es viel wichtiger, dass sie einfach zugibt, Scheiße gebaut zu haben und sich bei denen entschuldigt, die sie übervorteilt hat.
Ich fände es auch wichtig, dass das Team sich zur Thematik äußert und der vom Team beschäftigte Coach. Der Mann ist ja weiterhin dort angestellt und betreut die Fahrer.
 
Ich fände es auch wichtig, dass das Team sich zur Thematik äußert und der vom Team beschäftigte Coach. Der Mann ist ja weiterhin dort angestellt und betreut die Fahrer.
Ja, die beiden Sachen finde ich auch ziemlich dünn, besonders vom Team.
Auf der anderen Seite ist es vllt auch besser. Wir können uns ja eh denken was kommen würde. Einzelfall, private Angelegenheit etc pp 🙄
 
Trainer und Sportliche Leiter halten sich leider im Grossteil der Fälle nur an das übliche blabla, verantwortung übernimmt da keiner. Auch wenn sie damit nix zu tun haben, plötzlichen unerklärlichen Leistungsanstieg nehmen sie gerne als ihre Leistung mit, Doping liegt immer beim Sportler...
 
Im Bericht der Badischen Zeitung geht es noch etwas weiter leider paywall):

https://www.badische-zeitung.de/dop...rin-offenbart-pikante-details--202848586.html
"Der Richter sieht eine aktive Rolle der Ex-Mountainbikerin Helen Grobert bei den Doping-Vorgängen, die ihr auch anhand von E-Mails nachgewiesen wurden. Und es wurde eine mögliche Gesetzeslücke entdeckt."

Offensichtlich wurde ihr doch mehr nachgewiesen. Speziell die Lachnummer, sie hätte das Testogel ihrem Vater entwendet, um sich dem Tat-Hergang des Besitzes zu entwinden, scheint widerlegt.

Hier wäre ein ausführlicher neuer Eintrag seitens @mtb-news wünschenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hat nix mit Fr. Grobert zu tun, allerdings sehr interessant.
Irgendwie fehlt (zumindest in der Doku) ein wenig wissenschaftlicher Background.
Sollte vor einer medialen Veröffentlichung nicht zuerst ein wissenschaftliches Paper erstellt werden, das wiederum diskutiert bzw validiert werden sollte?
Die Wissenschaftler in den mtb-news-Reihen können hierzu ev.was sagen.

Für Helen Grobert bisschen zu spät gekommen. Da hätte man den Testosteronpflaster-Besitz den der Vater zugegeben hatte (um ihr Strafmaß wegen Besitz zu reduzieren), ja einfach als Umarmung mit Papa erklären können, der dann zuuuufällig knapp zuvor ein Pflaster aufgelegt hatte...

Irgendwie wenig zielführend, finde ich ...
 
Irgendwie fehlt (zumindest in der Doku) ein wenig wissenschaftlicher Background.
Sollte vor einer medialen Veröffentlichung nicht zuerst ein wissenschaftliches Paper erstellt werden, das wiederum diskutiert bzw validiert werden sollte?
Die Wissenschaftler in den mtb-news-Reihen können hierzu ev.was sagen.

Für Helen Grobert bisschen zu spät gekommen. Da hätte man den Testosteronpflaster-Besitz den der Vater zugegeben hatte (um ihr Strafmaß wegen Besitz zu reduzieren), ja einfach als Umarmung mit Papa erklären können, der dann zuuuufällig knapp zuvor ein Pflaster aufgelegt hatte...

Irgendwie wenig zielführend, finde ich ...
Für mich als Laien finde ich es einfach krass das so etwas möglich ist. Und natürlich finde ich das Thema Doping generell interessant. Und natürlich macht es die Sache nach komplizierter, da man das ja genauso als Ausrede bzw freifahersschein nehmen könnte.
 
:ka: raff ich nicht: ihre testowerte waren zu hoch. ist doch dann egal obs das testo vom vater war oder nicht.

oder spekuliert sie auf geringere strafe? die sportkarriere ist so oder so im eimer.
 
aus dem Artikel:
So sei unter anderem nicht klar bewiesen worden, dass sich Helen Grobert mittels Dopings auch einen Vorteil bei Wettbewerben verschaffen wollte. Solch eine Absicht ist laut Gericht aber Voraussetzung dafür, dass Doping strafbar ist.
Ich bin irgendwie nicht sicher was ich davon halten soll. Einerseits bietet es einen gewissen Schutz für Athleten falls man unvorsichtiger weise verbotene Substanzen zu sich genommen hat, anderseits weicht es die Regel wieder stark auf und geht (gefühlt) an der eigentlichen Intention vorbei.

Mal überspitzt formuliert: Angenommen jeder in einer Sportart dopt. Verschafft sich in diesem Fall ein Athlet der auch Dopt einen Vorteil oder stellt er nur wieder Chancengleichheit her? Imho strafbar sollte es trotzdem sein.
 
Mal überspitzt formuliert: Angenommen jeder in einer Sportart dopt. Verschafft sich in diesem Fall ein Athlet der auch Dopt einen Vorteil oder stellt er nur wieder Chancengleichheit her? Imho strafbar sollte es trotzdem sein.

Neeeeeeeee. Das wäre kein Doping. Hat Jan Ullrich schon gesagt. Er hat nicht gedopt sondern nur für Chancengleichheit gesorgt. Ganz klar hatte er Recht :lol:
 
:ka: raff ich nicht: ihre testowerte waren zu hoch. ist doch dann egal obs das testo vom vater war oder nicht.

oder spekuliert sie auf geringere strafe? die sportkarriere ist so oder so im eimer.
Ich glaub hier geht es 'nur' um den strafrechtlichen Prozess.
Die Dopingsperre vom Verband hat damit nichts zu tun, denke ich.

Wird also um Verringerung der Strafe gehen.
Wobei ich eigentlich eh verwundert über die Höhe bin.
Hier wird von 270 Tagessätzen a 25 Euro geschrieben. Entspricht ja einem Azubi Gehalt :ka:

www.sueddeutsche.de/sport/radsport-karlsruhe-doping-urteil-gegen-ex-mountainbikerin-grobert-aufgehoben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211118-99-45756!amp?espv=1
 
Mal überspitzt formuliert: Angenommen jeder in einer Sportart dopt. Verschafft sich in diesem Fall ein Athlet der auch Dopt einen Vorteil oder stellt er nur wieder Chancengleichheit her?

Es würde zu einem "Wettbewerb" führen, da es ja mehr als nur eine Methode gibt und neue Methoden würden sicher entwickelt werden. Ein Teil dieser Methoden sind jetzt schon gesundheitsgefährdend. Athleten die sauber bleiben bzw. ihre Gesundheit erhalten möchten, würde man so sprichwörtlich «die Pistole auf die Brust setzen».

ETC.
 
Es würde zu einem "Wettbewerb" führen, da es ja mehr als nur eine Methode gibt und neue Methoden würden sicher entwickelt werden. Ein Teil dieser Methoden sind jetzt schon gesundheitsgefährdend. Athleten die sauber bleiben bzw. ihre Gesundheit erhalten möchten, würde man so sprichwörtlich «die Pistole auf die Brust setzen».

ETC.
ich sehe nicht ganz wo der Wettbewerb entsteht. Mein Punkt ist, dass die Bewertung im schlimmsten Fall davon abhängen könnte was die anderen machen
Es ist etwas Wortklauberei aber darum geht es in der Justiz ja ;) Wenn alle dopen verschaffe ich mir eben keinen Vorteieil wenn ich es auch mache.
Mit einer anderen Formulierung: Wenn sie mittels Doping ihre eigene Leistung verbessern wollte z.b. wäre ich zufrieden. Hier nimmt man den Bezug zu den Anderen hinaus, hat aber imho ein ähnliches Kriterium

Ein zweiter Nachteil der Vorteils-Formulierung: Jemand der im Studio was nimmt aber an keinem Wettkampf teilnimmt kann nicht Strafrechtlich belangt* werden - wo kein Wettkampf da kein Vergleich und darum kein Vorteil.

[*] Ausdrücklich nur auf Basis der Formulierung die um Artikel verwendet wird. Ich kann mir vorstellen (und hoffe) dass es da andere Möglichkeiten gibt.
 
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