Tödlicher Sturz in den Dolomiten: Andreas Tonelli mit 48 Jahren verunglückt

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Habe ihn nicht gekannt und die Aktionen ergo auch nicht verfolgt. Jetzt zufällig entdeckt dass Bron und May letztes Jahr mit ihm unterwegs waren. Die sind da alle so knapp am Limit bei ihren Aktionen, das ist irgendwie nicht meine Bike Welt. Beim Kilian letztes Jahr wie er da an der Kante entlang fetzt. Kein Platz für Fehler, für Tonelli ist es jetzt leider fatal ausgegangen. Ride in Peace
 
Einem ganzen Volk den Tod wünschen ist keine politische Haltung, das ist krank.
Das hat er natürlich, wie so viele andere auch, nicht bzw nicht so gesagt:
Er hat "free palestine" gesagt.
Solche Sager bzw Aussagen (auch River to (the) See und ähnliches) sind, wie auch bei Felix Baumgartner, oft nur als Schlagwörter, Haufhänger, Aufmerksamkeit erhaschen(d), Klick Zahlen erhöhen(d) gedacht, oder sie werden von anderen überhaupt aus dem Zusammenhang gerissen.

Das Ziel ist, etwas zu bewirken, wie eine Diskussion anzustoßen, sich mit einem Thema befassen bzw darüber nachzudenken, auf das Problem aufmerksam zu machen, zu provizieren, Streit zu suchen usw.

Man sollte so etwas, gerade "aus dem Internet kommend" sowieso nicht auf die Goldwaage legen.

Genau so, wie man Extremsport und das Fahren mit dem MTB im alpinen Gelände mögen oder kritisch sehen kann, so kann man auch das politische Verhalten von Politikern oder eben auch Staaten, ablehnen oder gut finden.
 
Traurig, RIP :(

Ich sehe da gewisse parallelen zu Ueli Steck, bei Andreas und Felix. Bei allen drei war es weniger die frage ob mal was passiert, als wann. Da oben ist die luft verdammt dünn und verzeiht keine fehler, auch nicht bei vermeintlich «einfacheren» unterfangen, alle drei verunglückten ja nicht bei einem ihrer krassesten abenteuer. Aber hey, die haben ihr leben gelebt und dabei mehr erlebt als 99% der menschen. Wünschen wir uns nicht alle, diese erde mal bei etwas zu verlassen was wir lieben?
 
Traurig, RIP :(

Ich sehe da gewisse parallelen zu Ueli Steck, bei Andreas und Felix. Bei allen drei war es weniger die frage ob mal was passiert, als wann. Da oben ist die luft verdammt dünn und verzeiht keine fehler, auch nicht bei vermeintlich «einfacheren» unterfangen, alle drei verunglückten ja nicht bei einem ihrer krassesten abenteuer. Aber hey, die haben ihr leben gelebt und dabei mehr erlebt als 99% der menschen. Wünschen wir uns nicht alle, diese erde mal bei etwas zu verlassen was wir lieben?
Wenn ichs mir aussuchen kann, dann einfach im Schlaf nachdem ich eine feine Bike Runde oder Skitour gemacht habe. Aber nicht währenddessen irgendwo 200m runterfallen. Allein schon wegen den Helfern und meinen Angehörigen.
 
Es gibt ein Video vom Absturz von einem anderen Biker
Interessant - wusste ich nicht.
Also ich bekam dazu einen Anruf mit der Info er war alleine unterwegs… Freund hatte ihn gesucht und nicht gefunden, dann Suchmannschaft verständigt die ihn fanden.

Wie auch immer ist egal.

Traurig ist es, völlig egal wie es passiert ist. Ich will es mir garnicht genauer vorstellen und erstrecht nicht sehen.
Ich möchte ihn positiv und lachend wie ich ihn kannte in Erinnerung behalten… einen sehr sehr freundlichen und positiven Menschen.
 
Das hat er natürlich, wie so viele andere auch, nicht bzw nicht so gesagt:

Solche Sager bzw Aussagen (auch River to (the) See und ähnliches) sind, wie auch bei Felix Baumgartner, oft nur als Schlagwörter, Haufhänger, Aufmerksamkeit erhaschen(d), Klick Zahlen erhöhen(d) gedacht, oder sie werden von anderen überhaupt aus dem Zusammenhang gerissen.

Das Ziel ist, etwas zu bewirken, wie eine Diskussion anzustoßen, sich mit einem Thema befassen bzw darüber nachzudenken, auf das Problem aufmerksam zu machen, zu provizieren, Streit zu suchen usw.

Man sollte so etwas, gerade "aus dem Internet kommend" sowieso nicht auf die Goldwaage legen.

Genau so, wie man Extremsport und das Fahren mit dem MTB im alpinen Gelände mögen oder kritisch sehen kann, so kann man auch das politische Verhalten von Politikern oder eben auch Staaten, ablehnen oder gut finden.
Ich hatte ihn mal angeschrieben, weil ich seine politischen Posts nicht so prickelnd fand.
Er war mehrmals in Palästina und Israel und hatte sich ein sehr eigenes Bild gemacht.
Ein Bild was ich unpassend fand, wie viele andere wahrscheinlich auch und was auch nicht zu den Geschichtsbüchern passt.
Ob man als Extremsportler seine Reichweite nutzen sollte, um auf bedingte Dinge aufmerksam zu machen ist sicherlich streitbar. Wenn man es macht, sollte man das Ganze betrachten und nicht nur eine Seite.
Seine Antwort hat mich jedenfalls dazu veranlasst ihm auf Insta nicht weiter zu folgen.
Leid tun mir die Angehörigen, weil sie ja wussten das er extreme Dinge fährt und da jeder kleinste Fehler Konsequenzen haben kann.
 
Es gibt ein Video vom Absturz von einem anderen Biker

Das wär mir auch neu, soweit ich gehört hab, war er allein unterwegs bei der Abfahrt bzw sie waren zu zweit unterwegs (Franz Hofer), haben sich aber getrennt und einen Treffpunkt abgemacht. Als Andreas an diesem nicht ankahm, stieg Franz wieder hoch und hat dann das pinke Bike in den Felsen drin liegen gsehen, da war ihm dann einiges Klar.
Ist aber soweit auch mal egal.

TrailExperience hat einen sehr guten Post gschrieben, der den Nagel perfekt auf dem Kopf trifft, denn Andreas hat immer gelächelt beim Biken.

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Das wär mir auch neu, soweit ich gehört hab, war er allein unterwegs bei der Abfahrt bzw sie waren zu zweit unterwegs (Franz Hofer), haben sich aber getrennt und einen Treffpunkt abgemacht. Als Andreas an diesem nicht ankahm, stieg Franz wieder hoch und hat dann das pinke Bike in den Felsen drin liegen gsehen, da war ihm dann einiges Klar.
Ist aber soweit auch mal egal.

TrailExperience hat einen sehr guten Post gschrieben, der den Nagel perfekt auf dem Kopf trifft, denn Andreas hat immer gelächelt beim Biken.

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Ja kannst auf Südtiroler Tageszeitung lesen. Das Video ist mittlerweile im Netz und ich habe es gesehen. Tragische Stelle, nicht mal besonderes schwierig aber exponiert weil es links hinunter in die Rinne geht.
Blöd das Hinterrad blockiert.
 
Ja kannst auf Südtiroler Tageszeitung lesen

Die sind genauso wie Sündtirolnews uns Stol alle vom gleichen Inhaber und schreiben alle den gleichen Käse, wie schon so oft selbst erlebt, einfach falsch informiert und geben die falschen Infos auch einfach weiter, korregieren die Artikel im Nachhinein auch nicht.

Aber wenn du ein Video vom Absturz gsehn hast, dann wirds wohl so sein. Wobei mich wundert wer es online gstellt hat, denn er selbst hat nicht Live gestreamt und seine Lebenspartnerin gibt es sicher nicht frei (und die Carabinieri haben die Befugnis nicht es freizugeben bzw zu veröffentlichen)
 
Die sind genauso wie Sündtirolnews uns Stol alle vom gleichen Inhaber und schreiben alle den gleichen Käse, wie schon so oft selbst erlebt, einfach falsch informiert und geben die falschen Infos auch einfach weiter, korregieren die Artikel im Nachhinein auch nicht.

Aber wenn du ein Video vom Absturz gsehn hast, dann wirds wohl so sein. Wobei mich wundert wer es online gstellt hat, denn er selbst hat nicht Live gestreamt und seine Lebenspartnerin gibt es sicher nicht frei (und die Carabinieri haben die Befugnis nicht es freizugeben bzw zu veröffentlichen)
Es stammt anscheinend von seiner Drohne, die hinterher flog. Piero Baiardi hat es auf FB gestellt.
Ein Stein hat das Hinterad verschlagen und weg :(
 
Mich fasziniert Freesolo-Klettern. Es muss schon ein wahnsinniges Gefühl sein, wenn man eine Wand ohne jegliche Hilfsmittel schafft. Wenn ein Beat Kammerlander sagt, Panik darf aufkommen, aber man muss warten, bis diese wieder verebbt um dann konzentriert weiter zu steigen. Wie das Angesicht der möglichen Konsequenzen möglich ist, übersteigt mein Vorstellungsvermögen.

Gleichwohl ist bemerkenswert, wie minuziös oft solche Unternehmen in Angriff genommen werden. Manchmal reift ein Gedanke jahrelang, dann werden die Routen per Seil erkundet bis am Schluss jeder Griff mental abgespeichert ist. Gut im Film von Alex Honnold bei der free solo Tour am el Capitan zu sehen.
Es bleibt auch so schwierig genug, es reicht ein ausgebrochener Griff.

Wenn ich aber so Clips wie von Gee Atherton sehe, wo er sagt "when you crash, you die" oder dann eben so Gratwanderungen im wahrsten Sinne des Wortes wie jetzt vom verstorbenen Adreas Tonelli (bei Remy Metailler manchmal ähnlich); da bin ich zwiegespalten - manche Sachen lassen sich nicht üben und müssen von Anfang an klappen und da ist mir letztlich zu viel Glück und Zufall dabei...
 
Es stammt anscheinend von seiner Drohne, die hinterher flog. Piero Baiardi hat es auf FB gestellt.
Ein Stein hat das Hinterad verschlagen und weg :(
Was hat der sowas zu veröffentlichen? und wie wurde dem das zugespielt... Laut Google ist der Piero ein TV Mensch?
 
Er hat es mit einem nachvollziehbaren Statement veröffentlicht. Es geht hier nicht um Sensationsgeilheit, sondern darum zu reflektieren ob es sich lohnt solche Risiken einzugehen. Ausserdem ist es sicher auch für jeden MTB Fahrer in so fern interessant, dass es vielleicht hilft solche Stürze in Zukunft zu vermeiden. Wie es ihm da das Hinterrad, für ihn quasi aus dem Nichts, weggehauen hat, ist schon heftig.

Das Video ist auch mit einem Warnhinweis versehen..

[Link entfernt]
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat es mit einem nachvollziehbaren Statement veröffentlicht. Es geht hier nicht um Sensationsgeilheit, sondern darum zu reflektieren ob es sich lohnt solche Risiken einzugehen. Ausserdem ist es sicher auch für jeden MTB Fahrer in so fern interessant, dass es vielleicht hilft solche Stürze in Zukunft zu vermeiden. Wie es ihm da das Hinterrad, für ihn quasi aus dem nichts, weggehauen hat, ist schon heftig.

Das Video ist auch mit einem Warnhinweis versehen..

[Link entfernt]
Wie er an das Video gekommen ist verstehe ich auch nicht so richtig aber nichtsdestotrotz irgendwie krass und etwas verstörend wie es ihn aus dem Nichts da runter zieht.
Dabei wäre das an sich wahrscheinlich nicht die gefährlichste Stelle an der Abfahrt ins Tal gewesen, da er ja noch oben am Plateau ist nur fährt er halt direkt am Abgrund lang. Keine Change da auch nur irgendwie gegenzusteuern.

RIP Andreas
 
Puh, krass 😔
Da bricht ein Stein raus unter seinem Hinterrad, dadurch versetzt es ihn nach rechts und er kippt nach links um, in den Abgrund. Ein an sich eher harmloser Sturz, nur eben nicht an dieser Stelle.
 
Der Verdacht eines weg rutschenden Hinzerrades wird vielleicht durch eine Actioncam belegt sein.
Es existiert offensichtlich ein Video seiner Drohne, die ihm gefolgt ist. Keine schwierige Stelle, sogar noch auf dem Plateau und auf keinem narrow trail oder so, aber das Hinterrad bricht plötzlich nach rechts aus und der Abgrund links ist einfach zu nahe. Das Video das ich gesehen habe endet bevor er wirklich in den Abgrund fällt, aber das war schon der point of no return.
Er war ein Freund von mir, echt tragisch.

Und was die Bemerkungen zu seinem Palestine standpoint angeht, Genozid darf und muss man auch benennen dürfen, und den betreibt Israel ja schon seit Jahrzehnten.
Die Antwort war Terror, aber ausgehend von dem Terror und der Arroganz von Israel.

P. S.: Ich habe nichts gegen Juden, ich verachte, oder eher bemitleide, alle wahnhaften und illusorischen Gläubigen an virtual sky daddies, jedweder Glaubensrichtung gleichermaßen - da bin ich fair. 😊
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ihn mal angeschrieben, weil ich seine politischen Posts nicht so prickelnd fand.
Er war mehrmals in Palästina und Israel und hatte sich ein sehr eigenes Bild gemacht.
Ein Bild was ich unpassend fand, wie viele andere wahrscheinlich auch und was auch nicht zu den Geschichtsbüchern passt.

Geschichte wird seit jeher vom Gewinner geschrieben und nur wenig und nur auf immensen Druck revidiert - da gibt es unendlich viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit - aber auch bis zurück ins römische Reich.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang nicht irgendwas nachzubeten, sondern Verständnis zu entwickeln.

und ob ein "sehr eigenens Bild" bspw. näher an der Realität oder auch nicht liegt, ist nur beurteilbar wenn man selber alle Fakten & Erfahrungen und Daten hat. Hat aber niemand von uns. Wird auch nie jemand von uns haben - denn dieses Wissen ist Macht und damit wird gelenkt - das ist Geopolitk am Ende.

Es gibt und gab nie das eine Event, dass alles rechtfertigt, es sind immer kausale Ketten & Verschiebungen sowie Machtspiele über einen langen Zeitraum die zu Katastrophen führen. Wer meint ein Event X als Begründung für etwas heranzuziehen hat entweder einen schlechten Geschichtslehrer gehabt, oder nicht verstanden wieso es "Geschichte" heisst.

Das Internet hat das leider verschlimmert und was früher am Stammtisch oder im Management Meeting gesagt wurde ist heute auf Social Media.
 
Und was die Bemerkungen zu seinem Palestine standpoint angeht, Genozid darf und muss man auch benennen dürfen, und den betreibt Israel ja schon seit Jahrzehnten.
Die Antwort war Terror, aber ausgehend von dem Terror und der Arroganz von Israel.

Blöd, dass der Thread über den verunglückten Sportler hier dann in diese Richtung geht. Jedenfalls kann man nicht behaupten, dass die Haltung eines Sport-Influencers keinen Einfluss auf die Meinung seiner Rezipienten hat oder zumindest dazu führt, dass diese einseitige Sicht sich weiter potenziert.

Was würden wohl die Feinde der Israelis/Juden (egal, wo auf der Welt) tun, wenn sie die (militärischen) Mittel dazu hätten? Seit hunderten von Jahren. Aber am Ende immer die Relativierung, die keine ist:

P. S.: Ich habe nichts gegen Juden
 
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