Specialized-SRAM Enduro Series: Fotostory vom Stop in Riva del Garda [inkl. Statements & Video]

Gardasee: Besonders für viele süddeutsche Biker die Urlaubsdestination schlechthin. So wundert es nicht, dass sich das BIKE Festival in Riva del Garda jedes Jahr aufs neue an unzähligen Besuchern erfreut. Erstmalig kombinierte man die oben genannten Faktoren dieses Jahr mit einem prestigeträchtigen Enduro-Rennen, dem zweiten Lauf zur Specialized-SRAM Enduro Series [hier zum Rennbericht]. Die Erwartungen an das Rennen am Gardasee waren dementsprechend hoch, auch aufgrund der international besetzten Teilnehmerliste. Wie sich Riva del Garda als Enduro-Schauplatz präsentierte, soll euch diese Foto-Story zeigen.


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"Ich frage mich ehrlich, wie ein Gebiet wie der Gardasee so zum ?MTB-Mekka? werden konnte."

haha, da hat sie ja irgendwie absolut recht. ich ärgere mich auch jedesmal über die ruppel- und grobschotter-orgien, wo der spass nicht so recht aufkommen will.
aber die landschaft ist halt schon einmalig und somit zieht´s mich auch immer wieder an den lago...

psx0407
 
rein von den fotos her gesehen sieht es schon nicht so einfach aus - dafuer aber in Treuchtlingen umso einfacher

es gleicht sich wohl aus, man kann ja nicht nur auf Flow Trails fahren wo man kaum bremsen muss ;)
 
Das Rennen war großartig :). Die Organisation unterm Strich wieder vorbildlich.

Paar Anmerkungen von mir:

1) Shutteln:
Hier sollte es ne klare Regelung geben. Entweder es ist von Veranstalterseite aus organsiert und man kann freiwillig drauf verzichten (jeder hat aber mit Anmeldung automatisch die Möglichkeit zu Shutteln), oder es ist generell, auch im Training und an den Tagen vorher verboten. Letzteres ist wohl vorwiegend eine FairPlay-Geschichte.
Letztendlich gingen einige Leute ungesehen in Stages, andere hatten die Stages in der Woche vorher und/oder am Trainingstag schon etliche Male unter den Stollen.
Hier sollte man für die nächsten Rennen/die nächste Saison eine Lösung finden.

2) Training an den Vortagen / Fairplay:
Training sollte nur am Vortag vom Rennen erlaubt sein. Die Tage vorher sollten die Strecken für Rennteilnehmer einfach Tabu sein. Muss ja nicht zwangsweise kontrolliert werden, aber wer erwischt wird hat Pech und wird disqualifiziert. Wer in der Gardaseeregion die Woche vorher biken will findet genug andere Trails.
Einen Gewissen Vorteil von Locals wird man nie Ausschließen können, aber das ganze darf nicht zu einem "wer kann am frühsten Anreisen und am meisten Trainieren"-Wettbewerb ausarten.
Letztendlich ist das auch in der Verantwortung der Fahrer (Fairplay) und nicht nur der Veranstalter.

3) Support:
Auch hier muß ne einheitliche Regelung her. Ich finds letztendlich einfach unfair wenn einige Fahrer private/teameigene "Material-/Verpflegungsstationen" an der Strecke haben, andere Werkzeug und evtl. nötiges Ersatzmaterial/ zusätzliches Wasser oÄ selbst mitschleppen.

4) Streckenführung/ konditioneller Anspruch:
Aus dem Gelände das beste herausgeholt. Die eingefügten Busstops/Schikanen um Geschwindigkeit rauszunehmen waren gut. In Anbetracht des lockeren Max-Zeit-Limits war auch die Länge der Runde in Ordnung.

Ich freue mich auf die nächsten Rennen.

grüße,
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Kluge Frau, die Laura. :)


Kann schon sein, dass das Festival irgendwann vom Gardasee verschwindet.
 
lauras meinung kann ich überhaupt nicht teilen. die strecken am lago sind einfach der hammer ...
 
Ich dachte der Tibor Simai ist Team-Manager bei Canyon. Hab ich wohl was verpasst. Aber ist ja auch nicht wirklich wichtig ;-)
 
wenn man die trails am gardasee doch kennt und nicht mag, warum meldet man sich dann dort für ein rennen an?

ich kann manche der hier genannten aussage nicht ganz nachvollziehen. der gardasee bietet eine solche vielzahl an flowigen trails, das es für mich nach wie vor eines der besten und schnellstmöglich zu erreichenden bike-gebiete ist.

ich denke, dass viele die wirklich guten tails schlichtweg nicht kennen, weil sie von den shuttle-unternehmen nicht angesteuert werden. wirklich schade, dass das rennen scheinbar nicht über die guten trails am gardasee führte, das wäre die perfekte werbung für die region gewesen.
 
wenn man die trails am gardasee doch kennt und nicht mag, warum meldet man sich dann dort für ein rennen an?

ich kann manche der hier genannten aussage nicht ganz nachvollziehen. der gardasee bietet eine solche vielzahl an flowigen trails, das es für mich nach wie vor eines der besten und schnellstmöglich zu erreichenden bike-gebiete ist.

ich denke, dass viele die wirklich guten tails schlichtweg nicht kennen, weil sie von den shuttle-unternehmen nicht angesteuert werden. wirklich schade, dass das rennen scheinbar nicht über die guten trails am gardasee führte, das wäre die perfekte werbung für die region gewesen.

genau!
Es gibt genügend Trails, die einen gewissen Flow haben, und welche z.B. in den Moser Guides schon jahrzehntelang zu finden sind.
Trotzdem sieht man auf denen kaum Leute, während die Standardstrecken wie der Tremalzo häufig überlaufen sind. Dass die Rennen von Riva oder Torbole aus starten, ist nachvollziehbar, aber wenn ich nur diese Trails kennen würde, hätte ich vielleicht die gleiche Meinung wie Laura Brethauer.
Persönlich bevorzuge ich mittlerweile Finale, jedoch nur wegen der noch flowigeren Trails, landschaftlich ist der Gardasee einfach abwechslungsreicher.
 
Ich bin die Stage zum Teil am Freitagabend mal durchgerollert. Während bzw. nach dem Regenguss.
Bei Nässe wäre die ganze Veranstaltung in ein ziemliches Gemetzel ausgeartet. Gerade die Passage am 601 oder Teile von Stage 5 waren extrem rutschig.

Grundsätzlich fand ich die Stages aber sehr schön gewählt. Bis auf die ein oder andere misslungene Streckenführung neben dem eigentlichen Trail.

Am Enduroformat stört mich der Trainingstag. Im Ergebnis haben gerade die einen Vorteil davon, die ohnehin schon besser dastehen. Selbst wenn man als Hobbybiker am Training teilnimmt, kann man Dank fehlender Mittel jede Stage selten mehr als einmal fahren. Bei diesem Rennen meiner Meinung nach zu wenig. Mal davon abgesehen, dass man als Nichtprofi keinerlei personellen Support hat, der einem viel Arbeit drumherum abnimmt.


Warum nicht einfach auf Sicht fahren lassen?


Meiner Ansicht nach die einzig faire Option.
 
[...]
Warum nicht einfach auf Sicht fahren lassen?

Meiner Ansicht nach die einzig faire Option.

Fänd ich bei Strecken wie jetzt in Riva persöhnlich zum Beispiel zu gefährlich. Waren ein paar Stellen drin, wo ich im Rennen bewusst ein paar % rausgenommen hab um nen Sturz "sicher" zu vermeiden. Die einen kommen damit besser klar, die anderen Schlechter. Müsste man auf Sicht fahren würde man Locals oder leuten die die Streckenführung vorher kennen nen noch größeren Vorteil verschaffen.

Ansonsten halt

[...]1) Shutteln:
Hier sollte es ne klare Regelung geben. Entweder es ist von Veranstalterseite aus organsiert und man kann freiwillig drauf verzichten (jeder hat aber mit Anmeldung automatisch die Möglichkeit zu Shutteln), oder es ist generell, auch im Training und an den Tagen vorher verboten. Letzteres ist wohl vorwiegend eine FairPlay-Geschichte.
Letztendlich gingen einige Leute ungesehen in Stages, andere hatten die Stages in der Woche vorher und/oder am Trainingstag schon etliche Male unter den Stollen.
Hier sollte man für die nächsten Rennen/die nächste Saison eine Lösung finden.

2) Training an den Vortagen / Fairplay:
Training sollte nur am Vortag vom Rennen erlaubt sein. Die Tage vorher sollten die Strecken für Rennteilnehmer einfach Tabu sein. Muss ja nicht zwangsweise kontrolliert werden, aber wer erwischt wird hat Pech und wird disqualifiziert. Wer in der Gardaseeregion die Woche vorher biken will findet genug andere Trails.
Einen Gewissen Vorteil von Locals wird man nie Ausschließen können, aber das ganze darf nicht zu einem "wer kann am frühsten Anreisen und am meisten Trainieren"-Wettbewerb ausarten.
Letztendlich ist das auch in der Verantwortung der Fahrer (Fairplay) und nicht nur der Veranstalter. [...]

grüße,
Jan
 
"Aufgrund diverser Auflagen von Natur- und Denkmalschutzbehörden..."
Aus genau diesem Grund gab es keine "flowigere" Streckenführung. Außerdem wird am Gardasee offensichlich jetzt streng kontrolliert, was die Trails anbelangt: Es ist verboten, Trails zu befahren, die mehr als 20 % Gefälle aufweisen und/oder schmäler als ein quer gestelltes Bike sind. Wird man erwischt, kostet es 60 Euronen!
 
Locals werden immer Vorteile haben. Das wirkt sich aber über die Serie nicht dramatisch aus. Zumal ja auch die Trails am Altissimo teilweise stark verändert wurden. Außerdem kann man die Kenntnis eines Locals niemals mit einem Trainingstag erreichen. Den schlägst Du ohnehin nur, wenn Du einfach deutlich besser bist als er.

Auf Sicht fahren ist auch nicht gefährlicher als es bisher ist. Außerdem sollte man als Rennteilnehmer sein können auch einigermaßen einschätzen können. Problemstellen kann man ja auch bei der Streckenführung berücksichtigen und ggf. markieren bzw. einfach weglassen.
Einen unbekannten Trail geht man vorher ja auch nicht zu Fuß ab, sondern fährt ensprechend vorausschauend.
Wer unter solchen Bedingungen gewinnt, der fährt dann auch tatsäclich besser und ist nicht nur eine Sekunde schneller, weil er einen eigenen Shuttlebus und 3 Bedienstete zur Verfügung hatte.


Eine Regleung bzgl. des Taringstages/ Shutteln läßt sich meiner Meinung nach nicht wirklich sinnvoll umsetzen. Verzichten wird letztlich keiner und am Ende verstopfen alle die Trails und Training ist praktisch nicht mehr möglich. Mal von dem enormem logistsichem und finanziellem Aufwand abgesehen.
Das würde nur Ressourcen verschlingen.
 
Ich frage mich ehrlich, wie ein Gebiet wie der Gardasee so zum “MTB-Mekka” werden konnte...
...dazu könnte man jetzt ketzerisch sagen, der Gardasee war immer schon so eine Art Haussee der Müncher Sportgemeinde, es soll ja Überlegungen gegeben haben die S-Bahn nach Riva zu verlängern. :D

In den Gründerjahren des Bikens dominierten einige Münchner das öffentliche Bild des Mountainbike-Sports, das Bike-Magazin kam aus München und es gab kaum eine Ausgabe ohne Fotoshooting am Lago und der godfather of bikeguides Elmar Moser war aus München (?). :cool:

Hinzu kommen logischerweise die tolle Lage des Sees in den Bergen, eine sehr ausgeprägte Infrastruktur für Sport-Touris durch das Surfen, Wandern und Klettern und die Möglichkeit auch in den Übergangszeiten schon/noch bei angenehmen Temperaturen fahren zu können.
 
3) Support:
Auch hier muß ne einheitliche Regelung her. Ich finds letztendlich einfach unfair wenn einige Fahrer private/teameigene "Material-/Verpflegungsstationen" an der Strecke haben, andere Werkzeug und evtl. nötiges Ersatzmaterial/ zusätzliches Wasser oÄ selbst mitschleppen.
Das ist halt das Schicksal der Hobbyfahrer, kenne ich aber noch von meiner aktiven Zeit als ich noch Deutschen Enduro Meisterschaft (Motorrad) gefahren bin. Wie willst du das ändern?
 
Mit welcher Begründung?
Vor allem waren die Helfer der Teams immer so nett und haben einem Werkzeug, evtl sogar Ersatzteile geliehen im Notfall. Auch war es möglich das sie einem Kanister, Trinken etc. an die Servicepunkte mitgenommen haben, Mann musste nur fragen. Die haben sich dann auch sehr über das Bier am Abend gefreut.
Sollte das im MTB Sport nicht möglich sein?
 
Nein!

Letztlich ist das ein Wettkampf. Da muss das Regelwerk soweit es eben geht einheitliche Voraussetzungen schaffen.

Das ist gegenwärtig einfach nicht der Fall.

Wenn sich die Fahrer untereinander helfen, ist das vollkommen in Ordnung und zeugt von Sportsgeist. Wenn aber ein Fahrer seinen ganzen Krempel bergauf und durch die Stages schleppen muss, während ein anderer dafür einen eigenen Lakeien zur Verfügung hat, dann ist das nicht mehr sportlich.

Faktisch erbringt der nämlich gar keine Einzelleistung.
Ohne Team im Hintergrund wäre der nämlich erheblich langsamer oder nach dem ersten Defekt schon raus.
 
...

Laura Brethauer [GER]:
Ich frage mich ehrlich, wie ein Gebiet wie der Gardasee so zum "MTB-Mekka" werden konnte, ...

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haha, da hat sie ja irgendwie absolut recht. ich ärgere mich auch jedesmal über die ruppel- und grobschotter-orgien, wo der spass nicht so recht aufkommen will.
aber die landschaft ist halt schon einmalig und somit zieht´s mich auch immer wieder an den lago...

psx0407

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: das ist historisch bedingt. Uli Stanciu, damals bei der SURF, testete mit seiner Crew das Surf-Material am Gardasee. Als er dann von einer Erfindung namens "Bergfahrrad" hörte, entschied er, das während Flauten mal auszuprobieren. Stanciu radelte also so durch die Gardasee-Berge, und (man kann von ihm halten was man will, aber ein Visionär ist er) fand: "das ist ein Sport mit Zukunft". Er gründete die BIKE und so wurde das Revier Gardasee eines der ältesten Bike-Reviere Europas.
 
Das ist halt das Schicksal der Hobbyfahrer, kenne ich aber noch von meiner aktiven Zeit als ich noch Deutschen Enduro Meisterschaft (Motorrad) gefahren bin. Wie willst du das ändern?

Verbieten und fertig. Material/Verpflegung was/welche benötigt wird muss selbst mitgeschleppt werden. Kein wenn und aber.
Durch so eine Regelung wird kein Hobbyfahrer ein Rennen gewinnen, es werden die gleichen Leute sein wie jetzt. Nur entstehen die Zeiten dann einfach unter gleichen Bedingungen.

Einfach eine klare Ansage im Regelwerk was mit muss und was nicht erlaubt ist.

Grüße,
Jan
 
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