Achtung - Fatty kommt angerollt! Trek präsentiert das Fatbike Farley

Fatbikes sind angesagter denn je, das ist längst kein Geheimnis mehr. Da wundert es auch nicht, dass immer mehr Firmen auf diesen Zug aufspringen und mit Fatbikes ihr Portfolio erweitern. Im Rahmen der Trek World zeigte Trek ein neues Modell mit Ballonreifen - das "Farley". Seit kurzem wird das Bike auch in Deutschland ausgeliefert. Wir haben uns das gute Stück für eine Produktvorstellung einmal aus der Nähe angesehen.


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Da hat marx. aber recht. Bei gleicher Karkasse dürfte bei einem bestimmten Druck der "Daumentest" keinen Unterschied ergeben, egal wie breit der Reifen ist. Einzig für die Felge macht es einen Unterscheid, weil mit steigender Reifenbreite auch linear die Kräft ansteigt, mit der der Reifen am Felgenhorn "zieht".
 
Es ist unmöglich, mit dem Daumen nur den punktuellen Gegendruck auf der anderen Seite zu spüren, ohne gleichzeitig zu spüren, wie straff die Karkassenwand gespannt wird durch den Druck der überall auf der Innenoberfläche herrscht. Und ein breiterer Reifen hat nun mal eine größere Innenoberfläche.
 
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Dass sich ein Rennradreifen bei gleichem Druck labriger anfühlt als ein 2ply Downhillreifen sollte klar sein. Und bei Rennradreifen gegen Ultraleicht MTB- Reifen is dann auch kein spürbarer Unterschied mehr "erdrückbar" ;)
Wenn du dir mal die Kesselformel anschaust, siehst du, daß es sogar umgekehrt ist: Bei gleichem Durchmesser und gleichem Druck wird die geringere Wanddicke stärker gespannt. Deswegen ist der 2.4er XKing RS schon bei 1,5 bar relativ prall. Aber leider trotzdem nicht besonders durchschlagfest. :(
 
Aus der Kesselformel sehe ich erstmal nur, dass Sigma_radial maximal |p| annehmen kann. Soweit so klar. Sigma_tangential erhöht sich, wie du richtig sagst, mit dem Durchmesser - also quasi der Breite.

Allerdings erkenne ich nirgendwo aus diesen Formeln, dass die "Härte" des Reifens, also der Daumendruck von außen, zwingend eine (entgegengesetzte) Superposition der beiden Sigma sein muss.

Wenn du in technischer Mechanik also mehr weißt, dann erleuchte mich (uns) mit der genauen Formel, da ich im Augenblick nicht die Zeit (naja und ehrlich gesagt auch nicht die Motivation) habe, mir die ganze Theorie (Vergleichsspannung, Spannungshypothesen) anzueignen.

Soweit ich das auf die schnelle sehe, müsste ja die Vergleichsspannung Sigma_v den gleichen Betrag haben, wie die "Kraft pro Fingerkuppenfläche" - also den Fingerdruck, den man aufbringen muss, um den reifen punktuell von außen einzudrücken, um den Sachverhalt mathematisch so wiederzugeben, wie du sagst?
 
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Die Wanddicke steht im Nenner, also ist die Spannung bei weniger Wanddicke größer.
Ich gehe da einfach empirisch ran. Ein Fatty-Reifen ist ca. doppelt so breit wie ein MTB-Reifen. Wenn der Referenzdruck beim MTB-Reifen 2 bar ist, und der Zusammenhang zwischen Breite und Druck "nur" linear wäre, dann müsste der Referenzdruck beim Fattire bei 1 bar liegen. Liegt aber bei 0,5 bar. Der Durchschlagweg spielt da natürlich auch mit rein.
Daß die Härte des Reifens an einer bestimmten Stelle nicht nur vom punktuellen Gegendruck sondern auch von der Spannung abhängt, leuchtet unmittelbar ein. Bei Speichen wird die Spannung auch durch den Durchbiegewiderstand bestimmt, und gespannte Speichen sind allein durch die Spannung stabil. Speichen muss man nicht aufpumpen.
 
Fassen wir also zusammen: du kannst nicht wirklich erklären, warum es so sein soll, wie du sagst.

"es leuchtet unmittelbar ein" hört man sonst von Menschen, die ihre Wasserenergetisierungsedelsteine und Magnetfeldmatratzen verkaufen wollen. Nix für ungut.

Mag ja sogar sein, dass du recht hast. Aber dann werd ich mich da in einer ruhigen Minute mal lieber selber durchwühlen. Deine Antwort hat nämlich nicht die Substanz, die ich mir hier jetzt gewünscht hätte ;)

Druck und Volumen hängen im übrigen linear zusammen, gehen wir von nem Edelgas aus ist es p*V=N*k_b*T.
Somit kann naürlich der Druck gar nicht linear mit der Breite zusammen hängen. Das hast du schon richtig erkannt, aber vielleicht interessiert dich ja auch die Erklärung dazu ;)
 
Naja, wenn Etwas gespannt ist, dann ist es nun mal straffer als wenn es schlaff ist. Das hat mit Esoterik Nix zu tun. ;)
Eine ordentliche Theorie dazu wäre natürlich nicht verkehrt. Vielleicht lassen sich einige realitätsresistente Reifentotpumper von einer Theorie überzeugen.
 
Ich hab das hier beworbene Trek zwar noch nicht erleben dürfen, konnte nun aber mal erste Erfahrungen mit dem Speci Fatboy bzw. überhaupt mit einem Fatbike sammeln. Abschließendes Urteil: Geil!
Ich habs mir gefühlt schwerer, träge und undynamischer vorgestellt und war dann doch sehr überrascht das sich so ein Teil gänzlich anders fährt als gedacht. Das Specialized ließ sich überraschend gut beschleunigen. Im Stand wünscht man sich zwar ne Servolenkung, aber einmal in Bewegung machts Laune das Teil durch die Kurven zu pressen. Spaßiges Fitnessgerät. Ich gehe mal einfach davon aus, dass das Trek dem nicht nachstehen wird. Sollte man echt mal probiert haben.
 
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