Profi-Maschinen: 10 World Cup-Bikes der XC-Herren im Kurz-Check

Nachdem gestern die Damen mit ihren Wettkampfrädern den Vortritt hatten [Link zum Artikel] folgt heute Teil 2 der World Cup-Bikes der XC-Profis. Zeiten, in denen man bei den Rennfahrern wilde Tuning-Produkte gesehen hat, gehören schon länger der Vergangenheit an. Mittlerweile sind es die großen Firmen, die ihre Neuheiten an den Rädern der Topstars haben wollen und so findet man eher durchdachte Tuningparts an den Rädern. Oft sind die Produkte einige Jahre später für Endkunden erhältlich, manchmal bleiben sie aber für immer den Berufsfahrern vorbehalten.


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Eigentlich Äpfel und Birnen..

Aber wieviel Trainingsstunden haben denn so absolute top Profi-Downhiller auf dem Konto? Gibt's da Zahlen?

als fischbach vom 4x ins dh lager wechselte sprach er während der vorbereitungszeit im winter von 25 std wöchentlich wenn ich mich recht entsinne. ich fand das damals schon arg viel, denke aber dass die pros im allgemeinen im bergabsport definitiv nicht weniger investieren.

zeitlich wird es sich nicht viel nehmen in welcher sportart man sich auf gleichem niveau begegnet.

sowohl ein fischbach als auch ein fumic sind herausragende sportler. beide sehr konditionsstark, viel tretpower, sehr gute fahrtechniken.
der unterschied liegt hauptsächlich im sportartspezifischen!
 
als fischbach vom 4x ins dh lager wechselte sprach er während der vorbereitungszeit im winter von 25 std wöchentlich wenn ich mich recht entsinne. ich fand das damals schon arg viel, denke aber dass die pros im allgemeinen im bergabsport definitiv nicht weniger investieren.

Das ist wie beim Winterpokal. Die einen tragen die wirkliche Belastungsdauer ein, die anderen die Zeit, die sie draußen verbracht haben... Will sagen in den 25h sind nicht 25h Training. Wenn das seine komplette Arbeitszeit pro Woche ist, ist das für einen Profi sogar relativ wenig (das sind effektiv gut 3h pro Tag, da zieht sich mancher nicht einmal für um). Und wenn wir schon dabei sind, das Rennradherumgerolle, dass die meisten Abfahrer praktizieren fällt in der Regel gerade mal so in den Grundlagenbereich. Grundlagentraining für die spezifischen Anforderungen beim Abfahren wohlgemerkt. Für die Ausdauerleistung bringt das fast gar nichts, da fehlt schlicht die Spezifizität, auch wenn man 100.000km im Jahr mit dem Rennrad umherrollt...

Eine Konditionsriesin ist bei einem Rennen verstorben, so viel zum Thema "abkacken".

Eine sehr schön pietätlose Bemerkung. Wieviele Superabfahrer wohl schon verstorben wären, wenn sie identische "Schutzkleidung" (200g Helm und Lycrahemdchen) gehabt hätten? Unfälle passieren immer wieder, egal, wie gut jemand fahren kann.
 
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Das ist wie beim Winterpokal. Die einen tragen die wirkliche Belastungsdauer ein, die anderen die Zeit, die sie draußen verbracht haben... Will sagen in den 25h sind nicht 25h Training. ...

kannst du gerne so vermuten. ich trainiere echte 8-10h, max.12. da ist fast nix mit pause außer der nötigen satz-/intervallpausen.
ich habe aber auch nur eine einheit/tag. fischbach trainiert minimum 2 einheiten/tag. ich denke +/- kommt das in der vorbereitung schon hin.
klar ist athletik/gym/stretching etwas anderes als intervalltraining und wird von vielen als null angesehen. ich trainiere in diesem bereich allein schon ca. 4std.

ich kenne dein leistungsvermögen nicht, aber du kannst ja gern mal mit mk eine runde rollen gehen. ich vermute du wärst zumindet leicht verwundert ...
 
ich kenne dein leistungsvermögen nicht, aber du kannst ja gern mal mit mk eine runde rollen gehen. ich vermute du wärst zumindet leicht verwundert ...

Und das bleibt auch eine reine Vermutung. Zumal es hier nicht um den Vergleich mit mir ging, sondern mit einem CC Profi und unspezifisches Umhergerolle bleibt eben unspezifisches Umhergerolle, da ändert auch der Umfang nicht sonderlich viel.
 
U... unspezifisches Umhergerolle ...
findet im pro lager nicht statt. ist ein typisches problem der cc und marathonfahrer sowie rennradfahrer die nach dem motto 'viel hilft viel' verfahren. die gravity orientierten fahrer brauchen das eh nicht ...

ich benutze den begriff 'rollen' als typisches (langweiliges) g1 training. für mich die höchststrafe ...
 
findet im pro lager nicht statt. ist ein typisches problem der cc und marathonfahrer sowie rennradfahrer die nach dem motto 'viel hilft viel' verfahren. die gravity orientierten fahrer brauchen das eh nicht ...
Äh, ja. Ich denke, wir können die Diskussion hier abbrechen, es sei denn, Du zeigst mir mal einen Abfahrer, der eine FTP von deutlich über 4W/kg hat. Die Herrschaften wiegen meist 80kg aufwärts. Ergo müssen deutlich über 300W über eine Stunde getreten werden und damit kann man dann bei Hobby-Rennen im Ausdauerbereich vielleicht recht kontinuierlich unter die ersten 30% fahren. In einem einigermaßen ambitionierten Lizenzfeld wird man mit dieser Ausdauerleistung überrundet und im Profizirkus ausgelacht.
Was ist eigentlich so schwer daran zu begreifen, dass es für einen Abfahrer schlicht nicht sinnvoll ist, sich ein hohes Ausdauerleistungsvermögen anzutraineren? Wer es trotzdem tut, hat im Rennen nichts davon. Ein Bahnsprinter (dessen Belastungsprofil wohl eher mit den Anforderungen beim Abfahren zu vergleichen ist) tritt auch kurzzeitig ein paar tausend W und wo liegt der Zielbereich bei Rennradausfahrten auf der Straße? Bei signifikant unter 200W (= übelstes GA1 Geschlurre). Diese Ausfahrten dienen allein dafür, eine Grundlage für die spezifische Belastung (harte Antritte, extreme Belastungen deutlich unter einer Minute) zu schaffen. Nicht zur Steigerung der Ausdauerleistung. Wer als DHler gezielt an seiner Ausdauerleistung arbeitet, verschwendet eigentlich nur Zeit und trainiert ganz sicher nicht sinnvoll. Das gesamte Rennen dauert ja kaum solange, wie ein sinnvoll platziertes Ausdauerintervall. Das war zu Klausmanns "Hoch"zeiten vor 10 Jahren vielleicht noch etwas anders, aber auf welcher DH-Strecke muss man denn heutzutage noch mehr als 5s-10s am Stück treten?

Nur, weil jemand Profi-Radsportler ist, beherrscht er noch lange nicht alle Disziplinen durch die Bank. Ein sehr guter Straßenrennradfahrer beispielsweise sieht selbst mit passabler Geländetechnik bei einem Cyclocrossrennen gegen die Spezialisten keinen Stich, weil schlicht ganz andere Belastungsprofile abgefragt werden.
 
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zeigst mir mal einen Abfahrer, der eine FTP von deutlich über 4W/kg hat. Die Herrschaften wiegen meist 80kg aufwärts. Ergo müssen deutlich über 300W über eine Stunde getreten werden

oh ich glaube da hast du Unrecht. Auch die Abfahrer sind fitter als ein Hobby CC Pilot im Ausdauerbereich. Und eine FTP von 4W/kg ist jetzt nicht so heftig. Die Jungs fahren schließlich auch Rad. Und eine gute Ausdauer ist Grundlage um harte Intervalle etc. in dem hohen Umfang zu betreiben.

ansonsten hast du Recht, off topic :)
 
oh ich glaube da hast du Unrecht. Auch die Abfahrer sind fitter als ein Hobby CC Pilot im Ausdauerbereich. Und eine FTP von 4W/kg ist jetzt nicht so heftig.

Eben, es ist nicht heftig. Besserer Hobbybereich eben. Bei 80-90kg sind das aber 320W bis 360W Absolutleistung. Über eine Stunde will ich das erst einmal von einem aktuell vorne mitfahrenden DH-Profi sehen. Ich behaupte, dass das keiner von denen schafft. Wozu auch? Im Rennen total unnütz. Da ist es für die sinnvoller, sich zwecks besserer Nutzung der Hangabtriebskraft 10kg zusätzlich anzutrainieren.
 
@mete Fahr mal mit einem Profi DH-Fahrer. Fischi hat dieses jahr im XCE gegen Daniel Federspiel gewonnen. Als ich früher noch Bundesliga gefahren bin, hab ich oft mit einem Downhillfahrer zusammen trainiert. Der ist sehr viel Grundlage gefahren weil das einfach wichtig ist für die Regeneration, um ein Rennwochenende mit zick Trainingsläufen, Quali und Finale gut durchzustehen und das Niveau zu halten.
Aber belasst es einfach dabei, dass beide sehr fit für ihre Sportdisziplin sind und widmet euch einfach wieder dem Thema.
 
@mete Fahr mal mit einem Profi DH-Fahrer. Fischi hat dieses jahr im XCE gegen Daniel Federspiel gewonnen. Als ich früher noch Bundesliga gefahren bin, hab ich oft mit einem Downhillfahrer zusammen trainiert. Der ist sehr viel Grundlage gefahren weil das einfach wichtig ist für die Regeneration, um ein Rennwochenende mit zick Trainingsläufen, Quali und Finale gut durchzustehen und das Niveau zu halten.
Aber belasst es einfach dabei, dass beide sehr fit für ihre Sportdisziplin sind und widmet euch einfach wieder dem Thema.


Seit wann ist XCE ein Ausdauerwettkampf? Grundlagenfahrten sind okay, seine Ausdauerleistung wird man damit trotzdem nicht wesentlich verbessern und schon gar nicht auf oben angesprochenes gehobenes Hobby-Niveau.
 
XCE ist kein Ausdauerwettkampf ala 300 km Straße aber trotzdem braucht man eine gute Grundlagenausdauer um den Wettkampf von 4 Stunden durchzuhalten. Können wir gerne in ner PM weiter diskutieren, hier sollte es sich um die Profibikes der XC-Fahrer drehen :daumen:
 
XCE ist kein Ausdauerwettkampf ala 300 km Straße
90 Minuten XC-Rennen sind auch schon ein Ausdauerwettkampf. Nur eine super gute Grundlagenausdauer wird einem hier nicht helfen, da man quasi kontinuierlich an oder über der Schwellenleistung (>= FTP , GA = 50% - 70% der FTP!) fährt und das muss man eben auch mit entsprechend langen Intervallen in diesen Bereichen trainieren. Bei 300km Straße hilft einem eine gute Grundlage dagegen schon deutlich mehr.
 
worauf willst du hinaus?
ich bin hobbypilot und schon deutlich über meinem zenit (altersbedingt) meine dauerleistung liegt bei ~290watt; ~3,8W/kg - nix dolles. ich fahre auch nur dh und enduro. noch nie was anderes ...

wo sollte da also ein pro liegen? sicherlich deutlich drüber.

klar ist straßenradsport etwas anderes. hier (im artikel zu den bikes) wurde aber zwischen ma, cc, xce und dh verglichen.
gemittelt reden wir da nicht über 8h ausdauerleistung, wohl eher über 2-3h.

natürlich unterscheiden sich kurze und sehr lange renndistanzen in ihrer trainingsform recht deutlich. das hat ja auch niemand bestritten.
 
worauf willst du hinaus?
ich bin hobbypilot und schon deutlich über meinem zenit (altersbedingt) meine dauerleistung liegt bei ~290watt; ~3,8W/kg

Da stellt sich natürlich als erstes die Frage, wie genau dieser wert ermittelt wurde?

Dann mal als Beispiel. Jens Voigt hat bei seinem Stundenweltrekord rund 380-390W getreten und der gehört mit knapp unter 80kg schon nicht zu den leichtesten im Peloton. Das zeigt vielleicht mal die Relation auf, was 320W bis 360W eine Stunde lang tatsächlich bedeutet.

wo sollte da also ein pro liegen? sicherlich deutlich drüber.
Eben nicht. Es sei denn, er verschwendet einen Großteil seiner wertvollen Zeit für unnütze Trainingsmaßnahmen, was er, gerade als jemand der damit Geld verdient, wohl tunlichst vermeidet. Wieder das Beispiel Bahnsprinter. Der hat sicherlich keine Schwellenleistung von 290W trotz Profidasein und wesentlich mehr Training als bei Dir.
 
Danke für den Einblick!
Die Sattelstütze von Paul van der Ploeg sieht doch eher nach einer 450 mm Länge aus. Schade, dass Giant und viele andere Hersteller es verpasst haben zu den großen Laufrädern auch große Rahmen anzubieten. Von dem gemurkse mit den langen Sattelstützen und den langen Vorbauten kann ich Arien singen und ich hab's ehrlich gesagt satt. Ich bin ein bisschen erstaunt, das er sich als Profi so was antut aber vielleicht zwingen ihn ja die Umstände dazu.
 
Danke für den Einblick!
Die Sattelstütze von Paul van der Ploeg sieht doch eher nach einer 450 mm Länge aus. Schade, dass Giant und viele andere Hersteller es verpasst haben zu den großen Laufrädern auch große Rahmen anzubieten. Von dem gemurkse mit den langen Sattelstützen und den langen Vorbauten kann ich Arien singen und ich hab's ehrlich gesagt satt. Ich bin ein bisschen erstaunt, das er sich als Profi so was antut aber vielleicht zwingen ihn ja die Umstände dazu.

Hallo
Hoffentlich bleibt das DH/FR/XC Gespräch abgehakt, die Lager sind zu weit auseinander.

Vielleicht fährt er so kleine Rahmen damit die längere Stütze mehr flext, Carbonstützen sind ja mitlerweile darauf ausgelegt und je länger desto mehr. Vorbau muss dann die Länge ausgleichen.

Liebe Grüße
 
Hallo
Hoffentlich bleibt das DH/FR/XC Gespräch abgehakt, die Lager sind zu weit auseinander.

Vielleicht fährt er so kleine Rahmen damit die längere Stütze mehr flext, Carbonstützen sind ja mitlerweile darauf ausgelegt und je länger desto mehr. Vorbau muss dann die Länge ausgleichen.

Liebe Grüße

Da muss ich Faltreifen zustimmen. Es gibt wirklich nur eine Handvoll Hersteller, die auch große Rahmen in ihrem Highendsegment anbieten.
Das Sitzrohr des Giants ist zum Beispiel in XL nur 52 cm und das Oberrohr 64 cm lang, größer gibt es den Rahmen einfach nicht. Für 2m Menschen ist das eigentlich nichts. Paul van der Ploeg ist "nur" 1,93 m groß und trotzdem sieht das Bike schon recht verschroben aus.

Seinerzeit wurde mit der Einführung der 29er ja noch viel beworben, dass auch endlich große Fahrer vernünftige Geometrien geboten bekommen. So richtig umgesetzt wurde das aber kaum. Zumindest nicht was Carbonrahmen angeht. Da scheint die Nachfrage den Aufwand leider nicht zu rechtfertigen.
 
selbst wenn es einen größeren rahmen geben würde ist die frage, ob vdp diesen überhaupt fahren wollte.

es werden allgemein eher kleinere rahmen gefahren, und dann per sattelstützenauszug und vorbaulänge passend gemacht.
zudem glaube ich, dass vdp im verlgeich zu z.b. absalon eher hoch sitzt.
 
[QUOTE="onkel_c, post: 12447390, member: 20217"rennradfahrer die nach dem motto 'viel hilft viel' verfahren[/QUOTE]
falsch
 
[QUOTE="onkel_c, post: 12447390, member: 20217"rennradfahrer die nach dem motto 'viel hilft viel' verfahren
falsch[/QUOTE]

es lohnt eigentlich nicht darauf zu reagieren. erstens, weil du das zitat aus seinem kontext reißt und zweitens weil du den zusammenhang nicht kennst. du kannst das argument nicht widerlegen weil du offensichtlich nicht weißt wovon ICH sprach....
wir haben hier bei uns eine ca. 25- köpfige rr truppe die reißt jedes wochenende 300km + ab (fr-so). darunter einige a-fahrer. die ergebnisse innerhalb der saison sind aber bis auf ein, zwei ausnahmen alle eher durchschnittlich. ich kenne hinreichend straßenfahrer die anders trainieren und besser sind ... selbst bei mir im verein trainieren die meisten umfänge, dass einem schlecht wird, selbst im winter.

bei den cc rennen sieht es doch ähnlich aus. was da manch einer für kilometer-/stundenleistungen aufbringt. setz das mal in relation zu den ergebnissen.

deine meinung möchte ich dir nicht nehmen, aber bitte zitiere mich vollständig!
 
@DerBergscgreck Bei Absalon würde ich mich nicht darauf verlassen was auf dem Reifen drauf steht. Er bekommt die Reifen komplett auf seine Bedürfnisse zugeschnitten und das wird sicherlich nicht die Serien Protectionversion sein. Ich kann mir vorstellen, dass die Seitenwände deutlich dünner und flexibler sind, an den gefährdeten Stellen aber mehr Sicherheit bieten als die Supersonic Version.
 
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