Salsa Bucksaw 1 – Fatbike-Test #5: das MTB mit Fatbike-Genen

Salsa Bucksaw 1 – Fatbike-Test #5: das MTB mit Fatbike-Genen

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Salsa Bucksaw 1 im Test: Salsa Cycles aus Bloomington/Minnesota gehört auf dem Fatbike-Markt zu den alt eingesessenen Marken. Was anfangs noch als Sonderfahrzeug für Einsatzgebiete wie Schnee und Sand konzipiert wurde, wird im Hause Salsa mittlerweile wie ein herkömmliches Mountainbike behandelt. Dass ein Fatbike einem normalen Mountainbike seinen Platz im Alltagseinsatz streitig machen kann, möchte Salsa mit dem Bucksaw unter Beweis stellen. Mit dem 100 mm Hub-starken Fully bringen wir den vierten Test unserer Fatbike-Testreihe und stellen die Versprechen Salsas auf die Probe.

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Salsa Bucksaw 1 – Fatbike-Test #5: das MTB mit Fatbike-Genen
 
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Sehr schönes Bike. Vor allem die Farbe. Wenn nur der völlig überzogene Preis nicht wäre. Das Salsa zum Preis des Maxx und es wäre für mich der klare Testsieger. Dann noch in Carbon mit 13,5 kg.

So werden wohl die Meisten die nicht Rahmengrösse XL brauchen zum Canyon greifen und die fehlende Federung hinten in Kauf nehmen.

Naja, so gesehen bekommt man den Preis vom Huraxdax schon fast hin, selbst ohne wirklich schwere Teile zu verbauen.
Wenn man den Rahmen extra kauft und dann auf Angebote bzw. nicht allzu teure Teile ausweicht, dann sollte es sogar mit dem Gewicht noch gut klappen.

G.:)
 
Das Trettlager wird für echte fatbikes (3.8 und mehr) immer breiter (100mm) als "normal" sein.
Für 29+ (3zoll breite Reifen) oder 27,5+ (3.2Zoll breit) reicht aber ein normales Tretlager und daher wird hier schon ein Markt für sein.

Genau das Thema hat mich wieder etwas von dem Gedanken, mir ein Fätifully zu kaufen, abgebracht.
Nachdem die 3.0er Knards bei mir ins Fully reinpassen und das Thema bei mir ein Tourenthema (und kein Ballerthema) ist, hat sich das Ganze erstmal wieder auf den Zweitlaufradsatz reduziert.

G.:)
 
(Pseudo-)Kult von Rocky Mountain hin, Pionergeist von Salsa her, aber Gewinner ist ganz klar Canyon.

Wie immer stimmen Preis und Leistung. Und Gewicht (wenngleich auch nicht deren Angaben ;)).

Danke für den Test, auch wenn ich noch herummosern möchte, dass vielleicht auch ein starres Stahlfatbike zum Testen recht nett gewesen wäre (beispielsweise ein Surly Moonlander, Ice Cream Truck oder ähnliches Genesis Caribou).

Aja, preisliche gute Alu- und Gewichtsalternativen wären da noch das Trek Farley 6 und Felt DoubleDouble 30/70 zu nennen.
 
Bucksaw 2 ist mMn mit dem Maxx gleichauf im Preis und ansprechend ausgestattet. Ein Eigenaufbau geht je nach Ausstattung auch unter 4k€.

Ad Testsieger: die sind zu unterschiedlich.
Ad zusätzlicher Testwunsch: volle Unterstützung!
 
Ja, Canyon hat auf jedenfall ganze Arbeit geleistet :daumen:
Hat aber auch speziell auf Testsiege hingearbeitet. Die Frage auf welchem Rad man nach einer 50km/1000Hm Tour am entspanntesten ankommt, bleibt aber dennoch unbeantwortet und ist nur durch Indizien einschätzbar.

Für mich ist aber das Salsa Testsieger :D

G.:)
 
Also ich habe das Bucksaw 2 dieses Wochenende endlich auch auf Schnee ausprobiert. Ist schon eine spaßige - aber auch sehr anstrengende Angelegenheit!

Ich bin noch nicht so viel damit gefahren, dass ich mir eine abschließende Einschätzung zutraue. Wie an anderer Stelle schon mal erwähnt ist es das Rad meines Bruders - es wohnt aber die nächsten Monate bei mir.

Zur Geometrie ist mir aufgefallen, dass es sich für mich eher klein anfühlt. Also entgegen den Geometriedaten. Ich bin knapp 190 groß und das Bucksaw ist ein Large. Mein Enduro ist ein Slide Carbon in XL. Das fühlt sich größer an, obwohl der Reach gleich ist wie beim Bucksaw in L.

Auf meinem Bike ist der 90mm Orignialvorbau montiert. Sollte ich auch ein Bucksaw kaufen, würde ich das XL nehmen und einen kürzeren Vorbau irgendwo zwischen 50 und 70 mm aufbauen. Nichts desto trotz fährt sich auch der 90 mm Vorbau in Verbindung mit dem stark gekröpften Lenker sehr gut. Alleine die Kröpfung verschiebt die Griffposition rund 15-20 mm nach hinten. Es ist also eher ein 70mm Vorbau wenn man von einem Standard Lenker ausgeht.

Bei meinen bisherigen Ausfahrten hatte ich immer im Hinterkopf ob ich so ein Fatbike auch brauche. Also wirklich brauche. Spass macht es definitiv. Ich würde auch sagen, dass es in einigen Gegenden ein Enduro komplett ersetzen kann. Es also als einziges Bike funktionieren kann. Bei mir wäre es wohl eher ein Drittbike.

Vorteile sehe ich bei folgenden Trail-Zuständen:

+ Moorast (also Gatsch über den man drüberfahren kann)
+ tiefer Gatsch (also Gatsch durch den man durchfährt - mit dem Fatbike komme ich weiter als mit dem Enduro)
+ Steilabfahrten mit Grip (Wo ich mit dem Enduro nur die Linie wählen kann, kann ich mit dem Fatbike sogar noch spürbar bremsen - das war eine Überraschung)
+ nasse Wurzeln (hab ich noch zu wenig getestet, scheint aber gut zu funktionieren)
+ Schnee (Sehr spaßig, vor allem bergab. Ich konnte große Teile meiner Hausrunde bei 15cm Schnee fahren. Nur die Klimaerwärmung spricht gegen dieses Argument)
+ loser Schotter (Hab ich persönlich zu wenig getestet, aber meine Bruder hat die örtliche Mercedes-G Teststrecke - auf der es ihn schon öfters mit normalen Bikes gelegt hat - in Angriff genommen, und war begeistert.)

Wenn, würde ich mir das Bucksaw vor allem wegen der Schneeeignung kaufen und dann zur Abwechslung immer mal wieder durch meinen Sumpf hier jagen. Sollten alle zukünftigen Sommer so werden verregnet werden wie der heurige, wäre das eine gute Investition!
 
Zur Geometrie ist mir aufgefallen, dass es sich für mich eher klein anfühlt. Also entgegen den Geometriedaten. Ich bin knapp 190 groß und das Bucksaw ist ein Large. Mein Enduro ist ein Slide Carbon in XL. Das fühlt sich größer an, obwohl der Reach gleich ist wie beim Bucksaw in L.

Man darf nie den Reach ohne Stack betrachten. Ich normiere mir den Reach immer auf einen persönlichen Stack 620.

Du liegst aber richtig. Das Salsa ist nicht so lang.
Der Stack ist kurz. Daher muss bei Umrechnung auf einen längeren Stack der Reach über die Winkelfunktionen entsprechend verkürzt werden.
Ungefähr Differenz x 0,4.

Die Geo ist nicht so modern, wie hier beschrieben. Ich bräuchte auch die Länge vom XL aber das kürzere Sitzrohr vom L
 
Zum Preis geb ich allen Recht die, die über 5 nicht bezahlen wollen. Ich hab es selber aufgebaut und mit wirklich guten Teilen ausgestattet (über Salsa Ausstattung) und bin über 4 aber weit unter 5 gelandet. Wobei das immer noch viel Geld ist. Mit einer etwas kleineren Version von Komponenten sind Zahlen weit unter 4 möglich. Allerdings steigt dann auch das Gewicht des Bikes gewaltig an.

Zum Thema Größe geb ich auch einem Vorschreiber recht. Der L Rahmen fühlt sich kleiner an als andere L Rahmen.
Zum Thema Bike beherrschen, bin ich geplättet seit ich den Film in "Third Eyes" Kommentar gesehen habe.
 
Endlich auch ein kurzer Erfahrungsbericht meinerseits. Von der Geometrie her ist mir das L mit 186cm/86cm sehr angenehm, den Vorbau hatte ich von original 90mm/6° positiv bei 4cm Spacer auf 80mm/7° negativ/3Spacer und mittlerweile 70mm/0°/2Spacer adaptiert.

Ich hab das Bucksaw2 etwas upgraded/angepasst mit:
- Reverb Stealth 150 (geht mit Speci Henge gerade perfekt, der WTB wäre zu hoch),
- Hope T-Rex und Shimano-XT-Kassette, wobei ich das 15er-Ritzel weggelassen habe,
- XT-Disc 200/180mm
- DMR Vault Flats in grau mit goldenen Pins

Optisch gefällt es mir extrem. Das 1er in blau ist sehr schön, kam bei mir aber in real nicht so gut an wie erwartet. Abgestimmt finde cih beide sehr gut.

Die Eigenschaften des Bikes sind überwältigend: Es verleitet zur Wahl einer forcierten Gangart auch bergauf, ich versuche auch wie sonst:spinner: mit dem MTB andere einzuholen... :bier: - etwas anstregender ist es zwar, aber man kriecht mit dem Rettugnsring auch alles hoch.

Der Grip ist im Normalfall sehr gut mit den Nate. Zu trocken, etwas rollig und ganz extrem steil hatte ich in beide Richtungen so eine Art weicheren aber überschaubaren Grenzbereich, auch sonst wirkt der Grenzbereich kontrollierter und sanfter als am MTB. Als Druck im Reifen hat sich hinten 5,5psi und vorne 4,5psi als Ideal erwiesen.

Beschleunigung ist so eine Sache: Man muss seine Beine dran gewöhnen, den nötigen Input zu geben, aber das macht es auch ideal als Trainingsgerät. Allerdings rollt man nur gefühlt etwas schwerfälliger dahin, im Vergleich mit anderen Bikes ist man dabei nicht langsamer. Im Gegenteil rollt man sogar sehr flott.

Und am Trail ist das Bucksaw eine extrem spaßige Sache, die Fahrspaß und Sicherheit in einem vermittelt. Flowtrail mit Kickern: Kein Problem, AllMountains abzuhängen. Steiles Gelände: Etwas anderes Timing und Anfreunden mit den Ausmaßen, gesamt ist alles easy und auch Spielereien wie Hinterradversetzen lassen sich gut anwenden. :hüpf:

Auf der Straße heim? Kein Problem, nur der Sprung zwischen 17er und 13er in der Kassette ist nicht ganz optimal. Vielleicht baue ich mal ein 16er oder einen 13er-Abschlußring ein, um das zu glätten. Die Übersetzung mit 22/34 vorne ist dennoch sehr gut gewählt, das 36er wäre manchmal hinderlich, da bringt mir persönlich die enge Abstfung vorne mehr Vorteile.

Abschließend klingt das zwar alles sehr verblümt und frisch verliebt, de facto fahre ich aber schon seit 2001 MTB und seit 2004 Fullies, und mir liegt viel an einem optimalen Gerät für meine Tourenprofile (und da ist einfach alles drinnen, am wenigsten noch Flugeinlagen). Was sich da nicht bewährt, hat wie das 601er keine langfristige Berechtigung. So relativiert macht das Bucksaw einfach (und doch etwas speziell), was es soll - und gibt mir zusätzlich auch emotional einen neuen Kick! Wenn sich an der Stabilität und Haltbarkeit nichts ergibt, bin ich happy mit der Wahl, es in den Fuhrpark zu nehmen und stehe wie viele andere wahrscheinlich irgendwann vor dem eingestaubten MTB und frage mich...

...nein, so weit ist es aber noch nicht!!! Aja, momentan ist damit auch kein 29er notwendig, denn ich habe jetzt eines mit dicken 26"-Felgen... :aetsch:
 
FFFTW

FatFulliesForTheWin :D Selbe Erfahrung bin ich zZ mit meinem KingKahn am sammeln, Trails runter ist fast nur noch grinsend rollen lassen angesagt. Mit dem Geräusch den die 4.7er Reifen dann machen ist ne Klingel absolut überflüssig.
 
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Ja, auch andere Biker machen von selbst Platz - und sei es "nur, um sich das von hinten aus anzuschauen"... :blah:

Meine Meinung außerdem: für mich ist das jetzt DAS Fatbike - da muss ich nicht erst ein, zwei oder drei anschaffen und umbauen, es ist gleich der Volltreffer. Drum auch der höhere Preis für mich in Ordnung, mit dem Preis muss ich rechnen bei meinen Vorgaben.
 
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