Trail Area Wienerwald: der nächste, wichtige Schritt [PM]

Neues von der Trail Area Wienerwald: Nachdem wir bereits im November berichtet hatten, geht es für die Interessensgruppen nun in die heiße Phase. Vereine, Radhändler und Verantwortliche aus allen verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um über das weitere Vorgehen bzw. des Trailparks zu diskutieren. Der Beitrag kommt von Jochen Karl.


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habt ihr schon Pläne würde ich mir gerne mal ansehen

und nehmt ihr die jetzigen strecken mit rein den die kahlenbergdorf strecke ist ein super trail zubringer :) wäre schade drum
 
Im Wienerwald brauchen wir übrigens keine Gesetzesänderung, um Wanderwege und Forstwege für MTB freizugeben. Die Zustimmung der Grundbesitzer reicht, und wir sind knapp davor.

Wenn es tatsächlich eine regionale Freigabe aller Wege gibt (und nicht nur bestimmte Trails), ist das eine Chance, um auch im Rest des Landes eine Freigabe zu erwirken. Nach dem Motto: wenn Radfahrer und Fußgänger selbst im dicht besiedeltem Ballungsraum gut miteinander auf gemeinsamen Wegen klar kommen, sollte das auch in dünner besiedelten Regionen möglich sein. Es bleibt ein Flickenteppich, aber wenn die bike-freundlichen Flicken immer mehr und größer werden…
 
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Die Erfahrung aus BaWü zeigt aber eben auch, dass die Biker auf Landesebene - egal wie kooperativ sie sich gegeben haben - überhaupt gar nicht an den Tisch geladen werden, an dem sie auf Augenhöhe sitzen könnten. Das mag vor Ort und lokal anders sein. Aber um auf Landesebene gehört und nicht länger übergangen zu werden, muss man vielleicht anders vorgehen und eben auch öffentlichen Druck über entsprechende Aktionen und die Presse erzeugen.

Das hat in Hessen funktioniert (ja, andere Situation, weil dort das Gesetz verschlechtert werden sollte, aber egal wie wäre man dort mit einem Kuschelkurs seitens der Biker sicher nicht zum Ziel gekommen) und das hat uns auch in Baden-Württemberg voran gebracht. Noch nicht zum Ziel, aber zumindest an den Runden Tisch.

Übrigens: nur weil man öffentlichen Druck erzeugt, heißt das ja nicht, dass man nicht parallel trotzdem auch den persönlichen Kontakt pflegt. ;)

Am Ende ist sicherlich am wichtigsten, dass sich die Biker hier nicht entzweien lassen, sondern gemeinsam jeder an seiner Baustelle und nach seinen Möglichkeiten am selben Strang zieht. Die Diskussion hier finde ich - auch für Deutschland - gut und wichtig.
 
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eine große lösung politisch durchsetzen zu wollen, ist ja richtig und gut. den weg verfolgt upmove und auch die dimb hier. hessen hat gezeigt, dass das auch erfolgreich sein kann. die voraussetzung da war allerdings eine etwas andere als in österreich, denn es stand sowieso eine gesetzesänderung an. es musste also eben nicht eine gesetzesänderung "nur wegen der paar blöden biker" her und so kam man eben als eine interessengruppe mit an den diskussionstisch (was schwer genug war).

in österreich dagegen ist imho wie schon geschrieben, die lage ganz anders. eine gesetzesänderung ist nicht geplant, die fronten sind allgemein verhärtet und die große lösung hat bei allem bemühungen bisher keine chance - in baden-württemberg ist das btw offensichtlich ähnlich. in den situationenn spricht imho einiges dafür, die strategie zu überdenken und den weg zu gehen, den wienerwaldtrails geht. weil es erstens ad hoc was für die biker vor ort ändert und vor allem auch zweitens den beweis erbringen kann, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn man mit bikern zusammenarbeitet, um an gemeinsamen lösungen zu arbeiten. "think global, act local" oft mißbrauchtes werbermotto, aber durchaus oft zutreffend. hier imho auch.

dies nicht zu sehen und - fast eifersüchtig - nur den großen weg als richtigen zu sehen, würde uns bikern viele handlungsoptionen nehmen.
 
@Herbert das aktuelle Streckenmodell soll soweit erhalten werden. Unser Konzept ist als Ergänzung zu allem bestehenden zu Verstehen. Wobei sich die Betreiber der alten Strecken schon fragen werden warum Sie noch Geld investieren sollen für Strecken die den Namen MTB Strecke nicht verdient haben. Asphaltierte Strecken ect. Aber alles was den Namen verdient soll auch integriert werden.
 
@Herbert das aktuelle Streckenmodell soll soweit erhalten werden. Unser Konzept ist als Ergänzung zu allem bestehenden zu Verstehen. Wobei sich die Betreiber der alten Strecken schon fragen werden warum Sie noch Geld investieren sollen für Strecken die den Namen MTB Strecke nicht verdient haben. Asphaltierte Strecken ect. Aber alles was den Namen verdient soll auch integriert werden.

wie geht ihr mit dem thema der winter sperre um wird es diese 4 monats pause weiter geben ??
 
wie geht ihr mit dem thema der winter sperre um wird es diese 4 monats pause weiter geben ??
Merkst du derzeit etwas von der Wintersperre? Ist doch typisch österreichisch: eigentlich Fahren von November bis Februar auch auf den freigegebenen Strecken verboten, aber ich hatte noch nie ein Problem mit Förstern oder Jägern in dieser Zeit. Wenn möglich werden wir sie abschaffen und die Fair Play Regeln generell MTB-freundlicher gestalten.
 
Ich finde die vorgehensweise von Wienerwald Trails sehr gut, weil durch Gespräche Lösungen gefunden werden.

Die Upmove Initaitive ist vom Grundgedanken zwar gut und warscheinlich wird das Forstgesetz/Wegerecht irgendwann mal fallen.
Nur sehe ich mit Trutzpartien, usw... eher die gegenteilige Wirkung, weil dadurch die Grauen Eminenzen in ihrem Bild vom Mtbler verstärkt werden.
Meiner Meinung müssen gewisse Naturschutzgebiete ihre Berechtigung haben und da haben auch MTBler nichts verloren.
Sinnvolle Naturtrails und auch gebaute Strecken legal zu nutzen, bringt allen was. Uns MTBler und der Natur.

Man darf halt durch Aktionen wie z.B die Trutzpartie nicht vergessen, das hinter den Grauen Eminzene noch viel Grauere sitzen, die zusammenhalten. Und die lassen sich halt nicht so gerne von ihrem Thron stoßen.
 
Merkst du derzeit etwas von der Wintersperre? Ist doch typisch österreichisch: eigentlich Fahren von November bis Februar auch auf den freigegebenen Strecken verboten, aber ich hatte noch nie ein Problem mit Förstern oder Jägern in dieser Zeit. Wenn möglich werden wir sie abschaffen und die Fair Play Regeln generell MTB-freundlicher gestalten.
Schon klar aber da muss man trotzdem aufpassen das es dan nicht für Probleme sorgt so nach dem Motto jetzt habts eh einiges bekommen und haltet euch nicht daran

Das gehört unbedingt weg
 
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Nur sehe ich mit Trutzpartien, usw... eher die gegenteilige Wirkung, weil dadurch die Grauen Eminenzen in ihrem Bild vom Mtbler verstärkt werden. (...)
Man darf halt durch Aktionen wie z.B die Trutzpartie nicht vergessen, das hinter den Grauen Eminzene noch viel Grauere sitzen, die zusammenhalten. Und die lassen sich halt nicht so gerne von ihrem Thron stoßen.

Ich kann und will nicht für Österreich sprechen, aber in Hessen und in BaWü war ziemlich deutlich zu sehen, dass das, was dort vielleicht als "Graue Eminenz" gelten kann, erst zum Gespräch bereit war, als man über lange Zeit einen gewissen öffentlichen Druck aufgebaut hat. Die ganzen guten Argumente und Gesprächsangebote zuvor wurden ignoriert oder abgewiesen. Das ist natürlich eine ganz bittere und letztlich auch traurige Erkenntnis, wenn man z.B. an einen demokratischen Rechtsstaat glaubt, aber dennoch wahr.

Die Frage ist halt, ob die "Grauen Eminenzen" nur aufgrund von freundlichen Gesprächen freiwillig ihre Besitzstände aufgeben.

Aber es kann sehr gut sein, dass die "Grauen Eminenzen" in Österreich eine ganz andere Rolle spielen. Man muss den Eindruck haben, dass sie bereits in BaWü eine gewichtigere Rolle spielen als in Hessen.

Viel Glück und Erfolg uns allen!
 
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Außerdem haben wir mittlerweile, auch dank unseres holländischen Vortragenden, erkannt, dass es vielleicht auch Sinn macht, nicht nur bergab Flow-Trails zu bauen, sondern dass auch eher ebene gebaute Verbindungstrails Sinn machen könnten.

Dann ladet Euch mal jemanden aus Schottland oder Wales ein, dann werdet ihr erkennen, das selbst bergauf ein Trail Sinn ergeben kann ;)
 
Lustig wieviel ob Partikulärinteressen gestritten werden kann, wenn auch alle grundsätzlich das gleiche wollen - mountainbiken.

Ich bin upmove Mitglied und unterstütze die Initiative "legal biken - auch in Österreich" und die Herangehensweise die ich für meinen Eindruck so zusammenfassen würde:
- Aufklärung über die absurde Rechtslage (und Bekämpfung von Halb- und Falschwissen) mittels Flyern und Infoveranstaltungen und Medienpräsenz
- Aktionismus medial unterstützt um Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und Politik zu erzeugen.
- klare Forderung nach einer kompromisslosen Lösung "Wegefreiheit (Forstwege und Sigletrails) für MTB und Rollstuhl"

Gleichzeitig bin ich Radlagermitglied und baue beim Enzi-Trail mit (wenn auch weit weniger als ich gern täte).
Übrigens auch bei der Schöckl Trail Area.

Die WWT werden sicher a coole Sache und ich freue mich für alle Wiener MTBler.
Trotzdem würde ich mir von allen eine Unterstützung der Forderung nach dem freien Wegerecht wünschen.

Persönlich fordere ich jeden hier auf, seine eigene Position insofern zu überdenken, als das er sich auch fragt was man der anderen Seite abgewinnen kann, und wie und für welche der beiden Aktionen (legal biken/lokale Initiative) man sich selbst einbringen kann und es auch tut!

mfG und ride on - Helmuth
 
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