[Rennbericht] Enduro DM in Altenau: der Ritt um den Meistertitel

[Rennbericht] Enduro DM in Altenau: der Ritt um den Meistertitel

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Zum zweiten Mal in der noch jungen Geschichte des Enduro MTB Sports hieß es am vergangenen Wochenende kurbeln für den Deutschen Meister Titel. Dieses Mal hieß der Veranstaltungsort Altenau, wo der Veranstalter um den Verein Mountainbike-Freunde-Oberharz e.V. tolle Strecken in schöner Harzer Natur aufbot. Tommy Umbreit, unser Blogger vor Ort mit seinem Erlebnisbericht von der Enduro DM 2015.

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[Rennbericht] Enduro DM in Altenau: der Ritt um den Meistertitel
 
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Ich bin noch nicht so lange dabei und muss jetzt mal blöd fragen.

Gibt es zum Thema Wasserträger Regularien? Wenn es nicht verboten ist, finde ich es legitim wenn ein Profiteam versucht den Fahrern die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Inkl. Pannenservice.

Etwas anders ist es meiner Meinung nach beim Training auf nicht freigegebenen Strecken, Abkürzungen im Transfer und in den Stages. Was ja alles munter passiert ist. Das klingt für mich nach einem eindeutigem Regelverstoß. Wie wird so etwas behandelt.

Die Ausschreibung sagt:
"Ein Verstoß oder jegliche andere versuchte Vorteilnahme führt zu Zeitstrafen über Disqualifikation bis hin zum kompletten Rennausschluss. Es ist Aufgabe des betreuenden Personals des Veranstalters, die Einhaltung der Regeln zu überwachen"

Gab es irgendwelche Zeitstrafen oder Disqualifikationen? Anlässe gab es ja reichlich.

Oder hat das wirklich niemand kontrolliert? Wenn keiner ein Konsequenz zu befürchten hat, ist es doch klar das es alle machen!
dazu kann ich auch was sagen.

normalerweise ist hilfe von außen untersagt und nur in dafür vorgesehen feedzones oder aber an vom ausrichter angebotenen verpflegungsstationen. als ich vor ort festgestellt habe dass nichts davon vorhanden war und die temperaturen nicht kühl waren haben ich mit dne kommissären vereinbart hilfe von außen zuzulassen. dass die fahrerbesprechung im grunde keine war und es dadurch zu solch schlechter kommunikation kam und quasi alles unterging war dann natürlich übel. geschockt war ich persönlich von der zeitmessung. als der zeitmesser mir sagte er messe wirklich nur ganze sekunen bin ich vom glauben abgefallen.
 
dazu kann ich auch was sagen.

normalerweise ist hilfe von außen untersagt und nur in dafür vorgesehen feedzones oder aber an vom ausrichter angebotenen verpflegungsstationen. als ich vor ort festgestellt habe dass nichts davon vorhanden war und die temperaturen nicht kühl waren haben ich mit dne kommissären vereinbart hilfe von außen zuzulassen. dass die fahrerbesprechung im grunde keine war und es dadurch zu solch schlechter kommunikation kam und quasi alles unterging war dann natürlich übel. geschockt war ich persönlich von der zeitmessung. als der zeitmesser mir sagte er messe wirklich nur ganze sekunen bin ich vom glauben abgefallen.

vorab, Danke für deine Ehrlichkeit! :daumen:

das mit der Zeitmessung ist aber schon echt böse! zumal, je nach Streckenlänge, über 50 Fahrer in einer Sekunde liegen können. gabs da in letzter Sekunde noch abhilfe?
 
vorab, Danke für deine Ehrlichkeit! :daumen:

das mit der Zeitmessung ist aber schon echt böse! zumal, je nach Streckenlänge, über 50 Fahrer in einer Sekunde liegen können. gabs da in letzter Sekunde noch abhilfe?
nein keine abhilfe, es war also eine diskrepanz von bis zu 9,9 sekunden auf 10 stages möglich. auf hunderstel sollte man echt als standard erwarten. die dm titel waren aber mit deutlich mehr vorsprung so dass man das machen konnte. bei zeitgleichen fahrern haben wir erst stage 10 verglichen bei immernoch gleichheit stage 9 usw.
 
Danke für die Antwort, jedenfalls für die erste. Das mit der Verpflegung kann man in Ruhe diskutieren, ist doch aber nicht wirklich entscheidend. Und das es keine angekündigte Fahrerbesprechung gab rächt sich jetzt.
Was für mich die gesamte Veranstaltung in frage stellt ist ob es irgendwelche Kontrollen gab. Es ist doch nicht so schwer festzustellen wenn während der Bauzeit irgendwelche Leute oder ganze Teams da schon trainieren. Ihr habt die Trails doch gebaut und wart da? Und während des Rennen hab ich doch auch Leute mit Klemmbrettern gesehen. Ich ging davon aus das es die Kommissare sind. Was haben die den gemacht?
Ganz ehrlich, beim Wiesen Slalom hab ich selber Leute an den Toren vorbeifahren gesehen. Ich möchte nicht wissen was im Wald los war.
 
Danke für die Antwort, jedenfalls für die erste. Das mit der Verpflegung kann man in Ruhe diskutieren, ist doch aber nicht wirklich entscheidend. Und das es keine angekündigte Fahrerbesprechung gab rächt sich jetzt.
Was für mich die gesamte Veranstaltung in frage stellt ist ob es irgendwelche Kontrollen gab. Es ist doch nicht so schwer festzustellen wenn während der Bauzeit irgendwelche Leute oder ganze Teams da schon trainieren. Ihr habt die Trails doch gebaut und wart da? Und während des Rennen hab ich doch auch Leute mit Klemmbrettern gesehen. Ich ging davon aus das es die Kommissare sind. Was haben die den gemacht?
Ganz ehrlich, beim Wiesen Slalom hab ich selber Leute an den Toren vorbeifahren gesehen. Ich möchte nicht wissen was im Wald los war.
ja die kommunikation war seitens dem bdr sehr unglücklich. gebaut hat die strecken der ausrichter. am samstag abend lief ich dank quad shuttle die stage4s ab und blockte nochmal zusätzlich mit baumstämmen die schikanen diverser stages. mir wurde aber am sonntag auch von durhcgerissenen flatterband berichtet. beim wiesenslalom sah ich eigentlich nur strecken verlassen durch fahrfehler eher nicht durch kalkül da was rauszuholen. dennoch habt ihr recht, man müsste viel mehr posten einsetzen um zu kontrollieren ob das alles korrekt läuft.

zum illegalen training. meldet solche leute. im reglement gibt es hier dann die möglichkeit dies dann auch zu ahnden.
 
Nur mal zwischendurch. Auch wenn es mir gerade ziemlich aufstößt, glaube ich eigentlich das es ein fairer Wettkampf war, bei dem sich die meisten an die Regeln gehalten haben.
 
verdammt, läuft es doch wieder auf Stasi Methoden hinaus.

Leute, wie wäre es mit einem Ehrenkodex a la Grenzsteintrophy? Jeder der eine fairen Wettkampf fährt und das zeigen will, macht sich eine grünes Band ans Oberrohr? ...oder so was in der Art?

@Jochen_DC: Danke noch mal. Es hat so, oder so großen Spaß gemacht.
 
Schön hier doch so viele Beiträge zu lesen. Ich hatte befürchtet, dass das Thema völlig untergeht. Auch schön zu lesen, dass ich offenbar nicht der einzige war dem es so ging. Auch auf Seiten von diversen anderen Teilnehmern wurde das Thema schon diskutiert.

@Jochen_DC: Wegen dem Melden der Verstöße. Wie genau soll das ablaufen? Im schlechtesten Falle steht dann doch Aussage gegen Aussage oder? Letztlich würde nichts anderes übrig bleiben als handfeste Beweise (Videos oder solche Sachen) vorzulegen, seh ich das richtig?

Kontrollen einzuführen würde denke ich aufgrund der Länge solcher Veranstaltungen einen unverhältnismäßig hohen Personalaufwand bedeuten. Im Falle von Bikeparkstrecken ist es aber sowieso völlig unmöglich denke ich. Wie will ich schließlich vor Startnummernausgabe wissen wer von denen die gerade im Bikepark fahren auch am Rennen teilnimmt?
 
@Jochen_DC: Wegen dem Melden der Verstöße. Wie genau soll das ablaufen? Im schlechtesten Falle steht dann doch Aussage gegen Aussage oder? Letztlich würde nichts anderes übrig bleiben als handfeste Beweise (Videos oder solche Sachen) vorzulegen, seh ich das richtig?

nach dem Reglement kann der Kommissär einen Verstoss ahnden ohne ihn seklbst gesehen zu haben wenn min 2 Fahrer unterschiedlicher Teams einen solchen melden
 
Ist doch bei jedem Endurorennen das gleiche, der hat mehr Trainiert, der ist Local und der hat von meinem Tellerchen gegessen. Der Bikepark war am Freitag offen die Strecken nicht gesperrt wo ist da der schmale Grad zwischen Training und privat fahren. Kaum einer kannte die Strecken und deren Verlauf, zudem wurde alles erst im laufe der Woche gesteckt.

Es ist doch eh so das der gewinnt der am besten und konstant Radfahren kann. Ich war zum Filmen da und habe an den Strecken gestanden ich kann euch sagen das Team Focus leider echt gut Radfahren kann und ich habe keinen abkürzen sehen.
 
Ich spam hier jetzt einfach mal ganz eigennützig rein, ob irgendjemand GPS Daten von den Strecken hat? Ich bin oft im Harz unterwegs und es würde mic interessieren, ob da Trails dabei sind die ich noch nicht kenne.
 
Zunächst, Glückwunsch den Meistern. Glückwunsch auch dem Streckenteam, die, was hier vielleicht zu kurz kommt, viele Stages und viel Fahrfreude erzeugt hat und Anspruch und die, so hab ich das aus der Ferne mitbekommen, Lust gemacht hat, wieder in den Harz zu kommen, nach Altenau und Schulenberg. Kritik aufzunehmen ist wichtig, sie richtig zu gewichten und zu adressieren ist noch wichtiger. Hier geht es teilweise um Details, die angegangen werden müssen, die aber nicht davon ablenken sollten, dass die Meister würdige Vertreter sind und 2015 zu recht dieses Trikot tragen sollen.
Die Weiterentwicklung des Reglements ist eine wichtige Aufgabe. Meine fortgesetzte Bereitschaft zu helfen bzw. Anregungen zu geben habe ich bereits im Herbst klar gemacht. Aber Reglement auf Papier ist nicht alles, realistisch muss es auch sein, man muss es Einhalten können und wollen, man muss geeignete Prüf- und Dokumentationsmethoden haben, man muss Ausrichter und Co. schulen.
Nach BDR Vorgaben sollte meines Wissens bereits auf Hundertstel genau gemessen werden (stand so im Leitfaden 2013/14). Das würde einer DM auch grundsätzlich gut zu Gesicht stehen. Ich habe mich dennoch dagegen ausgesprochen und tue das auch immer weiter, dass allgemein für ALLE deutschen Rennen ins BDR-Reglement zu schreiben, da es die Kosten für die Veranstalter deutlich erhöht und da ich fest davon überzeugt bin, dass es möglich ist, bei Zeitgleichheit mit anderen Kriterien den besseren Fahrer zu bestimmen. Wenn wir mehr Endurorennen wollen, dürfen wir die Schwelle für kleine Veranstalter nicht mit teuren technischen Anforderungen (und auch überzogenen Geländeanforderungen) unnötig erhöhen. Und auch für die DM darf man die Kosten für die Veranstalter nicht aus dem Blick verlieren.
Diese Kriterien zur Differenzierung bei Zeitgleichheit werden (zumindest bei den Top3 oder TopTen) abgefragt, bis keine Gleichheit mehr gibt. Als da wären: Anzahl der gewonnenen Wertungsetappen, Platzierung auf einer definierten Königsetappe (kann auch eine techn. schwere sein statt automatisch der Längsten - z.B. hätte sich da 2014 die SkischanzenStage Schöneck aufgedrängt) etc.
Bereits beim ersten Mad East Enduro habe ich derartige Kriterien benutzt und kommuniziert. Wir konnten damals nur mit den SI-Pipsuhren und Sticks beginnen. Fahrerbesprechungen/Schulung ist da wichtig. Das Schnelle piepsen an der Uhr wurde klar als Teil der Aufgabenstellung für den Fahrer benannt, die Unschärfe von 1 Sek erklärt und da nach Wahrscheinlichkeitslehre jeder mal was hinter dem Komma gewinnt oder verliert kam man damit auch immer klar und die Kriterien sind auch erwähnt worden. Die Fahrer wissen dann was und warum man trotz Zeitgleichheit auf unterschiedliche Plätze kommen kann. Vor allem die Frage nach Stageplatzierungen ist auch sehr natürlich und entspricht dem Empfinden der Fahrer und Zuseher: wenn einer vier Stages knapp holt und auf einer Strecke aber den Vorsprung wieder einbüßt, er wird dennoch als dominierender Mann des Tages empfunden und sollte dafür bei Zeitgleichheit belohnt werden. Ist dann immer noch Gleichstand, nimmt man den direkten Vergleich der betreffenden Fahrer, auf der vorab als entscheidende bzw. aussagekräftigste Prüfung festgelegten, oft die Finale Stage. Weitere Kriterien sind auch dann noch möglich. WM-Titel im Motorsport werden bei Punktegleichstand mit so was differenziert vergeben.


Ich denke wichtig ist mitzunehmen von Altenau, Franzi und Fabi sind verdient Meister, sie sind sonst fix und in Altenau zur DM besonders, lagen beide 8 mal vor den Nächstplazierten mit, 1/100s Messung wüssten wir vielleicht noch minimal mehr, aber ich vermute die meisten hier haben sich mangels Interesse an Informationstiefe noch nicht mal die einzelnen Stagezeiten Stück für Stück durchgelesen.
 
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Noch was zu kurzen Stages und Prologsituationen. Anderswo hab ich die Frage gelesen: "Apropos kurz… wer hatte eigentlich die Idee eine ca. 35 Sekunden Stage in ganzen Sekunden zu messen?" - eine Antwort dazu will und kann ich nicht geben. Aber: Gerade ein Prolog muss ja nicht zwingend nur einen Sieger haben, es geht ja um eine Renneröffnung und mit 110 % Risiko fällt man hier eh nie eine Vorentscheidung, eher im Gegenteil. Ich will nur mal die Augen öffnen dafür, wie unterschiedlich die Herangehensweisen sein können. Beim Motorradenduro gibt es in der WM und DM auch Prologe. Oft auf künstl. Hindernissen. 2015 wurde die Regel der DM an die der WM angepaßt, das bedeutet, dass nicht mehr die Fahrzeit an sich einfließt, sondern nur die nach Platzierung vergebenen Zeitbonifikationen bzw. Strafzeit. ZITAT: Die ersten 8 Fahrer (1-8) jeder Klasse erhalten eine Zeitgutschrift (absteigend 9s, 7s, 6s bis 1s) , welche von der Gesamtfahrzeit der Sonderprüfungen abgezogen wird, nach nachfolgender Tabelle. Die Nachfolgenden Fahrer (9-15) jeder Klasse erhalten keine Zeitgutschrift. Die Fahrer nach dem 15. Platz erhalten den Zeitzuschlag von 5 Sec. zur Gesamtfahrzeit der Sonderprüfungen.
- also so regeln es manche Reglements.
Was fällt auf? Zuerst vielleicht die 5Sekunden Stufe. Das kann den 16. hart treffen. Er liegt evtl. nur nullkommahauch hinter dem 15., daraus werden 5 Sek.
Dann die Gleichmacherei von Rang 9 bis 15. Und dann checkt man erst, hey, die realen Zeitabstände und Fahrzeiten, ob der Prolog lang oder kurz, der Vorsprung bestimmter Leute ausergewöhnlich war, das alles wird immer gleich übersetzt. Merkwürdig, aber wie gesagt gängige Praxis und fertig. Als Fahrer muss man die Regeln nutzen: Gasgeben im dem System im Prolog lohnt sich, aber ein Sturz endet mit dem gleichen Rückstand auf den Sieger wie Platz 15.
 
super statement uwe aber bedenke bitte eine DM wird immer nach internationalem Reglement durchgeführt auf das wir leider keinen Einfluss haben.
 
Danke an alle, die für diese tolle Veranstaltung ihre Freizeit geopfert haben! Sicher hier und da v.a in der Kommunikation verbesserungswürdig, aber alle Teilnehmer, die wie ich bei den "Hobbies" nicht um die vorderen Plätze gefahren sind und für die der Spaß und die persönliche Herausforderung im Vordergrund stand, sind sicher auf ihre Kosten gekommen. Super Stages, prima Stimmung, nette Helfer. Ich wäre im nächstemn Jahr bei einem Enduro-Rennen in Altenau wieder sehr gern am Start!!!
 
Kann mir einer mal erklären welchen Sinn/Zweck hat eigentlich eine Lizenz außer dem Versicherungsschutz bzw. welche Verpflichtung gehe ich mit dem lösen einer Lizenz ein?
Kann ich wären der Saison trotz Lizenz bei unterscheidlichen Veranstaltungen in verschiedenen Klassen starten?
 
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