Comeback des Jahres? Ovale Kettenblätter B-Lab B-Rings im Test

Manchmal macht eine Neuerung den Weg für andere Neuerungen frei. Manchmal führt aber eine Neuerung auch dazu, dass eine eingestampfte Erfindung ihr Comeback feiern kann. So sieht es aktuell bei ovalen Kettenblättern aus: Seit Umwerfer durch 1X11 an vielen Bikes in Rente geschickt werden, ist die Schaltproblematik ovaler Kettenblätter völlig irrelevant - also höchste Zeit, dass die ovalen Blätter zurück kommen?


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Mit nem 32er B-Ring musste der Käfig vom Schaltwerk ständig die freie Kettenlänge ausgleichen und pendelte gut einen Zentimeter vor und zurück. Kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer gesund für ein Shadow+ SW ist. Da ist noch Optimierungspotential vorhanden.
 
Wie soll das gehen. Das ergibt sich nunmal durch die ovale Form.

Wenn du auf nem Trail fährst hat dein Schaltwerk durch deinen einfedernden Hinterbau und über die sich damit ändernde Kettenlänge genau so viel (oder mehr) zu tun. Meist reicht das schon das Wippen des Hinterbaus.
 
Kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer gesund für ein Shadow+ SW ist. Da ist noch Optimierungspotential vorhanden.

Ich denke @Prof. Dr. YoMan (Danke für deine Eindrücke im anderen Thema!) hat da Recht. Wenn du fährst ändert sich bei fast allen Hinterbauten ohnehin ständig die Kettenstrebenlänge --> Schaltwerk hat zu tun.

Theoretisch gibt es hier großen Forschungsbedarf. Aaron Gwins Fahrt mit ohne Kette und daher auch keinen ketteninduzierten Einflüssen auf Federung und Dämpfung am Hinterbau wirft Fragen auf, es kommt aber natürlich auch auf die Kinematik an.

Spannend fand ich wirklich (bin es auch gefahren), wie deutlich der Unterschied spürbar gewesen ist.
 
warum funktioniert beim ovalen kettenblatt keine kettenführung?

wenn doch, dann könnte man die tolle erfindung gedämpftes schaltwerk einfach weglassen und ein normales schaltwerk fahren.
 
Da lässt sich doch bestimmt ein neuer Laufradstandard ableiten... :lol:

Ovale Laufräder, gleichen das Wippen des Hinterbaus aus und rollen an zwei Stellen leichter über den Totpunkt.

Und wenn (zufällig) der "große" Radius am Boden ist, rollt es sich sogar leichter über einzelne Wurzeln.

Kleine Bodenwellen können dann bis zu 100% vom (smart)-Laufrad selbst ausgeglichen werden.

Funktioniert dann sogar auch bei Singlespeed ohne Kettenlängenausgleich...

Ovale Kettenblätter hatten es in den Jahren 199x schon schwer. Ein Schelm wer jetzt denkt das lag am Marketing (von Shimano)....

Aber halt jeder wie er es mag...:bier:
 
@k_star Weil der Tangentialpunkt zwischen Kette und Kettenführung senkrecht über dem Kettenblatt betrachtet eine periodische Funktion beschreibt (Sinus / Cosinus). Die Einstellung der Kettenführung wäre also nicht wie bisher möglich sondern müsste sich am höchsten Punkt orientieren. Dann kann aber unter Umständen und je nach Modell am tiefsten Punkt die Führungseigenschaft beeinträchtigt sein.
 
wenn der käfig der kettenführung hoch genug ist, sollte es also keine probleme geben.
der käfig verhindert ja nur das seitliche verspringen der kette, sodass die nicht den nächsten zahn trifft, sondern im leeren landet. die führung in der höhe ist egal.

also ist es nicht generell unmöglich, sondern funktioniert halt nicht mit allen kettenführungen.
 
Ovale Kettenblätter hatten es in den Jahren 199x schon schwer. Ein Schelm wer jetzt denkt das lag am Marketing (von Shimano)....
Aber halt jeder wie er es mag...:bier:
a) Da wurde vorne noch geschaltet. Das war Murks.
b) Die Achse der Elipse war fast 90° anders als jetzt. Es war im Druckpunkt leichter.
c) Probier es aus, bilde dir eine Meinung. Achne, du willst einfach nur Trollen, stimmt. :)
 
warum funktioniert beim ovalen kettenblatt keine kettenführung?

wenn doch, dann könnte man die tolle erfindung gedämpftes schaltwerk einfach weglassen und ein normales schaltwerk fahren.

Ich nutze ovale Blätter von AbsolutBlack und am fully eine Führung von Bionicon, das geht wunderbar und genau so wie mit dem vorigen runden Blatt an der X01 auch. Diese Art der Führung sollte also keine Probleme machen.
 
so lange die kette oben noch auf den zähnen liegt, ist es mir völlig egal was sie unten macht.
von daher ist eine bionicon führung nichts für mich, da sie auch noch zusätzliche reibung mit sich bringt.

zum anderen würde ich nie eine 1x n lösung ohne obere kettenführung fahren, da die nw kettenblätter nicht 100%ig sicher sind.
meist springt die kette nicht runter, aber es passiert halt vereinzelt mal.
somit kann ich auch auf ein gedämpftes schaltwerk verzichten und spare auch dort, was erhöhte schaltkräfte und reibung angeht.


mit ging es nur um die aussage, dass ovale kettenblätter nicht mit kettenführungen gefahren werden können.
 
a) Da wurde vorne noch geschaltet. Das war Murks.
b) Die Achse der Elipse war fast 90° anders als jetzt. Es war im Druckpunkt leichter.
c) Probier es aus, bilde dir eine Meinung. Achne, du willst einfach nur Trollen, stimmt. :)

Hatte '96 bis mitte '97 ein Rennrad mit Biopace, beim Schalten gab's da nie Probleme (gut hinten hatte's nur 7fach...). Mag auch sein, dass sich an den Winkeln bis jetzt was getan hat, jedoch hatte ich damals ähnliche Effekte die auch hier wieder beschrieben wurden.

Die Trittfrequenz musst für ein rundes Tretgefühl deutlich gesenkt werden und die gefahrenen Gänge wurden dadurch immer dicker. Die Folge waren auf Dauer Knieschmerzen wegen zu hoher Belastung, Einbußen an körperlicher Dynamik und Spritzigkeit auch Herzklappern hat sich bemerkbar gemacht wenn dann mal mit normalen Kettenblättern und höherer Trittfrequenz nicht mehr mit dem (Biopace-)Rad gefahren wurde.

Mag sein, dass dies andere nicht so empfinden. Aber wie gesagt, jedem das seine...


Mal sehn was als nächstes ausgepackt wird. Für Anregungen und Ideen schauen sie bitte hier: http://www.bikeforums.net/classic-v...ved=0CC4Q9QEwDGoVChMI86e-hpP2xgIVhrQUCh18igSH
 
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Schön das du mit den alten Dingern auch Erfahrungen gemacht hast.
Ich fand die Biopace-Winkel waren aber aus meiner Sicht immer bekloppt.
Gerade da wo man keine Kraft aufbringen kann, war der Gang schwer. Da wundert mich nicht, das die Knie gemeckert haben, wenn die in der Position dann noch mehr abgekriegt haben.

Biopace und B-Ring sind in keinster Weise miteinander vergleichbar, außer optisch.
 
upload_2015-7-25_13-59-33.png Im Rennradbereich sind die ovalen Kettenblätter wohl auch nicht ganz verschwunden.
Photo ist von der letzten Eurobike:

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Ich und ein paar Freunde haben die Kettenblätter von 28-32er getestet. Funktion ist okay. Der Verschleiß ist extrem schnell bemerkbar. Unruhiger Lauf der Kette und starke Geräusche. Haben mehrfach Kontakt wegen dem Problem mit dem Verschleiß mit Bionicon aufgenommen, die Reaktion darauf war schon sehr schlecht. Standard Spruch .. Das Problem ist nicht bekannt...!
Ich würde die Kettenblätter wegen des zügigen Verschleiß und des schlechtem Service nicht empfehlen.
Funktion war im Neuzustand eine Erfahrung Wert .
Wenn die Qualität besser wäre, würde ich es auch weiter fahren. Bei dem Preis und dem extrem schnellen Verschleiß ist es auf Dauer zu teuer .....
 
Fahre am Enduro das ovale Absolute Black Kettenblatt in 1 x 10 Konfiguration mit Sram Type2 Schaltwerk und 42er Fourier Stahl-Ritzel mit Alu Spider.

Verschleiß über die letzten 3 Monate nicht bemerkbar, Geräuschentwicklung genauso normal. Im Moment keine Kettenführung da Kette selbst im Downhill ohne hält, 77 Designz Freesolo lässt sich - penibel eingestellt - montieren. Oder natürlich C-guide.

Das "ovale" Treten ist nach spätestens einer Ausfahrt genauso normal wie beim runden Kenntenblatt - mit dem spürbaren Effekt an steilen Anstiegen keinen Totpunkt zu haben und kurze Sprints aus der Kurve oder im stehen berghoch besser durchpowern zu können.

Der einzige negative Effekt beim "Nähmaschienetreten" (mit sehr hoher Frequenz treten) stört mich nicht, da er faktisch bei mir am Enduro nicht vorkommt. Weder auf der Ebene noch in der Abfahrt. Das mag beim XC- Bike oder am Rennrad anders ausschauen.

Ich bin begeistert!
 
Haben mehrfach Kontakt wegen dem Problem mit dem Verschleiß mit Bionicon aufgenommen, die Reaktion darauf war schon sehr schlecht. Standard Spruch .. Das Problem ist nicht bekannt...!
Ich würde die Kettenblätter wegen des zügigen Verschleiß und des schlechtem Service nicht empfehlen.

@Sackmann Kannst du was dazu sagen? Hab auch ein B-Labs Kettenblatt, das aber noch nicht im Einsatz ist. Normalerweise ist Bionicon sehr transparent und der Service vorbildlich.
 
Wie konkret ist der Unterschied von einem ovalen Kettenblatt bei einem MTB und einem Rennrad bzw. gibt es einen Unterschied? Froome ist dieses Jahr bei der TdF der einzige Fahrer der ovale Kettenblätter der Firma O.Symetric fährt mit angeblich 6% Leistungssteigerung.
 
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