Muschi am Mittwoch: Der Weg ist nicht genug

Muschi am Mittwoch: Der Weg ist nicht genug

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Es gab mal eine Zeit, in der es im Wald noch in Ordnung war. Die Jäger jagten, die Holzfäller fällten, die Wanderer wanderten und die Radfahrer radelten. Und so funktionierte das Zusammenleben recht gut, man hatte sich aneinander gewöhnt. Doch dann brach in der heilen Welt ein neuer Konflikt auf, dessen Grabenkämpfe das Miteinander im Wald stark beschädigte.

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Muschi am Mittwoch: Der Weg ist nicht genug
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr Z schrieb:
Ich denke, dass in dem Artikel der SZ nicht sauber unterschieden wurde zwischen der Bezeichnung Weg und fahren auf nichtvorhandenen Wegen. Ein Weg kann auch die Bewegung in naturbelassenem Gelände beschreiben. So ist es wohl auch zu der Aussage gekommen, dass dort noch nicht einmal Jäger unterwegs sind.
nun, dann helfe ich mal jemandem, der nur lesen, aber sich nicht zwischen die zeilen reindenken kann, auf die sprünge:
es ist in den letzten jahren im wanderbereich beliebt geworden, auch abgelegenere ziele anzusteuern. dabei helfen tourenportale im WWW und bücher wie diese http://www.amazon.de/Vergessene-Pfade-Allgäu-abseits-Erlebnis/dp/3765452750
die dabei genutzten wege sind zu einem gewissen teil aufgelassene jägersteige, dadurch kommen die jäger da ins spiel. kann man in dem wirren Geschreibsel natürlich nicht mehr erkennen...
und nun wird's komplett idiotisch: während das bewandern dieser "vergessenen" wege sogar eher positiv gesehen wird (bewahren von Kulturgut in form von z.t. schon alten alpinen pfade und steigen, vgl eine der letzten DAV-panoramen), kommt beim bewandern mit mtb auf dem rücken sofort eine entrüstungskeule.



edit: haha, aus dem anderen verlinkten Artikel "„Mountainbiker sind eine attraktive Zielgruppe – fast vergleichbar mit Golfspielern."
mtb-fahren ist das neue golfspielen -- omg! aber er hat recht, ich fahr häufiger mtb als ich sex habe :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du so weiter machst, werde ich zwangsläufig irgendwann ironisch.
Aber einen Versuch unternehme ich noch: Das Radfahren im Wald/der freien Natur ist generell nur auf Straßen und Wegen erlaubt. Selbstverständlich hat eine Radfahrer nichts auf einem Trockenrasen oder einer Bergwiese zu suchen.
Der Artikel (und in Folge Du) behauptet aber, das das Radfahren auf Wegen die Natur zerstört - das ist jedoch Unsinn.

Ich will dich nicht davon abhalten ironisch zu werden aber ich habe doch ziemlich eindeutig geschrieben:

Ich denke, dass in dem Artikel der SZ nicht sauber unterschieden wurde zwischen der Bezeichnung Weg und fahren auf nichtvorhandenen Wegen. Ein Weg kann auch die Bewegung in naturbelassenem Gelände beschreiben. So ist es wohl auch zu der Aussage gekommen, dass dort noch nicht einmal Jäger unterwegs sind. Wird also bergab über die karge Vegetation gefahren und das auch nocht mit teilweise stehendem Hinterrad, dann haben die halb verdörrten Pflanzen gar keine Chance mehr und der Rinnen-und Geröllbildung wird dann anschließend, wenn es mal schauert, Tür und Tor geöffnet.
Sind wir da wieder beim Lesen können und wollen....
 
nun, dann helfe ich mal jemandem, der nur lesen kann, aber sich nicht zwischen die zeilen reindenken kann, auf die sprünge:
es ist in den letzten jahren im wanderbereich beliebt geworden, auch abgelegenere ziele anzusteuern. dabei helfen tourenportale im WWW und bücher wie diese http://www.amazon.de/Vergessene-Pfade-Allgäu-abseits-Erlebnis/dp/3765452750
die dabei genutzten wege sind zu einem gewissen teil aufgelassene jägersteige, dadurch kommen die jäger da ins spiel. kann man in dem wirren Geschreibsel natürlich nicht mehr erkennen...
und nun wird's komplett idiotisch: während das bewandern dieser "vergessenen" wege sogar eher positiv gesehen wird (bewahren von Kulturgut in form von z.t. schon alten alpinen pfade und steigen, vgl eine der letzten DAV-panoramen), kommt beim bewandern mit mtb auf dem rücken sofort eine entrüstungskeule.

Damit wir uns nicht unnötig streiten:
1. Ich bin der Meinung, dass man Wanderwege jederzeit mit Rücksicht auf die Wanderer befahren kann und ich tue das auch!!!!
2. Ich halte gebaute Strecken für nötig um unseren Sport betreiben zu können.
2.a. Damit wir ein definiertes Betätigungsfeld mit hohem Spaßfaktor anbieten können.
2.b. Um die Natur zu schonen, weil sich dann der Fahrbetrieb auf die gebaute Strecke beschränkt.
3. Die öffentliche Meinung zu unserem Tun ist teilweise völlig bescheuert und irrwitzig!
4. Es hilft uns nicht mit den zuständigen Ordnungsbehörden und Privatbesitzern einen Krieg zu führen, wir werden am Ende die Leidtragenden sein!
5. Also müssen wir alles tun was in unserer Kraft steht um das Bauen zu legalisiern.

Jetzt sollten wir einige Streitpunkte weniger haben :cool:
 
5. Also müssen wir alles tun was in unserer Kraft steht um das Bauen zu legalisiern.

Ernst gemeinte Fragen an alle Baubefürworter:

Wie stellt ihr euch ein Legalisieren vom Bauen vor:

Soll jeder buddeln und Obstacles errichten dürfen ohne jemanden (Amt, oder Grundbesitzer) um Einverständnis fragen zu müssen?
Wer übernimmt die Haftpflichtversicherung ( permanente Sportstätte ), oder
wer haftet im Zweifelsfalle, wenn doch Umweltschäden oder Personenschäden entstehen?
Wer kümmert sich um den Abriss, wenn auf einmal keiner mehr Interesse hat?
Wer ist für die Abfallentsorgung (z.B. Red-Bull-Dosen u.ä.) zuständig?
Darf jeder alles wieder umbauen oder reinpfuschen ohne die ursprünglichen Erbauer zu fragen?

Mich würde wirklich interessieren, wie ihr das praktisch handhaben wollt.
 
Ernst gemeinte Fragen an alle Baubefürworter:

Wie stellt ihr euch ein Legalisieren vom Bauen vor:

Soll jeder buddeln und Obstacles errichten dürfen ohne jemanden (Amt, oder Grundbesitzer) um Einverständnis fragen zu müssen?
Wer übernimmt die Haftpflichtversicherung ( permanente Sportstätte ), oder
wer haftet im Zweifelsfalle, wenn doch Umweltschäden oder Personenschäden entstehen?
Wer kümmert sich um den Abriss, wenn auf einmal keiner mehr Interesse hat?
Wer ist für die Abfallentsorgung (z.B. Red-Bull-Dosen u.ä.) zuständig?
Darf jeder alles wieder umbauen oder reinpfuschen ohne die ursprünglichen Erbauer zu fragen?

Mich würde wirklich interessieren, wie ihr das praktisch handhaben wollt.
Es gibt genügend Beispiel wie unter dem Dach eines Sportvereins mit den zuständigen Behörden dieses Problem gelöst wurde. War selbst an so einem Projekt beteiligt. Das bedeutet natürlich, dass zuerst die Genehmigung da sein muss und dann gebaut wird.
Befahren geschieht auf eigene Gefahr und für das Bauen und Aufräumen und wieder Abreissen ist der Verein zuständig.
Die Strecke ist tatsächlich im öffentlichen Waldgelände in Abstimmung mit den Behörden für Fussgänger gesperrt.
Ist übrigens ein interessanter Aspeckt wenn uns Fußgänger (Wanderer) nicht auf ihrer Strecke haben wollen.
 
Ich will dich nicht davon abhalten ironisch zu werden aber...
Sind wir da wieder beim Lesen können und wollen....

Na gut: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.

1. Ich bin der Meinung, dass man Wanderwege jederzeit mit Rücksicht auf die Wanderer befahren kann und ich tue das auch!!!!

Streiche Wander..., dann passt das.

2. Ich halte gebaute Strecken für nötig um unseren Sport betreiben zu können.

Ich betreibe MTBiken nicht als Sport, aber das soll hier nicht Thema sein. Ich weiß, das für bestimmte Spielarten des MTBikens speziell dafür angelegte Strecken notwendig sind und setze mich auch dafür ein, das solche entstehen können.
Für die Mehrheit der Mountainbiker genügen allerdings die vorhandenen Wege.

2.b. Um die Natur zu schonen, weil sich dann der Fahrbetrieb auf die gebaute Strecke beschränkt.

Wenn Du damit meinst, das eine überlegt und geordnet angelegte MTB-Strecke besser für die Natur ist als eine Vielzahl von Wildbauten: Einverstanden. Wer würde das bezweifeln?

3. Die öffentliche Meinung zu unserem Tun ist teilweise völlig bescheuert und irrwitzig!
4. Es hilft uns nicht mit den zuständigen Ordnungsbehörden und Privatbesitzern einen Krieg zu führen, wir werden am Ende die Leidtragenden sein!

:daumen:

Jetzt sollten wir einige Streitpunkte weniger haben

Wir hatten/haben nur einen: Deine (mit einem schlechten Zeitungsartikel belegte) Behauptung, MTBiken auf vorhandenen Wegen würde der Natur schaden.

...
Ist übrigens ein interessanter Aspeckt wenn uns Fußgänger (Wanderer) nicht auf ihrer Strecke haben wollen.

"Wie Du mir, so ich Dir"? Ohne mich; ich will vor allem ein Miteinander von Fußgängern und Radfahrern auf vorhandenen Wegen. Die Zauberformel heißt "gegenseitige Rücksichtnahme" - und dass das funktioniert, zeigt die Praxis.
 
Es gibt genügend Beispiel wie unter dem Dach eines Sportvereins mit den zuständigen Behörden dieses Problem gelöst wurde. War selbst an so einem Projekt beteiligt. Das bedeutet natürlich, dass zuerst die Genehmigung da sein muss und dann gebaut wird.
Befahren geschieht auf eigene Gefahr und für das Bauen und Aufräumen und wieder Abreissen ist der Verein zuständig.
Die Strecke ist tatsächlich im öffentlichen Waldgelände in Abstimmung mit den Behörden für Fussgänger gesperrt.
Ist übrigens ein interessanter Aspeckt wenn uns Fußgänger (Wanderer) nicht auf ihrer Strecke haben wollen.

Ja, dass es so geht ist schon klar.
Aber einige die hier schreien, befürworten ja das illegale bauen. Meist aus Angst , dass der Eigentümer nein sagt.
Also interpretiere ich deren Meinung von "Legaliesierung" so, dass jeder bauen kann wo er will, ohne sich was um die Besitzer kümmern zu müssen.
 
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... und für das Bauen und Aufräumen und wieder Abreissen ist der Verein zuständig.
Die Strecke ist tatsächlich im öffentlichen Waldgelände in Abstimmung mit den Behörden für Fussgänger gesperrt.
Das kann bei legal gebauten Strecken auch nicht anders sein. Einer muss zahlen und aufräumen, in der Regel ist das der betreibende Verein. So läuft es auch bei uns an Fuchstrail. Konsequenz: nur Vereinsmitglieder und Kartenkäufer dürfen fahren. Ich persönlich will und kann in Hessen auf allen offiziellen Wegen fahren, danke DIMB!. Bauen geht aber zu Recht nur nach Genehmigung und da muss jemand beantragen, arbeiten und den Kopf hinhalten. Dauert übrigens nicht unbedingt soo lange, bei uns waren es 10 Monate bis zur Genehmigung durch UNB. und zum Pachtvertrag mit Hessen-Forst.

WILDES BAUEN == ASOZIAL dazu stehe ich!
 
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Die Strecke ist tatsächlich im öffentlichen Waldgelände in Abstimmung mit den Behörden für Fussgänger gesperrt.
Ist übrigens ein interessanter Aspeckt wenn uns Fußgänger (Wanderer) nicht auf ihrer Strecke haben wollen.

Und wie bitte willst Du deiner Meinung nach eine solche Sperrung für Fussgänger realisieren ?
Ein Schild reicht da lange nicht !
 
Und wie bitte willst Du deiner Meinung nach eine solche Sperrung für Fussgänger realisieren ?
Ein Schild reicht da lange nicht !
Wir haben, so wie das mit der Behörde verabredet war, Schilder aufgestellt und sprechen die Fußgänger auch an.
Es ist ja wegen der hohen Geschwindigkeiten dir dort gefahren werden (Anlieger, Sprünge) mit einer erheblichen Unfallgefahr verbunden.
Nach 3 Jahren Betrieb haben sich die Fußgänger dran gewöhnt und es gibt auch Ausweichmöglichkeiten für sie über die Schiebestrecke der Downhiller. Wir können wirklich von einem problemlosen nebeneinander reden. Man muss halt ordentlich miteinander umgehen. Die Strecke kreuzt an einigen Stellen breite Wege, wo wir auch Warnschilder aufgestellt haben. Auch dort läuft es jetzt nach mehreren Jahren unfall- und störungsfrei. Wegen des offiziellen Charakters, überall hängen Schilder, wird auch nichts zerstört.
 
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Das kann bei legal gebauten Strecken auch nicht anders sein. Einer muss zahlen und aufräumen, in der Regel ist das der betreibende Verein. So läuft es auch bei uns an Fuchstrail. Konsequenz: nur Vereinsmitglieder und Kartenkäufer dürfen fahren. Ich persönlich will und kann in Hessen auf allen offiziellen Wegen fahren, danke DIMB!. Bauen geht aber zu Recht nur nach Genehmigung und da muss jemand beantragen, arbeiten und den Kopf hinhalten. Dauert übrigens nicht unbedingt soo lange, bei uns waren es 10 Monate bis zur Genehmigung durch UNB. und zum Pachtvertrag mit Hessen-Forst.

WILDES BAUEN == ASOZIAL dazu stehe ich!
Na dann hat das wort asozial , ja einen ganz neuen begriff.
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Ernst gemeinte Fragen an alle Baubefürworter:

Wie stellt ihr euch ein Legalisieren vom Bauen vor:

Soll jeder buddeln und Obstacles errichten dürfen ohne jemanden (Amt, oder Grundbesitzer) um Einverständnis fragen zu müssen?
[...]
diese frage kann ich zumindest schlecht mit einem ja oder nein beantworten...

wie würdest du die frage beantworten:
Soll jeder ein Baumhaus bauen dürfen ohne jemanden (Amt, oder Grundbesitzer) um Einverständnis fragen zu müssen?

mit uneingeschränktem "ja" wohl kaum, wenn sowas http://www.everyday-feng-shui.de/feng-shui-news/wp-content/uploads/2011/04/das-groesste-baumhaus.jpg angedacht ist.
andererseits haben wir es früher geschafft, eine alte europalette oder ähnliches auf einen baum zu bugsieren, der davon keinen schaden davongetragen hat und der heute noch steht. also bin ich ebensowenig für ein kategorisches "nein".
 
Ist die Strecke nun "offiziell" und legal, oder besitzt sie nur durch die Schilder einen, wie Du sagst, "offiziellen Charakter" ?
Weil das sind nämlich eindeutig zwei Paar Stiefel !

Die Schilder sind aus Versicherungstechnischen Gründen, zmd bei uns, einem anderen Verein. Das Gelände um die Strecke wird vom Verein gepachtet und kann so auch extra versichert werden. Das sind einfach die Grundbedingungen für Forst und Politik damit die Projekte legalisiert werden. Entsprechend fallen einige Kosten an. Von Werkzeugen und Arbeitsaufwand ganz zu schweigen.
Legale Projekte sind nur möglich wenn viele Leute mitmachen, leider scheinen die meisten biker keine Lust zu haben sich noch positiv zu engagieren. Weder legal noch illegal.
So bleibt viel Arbeit bei wenigen, mit Vereinsarbeit wirds für die wenigen aktiven noch mehr. Immerhin lohnt es sich dauerhaft. :)
 
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