Arbeitsgerät: Mondraker Summum von Danny Hart

ist das nicht eher eine Standard DH Geometrie?
ich mein Größe L mit 440er reach und 45er vorbau (abzuglich etwas wegen den 9° backsweep) ist jetzt nicht mehr so Forward Geometry, oder?
 
178 cm groß ist er.
DH Bikes brauchen keinen mörder Reach, weil sie flache Lenkwinkel und lange Gabeln haben.

....mit 178cm brauch keiner einen "Mörder Reach". Gwinn 45cm, Rude 42,5cm, Hart 44cm.........das ist immer ein sehr ähnlicher Wert. (Radstände jeweils ca. 120-125cm) Front/Rear Center Werte auch ähnlich.

Mit längerem Reach als für die Körpergröße passend (habe ich ausprobiert) wirst du mit 178cm nur mehr übers Vorderrad fahren......sehr unausgewogene "statische" Position.....da hilft dann nur mehr ein Lenker mit mehr Backsweep.
 
Je flacher der Lenkwinkel - desto kleiner der Reach. Entscheidend ist halt nicht nur der Reach sondern auch Front-Center - und dass kann man halt entweder über Reach oder über Lenkwinkel erreichen. Je steiler desto wichtiger ist halt dass der Lenkwinkel flach ist. Wenns mehr auf und ab geht - dann lieber längerer Reach und steilerer Lenkwinkel (im Vergleich).

Wenn man einfach nur den Reach erhöht - muss man halt auch die Fahrtechnik ändern. Sprich evtl wären nochmal 3-4cm mehr Reach super - aber solange da nicht die Technik auch drauf eingestellt ist - wird es nichts bringen. Ist wie mit 29ern für Enduro. In der Theorie sicherlich schneller - aber man muss halt die Technik auch drauf anpassen. Daher werden wir noch lange 650B auch im Enduro sehen. Bei XC/Marathon dagegen ist ja 650B fast schon tot. Falls jetzt aber jemand im DH Weltcup mit einem Bike ala Pole oder Geometron auf einmal dick Erfolg hat - kann das schnell gehen dass der Reachwert nochmal um 4-5cm steigt (vor 6 Jahren waren die Bikes im DH ja noch gut 4-5cm kürzer).


Im Prinzip sind die Bikes aber schon noch immer zu kurz. Die meisten männlichen Pros sind um 180cm groß - und sitzen trotzdem am größten Rahmen des Herstellers bzw zumindest eine Größe größer als empfohlen. Für Personen mit 190 gibts kaum passende Räder (und evtl daher auch kaum Pros im MTB Bereich die so groß sind?). Andererseits fahren die Pros einfach auch schneller - und anders - und brauchen halt Material das dem Amateur zu viel wäre. So hart wie die Federelemente bei den Pros abgestimmt sind - da würden die meisten Amateure nix mit anfangen können.
 
Lenkwinkel und Gabeleinbaulänge. 29" Enduro Gabeln kommen den 650b DH Gabeln schon sehr nahe.
Wobei sich da schon die Frage stellt, warum Hart nicht die lange Einstellung fährt. 460er Kettenstreben und 61º Lenkwinkel.
Das hat vielleicht mit seinem Körperbau zu tun. 67 kg.
 
....21mm Felgenbreite lt. Foto - 2,4" Reifen.....Danny Hart (wie viele andere Pros) hätte statt DH WC Fahren lieber auf die Eurobike kommen sollen:) -> dort hätte er erfahren, dass diese Laufradkombi nicht mehr gut zu fahren ist - wegknicken, Burping und zu wenig Grip...
Gut, die Profis fahren ja schon recht hohe Drücke damit's nicht (zu viel) durchschlagen, da ist die Maulweite dann nicht so problematisch.
 
Hart hat die Fox 40 soweit raufgeschoben dass da eh in der 63° Einstellung 62° Lenkwinkel bei rauskommen! Da reicht ihm dann halt auch eine der mittleren Einstellungen bei den Kettenstreben (auf den Fotos sind es eindeutig 450mm). Und lange Kettenstreben und -2° HA Insert - wahrscheinlich einfach zu instabil wenns nicht sausteil ist.
 
Oder der Gabel Offset passt ihm dann nicht mehr.
@Kadauz Der Abstand Tretlager/Vorderachse sollte zum Abstand Tretlager/Hinterachse passen. Um vorne länger zu werden, kann man den Lenkwinkel flacher machen, die Gabel länger oder den Reach länger.
 
Obacht. Dany Hart hat etwas von einem neuen Bike gesagt. Nicht dass man hier nun das alte, langsame Modell kauft. :D
 
[QUOTE="felixh.]hart wie die Federelemente bei den Pros abgestimmt sind - da würden die meisten Amateure nix mit anfangen können.[/QUOTE]

Aus welchem Grund? Warum muss der Amateur weiches set up fahren?
 
Wie ging der Spruch noch mal: "Ist es zu hart, bis du zu weich". :D

Das Fahrwerk zu weich zu fahren ist bestimmt problematischer, als es zu weich zu fahren. Die meisten, die ich kenne, fahren es zu weich. Sieht man dann an diversen Abgängen über den Lenker.
 
War ja schon öfters wo gestanden dass Mondraker mit Fox 49 und 29er gesichtet wurde - jetzt halt offiziell. Dazu auch noch Trek mit 29er Session unterwegs. Nächste Saison 50% der Top30 Fahrer im DH Weltcup auf 29er? Oder noch mehr?


[QUOTE="felixh.]hart wie die Federelemente bei den Pros abgestimmt sind - da würden die meisten Amateure nix mit anfangen können.

Aus welchem Grund? Warum muss der Amateur weiches set up fahren?[/QUOTE]

Weil die Geschwindigkeiten deutlich niedriger sind, und dazu mangels Körperspannung/Muskulatur auch viel weniger Federweg aus dem Körper kommt. Wenn du einen Normalo mit 80kg auf das Bike eines DH Weltcupfahrers mit 80kg setzt - glaub ich nicht dass er mehr wie 3/4 vom Federweg je nutzt (außer vorm Sturz). Sprich wenn der Normalo dann wo draufballert - haut es ihn runter weil die Federung zu hart ist - mit weicherer Federung (egal ob jetzt HSC/LSC oder via Sag) hat er da mehr Potenzial.
Wo ich dagegen kaum/keinen Unterschied sehe ist die Geo - lang und flach - davon profitiert jeder ähnlich stark. Sprich Normalos sollten im großen und ganzen schon dieselbe Geo fahren.
 
Maxi ist ja mal ein paar Weltcup Bikes gefahren. Das war schon ein eindrucksvoller Bericht, damals. ;)
 
Eben.
Aaron Gwin fährt sein Renn-Setup auch nur im Rennen, teils nicht mal im Training.

Aber wir sprechen da schon wieder von extremen.
Wenn Otto Normalo an der Gabel 40% sag fährt, die Druckstufe komplett offen hat und die Zugstufe vielleicht noch ordentlich zu, dann ist das auch für einen Normale ein zu weiches Setup. Ist aber gerade das, was viele so wollen.

Ich fahre meine Gabel so, dass ich sie gerade noch derheb. Das wäre für Racer noch immer ein weiches Setup, aber jeder, der mein Bike zur Probe fährt, hält das für unfahrbar.
 
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