Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler

Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler

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Eigentlich wollte ich den Morgen entspannt mit einer Portion Vitalstoffen beginnen, nun packe ich Popcorn und Bier aus. Das, was Florian Vogel mir morgens um acht Uhr auf Facebook zu sagen hat, berührt nicht nur mich. Nein, es ist der Schlüsselreiz, den die Facebook-Community eskalieren lässt. Es geht gegen E-Bikes, sein Team und gegen eine Radmarke. Das sind doch die perfekten Zutaten für einen ausgewogenen Shitstorm, der sich augenblicklich von jeder Faktenlage befreit hin zu einer alternativen bewegt.

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Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler
 
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Re: Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing - die Redewendung kommt sicher nicht von ungefähr und dürfte auch hier gelten. Nur aus einer „sicheren“ Position heraus schießt es sich bequem gegen einen Umstand, in diesem Fall dem drohenden „Cockpitverlust“. Von daher Respekt für den Mut FVs, seinem Unmut Luft zu machen. Manchmal braucht es einen, der aus dem Konformismus ausbricht.

Das das eBike den klassischen Bikesport ersetzt, mag ja sein - und dann? Wenn die Radindustrie mal nachdenkt, hat sie daran 10-15 Jahre Spaß, um dann wieder in der momentanen Sättigungssituation zu sein. Also kein wirklich nachhaltiges Wirtschaften. Dann doch vielleicht eine andere Strategie entwickeln? Fokussierung auf ein oder zwei Markenkerne, also XC klassisch und elektrisch anstelle „Vollsortimenter“ von XC, Enduro, Freride, eXC, eEnduro usw.? Und das bestehende Geschäftsmodell anpassen, zusätzliche Produktangebote erschließen etc.
 
Wow, mal eine reflektierte und gut formulierte Kolumne zu einem aktuellen Thema - wer bist du, und was hast du mit @muschi gemacht?
ich finde das ganze thema aufgebauscht, überspitzt etc bis auf den oberenteil in dem es darum geht das jeder den keller voll hat finde ich einen post der 150 mal geteilt wird als ehr lächerlich... und das mal jemand sagt was er denkt wird im fußball sogar im fernsehn übertragen... und da geht nicht gleich die welt unter... hier wird die bekanntliche mücke zum elefanten erhoben....

und ja seien wir mal ehrlich wieso solle ich ein5k bike nach 2 jahren tauschen wollen? sooooo viel haben die nicht in der zeit entwickelt, das ich auf einmal zum mond damit fliegen kann ;D

von daher lg sven
 
das hier ist eine ganze Website über ein ziemlich irrelevantes Hobby einer kleinen Elite
? Achso? ich dachte immer ich bin durchschnitt

*hust* fahrerrisch bin ich uphill sogar stark unter durchschnitt ;D

übrigens von meinen freunden die ich so habe zahl x fahren ca 0.75x derer fahrrad also mtb xc rennrad oder oder oder daher sehe ich radfahren immernoch als breitensport ... übrigens jeder extrem auf seine weise.... die rennradler sag 100km + kein ding wo ich aufm mtb keuchen würde ;D
 
Wo kommt nur immer diese (un-) passende Werbung her :confused: :

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IMHO hat Sport - auch Leistungssport - erstmal nichts damit zu tun, wer der Sponsor ist und womit er (legal) sein Geld verdient. Fahrradhersteller sind da glaub ziemlich irrelevant.
 

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Die Industrie muss sich dem Markt anpassen und ausrichten (Zwangsweise)
Bei der aktuellen Situation kann kein Hersteller die enorm zu erwartenden Abverkaufszahlen im E-Bike Sektor sich entgehen lassen den hier liegt die Zukunft des Betriebs!
An diesen Zahlen hängen viele Arbeitsplätze was das heißt sollte jeder wissen und sich im klaren sein das die Abstriche und Ausrichtung kontra Leistungssport nur Logisch ist.

Man muss das objektiv sehen Auflösungen von Profi Teams/Fahrer gehören aus oben genannten Gründen dazu, vor 2 Jahren hat Merida diese Entwicklung schon erkannt und vollstreckt.

Der Leistungsgedanke der Masse bleibt uns trotzdem erhalten und wird an jedem Marathon/Rennen nicht weniger wie bisher statt finden und "vielleicht" wird er dadurch sogar etwas sauberer /ehrlicher ?!

Die daraus resultierende Opfer der Entwicklung wie Markus Bauer und noch viele andere müssen sich zwangsweise Perspektiven suchen das wäre aber früher oder später als Profi und Leistungsportler so da dieser Beruf von absehbarer Dauer ist.

Vielleicht verdienen die Profis von heute morgen ihr Geld als Blogger, Ernährungsberater, Entwickler oder oder....
 
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Einer meiner bevorzugten lokalen Bikeshops, den ich sehr schätze, wäre ohne E Bikes schon platt.
Eine neue Käuferschicht gibt jetzt viel Kohle für E Bikes aus, die sich sonst ein Rad für Maximal 1.000€ gekauft haben.
An dieser Stelle erhalten die E Bikes meinen kleinen Laden.
Die ganze Geschichte mit dem E Boom hat auf jeden Fall zwei Seiten. Der XC Sport wird wohl drunter leiden.
 
@muschi
Ich verstehe deinen Artikel nicht so ganz.

Ich bin absolut mit dir einverstanden, dass sich die Entwicklung in Richtung E-Bike verschiebt und hier die Radmarken aktiv sein werden - was aktuell ja ziemlich alle Radmarken machen, bis auch dieser Markt eher früher wie später heftig "zerbombt" (Wortwahl von Chris Stahl) ist. Auch bin ich mit dir einverstanden, dass der Facebook-Post von Florian Vogel nicht professionell, aber wohl menschlich ist, und auch niemanden in seinem Team (inkl. Staff) genützt hat - ihm wohl am wenigsten.

Was ich hingegen nicht verstehe ist dein Link von Florians Frust-Post zum E-Bike Trend. Klar ist Focus wie auch Radon aufgrund des E-Bike Trends vom Sponsoring abgesprungen. Dass ein Athlet aber Ende Januar - und hier scheint Florians Frust primär verortet - erst erfahren muss, dass für die laufende bzw. in Vorbereitung befindende Saison der Hauptsponsor abspringt scheint mir ebenfalls hochgradig unprofessionell - ob auf Seite des Team-Mgmts oder auf Seite Focus der Hund begraben liegt, dies lässt sich für mich von aussen nicht beurteilen.

Warum also Florian als Querkopf darstellen, welcher sich dem E-Bike Trend entgegenstemmt?
Er hat sogar fleissig die Werbetrommel für das Focus E-Bike gerührt.

P.S. Wie stehst du zur Marke Focus?
 
Bei der aktuellen Situation kann kein Hersteller die enorm zu erwartenden Abverkaufszahlen im E-Bike Sektor sich entgehen lassen den hier liegt die Zukunft des Betriebs!

Das sind meinem Eindruck nach vielmehr die kleineren Bikeshops denn die Hersteller, die das E-Bike vorantreiben.

Normalerweise verkauft so ein kleiner Bikeshop doch nur Räder unter 1000 €, bei denen die Margen im zweistelligen Bereich liegen. Denn wer kauft sein 6999 € MTB noch bei der Bikeklitsche um die Ecke?

Und jetzt auf einmal wollen die Leute E-Bikes im 2-5k Bereich kaufen? Da würde ich doch auch lieber heute als morgen auf E-Bikes umstellen.

Ach, @kellyman war schneller....
 

Interessant. Die Statements zeigen sehr deutlich die Meinungsverschiedenheiten - und das E-Biken eben doch kein Radfahren ist. Und der Absatz zum Tuning ist gut; da gräbt sich jemand gerade sein eigenes Grab. Blöd nur das da alle Waldradfahrer reinfallen werden - auch die ohne Motor.
Der Markt bei den analogen Mountainbikes hingegen ist gesättigt. Kleinste Neuerungen müssen dem Endverbraucher erst nachvollziehbar erklärt werden. Viele kritische Kunden glauben den Verheißungen der Industrie nicht mehr. Neue Standards werden nicht mehr einfach so hingenommen. Immer weniger Freizeitsportler sind bereit, für ein Sportgerät mehr als 3000 € auszugeben, der Keller steht schon voll. Räder jenseits der 5000 € sind keine Massenware, der Markt für solche Bikes wird immer kleiner, auch weil die Ausstattung der Räder im Verhältnis zum Preis häufig nicht mehr nachvollziehbar ist. Die Lust, sich zu individualisieren oder kleineren Herstellern den Vorrang zu geben, wächst. ...

Warum also sollte die Radindustrie weiter an einem teuren Sponsoring für einen stagnierenden Markt festhalten, wenn auf der anderen Seite das immer populärere E-biken Goldgräberstimmung mit hohen Renditen verheißt?
Hast Du dafür Zahlen? Das klingt alles ziemlich wild daherbehauptet:
1. Mountainbikes waren noch nie Massenware, schon gar nicht im Preisbereich jenseits der 3000€. Das wiederum scheint mir für ein motorloses Fully ein allgemein akzeptierter Preis zu sein...
2. Goldgräberstimmung, hohe Renditen... Das klappt nur solange das Angebot>Nachfrage knapp bleibt. Damit ist es zumindest mittelfristig aber wohl vorbei - dann geht der Preiskampf wieder los.
3. Typisches Einsteigerbike um die 1000€ - wie soll das mit Motor gehen? Man schafft höhere Einstiegshürden, was langfristig zu sinkenden Kundenzahlen führt. Ist ja schön (für Hersteller und Händler), das man an einem Rad in Zukunft mehr verdient; nur was wird wenn der Absatz insgesamt sinkt?
 
Für die Betroffenen ist es natürlich schlimm, nur was macht der 08/15 Arbeiter/Angestellte, wenn die Firma plötzlich dicht macht? Er muss sich auch neu orientieren, vllt.sogar stempeln gehen. Da sind wir halt am Ende ziemlich gleich...auch die Leistungssportler, die ihr Hobby freiwillig zum Beruf gemacht haben.
 
Guter Artikel und gut argumentiert. Sportler verdienen Geld, weil sie eine Werbefläche sind. Natürlich tragen Sie auch dazu bei. dass Sekundärtugenden wie Fairness, Sportsgeist und gesunder Lebensstil verbreitet werden. Das darf man nicht vergessen. Aber anders als zB ein Bauer mit seinen Kartoffeln, produzieren sie nichts Wertschöpfendes. Ein Marathonrennen oder ein Downhillrennen hinterlässt nichts außer Spaß und Unterhaltung und dient den Sponsoren als reine Marketingmaßnahme. Und dessen muss sich jeder, der da mitmacht bewusst sein. Müssen übrigens ganz besonders weibliche Fahrer, die nach Equal Pay bei Veranstaltungen rufen. Auch ihr Einkommen ist nur so viel wert, wie der Marketingeffekt, den sie erzielen. Und wenn der nicht in sportlicher Leistung besteht und demnach nicht genau so attraktiv ist wie bei den Männern, dann verdienen sie eben auch weniger. Ob man das nun mit mehr nackter Haut ausgleichen kann, muss jeder oder jede selbst entscheiden. Aber auch das ist Marketing und Unterhaltung.
 
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Für die Betroffenen ist es natürlich schlimm, nur was macht der 08/15 Arbeiter/Angestellte, wenn die Firma plötzlich dicht macht? Er muss sich auch neu orientieren, vllt.sogar stempeln gehen. Da sind wir halt am Ende ziemlich gleich...auch die Leistungssportler, die ihr Hobby freiwillig zum Beruf gemacht haben.


genau das kam mir auch grad in den sinn. nicht lang jammern, ab zum arbeitslosenamt und stütze abholen. irgendwann gewöhnt man sich dran...
 
Tjoar..
Solange mich keiner zwingt auch auf die Iiieh-Schiene aufzuspringen läßt mich das ganze ehrlich gesagt ziemlich kalt.
Bald wird der Iiieh-Markt auch gesättigt sein, dann benötigt die Rad-Industrie mal wieder ne neue Sau die durch´s Dorf getrieben wird.

Und daß die Fahrer letztlich nur x-beliebige Werbeträger sind ist wohl allen hier auch klar.
 
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