Downhill World Cup 2018 – Leogang: Ergebnisse des Finales

Downhill World Cup 2018 – Leogang: Ergebnisse des Finales

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Das Rennen ist beendet – und es war wieder irre spannend bis zum Ende! Hier sind die Ergebnisse des Downhill World Cup-Finales aus Leogang/Österreich.

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Downhill World Cup 2018 – Leogang: Ergebnisse des Finales
 
Ich glaube, Gwin ist gestürzt, weil da ein großes Loch war, wo vorher keines war.

Ich denke auch, dass selbst die pure Willenskraft eines Gwin die Notlaufprogramme des menschlichen Körpers nicht aufhalten kann.
Auf Platz 2 wird ihn trotzdem das Endorphin gespült haben; als er gemerkt hat, dass er doch recht schnell fahren kann. Gerechnet hat er ja mit dem Schlimmsten.

Gwin selbst sagt, dass er locker 2 bis 3 Sekunden liegen gelassen hat.

Shaw und Co - ich glaube nicht, dass die Jungen zwangsläufig eine Option für den Sieg sind. Wie lange wurde das Loic Bruni nach gesagt? Der ist nun auch schon 24 Jahre alt, alles andere als wenig erfolgreich, aber nicht dieses Wunderkind, das von so vielen herbei gesehnt wird.
 
Natürlich war meine Ausführung oben hypothetisch... aber ich habe das theoretische Wissen in Kombination mit seiner praktischer Anwendung und Erfahrung, um dieses zu behaupten.
Und ich teile es euch gerne mit, was man in dieser Form im Netz nicht oft zu Lesen oder auch sonst zu Hören bekommt.

Sein „Fehler“ im unteren Bereich, in dem es sehr steil ist und er zwei, drei harte Schläge in Form von Stufen in seine Hände und seinen Oberkörper gehämmert bekommt, ist ein sehr gutes Beispiel für meine Vermutung und Erläuterung.
Der Input für die Gelenke und das Nervensystem ist da sehr heftig und hat sich bis dahin stark summiert... und Gwin bekommt unten Probleme im Rechtsanlieger und fährt eine ungünstige Linie und wird ungünstig komprimiert, bzw. reagiert mit seiner Körperverlagerung nicht so optimal.
Eventuell gab es noch mehrere solcher Momente, die wir gar nicht gesehen haben.
Sein Kleinhirn hat sehr viele Informationen verarbeiten müssen, die aber nicht zu einer komplett sauberen und zeitlich optimalen Antwort der Bewegungsgenerierung geführt haben.
Bei einem dicken Jump ist das egal. Da hat man zeitlich und muskulär eine einfachere „Entfachung“ der Antwort.
Das Zusammenspiel aller Beteiligten ist weniger komplex.
Im steilen Gelände mit harten Schlägen und einer erforderlichen guten Linienwahl ist das anders.
In einem Fachbuch, das ich gelesen habe, gibt es eine tolle Untersuchung an einem Profi-Skifahrer, der eine bestimmte Knieverletzung hat (aber noch fahren kann).
Seine Reaktionen und Antworten seiner extrafusalen Muskulatur (Arbeitsmuskulatur) waren am betroffenen Bein ab einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit und Unebenheit des Geländes um gute 100 Millisekunden verzögert.
Es wurde auf einer Piste mit Unebenheiten in Form von Löchern und Wellen getestet, die man im gesunden Zustand gut wegpuffern kann; ohne Verletzungsgefahr.
Wäre es noch schneller im Test geworden, hätte sich der Skifahrer das Kniegelenk noch stärker verletzt, da der korrekte Tonus der Muskulatur zu spät gekommen wäre... schrieben die Autoren.
Ich finde 50-100ms schon sehr viel im Downhillsport.
Natürlich ist das bei Gwin aber auch multifaktoriell. In jede Richtung.
Sein Mindset war vielleicht auch nicht wie sonst.
Mich würde interessieren, wie sein hochcervikaler Funktionsstatus an den ersten beiden Halswirbeln war und ob er da behandelt wurde.
Ich gehe bei dem Profi-Team aber davon aus.
Was da oben, am Atlas und am Axis in Kombination mit dem Gleichgewichtssystem und anderen Zentren abgeht, ist richtig geiler Stuff!
Ach ja, zum Daumensattelgelenk noch... zwei Biker aus meiner Nähe hatten an diesem Gelenk eine Funktionsstörung („Blockierung“), und dadurch funktionelle Probleme im Alltag und beim Sport in Form von Schmerzen und weniger Ausdauer.
Dieses lässt sich innerhalb einer Sekunde manualtherapeutisch beheben.
Die Jungs sind bis heute diesbezüglich beschwerdefrei.
Ich möchte damit nochmal sagen, dass ein freies Daumengelenk (und auch Fussgelenk) für eine optimale Kraftentfaltung wichtig sind.

Gruß, Kiwi.

Super spannend. Was bist du von Beruf?
Ich hatte in der Vergangenheit gravierende Probleme mit richtig tiefen Verspannungen ohne es wirklich zu checken. Dann kam noch ein schwere Unfall mit dem Rennvelo dazu (mit dem Hinterkopf voll auf Beton geklatscht). Habe mir dann vor paar Monaten (aufgrund kleinerer Stürze mittlerweile drei Mal) den Atlaswirbel korrigieren lassen und erfahren, dass ich wohl mein ganzes Leben mit drei seitlichen Bögen in der Wirbelsäule rumgelaufen bin. Ich habe nie verstanden warum ich immer viel mehr Pausen vom Biken brauchte als alle meine Freunde. Und ich habe nie verstanden warum es Tage gab an denen einfach gar nix lief (wegen krassen Verspannungen wie ich jetzt weiss).
Ich habe mittlerweile glaube ich ein ziemlich gutes Körpergefühl. Mein Rücken wird frei, meine Hüften werden frei, meine Haltung besser und mein Kopf dreht sich so frei wie nie. Ein Zustand, den ich nie kannte. Ich mache viel Yoga, Blackroll und drücke und massiere den ganzen Tag an mir rum. Mittlerweile ist alles recht frei aber es braucht noch viel Wartung. Im Moment konzentriert sich vieles auf die Hände und Füsse inkl. Gelenke. Die Daumen spannen oder die Mittelhand im Bereich des kleinen Fingers. Ich kann das super lösen und es schafft direkt Raum im ganzen Körper. Teilweise habe ich das Gefühl die Gelenkkapseln zu verschieben und manchmal flutschen ganze Muskelgruppen an ihren Platz wie z.B. um den Oberschenkel dreht sich dann alles nach aussen und fühlt sich einfach richtig an.
Wenn ich mich gut locker fühle ist Biken ein ganz anderes Level. Es funktioniert einfach wie von alleine um Welten besser und ich das Gefühl das kommt vor allem von mehr Elastizität im Zusammenspiel der Muskeln und Faszien und damit einhergehend besserer Rückmeldung ans Gehirn.
Das traurige:
Alles was mir geholfen hat, musste ich mir selbst suchen. Nichtmal die "Spezialisten" vom Swiss Concussion Center welche auch Leistungssportler (Eishockey) betreuen empfehlen einemk alternative Behandlungsmethoden obwohl die zumindest im Leistungsportbereich mit genau solchen Leuten zusammenarbeiten.
 
Fand die Strecke mal richtig gut!

Was ich interessant fande, was da auf dem Motorway gescrubbt wurde. Das ist ja ne Technik aus'm MX um Sprünge deutlich zu schnell anzufahren und trotzdem die Landung zu treffen. In Leogang sah das teilweise sehr seltsam aus, da wurde gewhippt und gescrubbt wie verrückt und oft die Landung garnicht erreicht. Wenn man dann gesehen hat das es bei einigen Jungs sehr schnell aussah und die trotzdem dort massig Zeit verloren haben frage ich mich nach dem Sinn des Ganzen?
Bei den ca. 60km/h ist ja jedes Aufrichten und Querstellen auch eine deutliche Vergrößerung des Luftwiderstandes und macht somit langsamer (ist ja kein Motor wie beim MX oder den E-Bikes drinne ;) ). Pierron und andere sind dagegen einfach nur gefahren und haben sich klein gemacht, was auf dem Teilstück wohl nicht die schlechteste Variante war...
 
Problem ist halt für die World Cup-Speeds sind die Sprünge da einfach zu kurz, wenn sie eben mit den knapp 60 km/h gerade drüberballern. Man muss da nen Mittelweg finden und mit dem scrubben mit vollem Speed reinzuspringen, dann aber zu verlieren in der Luft um die Landung spot on zu treffen ist schon der richtige Weg. So einfach ist das aber eben nicht.

Fande auch die neue Streckenführung hat der Strecke gut getan, gerade nachdem da ja letztes Jahr noch gejammert wurde das man da mit nem Hardtail runter kann etc. So oder so produziert die Strecke eben sehr sehr enge Rennen, da ist es mir als Zuschauer eher wurscht ob es nun hart genug ist oder nicht, wenn ich vor dem Stream feuchte Hände bekomme beim Zusehen.
 
Bin trotzdem der Meinung, daß grade der Motorway halt eine ziemliche Windlotterie ist. Da kann ein Fahrer mit ein wenig mehr Rückenwind gleich mal ein paar Sekunden rausholen.

Die Strecke war aber heuer richtig gut, würdig für einen Downhill-WC! :)
 
Ich hatte in der Vergangenheit gravierende Probleme mit richtig tiefen Verspannungen ohne es wirklich zu checken.

Das hat fast jeder, nur merkt es nicht jeder. Aber durch's viele Fahren wird der Körper nun mal einseitig trainiert und dass zb die komplette Rückseite sich kürzt, ist bei jedem so. Beim einen halt mehr, beim anderen weniger, der eine spürt's eher, der andere erst später. Hat schon seine Gründe warum im Sport generell Aufwärmübungen empfehlenswert sind. 30 Min Stretching muss ich machen, damit es läuft und dann habe ich noch immer Probleme im untereren Rücken, wenn ich einen Rucksack trage.
Im Weltcup wird es niemanden geben, der das nicht macht.

Danny Hart ist das beste Beispiel dafür, wie sehr der Sport von der mentalen Komponente beeinflusst wird.
 
Das hat fast jeder, nur merkt es nicht jeder. Aber durch's viele Fahren wird der Körper nun mal einseitig trainiert und dass zb die komplette Rückseite sich kürzt, ist bei jedem so. Beim einen halt mehr, beim anderen weniger, der eine spürt's eher, der andere erst später. Hat schon seine Gründe warum im Sport generell Aufwärmübungen empfehlenswert sind. 30 Min Stretching muss ich machen, damit es läuft und dann habe ich noch immer Probleme im untereren Rücken, wenn ich einen Rucksack trage.
Im Weltcup wird es niemanden geben, der das nicht macht.

Mag sein, dass das fast jeder hat. In der Ausprägung wie ich es habe/hatte plus meine ganzen Verletzungen und dem harten Rennradunfall, hat es allerdings längst nicht fast jeder. Bei mir wirken sich auch die kleinsten Verspannung extrem auf den Kopf und mein Wohlbefinden aus. Ich bin nach dem Unfall 8 Monate psychisch am Stock gegangen und das zum Grossteil wegen der Verspannungen, die von dem verschobenen Atlaswirbel her rührten. Es gibt niemanden in meinem Umfeld, der auch nur ansatzweise versteht, was ich fühle. Dafür einige, denen man die Skepsis und den Unglauben bei meinen Schilderungen deutlich anssieht. Und genau so läuft das auch bei Ärzten, etc.
Vor der Atlaskorrektur war das ungefährt so: eine Stunde bouldern -> zwei Wochen am Stock gehen mit tägliche Yoga, Stretching, etc, bis ich wieder halbwegs und längst noch nicht ganz gelöst war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du, ich hab einen verstauchten Knöchel.
Magst mir kurz sagen, wann die Schmerzen aufhören?

das weiß ich nicht da ich das noch nie hatte

daumen ausgekkugelt schon sehr oft
den der einmal draußen war bekomme ich selber auch nicht rein.
die andere seite mach ich mir inzwischen selber wieder rein wenn er mal wieder raus ist.....
 
das weiß ich nicht da ich das noch nie hatte

daumen ausgekkugelt schon sehr oft
den der einmal draußen war bekomme ich selber auch nicht rein.
die andere seite mach ich mir inzwischen selber wieder rein wenn er mal wieder raus ist.....
Und das ist jetzt wie genau übertragbar auf jemand anderen mit ganz unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen, der sich in seinem Sport am absoluten Limit in der Weltspitze bewegt?

Aber ansonsten eine tolle Story, das mit deinem Daumen.
 
Und das ist jetzt wie genau übertragbar auf jemand anderen mit ganz unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen, der sich in seinem Sport am absoluten Limit in der Weltspitze bewegt?

Aber ansonsten eine tolle Story, das mit deinem Daumen.

Mal schnell ein- und auskugeln hilft ihm auf jedenfall kleinere Armreife zu tragen.

G.:)
 
@Tyrolens Hast du Mal einen Link wo er das mit den 2-3 Sekunden sagt? Hab ich verpasst.
Mit dem Loch mussten alle zurechtkommen die sich diese Linie gesucht haben. Aaron ist ja auch kreativ was Linien angeht. Ich erinnere mich an das Rennen wo es zu regnen anfing und er am Ende Linien fuhr die er weder trainiert haben kann noch den Untergrund einschätzen konnte.
@Mettwurst82
Ich folge den dreien auf Instagram, das was die youngsters da mittlerweile alles posten lässt eine psychologische Ferndiagnose zu.
 
Wenn du die Linie in deinem Kopf fix drin hast und mit sehr hoher Geschwindigkeit daher kommst, ist ein Ausweichen nicht mehr so einfach.
Ich glaube, dass Gwin ein so gutes Streckengedächtnis wie etwa Walter Röhrl hat.
 
Er hat die Veränderrung des Lochs wohl bei den Lichtverhältnissen einfach ein bisschen übersehen oder falsch wahrgenommen und war mit dem Blick wohl sowieso schon ein paar Meter weiter vorne.
Sowas passiert halt auch den Besten.

G.:)
 
Aktuell der Senkrechtstarter(in) ist in meinen Augen Sian o'Hearn, in der Quali in den Top 5 bei den Elite Frauen und Gesamt 6. Die wird noch für einige Überraschungen sorgen! ;-)
 
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