Eurobike 2018: Adidas Sport Eyewear zeigt 3D-gedruckte Brillen

Eurobike 2018: Adidas Sport Eyewear zeigt 3D-gedruckte Brillen

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3D-Druck ist in der Massenfertigung angekommen: Adidas Sport Eyewear nutzt das Verfahren, um neuartiges Design und neue Features zu realisieren. Nun bringt der Sport-Riese mit der Adidas Evolver 3D_F und der Adidas Aspyr 3D_F zwei Modelle auf den Markt, die ganz und teilweise in diesem Verfahren hergestellt wurden.

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Eurobike 2018: Adidas Sport Eyewear zeigt 3D-gedruckte Brillen
 
Wozu 3D gedruckt für den Endkunden? Im Artikel findet sich kein Hinweis auf eine Individualisierung für den Kunden die das Verfahren rechtfertigen würde oder sonstige Vorteile gegenüber herkömmlicher Fertigung.
 
Wozu 3D gedruckt für den Endkunden? Im Artikel findet sich kein Hinweis auf eine Individualisierung für den Kunden die das Verfahren rechtfertigen würde oder sonstige Vorteile gegenüber herkömmlicher Fertigung.
Individualisierung wäre definitiv spannend. :daumen:

Die Vorteile liegen darin, dass man die Formen in dieser Art nicht über eine Spritzgussform realisieren kann und das Material etwas leichter ist. Sekundärer Vorteil ist natürlich auch, dass die Dauer bis ein Produkt am Markt sein kann schneller ist und die Kosten vermutlich irgendwann sinken, da man eben keine Form mehr braucht.
 
3D-Druck im Brillenbereich ist ja 2018 nun tatsächlich nicht mehr ganz neu.

Was wirklich merkwürdig ist: Individualisierung bei Brillen ergibt auf jeden Fall Sinn – je nach Riechkolben passen einige Radbrillen einfach nicht. Aber warum nicht gleich komplett auf den Gewürzprüfer bzw Kopf anpassen lassen? Diese sicher aufwändigen Verstelldingsis wären dann auch obsolet.

Problem zwei: Dieses Lochmuster der Bügel kann man nach zwei, drei längeren Touren bestimmt direkt zum Fraunhofer bringen, die dann neue Arten darin entdecken.
 
ganz schön viel Geld für so ein mieses Finish (von den Bildern ausgehend)

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Die Vorteile liegen darin, dass man die Formen in dieser Art nicht über eine Spritzgussform realisieren kann und das Material etwas leichter ist. Sekundärer Vorteil ist natürlich auch, dass die Dauer bis ein Produkt am Markt sein kann schneller ist und die Kosten vermutlich irgendwann sinken, da man eben keine Form mehr braucht.

Ich wage einfach mal zu bezweifeln, dass von diesen Hersteller-Vorteilen irgendwas (merkbar) beim Kunden ankommt.

Da mir aber auch die normalen (Sport)Sonnenbrillen ausreichen, bin ich wohl eh die falsche Zielgruppe für 3D-gedruckte Brillen.
 
Kann jemand sagen welches 3D Druckverfahren zum Einsatz kommt?
SLM Verfahren sollte das sein. EBM hätte ein noch schlechteres Finish

Habe in der additiven Fertigung gearbeitet und mit einer billigen Strahlkabine, 20min und Glasperlen hat man da ein deutlich besseres Finish hinbekommen (Titan und amorphe Zirkoniumlegierung)
 
Individualisierung wäre definitiv spannend. :daumen:

Die Vorteile liegen darin, dass man die Formen in dieser Art nicht über eine Spritzgussform realisieren kann und das Material etwas leichter ist. Sekundärer Vorteil ist natürlich auch, dass die Dauer bis ein Produkt am Markt sein kann schneller ist und die Kosten vermutlich irgendwann sinken, da man eben keine Form mehr braucht.

So teuer ist eine Spritzgussform für die Produktgröße aber auch nicht, je nachdem für welche Stückzahlen sie ausgelegt sein soll und dementsprechendes Material und Beschichtungen genommen werden müssen. Dafür liegen im Spritzguss die Zykluszeiten für so kleine Bauteile bei wenigen Sekunden. Dem entsprechend gibt es sehr geringe Maschinenzeiten und damit auf dieser Seite sehr niedrige Produktionskosten. Das Drucken dagegen dauert eine ganze Weile. Also, dass da Kosten sinken, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Um so mehr produziert werden soll, um so weniger. Das Gitter in der Form kann man allerdings kaum spritzen. Ob man so ein unebenes, raues Gitter aber wirklich möchte, steht auf einem anderen Blatt.
 
Habe mir die Bilder nicht allzu genau angesehen, würde aber vermuten, dass die nein adidas da das CLIP verfahren von Carbon verwenden.
Das hätte den Vorteil dass es relativ schnell geht und recht gute mechanische Eigenschaften mitbringt.

Edit: gerade nochmal angesehen und denke es ist wirklich CLIP.
SLM ist raus, weil das Metall wäre, ebenso EBM. SLS wäre das selbe in grün für Kunststoffe, aber das wäre relativ langsam und seeeehr teuer (zumal es schwarze Materialien da nicht zu viele auf dem Markt gibt). Die oberflächenqualität wäre mit Sls aber machbar.
 
Gitterstruktur kann ganz genau so in Kunststoff umgesetzt werden und das ist ja gerade ein Alleinstellungsmerkmal der AF. ;-)
Würde mich wundern, wenn die eine Brille aus Titan herstellen würden...
 
es handelt sich um das SLS verfahren mit dem material Nylon,

3D druck mit dem material Titan gibt es in der Brillenbranche, aber da liegt man im vierstelligen Bereich pro Fassung.

https://hoet.be/nl/home

ab 300st. ist eine Fertigung via Spritzguss günstiger als der 3D druck, je nachdem wieviel man pro stück natürlich veranschlagt im verkauf.

die aktuellen 3D gedruckten Brillen sind noch sehr aufwendig zu produzieren, nach dem druck kommen die Einzelteile erstmal in eine Schleiftrommel, dann färben durch ein Tauchbad, dann in diesem fall die Gummierungen am Bügelende montieren, die nasenpads Montage, Scharniere usw.

Vorteil ist lediglich das man in der form der Durchbrüche wie hier am Bügel zu sehen weniger grenzen hat als beim Spritzguss und man die Brille Ansicht
leichter konstruieren kann.

die individuelle Anpassung an die persönliche dicke Nase wird in der Branche auch schon genutzt durch 3D Scanner oder indem man unterschiedliche nasenberieche aufsetzt breiten usw.

der preis von 300,- ist im unteren Mittelfeld für 3D gedruckte Brillen.
 
bei den bügeln in gitteroptik sehe ich noch einen gewissen sinn im 3D druck. aber bei den massiven bauteilen macht 3D druck das ganze nur unnötig teuer und lohnt nur, wenn man mini stückzahlen produziert, für die ein spritzwerkzeug nicht lohnt. das ganze ist wohl mehr marketinggag als ernsthafter technischer vorteil
 
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