Aufbau eines 29er Trainings-, Starrbike

JackZero

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Ostallgäu
Hi, ich möchte alle interessierten am Aufbau meines Bikes teilhaben lassen.
Da das Rad bereits fertig ist und in diesem Faden nicht nur Bild auf Bild folgen soll ist mein Gedanke dass zu jedem Teil Erfahrungen von euch damit geposted werden können.
Soll heißen: wenn jemand ein Teil besitzt welches hier auftaucht oder mal an seinem Rad hatte, kann er gerne schreiben was er damit erlebt hat, Haltbarkeit, Macken, Verarbeitung, etc....

Der Grund:
Da ich am Alpenrand wohne muss ich im Frühjahr doch meist recht lange warten bis der Schnee aus den Bergen weicht, um in Form zu kommen fährt man dann eben Waldautobahn, oder wenn es im Winter sehr schneereich war und der Wald auch noch aus Schneematsch besteht muss man sogar auf den Radweg ausweichen.
Mein Enduro ist hierfür einfach zu viel des Guten, die Lager und Gabel/Dämpfer Dichtungen leiden unter den Salzresten und die weichen Reifen sind, bis man dann in die Berge kann, auch runter.

Die Idee:
Ein wartungsarmes leichtes Rad zum Grundlagentraining (aber auch für eine Gemütliche Regenerationstour oder den Weg zur Arbeit geeignet) muss her.

Wartungsarm und leicht ?
In meinem Kopf hatte ich sofort ein Bild von einem Starrbike.
Skeptisch ob mir das taugen wird war ich leider auch sofort, da mein letztes Hardtail ein 05er Zaskar Team war welches ich vor 10 Jahren verkauft habe.
Seit dem fuhr ich nur noch AM Fullies, Enduro und DH Bikes.

Wegen der Skepsis dachte ich mir ich fange mit einem günstigen Rahmen an, dann ist nicht soviel Geld versenkt wenn es doch nicht mein Fall ist.

Also fing alles mit einem FunWorks Carbonrahmen in Größe L inkl. Steuersatz und Sattelklemme von ActionSports an.
 
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Habe vergessen zu erwähnen dass der Rahmen im Bild oben mit Sattelklemme und Flaschenhalterschrauben auf der Waage war.

Hier die restlichen Kleinteile zum Rahmen: Steckachse, Steuersatz, Expander, Aheadkappe

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Die Gabel:
Ich habe mich viele Jahre mit Federgabeln, Dämpfungstechnik und deren Einstellungen auseinandergesetzt und musste dann feststellen dass ich von Starrgabeln überhaupt keine Ahnung habe. :)

Also musste ich mir ersteinmal einen Überblick verschaffen was der Markt so hergibt und wo die Unterschiede liegen.
Da der Rahmen bereits aus Carbon ist sollte natürlich auch die Gabel aus dem schwarzen Werkstoff sein.

Meine Wahl fiel auf die Rigid von 3T in ganz schwarz.


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Beim Suchen nach einer passenden Säge um den Schaft zu kürzen fiel mir meine (mittlerweile mit vielen Kellerleichen gefüllte) Restekiste auf.
Dort fand ich ein altes aber für den Rahmen passendes XT BSA Lager, eine RaceFace Kurbelgarnitur inkl. Kettenblatt deren Welle sogar in das XT Lager passt, und eine GX 11Fach Kassette.


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da setze ich mich mal auf die Couch und schaue mit... an sowas hatte ich auch schon gedacht, aber dann wurde doch ein Enduro Hardtail daraus... daher mal schauen wie du es aufbaust! :daumen:
 
Cooler Aufbau - bin dabei

Wobei mein erster Gedanke ist - warum bei dem Einsatzgebiet kein Gravelbike?

Dachte zeitweise auch an ein Gravelbike.
Wollte mir aber die Möglichkeit schrofferes Gelände damit zu fahren offen halten.
Mit dem Aufbau habe ich immer noch die Option eine Federgabel zu verbauen, dann hätte ich ein "vollwertiges" MTB. (bin aber im Moment so wie es ist total zufrieden)
 
Gedankenspiele:

Rahmen, Gabel und Teile des Antrieb waren vorhanden, und ich versuchte mir vor dem Geistigen Auge vorzustellen wie das Rad wohl aussehen würde.
Da kam mir der Gedanke: "Hey, ohne Federung sollte das Rad doch ziemlich leicht werden."
In meinem Kopf schwirrte plötzlich die Zahl 8,5.
Ich sollte es doch schaffen im Rahmen meines Budget unter 8,5 kg zu kommen.
Dabei wollte ich nicht auf Teufel komm raus Leichtbau betreiben, sondern nur da wo es sinnvoll ist (z.b. beim LRS), außerdem sollte die Preis-Leistung noch in einem gesunden Verhältnis stehen.
 
Der Vorbau:
Als nächstes sollte ein Vorbau her, damit ich die Gabel fertig im Rahmen verbauen konnte.
Mit dem Fokus auf die 8,5 kg sollte dieser doch recht leicht werden und aus Alu sein.
Da ich im Ostallgäu wohne und die Firma Newmen aus Wiggensbach nur ca. 40 km entfernt ist fiel aus Lokalpatriotismus meine Wahl auf einen Newmen Vorbau in 75 mm Länge (die Version mit den 4 Schrauben)

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Cooler Aufbaufaden, lese mit! Fahre im Winter die 3T Gabel und bin sehr zufrieden! Sehr steif, sehr leicht, sehr geil. Aber...die Steckachse ist m.E.n. eine Zumutung, unhandlich in der Bedienung und zu schwer. Hatte mal bei r2 bike angefragt nach Alternativen..Fehlanzeige :(
 
Cooler Aufbaufaden, lese mit! Fahre im Winter die 3T Gabel und bin sehr zufrieden! Sehr steif, sehr leicht, sehr geil. Aber...die Steckachse ist m.E.n. eine Zumutung, unhandlich in der Bedienung und zu schwer. Hatte mal bei r2 bike angefragt nach Alternativen..Fehlanzeige :(

Stimmt, die ist nicht so gelungen.
Da in der Gabel kein Gewinde ist, sondern nur eine Vertiefung in die eine Sechskantmutter mit Montagepaste eingelegt wird, sollte man die Mutter beim Ein/Ausbau immer festhalten, sonst kann man die sehr leicht verlieren.
 
Leichtbau ?

Lenker und Sattelstütze mussten her.
Hier wollte ich leichte, bezahlbare Carbonteile.

Nach etwas Suchen fiel meine Wahl auf New Ultimate.
Der Evo Lenker in 740 mm breite und die Evo Stütze in 31,6 x 410 mm beide in UD matt.
 
Sattel:
Auch hier war ich in Versuchung und schaute nach den superleichten Modellen von Tune.
ABER: ein Sattel muss zum Allerwertesten passen, und ich habe vor lange Distanzen mit dem Rad zurück zu legen.
Da ich (bzw. mein Popo) seit Jahren Fan vom Fizik Aliante bin, und so einer noch in meiner Restekiste schlief war die Entscheidung schnell getroffen.
Außerdem kann das gesparte Geld in die Laufräder fließen welche wirklich leicht und hochwertig werden sollten.
 
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