Kaufberatung Reifen

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23. September 2018
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Hallo,

ich bin bisher immer nur "standart billig Reifen vom Discounter" gefahren jedoch kommt in ein paar Tagen mein neuen Scott Genius 940 (Mein erstes "richtiges" mtb) an und ich würde mir gerne noch ein paar Reifen dazu bestellen (dabei sind nobby nic mit dem perfomance compound).

Ich fahre aktuell eigentlich viel durch den Wald und das Feld und auch etwas auf Straßen.

Mir wäre es wichtig das ich den Grip habe von dem die leute immer reden wenn sie von Fahrsicherheit reden (ich probiere mit dem Bike auch in der selbst angelegten Strecke ein paar Techniken zu üben (Dort sind kleinere Sprünge und Rampen sowie eine erhöhte Wand für das cornering) (sowas wie Magic Marry oder Maxxis DHF vorne mit einem weichen compund) sowie relativ niedrigen Rollwiederstand für meine Täglichen 35 Km Arbeitsweg (Dort hätte ich an sowas wie Schwalbe Hans Dampf/ Racing Ralph oder Maxxis Agressor mit jeweils harten compounds)

Nun was haltet ihr von den überlegungen ? Kann ich die "Racing Ralp" hinten auch mit zb dhf vorne kombinieren und trotzdem noch Stabil im Gelände unterwegs sein oder sollten es schon der Agressor sein ? Macht das auf der Straße überhaupt einen großen unterschied zwischen Racing Ralph und Hans Dampf/Aggressor von der Kraft die man Aufbringen muss um auf Geschwindkeit zu kommen?

Das Genius ist hat 29 Zoll Räder dabei, kann aber auch mit 27.5 gefahren werden (habe aktuell aber nur 29 Zoll Laufräder dafür)

Desweiteren habe ich noch eine abschließe Frage zu Tubeless, fährt man dadurch auch langsamer wegen der größeren Fläche die aufliegt ? (Ich habe vor das mit dem neuen Rad dann demnächst irgendwann auszuprobieren)


Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eure Hilfe :)

MFG
Adrian
 
ich weiß ja nicht genau wie groß da der Unterschied ist bzw ob es da überhaupt einen gibt. Habe ja keine Erfahrung mit "guten" Reifen bisher, wenn die Nobby s ausreichen auch wenn sie nicht die optimalen compounds haben dann freue ich mich das Geld zu sparen :D

Dennoch würde ich in Zukunft gerne einen 2 Satz Räder in 27.5 Zoll kaufen um wechseln zu können (vielleicht auch mal 29+ 27.5 austesten) und daher wäre die Fragen dann wieder welche Reifen? :D
 
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Zum DHF 3C Maxxterra in 2.5 (oder besser DHR2 3C WT 2.4) kannst du hinten den Minion SS nehmen, oder Specialized Slaughter Grid, in 2.6. Du brauchst auch hinten Reifen, die mehr Seitenhalt bieten, fährt sonst doof.
Wenn es dann anspruchsvoller wird, machst du den DHF nach hinten und nimmst vorne einen MAXXIS Shorty WT 2.4 in 3C Maxxgrip (gibt es den?). Oder gleich Magicmary Supersoft SG vorn.

Das kannst du dir ja überlegen, bis die Performance Nobbys runter sind (also nicht lange).
Für Reifen gibt es viele Kriterien. Als Anfänger im Gelände sollte man nicht vor DD oder 2ply in Supertacky/Supersoft zurück scheuen, wenn man in steiles rutschigen Gelände will.
 
Das, was du suchst, gibt es so eigentlich nicht. Ordentlich Grip im Gelände, aber sehr wenig Rollwiderstand für 35km Arbeitsweg (vermutlich hauptsächlich Asphalt) ist schon ein ziemlich extremer Spagat. Denn für den Arbeitsweg über Asphalt (vor allem, wenn die 35km einfach sein sollten) suchst du eigentlich sowas:
https://www.bike-components.de/de/Schwalbe/G-One-Speed-Evolution-29-Faltreifen-p59938/
oder https://www.bike-components.de/de/Continental/Speed-King-RaceSport-29-Faltreifen-p47379/
Und für das Gelände suchst du dann eigentlich sowas:
https://www.bike-components.de/de/Schwalbe/Magic-Mary-Evolution-ADDIX-Soft-29-Faltreifen-p57311/
oder https://www.bike-components.de/de/C...-ProTection-29-Faltreifen-Modell-2018-p60614/

Ein Kompromiss, der bei beiden Szenarien funktioniert aber bei keinem optimal ist, wäre z.B. mit größerem Fokus Gelände
vorne https://www.bike-components.de/de/C...-ProTection-29-Faltreifen-Modell-2018-p60631/ und hinten https://www.bike-components.de/de/Continental/Cross-King-ProTection-29-Faltreifen-p60636/
Bei größerem Fokus Straße und Geländeeigenschaften, die eher für XC statt für Enduro sind dann vorne https://www.bike-components.de/de/Continental/Cross-King-ProTection-29-Faltreifen-p60636/ und hinten https://www.bike-components.de/de/C...-ProTection-29-Faltreifen-Modell-2018-p60585/

Das Problem, bei guten griffigen Geländereifen ist, dass die weichere GUmmimischung auf Asphalt erhöhten Abrieb und damit Verschleiß mit sich bringt. Man kann die Reifen auch auf der Straße auf dem Weg zur Arbeit fahren, aber es ist wesentlich verschleißintensiver, der Rollwiderstand ist höher und es ist lauter. Bei den Reifen für die Straße fehlt dir dafür dann Grip und Seitenhalt im Gelände. Und gerade jetzt, wo es nun doch Herbst wird und damit im Wald auch wieder häufiger matschig, sind die dann völlig am Ende ihrer Leistungsfähigkeit.
 
Ich glaube ich habe etwas wichtiges weg gelassen.
Das Rad sollte nur auch nicht zu schlecht auf der Straße sein ( ich fahre von den 35 Km vielleicht gerade mal 10 Min davon über straßen, die meiste Zeit fahre ich durch Wald, Feld und über ein paar kleinere Offroad Waldstrecken/Feld strecken wo ich drüber muss die ziemlich holprig sind) Also der Fokus liegt nicht auf dem Rollwiederstand sondern eher auf dem sicheren gefühl beim Fahren, aber es sollte sich halt noch wie ein Fahrrad fahren lassen wenn ich auch mal auf der Straße unterwegs bin (die paar Minuten)

Also kann ich auch wenn ich aktuell noch kein richtiges Downhill fahre (möchte ja darauf hin arbeiten) die DHF oder Magic Marry vorne benutzen? (Ich habe gedacht das wäre dann etwas zu extrem und bringt irgendwelche Nachteile)

Hinten weiß ich noch nicht genau, was würde denn gegen den Agressor sprechen/Hans Dampf ? Die scheinen mir auch deutlich griffiger zu sein, jedoch noch ein etwas flacheres Profil in der Mitte besitzen.

Notfalls müsste ich halt wieder mit meinem alten E-bike (benutze ich meistens für den Arbeitsweg da meine alten Räder nicht mehr fahrtauglich sind) zur Arbeit und das Rad wäre dann rein für den Hobby gebrauch aber da mein Arbeitsweg so schön durch Felder und Wälder geht würde ich halt schon gerne mein neues Rad dann nehmen um direkt etwas spaß morgens vor der Arbeit zu haben :D

@dodger ich weiß was du meinst jedoch habe ich eher an einen Kompromiss gedacht wie zb die Minion SS oder Hans Damps die an der Seite trotzdem noch ordentlich Grip haben aber in der Mitte etwas flacher angesetz sind (Um vielleicht etwas Geschwindigkeit raus zu holen)
 
Wenn du so einen schönen Arbeitsweg hast: pfeif auf die paar Minuten und nimm schöne Reifen für's Gelände :D
Das ist ja kaum anders als die Anfahrt zum Hometrail und da muss man dann echt keinen Fokus auf Rollwiderstand & Co. legen. Persönlich würde ich wahrscheinlich die Conti Baron vorne und hinten nehmen. Die Black Chili Mischung verschleisst nicht so stark und ist schön griffig, der Baron funktioniert auch im Matsch noch gut und auf Asphalt tritt man sich auch nicht tot, dank Protection-Karkasse macht der Reifen auch einiges mit und quittiert auch einen mal zu niedrigen Luftdruck nicht gleich mit einer Panne.

Der Gedanke mit einem Minion SS oder Rock Razor o.ä. hinten ist zwar nicht verkehrt, aber doch eher für den Sommer und trockene Bedingungen. Und die liegen ja ziemlich genau jetzt hinter uns. Würde ich für den nächsten Sommer im Hinterkopf behalten, aber bei einer Umrüstung jetzt durchaus auch auf die Nässe-/Matscheigenschaften achten.

Und, auch wenn's für viele "uncool" ist, für den Arbeitsweg auch über ein Schutzblech nachdenken, zusätzlich wird es einem der Dämpfer danken wenn das Wetter feuchter wird. Aber bloß nicht diese Dinger, die man am Sattelrohr festklemmt, die hängen regelmäßig nach den ersten Meter entweder nach links oder rechts weg und bringen nix mehr. Eher sowas:
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/zefal-steckradschuetzer-no-mud-universal-65mm-98583
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/zefal-deflector-rm29-steckschutzblech-75355
Und für vorne dann https://www.bike-components.de/de/Zefal/Deflector-FM20-Schutzblech-p47708/ oder https://www.bike-components.de/de/Mudhugger/Front-Race-Long-Schutzblech-p58206/
 
@Dodger79 ja das ist echt ne gute überlegung .. Habe ich ganz vergessen xD Dann wären doch aber die magic marry auch top oder ? Ich finde relativ wenig über die Baron.. Jedoch ein haufen positiver berichte über die Magic Marry (vorallem in Winterlichen bedingungen). Rollen die denn so schlecht ? (müsste damit ja trotzdem jeden Tag die 35 Km fahren)

Einen Mudguard vorne und hinten werde ich mir wohl dann auch zulegen (mir wäre aber wichtig das möglichst viel schlamm dann auch darin hängen bleibt, das aussehen ist mir realtiv egal wenn ich im schlamm fahre also er kann auch ruhig sehr groß rein)

Ich denke an sowas wie Vorne Magic Marry (soft oder super soft) und hinten die Baron bzw Magic Marry (mit speedgrip Compound (hart aber rollt schnell und hält länger)) was haltet ihr davon? Also in den Winterlichen bedinungen die jetzt kommen.
 
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Mein Tip: vorne Kaiser, hinten Slaughter. Rennt und gript wie der Teufel -besonders in tubeless!
 
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@adrian2313 :
Du denkst das schon richtig. Vorn ist Rollwiderstand gegenüber Grip zu vernachlässigen.
Wenn du nicht gleich jetzt nasse Rumpeltrails fahren willst, kannst du die NN erstmal lassen, du merkst recht schnell was deren Grenze ist.
Baron Apex 2.4 fallen etwas schmal aus.
 
Hab selber den Hans Dämpf in mehreren Gummiemischungen und bin zufrieden.
Der NN rollt besser => der NN als 2,4 rollt auch gut, hat aber völlig andere eigenschaften, als in 2,25.
Evtl wäre das der Spagat, den du suchst.
Auf nassen Wurzeln sind alle Reifen scheiße.

Manche DH Reifen sind abfahrtsorientiert, du erkennst das daran, dass die Stollen auf einer Seite abgeflacht sind.
=>in Bremsrichtung haben die sehr viel Gripp, in die andere nicht, rollt halt besser. Merkst du vor allem bergauf und im Schnee.
Selbst der 2,25 NN kann im Schnee mehr, als ein Minion. Oder du drehst den Minion um.
Ich weis nicht, ob ein DH Reifen Sinn macht - 35km...:ka:

Empfehle dir den NN in 2,4. sofern er rein passt. Oder den HD in 2,35 oder 2,4.
Oder eben das gegenstück von Conti.
Auf Eis helfen allerdings nur Spikes.
Im Schnee brauchst du vor allem hinten Gripp.
 
Also auf nassen Wurzeln gibt es einige Reifen die super sind.
Supersoft/Supertacky, stabile Karkasse und nicht zu lange Stollen. Magic Mary, Assegai usw.
Auf Asphalt eher sinnlos, aber Nobbinichts sind auf Wurzeln und in schnellen Kurven sinnlos, in felsigem Gelände eh...
;)
 
Aktuell finde ich folgendes wohl für meinen Einsatzzweck und die Jahreszeit am besten :

Vorne:
Magic Mary 29x2.35 (Soft/ Super Gravity)
Hinten:
-Die neuen Hans Dampf 2019 mit apex als speedgrip compound in 29x2.6
-(Nobby Nic mit apex und speedgrip compound in 29x2.6 aber dort weiß ich nicht genau ob die für den Winter und schlechtes Wetter gemacht sind ich denke die sind dann eher was für den Sommer oder?)

Damit sollte ich vorne viel Grip haben und hinten auch aber trotzdem einen nicht ganz so hohen Rollwiederstand (hinten).
Beide Reifen sind Tubeless ready und ausreichend geschützt (denke ich) und ich sollte damit auch bei Nassen/Schlammigen verhältnissen gut voran kommen sowie den Grip behalten.

Was haltet ihr davon ? Ist doch ganz vernüftig oder?
 
Ob NN hinten oder HD(neu) unterscheidet sich nur im Kurvenhalt. Das Profil ist in der Fläche gleich, nur an der Seite anders.
Die Soft verschleissen schnell, also nur wenn du echt nasse s3 Trails angehen willst. Gibt es die nicht auch in 2.6?

Auf dem Arbeitsweg kann man doch schön Grundlage trainieren. Nie über 110 Puls :).

PS der Baron Apex vorn und hinten ist da auch ok, gibt's grad im Angebot, muss man aber regelmäßig reklamieren wenn man Stoppies übt. Reicht dafür auch bei nassen Wurzeln. Ist nicht so Overkill wie MM Supersoft SG.
 
Sag ich auch nicht. Im Alter wird man da gelassener, oder nimmt 2.25 NN Speedgrip vorn und hinten und hält sich von nassen Wurzeln und Felsen fern.

Das mit dem B+ an deinem Scott würde ich aber lassen. Das ist was für eBikes. Oder Sand und Schnee.
 
Jetzt bin ich verwirrt ^^ Oben meint ihr das ich wegen der kommenden Jahreszeit was grobstolligeres brauche und auch vorne fahren kann (ist ja nicht nur für den Arbeitsweg) und hinten dann eher etwas mit geringerem Rollwiederstand. Zu gering darf der Rollwiederstand aber auch nicht sein da man sonst kaum Profil hat und in der kommenden Jahrzeit zuwenig Grip hat. Aber bei richtigen Reifen für die Jahreszeit meint ihr das sie zu sehr ausbremsen? Was denn nun xD

Kann ich denn zb mit 2.25 er NN Speedgrip vorne und hinten auch gut zb das cornering trainieren oder rutscht man da wegen fehlendem Grip weg?
 
Nunja Winterreifen machen auch am Auto langsamer.

Wie gesagt, Anforderungen sind vielfältig. Wo fährst du im Winter?

Hats da Frost?
Dann gehen Supersoft schon mal eh nicht, die werden dann steinhart!!!
Ich seh schon, Baron ist das Einzige was geht.
 
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