Im Grunde hab ich nichts dagegen, für eine Jacke auf hohem Funktionsniveau auch hohe Preise zu zahlen. Der Haken ist einfach, dass die Dinger nach nem Sturz, je nachdem wie blöd man fällt und/oder rutscht, manchmal nicht mal mehr reparabel sind. Da kannst du das Teil nur noch in den gelben Sack schmeißen. Ein Kumpel von mir hat sich mit seiner super-duper-Gore-Tex-Regenhose abgelegt. Danach war er 200€ ärmer. Ich hab auch eine Gore-Tex-Regenjacke. Die war im Ausverkauf mit 170€ immer noch nicht günstig, wäre hier im Preisvergleich aber zumindest vom Straßenpreis her im Mittelfeld. Die ist von der Funktion her echt klasse, aber ich ziehe die fast nie an, außer wenn es wie aus Kübeln schüttet, weil ich einfach schiss hab, dass mir die Jacke kaputt geht, wenn ich mich schmeiße. Das bedeutet, ich fahre die meiste Zeit mit ner 29,95 Softshell-Jacke aus dem Hause McKinley durch die Gegend und das geht tatsächlich auch ganz gut. Die MT500II hatte ich mal anprobiert. Sieht mit den Cordura-Applikationen auf jeden Fall schon mal robuster aus, als viele andere Jacken, hat mir aber von der Passform her nicht gepasst und außerdem meine ich mich zu erinnern, dass es damals Probleme mit der Wasserdichtigkeit gab. Für den Preis eigentlich ein No-Go. Ach so, als Regenhose fahr ich die DFL-Shorts von Platzangst. Gibts für 30€ und ist nicht atmungsaktiv. Die Atmungsaktivität habe ich allerdings selbst bei 3h auf dem Gravel-Crosser im Winter bei Schlamm und Schneeregen nicht einmal vermisst.