Kommentar: Endlich Privilegien für Radrowdies per Gesetz!

Demnächst geht es nur noch in Zweierreihe durch die Stadt! Und im Sprint gegen die Einbahnstraße! Die Verkehrsministerien der Länder wollen eine Vorlage für eine fahrradfreundliche Gesetzesnovelle vorlegen. In der Öffentlichkeit werden daraus "Privilegien" für „Radrowdys“. Ein Kommentar.


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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Bench

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Moment mal, aber da klingelt was. Mindestens 1,5 m Abstand beim Überholen von Radfahren? Ach ja, das ist ja schon geltende Rechtsprechung, wie der Radfahrverband ADFC zu dem Thema mitteilt und auch andere die Rechtslage zusammenfassen. Es scheint nur nicht jeder zu wissen, wie man als Radfahrender täglich auf den Straßen erleben kann.
Schon richtig und insbesondere viele Autofahrer wissen es nicht. Man fährt schon nicht mehr ganz am Rand der Fahrbahn, damit nur überholt wird wenn es keinen Gegenverkehr gibt, dennoch fahren oftmals Autofahrer ganz nah vorbei.
 
du machst dich aber auch beliebt.
Die Herangehensweise von Kubikus ist aber leider die richtige.
Die (StvO)Forderung, so weit wie möglich rechts zu fahren, führt leider zur Kriminalisierung derer die sich (ich möchte es mal so nennen) (verkehrs)technisch korrekt sinnvoll verhalten.
Wird Zeit daß in Deutschähsland, Deutschähsland, endlich Göppe rolln.

Die Sache mit Poolnudel ist gut. Nur, die "Metallverstärkung" aber nur halbherzig. Da muß was dran was richtig häßliche Kratzer verursacht
 
du machst dich aber auch beliebt.
Das tut man so oder so aber auch nur für die Autofahrer, die eine grundsätzlich negative Haltung gegenüber Radfahrern haben.
Schau mal bitte im Anhang.
Die Herangehensweise von Kubikus ist aber leider die richtige.
Im Prinzip in etwa diesem Abstand, wie geregelt ist...
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Ich hoffe, dass dies noch aktuell ist und falls doch nicht, so bitte ich um kurze Info. :)
 

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würde mehr in den Radwegebau gesteckt werden, gäbe es diese Regelung (wo sich eh keine Sau daran hält) nicht!

Das ist so unwahr. Zwischen unserem Dorf und dem Nachbarsdorf wurde extra ein 3km langer Radweg gebaut, 3x darfst du raten wer weiterhin in Traubenformation auf der Straße fährt.

2 Orte weiter das gleiche Spiel, nur dass da der Radweg doppelt so lang ist und es die Rennradfahrer noch weniger interessiert.

Die Radwege können ohne Probleme auch mit Inline Skates befahren werden, der Zustand ist des Bodenbelags ist besser als der der Straße.
 
Die wahren Rowdies fahren BMW und Audis.
Und für den Sicherheitsabstand schlage ich eine querliegende Poolnudel vor. Am besten an den Enden mit Metallverstärkung.

ne, wenn ich mir die idioten hier in der stadt anschaue mit dem rad... horror, und ich bin zu 99% selber mit dem rad unterwegs in der stadt, da durchweg schneller als auto oder ÖV... und manchmal habe ich dann wirklich das bedürfniss jemanden vom rad zu boxen, weil er sich wie nen oberaffe aufführt und benimmt... und ja, die autofahrer sind auch zT grossteil deppen in der stadt...
 
Nur weil es in Tyrol keine Einbahnstrassen und keine Autos gibt, muss Du nicht gleich hier rumnöhlen!

Nicht müssen, aber können.

Aber wenn du so ein Zucht und Ordnung Fan bist - ich überhole zb keine Peletons mehr. Ich habe Zeit und fahre dann einfach hinter denen her; ab und an auch mal mit über 2,55 m Breite und an die 40 to Gesamtgewicht.
 
Das Problem sind doch weder „die Radfahrer“ noch „die Autofahrer“. Es sind einfach zu viele Menschen zu dumm, faul, abgelenkt, gestresst oder was auch immer um Rücksicht zu nehmen. An das Einhalten von Verkehrsregeln denke ich da noch gar nicht, wenn viele Egoisten auf wenig Raum aufeinandertreffen...
 
Am gefährlichsten sind bei uns auf dem Land die Rennradfahrer, die sich partout weigern den mit steuermittel bezahlten neu gebauten Radweg zu benutzen.
Geht echt garnicht.

Aber darüber regt sich ja niemand auf. Autofahrer zu schikanieren ist ja neuerdings "modern" in diesem Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich begrüße ich immer mehr Rechte für Fahrradfahrer. Nehmen uns Autofahrer oft als Störfaktor war, weil wir ihr "gottgegebenes Recht" auf freie Fahrt und Parken auf dem Fahrradweg einschränken? Na klar! Sind Zeitungsartikel überspitzt mit Fahrradrowdys? Zumindest in Leipzig leider nicht. Was ich hier täglich von Bikern sehe, dass hat nichts mit der StVO zu tun. Rote Ampel gelten nicht für die Radler. Da bin ich sogar schon einmal auf dem Bike von einem anderen Biker zusammengefaltet worden (verbal), weil ich an der Fußgängerampel bei Rot gehalten habe und den Radweg blockiere... . Entgegen der Richtung auf dem Fußweg? Kein Problem. Beleuchtung am Bike oder Klingel? Wozu? . usw. Dabei rede ich nicht von "Radsportlern" bei denen sehe ich so ein Verhalten kaum. Aber Ottonormalstattradler macht das mit erschreckender Häufigkeit. Auch dieses Verhalten trägt maßgeblich zum schlechten Bild des Bikers bei. Natürlich setzt ein Radfahrer viel weniger Risiko auf dem Bike als ein Autofahrer - aber solche Feinheiten zählen bei der "gerechten Empörung des Deutschen" natürlich nicht... .

Wie gesagt, Radsportler sind hier ausgenommen. Die fahren schon aus Selbsterhalt meist vorbildlich. Nur bei der Kleidung setzt dieser Trieb bei vielen (Rennradfahrern) aus. Schönes schwarzes Bike, schwarze Klamotten, schwarzer Helm. Mit Glück auch noch mit weißen Teilen drin. Das verbessert schon die Sichtbarkeit von Zebras und Flecktarnuniformen für Stadtkampf, da ist es für die Sichtbarkeit von Radlern natürlich vorteilhaft :D.https://www.mtb-news.de/

Völlig Offtopic aber nur so eine Frage in den Raum: Weiß eigentlich jemand, warum der ADFC sich immernoch gegen die Helmpflicht auf dem Fahrrad sperrt? Ich bin ja immer kurz davor, den Vorstand mal zu einer Verhandlung bei mir im Gericht einzuladen, wenn es um die Opfer von Bike VS Auto geht. Da gehen Biker nämlich regelmäßig beim Zusammenstoß mit der Motorhaube über das Auto und knallen auf den Kopf. Was ich da schon für Schicksale gesehen habe... . Hier sind dauerhafte Behinderungen die Regel und nicht die Ausnahme :(. Da ist es dann auch schon völlig egal, wer dran Schuld war... . Da könnte eine Helmpflicht so viel Schaden abwenden... .

My 2 cents
 
Völlig Offtopic aber nur so eine Frage in den Raum: Weiß eigentlich jemand, warum der ADFC sich immernoch gegen die Helmpflicht auf dem Fahrrad sperrt? Ich bin ja immer kurz davor, den Vorstand mal zu einer Verhandlung bei mir im Gericht einzuladen, wenn es um die Opfer von Bike VS Auto geht. Da gehen Biker nämlich regelmäßig beim Zusammenstoß mit der Motorhaube über das Auto und knallen auf den Kopf.

Mit der Argumentation muss auch jeder Fußgänger einen Helm tragen. In den Niederlanden werden wir bei solchen Diskussionen regelmäßig ausgelacht. Einen Helm braucht man, wenn man eine Gefahr erwartet. Wieso sollte Radfahren pauschal gefährlich sein? Es muss zu einer Selbstverständlichkeit werden, genau wie wir auch Strecken gehen können ohne Helm.
 
Die wahren Rowdies fahren BMW und Audis.
Und für den Sicherheitsabstand schlage ich eine querliegende Poolnudel vor. Am besten an den Enden mit Metallverstärkung.
Nope.
Die wahren Rowdies haben ne Gucci-Sonnenbrille auf und holen mit dem SUV Kevin/ Chantalle von der Schule ab. Und telefonieren dabei natürlich ununterbrochen.
 
Die wahren Rowdies fahren BMW und Audis.
Und für den Sicherheitsabstand schlage ich eine querliegende Poolnudel vor. Am besten an den Enden mit Metallverstärkung.
Nope.
Die wahren Rowdies haben ne Gucci-Sonnenbrille auf und holen mit dem SUV Kevin/ Chantalle von der Schule ab. Und telefonieren dabei natürlich ununterbrochen.
 
Mit der Argumentation muss auch jeder Fußgänger einen Helm tragen. In den Niederlanden werden wir bei solchen Diskussionen regelmäßig ausgelacht. Einen Helm braucht man, wenn man eine Gefahr erwartet. Wieso sollte Radfahren pauschal gefährlich sein? Es muss zu einer Selbstverständlichkeit werden, genau wie wir auch Strecken gehen können ohne Helm.

Nein, weil beim Zusammenstoß mit Fußgängern das Schadensbild ganz anders ist (die kommen viel öfter unter das Auto). Zusammenstöße mit Fußgängern passieren auch meist in anderen Situationen. Weiterhin gehen Fußgänger in der Regel auf Fußwegen, während Radfahrer meist auf der Straße fahren, weil es in Deutschland viel zu wenige Fahrradwege gibt. Außerdem sind die Zusammenstoßgeschwindigkeiten bei Fußgängern auch anders, weil die einfach mal 20 km/h weniger Eigengeschwindigkeit haben.
Es ist richtig, dass man einen Helm braucht, wenn man eine Gefahr erwarten SOLLTE! Und wenn man als Fahrradfahrer am Straßenverkehr teilnimmt, dann sollte man das in Deutschland erwarten. Das das in den Niederlanden anders ist, wo Radfahrer ganz anders wahrgenommen werden und viel mehr mit zum Verkehr gehören und es bessere Infrastruktur gibt, glaube ich gern, aber in Deutschland ist der Radfahrer eben besonders gefährdet.

Natürlich wäre es toll, wenn jeder so fahren würde, dass man all das nicht braucht, nur davon sind wir in der Realität weit entfernt!

Und nicht zum Schluss das letzte Argument, was auch in den Niederlanden gelten sollte: Wir haben im Auto Anschnallpflicht, weil ab 30 km/h tötliche Kopfverletzungen auftreten. Der Gurt soll verhindern, dass ich mit dem Kopf wo anknalle... . So wie schnell war ich noch einmal mit dem Bike auf einer leicht abschüssigen Straße? Von E-Bikes fangen wir da gar nicht an ... .

Außerdem, was sind denn die Argumente gegen einen Helm auf dem Rad? Gibt es da einen Nachteil? Ich höre immer nur: Sieht Scheiße aus. Sieht natürlich auch jeder, weil wir uns ja alle Fahrradfahrer mit Helmen anschauen und uns dann denken, die/der wäre ja ganz hübsch, aber weil sie/er mit Helm scheiße aussieht, heirate ich sie/ihn besser nicht!
 
Zur Kritik an der Helmpflicht: Natürlich ist es sinnvoll, einen Helm zu tragen, aber Pflicht? Wenn sich Menschen gefährden wollen, dürfen sie das. Du fährst ja evtl. sogar Mountainbike, eine Extremsportart, bei der man sich regelmäßig verletzt. Müsste man das dann nciht komplett verbieten?
 
Grundsätzlich begrüße ich immer mehr Rechte für Fahrradfahrer. Nehmen uns Autofahrer oft als Störfaktor war, weil wir ihr "gottgegebenes Recht" auf freie Fahrt und Parken auf dem Fahrradweg einschränken? Na klar! Sind Zeitungsartikel überspitzt mit Fahrradrowdys? Zumindest in Leipzig leider nicht. Was ich hier täglich von Bikern sehe, dass hat nichts mit der StVO zu tun. Rote Ampel gelten nicht für die Radler. Da bin ich sogar schon einmal auf dem Bike von einem anderen Biker zusammengefaltet worden (verbal), weil ich an der Fußgängerampel bei Rot gehalten habe und den Radweg blockiere... .

My 2 cents

Das geht in beide Richtungen:

Die Typen die hinter dir hupen, weil Du am Stopschild hältst.
Nicht blinken. Nicht blinken. Nicht blinken.
Geschwindigkeitsüberschreitung in der Stadt.
Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Autobahn.
Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Landstraße.
Parken in zweite Reihe.
Lichthupe.
Zu dicht auffahren.
Zu dicht auffahren bei überhöhter Geschwindigkeit.
Handy am Ohr.
Zu geringer Abstand beim Überholen.
Rückwärts durch die Einbahnstraße.
Hupen in der Stadt, ohne dass eine Gefahr besteht.
Hupen, weil man ein Vollidiot ist.
Schnell noch über die gelbe Ampel.
Abbiegen, obwohl nicht erlaubt.
Ladung nicht gesichert.
Nicht angeschnallt.
Nur mal kurz die Einfahrt blockiert.
Nur mal kurz den Radweg blockiert.

Ich bin in meinem Leben noch keine 2km Auto oder Fahrrad gefahren, ohne jemanden zu sehen, der mindestens einen der vorgenannten Verstöße begeht. Ist eher ne Charakterfrage als eine Frage des fahrbaren Untersatzes. Von daher ist die Diskussion, wer auf welchem Gefährt der Schlimmere (oder genauso schlimm) ist, doch eine überflüssige Metadiskussion, die zu nix führt.
 
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