Scheibenbremsschrauben kollidieren mit Gabel

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Moin!

Ich stelle die Frage mal hier. Vielleicht kennt jemand das Problem?

Ich hab ein On One Pompetamine in der Pipeline. Beim Vorderrad kollidieren jetzt die Schraubenköpfe der Disc mit den Gabelscheiden, bzw. schleifen sie.

Das Problem ist wohl bekannt und kommt öfter vor. Ich hatte Testweise eine Hope drin. Die hat gepasst. Auch Centerlock geht, aber nur die Shimanoversion mit der Innenverzahnung.

DSC_3586.JPG


Ich möchte nun gerne diesen Laufradsatz fahren. Was seht ihr für Möglichkeiten?

Etwas Eindrücken? Geht das an der Stelle? Wenn ja, wie macht man das am dümmsten?

Feilen möchte ich ungern an der Gabel. Oder muss doch eine andere Gabel her?
 

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Such mal im Netz erst den IS2000-Maßstandard für die VR-Bremse und prüfe mal, ob die Scheibe weit genug innen sitzt, also dem Standard entspricht.
 
(...) Das Problem ist wohl bekannt und kommt öfter vor. (...)
Was machen andere Leute mit diesem Problem?

Zum Thema Senkkopfschrauben ... So aus der Erinnerung heraus meine ich nicht, dass ich dergleichen schon mal gesehen habe an der Bremsscheibe, aber das kann auch taeuschen.
Ich hab gefuehlt zwanzig Saetze Schrauben uebrig, kann auch gerne mal in meiner Teilekiste fuer Scheibenbremsen nachschauen.
Ansonsten klar, ggf. eine kleine Fase reinsenken, dann Senkkopfschrauben - sollten sich ja ueber den Schraubenhandel finden lassen.
M5 denke ich (? eine der vielen Dinge, die ich nie nachgemessen habe :D) und passende Laenge, fertig.

Gabel unbedingt in Ruh lassen, das sehe ich genauso.
 
Was machen andere Leute mit diesem Problem?

In nem Amiforum hat wohl jemand die Stahl-Gabel leicht eingedrückt. Schätze, dass da 1mm schon ausreichen würde. So viel Flex sollte es an der Stelle nicht geben. Die Bremsscheibe würde ich allerdings noch weniger gerne anrühren. Klar, Phase und Senkkopf würde gehen. Die Schrauben sind aber sicherlich nicht umsonst Pilzkopf, zwecks Auflagefläche und so. Ich such mal, vielleicht finde ich ja noch besonders flache Schrauben.

IS-Standard haut schon hin. Ich glaube nicht, dass die Nabe das Problem ist.

Unterlegscheibe auf die Achse wäre noch eine Variante, aber richtig sauber ist das auch nicht.
 
Ich denke es liegt an der Gabel, aber wie es aussieht ist auch die Scheibe falsch herum montiert, was aber das Problem sicherlich nicht beseitigt :(
 
War im Prinzip schon klar, war ja auch nur Scherzfrage :D

Das Foto sieht mir so aus, als wuerden die Stege beim Bremsen auf Zug belastet, und das waere nach meinem Verstaendnis auch richtig :ka:

Ich bau sie eigentlich immer so rum ein, dass man die Beschriftung lesen kann :D
 
Nabe ausspeichen,Bremsscheibenflansch abdrehen,wäre in meinen Augen die sauberste Lösung!
Ist ja auch durch unterlegen von Spacern jederzeit wieder rückgängig zu machen!
Sollte die Drehmaschine groß genug sein,entfällt sogar das Ausspeichen.
 
Also eine Drehmaschine, in die ein eingespeichtes Laufrad passt und einem das dann nicht um die Ohren fliegt, hab ich noch nicht gesehen. Meine Maschinenbaukenntnisse sind eh zu rudimentär für so delikate Angelegenheiten.

Unterlegscheiben gehen nicht, die Achsstummel sind konisch und nicht rund. So ne Art Verdrehsicherung. Außerdem ist die Gabel schon massiv. Da gibt's nicht viel Spiel.

Danke erstmal. Es läuft wohl auf eine andere Gabel hinaus. Oder eben doch Centerlock.
 
Einer Stahlgabel tut es sicher nicht weh wenn sie an der einen Stelle leicht eingedrückt wird. Finde ich als Dauerlösung auch noch besser als ne Unterlegscheibe.
 
Einer Stahlgabel tut es sicher nicht weh wenn sie an der einen Stelle leicht eingedrückt wird. Finde ich als Dauerlösung auch noch besser als ne Unterlegscheibe.

Das gefällt mir auch am besten. Schließlich ist die Gabel auf der Discseite schon serienmäßig eingedrückt um der Scheibe Platz zu machen.

Wie wüdest du das machen? Schraubstock und eine Seite Kantholz, von der anderen Seite punktiert eindellen?

Ich meine, die Ausfallenden sind eingelötet. Ist das irgendwie ein Grund, das nicht zu tun?

Unterlegscheiben passen wie gesagt nicht.
 
Schraubstock und Kantholz passt schon.
Musst halt schauen daß Du nur die eine Seite eindellst.
Der Verlötung sollte das nicht wehtun.
 
Ich hab ja vor dieser Diskussion nie genau drauf geachtet und die Dinger immer nach Beschriftung eingebaut :oops: , aber von der Logik her haette ich gedacht, die 'Aermchen' sollten beim Bremsen lieber auf Zug beansprucht werden.
Und das waere auf den Fotos die 'falsch' Version, und es ist in der Tat auch ueberall andersrum. Also quasi auf Druck / Stauchung.
Oder ich denk falschrum ... kann natuerlich auch sein :lol:
 
Also quasi auf Druck / Stauchung.
Nein, du denkst richtig. Auf Druck ist korrekt, auch wenn die Falsch-Version windschnittiger aussieht. ;)
Die auf Zug montierten waren jedenfalls reihenweise kollabiert.
Ich stelle mir das so vor, dass sich der Reibring beim Bremsvorgang minimal um die Achse verschiebt, sodass die Arme durch den verlängerten Weg vom Reibring abreißen, da sie bei der "Drehung" nach innen wandern.


Ich würde die Gabel auch vorsichtig quetschen; das muss dort ja nur einen mm weg.
 
Ja mit Zug/Druck da passt mein Gedankengang schon zur Realitaet.
Aber ich haette gedacht, dass so schmales Zeug wie diese Bremsscheibenstege besser auf Zug zu beanspruchen ist, denn auf Druck wuerde es sich zusammenfalten.
Also gewissermassen: Nimm einen Zettel, die beiden Enden in beide Haende, und zieh ihn auseinander: Das geht ... bis er irgendwann auseinanderrreisst. Aber drueck die beiden Enden zusammen ... In dieser Richtung faltet er sich doch sofort zusammen :D

Deswegen haette ich den Kollaps dann und dort erwartet, wo die Streben auf Druck belastet werden.
Aber genau so rum sind die Scheiben ja alle gebaut und sie funktionieren ja so rum.
Klar, der Papier-Zettel ist ein extremes Beispiel :D Deswegen passt er vll auch nicht wirklich.
 
Die Gabel von meinem On One Kaffenback (das alte was stark mit dem Pompetamine verwandt ist), war an der Stelle passend eingedrückt. Hat trotzdem geschliffen mit dickeren Schraubenköpfen. Irgendwas haben die On One Leute damals gesoffen. :D
 
Ja mit Zug/Druck da passt mein Gedankengang schon zur Realitaet.
Aber ich haette gedacht, dass so schmales Zeug wie diese Bremsscheibenstege besser auf Zug zu beanspruchen ist, denn auf Druck wuerde es sich zusammenfalten.
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Zu diesen Gedanken gibt es eine längere Abhandlung von Bommelmaster oder Mr. trickstuff im Forum. Fazit: Der Grund für die Montagerichtung ist nicht so naheliegend, sondern leitet sich aus Temperaturveränderungen etc. ab.
Habe gerade nicht die Motivation zu suchen - vielleicht jemand anders.
 
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