Einsteiger MTB

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12. September 2019
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Hallo liebe Community,

ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen MTB. Nun bin ich absolut planlos was ich für maximal 800 Euro bekommen kann was mir auch auf längere Zeit Sicht Spass bereitet. Mehr Budget steht mir nicht zur Verfügung. Ich möchte aber einfach wieder Fahrrad fahren.

Ich war gestern auch mal bei mir im lokalen Zweirad Center und bin dort das Bulls Sharptail 2 mit 27,5 Zoll Bereifung gefahren welches dort für 499 Euro angeboten wird. Der erste Eindruck war für mich erstmal gut und ich fühlte mich wohl auf diesem Bike. Habe dann zuhause mal etwas im Internet geschaut. Einen richtigen Test zu diesem Fahrrad habe ich nicht finden können aber einige Einträge in verschiedenen Foren wo unter anderem von "Baumarktqualität" gesprochen wurde. Das möchte ich natürlich nicht.

Kann man dieses Rad empfehlen oder gibt es da für mein Budget etwas besseres?

Ich habe keine besonders großen Ansprüche an mein zukünftiges Fahrrad. Ich möchte weder damit springen noch den Mount Everest runterdonnern. Das Rad sollte aber eben auch mal eine Tour in unebenem Gelände mitmachen ohne das es mir gleich auseinanderfällt. Richtig in die Berge wird es damit eher nicht gehen. Vielleicht nimmt man es mal mit in den Urlaub nach Österreich, aber auch dort würde es eher gesittet zugehen, wäre eher die Ausnahme und das fahren würde doch sehr stark im Vordergrund stehen. Mal eine längere Tour (70-80 Kilometer) sollte aber auch machbar sein.

Ich würde mich mich sehr über Tipps freuen.
 
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Willst du 27,5, oder 29?
Wie groß bist du?

Das Sharptail 2 ist halt ein günstiges "MTB". Für deine Zwecke wirds reichen, Schaltung und Gabel ist aber lieblos.
Altus...
Die drei Kröten musst du schlucken:
  • schlechte Gabel
  • schlechte Schaltung
  • Gewicht 14,7kg für ein CC Hardtail o_O
Es ist schwer was in dem Preisbereich zu empfehlen.


Da gibts doch das Chopperhead Trail
https://www.bulls.de/produkt/bulls-copperheadtrail-592-06037?sku=592-06037_ZEGSchaltungstechnisch ists auch nichts. Aber 130mm Federweg und 12,7kg.


Welche Marken sind vertreten?
Händlerkauf, oder Netzkauf?

Wenn du etwas Eigeninitiative mitbringst könnte das Radon was sein:
https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/zr-team/zr-team-275-60-2019/Das ist für das wenige Geld ein brauchbares Rad.
Es ist halt ein Versenderbike, daher günstiger => Kein Service vor Ort => Im Garantiefall musst du das eintüten und verschicken.
 
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Erstmal danke für deine Antwort. Mir ist halt schon bewusst dass ich nichts mega tolles für diesen Preis bekomme. Ich würde es vermutlich halt auch nicht so nutzen wie viele von euch in diesem Forum. Ein Alltagsrad und Fitnessgerät mit Spassfaktor würde es denke ich gut treffen.

Die Gabel muss halt keine Sprünge etc wegstecken sondern eher mal nen paar Steine, Stöcker etc und da ich auch keine echten Berge damit hochfahren würde (Steigungen natürlich schon) ist auch das Gewicht vielleicht etwas zu vernachlässigen oder?

Habe mir eben noch das Copperhead 2 von Bulls angeschaut. Das hat in verschiedenen Test in diesem Preisbereich gut abgeschnitten. Das find ich aber halt komplett hässlich. Gerade den Rahmen finde ich beim Sharptail sehr hübsch.

Das ein oder andere Teil ist doch eigentlich auch immer austauschbar oder ist die Basis bei einem solchen Rad schon so mies dass sich das garnicht lohnen würde?
 
Ich würde es vermutlich halt auch nicht so nutzen wie viele von euch in diesem Forum.
Da hast du absolut recht, viele haben mehr "Bike", als sie brauchen.
Irgendwann ist die Funktion der Teile aber derart schlecht, dass du dich ärgerst, selbst wenn du nur auf Teer fährst - und das ist meiner Meinung nach hier der Fall.
Die Schaltungsteile sind an dem Rad lieblos.
Die Schalthebel sind aus Kunststoff und sehr einfach gemacht => das sind die unexactesten Schalthebel, die ich kenne.
=> Die Schaltung lässt sich nicht zufriedenstellend einstellen - die wird immer rattern und klappern.
Die Kurbel hat keine guten Steighilfen - das Schaltverhalteh ist unwillig, hakelig, du musst mit viel Kraft drücken, bis es die Kette endlich mal aufs größere kettenblatt würgt.

Die Gabel kann nichts. Kein Öl, reibgedämpft 08/15, Buchsenspiel, nicht verwindungssteif genug, keine wirklichen Eigenschaften.
=> Genausogut kannst du ne Starrgabel fahren, die wiegt 1/4 und hat kein Buchsenspiel.

Nächstes Problem an der Gabel ist die Scheibenbremse:
Bremse mal vorne kräftig und schaue von oben aufs Vorderrad, du wirst dich wundern, wie die Gabel nachgibt, das Rad wandert nach rechts.


Das Gewicht - ja gut, wenns läuft, dann läufts. Bergauf merkst du es ein wenig.
Aber für das gebotene finde ich das Rad extrem teuer...
 
Das ein oder andere Teil ist doch eigentlich auch immer austauschbar oder ist die Basis bei einem solchen Rad schon so mies dass sich das garnicht lohnen würde?
Problem ist:
Ne gute gabel kostet mehr, als das ganze Rad und bei der Schaltung musst du alles tauschen, da die Teile mit aktuellen brauchbaren Sachen nicht kompatibel sind.
Kurbel, Innenlager, Kassette, Kette, Schalthebel, Schaltwerk, Umwerfer und wenn du Pech hast noch ein neues Hinterrad. => kannste knicken.

OK, bei der Gabel könnte man ne gebrauchte nehmen.
 
Klingt auf jeden Fall so als wäre das Sharptail tatsächlich "Baumarktqualität"

Es sollte halt schon nen paar Jahre halten und nicht nächstes Jahr auseinanderfallen. Dafür wären mir dann auch 500 Euro zu viel. Schade. Gerade optisch hat es mir das Rad total angetan. Aber das bringt ja nix wenn es mir relativ schnell auch bei nicht typischer MTB Nutzung schnell kaputtgeht.
 
Mit Lebensdauer hat das eher weniger zu tun, die funktonieren ab Neuzustand nicht zufriedenstellend.
=> probiers aus...

Die Schalthebel machen die Schaltung:
Lasse dich nicht von "Shimano Deore" oder "Shimano XT" Schaltung blenden. Das beste Schaltwerk bringt dir nichts, wenn die Schalthebel nichts taugen.
Viele Hersteller schrauben einfach ein hochwertiges Schaltwerk dran als Blender. Kombiniert mit Acera, oder Altus, läuft auch ein XT Schaltwerk wie ein Sack Nüsse.


Eine Federgabel sollte wenigstens eine verstellbare Zugstufe "rebound" haben.
Klar fährt das Sharptail. Aber für zwei Äpfel mehr bekommst du was wesentlich besseres - und dazu frägst du ja hier.

Du hast ja oben 70/80km geschrieben - als Einsteiger? Sportlich :D
40,50km sind kein Problem, drüber brauchst du Kondition.
 
Möchte ich ich dann wohl eher nicht ausprobieren. Das hat ja keinen Sinn wenn ich nach einem Jahr besser auf mein altes Trekkingrad steigen kann oder muss :D

Habe mir deine verlinkten Räder mal angeschaut. Da ich keine Ahnung habe hab ich erstmal optisch geschaut was in Frage kommt da ich davon ausgehe dass die genannten wohl eindeutig besser sind. Das Fuji Nevada 2 Ltd und das Fujy Addy gefallen mir sehr gut. Die technischen Daten sind für mich wie chinesische Schriftzeichen. Wo sind diese Räder einzuordnen und wo genau liegen da eher die Stärken?

Ich habe da eher hoch angesetzt da sich seine Leistung mit der Zeit ja auch steigert und man dann wohl auch mal längere Strecken fahren möchte. Davon ab bin ich aber auch nicht ganz unsportlich. Eine gewisse Grundfitness ist schon vorhanden ;)
 
Bei dem Fuji Nevada 2 stimmt das Bild irgendwie nicht - im Text steht Kurbel 26/36 und ein Umwerfer. :confused:
Und es ist mit Suntour Gabel.

Schaltwerkstechnisch würde ich dir ab Deore empfehlen.
Acera/Altus => Alivio => Deore => SLX => XT

Im Prinzip gibts in dem Preisbereich klassisch 3x10 oder 2x10.
Gerade aktuell ist der Trens bei 1x12 => vorne also keinen Umwerfer.
Bei 1x11 ist die Übersetzungsbreite recht schmal (schnellster Gang zu langsam, speziell bei 27,5) - bei dem Preis aber akzeptabel finde ich.
Gegen 3x10 oder 2x10 ist nichts einzuwenden - wenn die Teile gut sind.

Chinesisch:
Bei der Preisspanne von 600 - 1000 Euro sind immer einfache Bremsen und Laufräder verbaut.
Aber auch einfache hydraulische Bremsen von Shimano tun ihren Dienst.
Bei den Laufrädern sind meistens einfache Konuslager verbaut - was zunächst nichts macht, bzw unauffällig ihren Dienst tun.
Das ist einfach üblich bei dem Preis.

Der Knackpunkt ist bei dem Preis ne gute Schaltung "Deore" und ne brauchbare Gabel zu bekommen.
Meistens Rock Shox, oder eben eine brauchbare von Suntour.
Am Besten wäre eine mit Luftfeder - weil du die perfekt aufs Gewicht abstimmen kannst.




Warte noch ab, du bekommst bestimmt noch viele Vorschläge.
 
Hatte in deinem obigen Beitrag die Fragen garnicht beantwortet.

Ich bin ca. 1,80m und mir wäre 27,5 Zoll Bereifung deutlich lieber. Das Zweirad Center Vorort führt im MTB Bereich auschliesslich Bulls. Ich fände halt einen Händlerkauf schöner. Eben damit man es bei Probleme auch mal eben auf die Schnelle wegbringen kann und ich das Rad vorher testen kann. Es gibt noch ein Center etwas weiter weg aber da müsste ich ich mal schauen was die da führen.

Und ich dachte nen Fahrrad kaufen wäre leicht :D
 
180 wird bei den meisten L sein.

Es dürfte bei den größeren Ketten, die auf Masse aus sind, jetzt Rabatt geben, die Eurobike ist vorbei und die 2019er müssen raus.
Bikealm hat irgendwo da bei Rosenheim nen Store. Rose gibts auch hier und da.
 
Meiner Meinung nach ist Rose mit dem Count Solo 1 vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar.
Vor ein paar Tagen das Count Solo 2 geliefert bekommen. Die Räder sind einwandfrei eingestellt bei Lieferung.
 
War gerade bei Rose und bin das Count Solo gefahren.

Leider finde ich es unerträglich hässlich und ich hab mich sehr unwohl gefühlt. Das wird wohl ausfallen. Schade.
 
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Conway Zulieferer ist Hartje, der beliefert eigentlich jeden Händler.
Und als 27,5
gibts beide auch in grün...

Das muss ich mir in Ruhe nochmal ansehen, ob das empfehlbar ist... wobei für das Geld ist es cool.
Sram SX why not?

32/50 ist leicht genug, aber du wirst dir wahrscheinlich einen oder zwei schnellere Gänge wünschen?
 
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Es ist halt die Frage, was du damit machst.
Bei deiner Durchschnittsgeschwindigkeit, biste wahrscheinlich auf dem 3. oder 2. kleinsten.
Wenn du mal sprinten willst, ist das eh nur von kurzer Dauer, weil du die Geschwindigkeit nicht lange halten kannst.
Ein wendiges 27,5 ist je eh mehr für Trails.
Nachteil von einfach Schaltungen:
  • Schlechte Kettenlinie in manchen Gängen
  • höherer Verschleiß, da überwiegend die kleinen Ritzel gefahren werden

Vorteil:
  • kein Umwerfer, kein klappern
  • größere Bodenfreiheit
  • höherer Wiederverkaufswert - alle wollen 1x
Der Tend ist seit 2 Jahren eindeutig richtung 1x. Bzw hat kaum ein teueres MTB noch nen Umwerfer.
Ob man das jetzt mag oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.
Hast du schon mal über ein 29er nachgedacht?
 
Mir wurde vorhin das Trek Roscoe 7 empfohlen. Das hat ja keinen Umwerfer vorne. Wenn ich dann vielleicht tatsächlich mal gebraucht schaue. Wäre ja vielleicht was. Wobei da die Reifen ja schon enorm fett sind was ich vermutlich eher weniger brauche.

Mit nem 29er hab ich mich bisher eher weniger beschäftigt. Ich mag die großen Reifen irgendwie nicht.
 
Trek Roscoe, geiles Teil.
Ob gebraucht oder neu... gebraucht musst du auf Verschleiß achten, Antrieb, Bremsen, Gabelservice gemacht?

Wenn dus gebraucht kaufst, kannste für deb selben preis oft nen neuen Versender bekommen.
Kommt immer drauf an, welcher zustand und wie viel der Besitzer dafür haben will.
Halber Neupreis bei gutem Zustand wäre interessant, aber nicht älter als 2 oder 3 Jahre.
Das ist der normale Wertverlust.
Garantie/Gewährleistung gilt nur für 1. Besitzer, sollte man erwähnen.

Die 2.8er Rocket Ron rollen leichter, als man meint. Man merkt sie aber schon.
Ziel ist eigentlich, dass man diese mit wenig Luft fährt und so Grip und Komfort gewinnt.
Dadurch muss man weniger mit den Knien federn und bleibt auf dem Trail länger fit.

Machste halt irgendwann 2,4 Nobby Nic oder sowas drauf.
Aber wenn du die 2,8er gefahren bist, willst du wahrscheinlich eh nichts anderes :D
Fahre die mit ca 0,8 bar, dass sie halt nicht durchschlagen.
Das Konzept bei dem Bike geht richtung Spaß.

Edit: Du bist 180 => und was passt jetzt daran nicht?
 
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