Ich kann es wirklich verstehen, dass man diese wunderschönen Tiere schützen und die Brutzeit respektieren muss. Ich kann mir aber im besten Willen nicht vorstellen, dass die Tiere ernsthaft durch ein solches Event gestört werden. Ich bin oft am Feldberg unterwegs und habe selbst noch nie einen Auerhuhn gesehen. Ich vermute mal, dass sie im allgemeinen Menschenscheu sind und die Nähe der großen Wege als Brutort meiden.
ich persönlich habe auch noch nie von Zusammenstößen oder ähnlichem mit Mountainbikern gehört.
Jedes Jahr findet aber an den Hütten rund um den Feldberg das "Laurentius Fest" statt. Zu dem Event kommen 10.000 Menschen, welche die Wanderwege (auch unter 2m) bepilgern. Eigentlich vom Uhrsprung her ein Tolles Fest aber mittlerweile ist das echt krass geworden. Ich habe nichts gegen Grölen und Singen aber da fühlt sich sicherlich jedes Tier gestört. Auch außerhalb der Brutzeit! Wie viele Leute abseits der Wanderwege unterwegs sind will ich hier nicht beschreiben aber dieses Jahr (2019) wurde ein Auerhahn durch Teilnehmer dieser Veranstaltung ERSCHLAGEN!
https://www.swr.de/swraktuell/baden...ldberg-Auerhahn-erschlagen,meldung-36306.html
Das Laurentiusfest ist im allgemeinen sehr friedlich aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wegen diesem Vorfall das Fest nächstes Jahr abgesagt wird. Da verdienen einfach zu viele daran. Aber kein Verein ;-) Wenn ein Bike diese Tat begangen hätte, würde es in der Öffentlichkeit wieder heißen "DIE BIKER HABEN DAS GENTAN".
Deppen gibt's überall auch bei Wanderern aber es sind eben nur Einzelne.
Und ich wage zu behaupten, dass es auch nur Einzelne beim Ultra Bike Marathon sind, die z.B. das Papier vom Gel oder Riegel verlieren.
Bei einem Marathon fahre ich auch nicht grölend oder singend durch den Wald. OK, ich schnaufe manchmal etwas lauter.