29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?

29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?

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Insbesondere im Downhill-Bereich wird seit vielen Jahren über die schnellste und beste Laufradgröße diskutiert. Ist der Mix aus 29"-Vorderrad und 27,5"-Hinterrad die perfekte Mischung? Oder sind 29er nach wie vor den sogenannten Mullet-Bikes überlegen? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen!

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29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?
 
101 war ein fullie. Eigentlich richtung marathon aber wegen der stabilität hätt das auch unter trail laufen können. Egal. Die xxl haben und hatten alle angepasste kettenstreben und sitzrohre.
 

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Re: 29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?
101 und die xxl bikes waren 29er. Wurde halt falsch vermarktet. Das 101 hätte man damals wie ein optik bewerben sollen dann wär es schon gelaufen.
Das 101 hatte einen zu steilen Lenkwinkel und vor allem ist der Hinterbau zu sehr XC, um gegen Optic und Co mithalten zu können.

Den Namen 101 haben sie für ein Hardtail (das war zuerst) und später für ein Fully verwendet. Es gab also beides.
 
fuer mich klang das eher wie eine marketing blabla ausrede weil sie kein 29er auf die strasse gebracht haben.

Das war schon etwas später. Angefangen hats, weil sie kein 650B auf die Straße gebracht haben und hinten dafür das 26 Zoll drinnen ließen. Das haben sie dann mit 29/650B so weitergemacht. Ansich ja auch keine schlechte Idee, so wie es scheint :D

G.:)
 
Scaled Sizing schmeckte damals doch sehr nach einer für die Firma höchst kostengünstigen Variante die neue Laufradgröße zu integrieren. Das auch recht plump... einfach'n großes Laufrad vorne rein, keinerlei Anpassung der Geo und fertig ist die neue Laufradgrößenkompatibilität.
 
101 war ein fullie. Eigentlich richtung marathon aber wegen der stabilität hätt das auch unter trail laufen können. Egal. Die xxl haben und hatten alle angepasste kettenstreben und sitzrohre.
Das 101 hatte einen zu steilen Lenkwinkel und vor allem ist der Hinterbau zu sehr XC, um gegen Optic und Co mithalten zu können.
mit stabilitaet bring ich LV in verbindung, aber davon jetzt "trail" ableiten ist halt ich auch für etwas kuehn.


Den Namen 101 haben sie für ein Hardtail (das war zuerst) und später für ein Fully verwendet. Es gab also beides.
101 war ein fullie.
das sieht mir nicht gerade nach einer klaren postionierung im markt aus.

Das war schon etwas später. Angefangen hats, weil sie kein 650B auf die Straße gebracht haben und hinten dafür das 26 Zoll drinnen ließen. Das haben sie dann mit 29/650B so weitergemacht.
das ist unangenehm wenn marketing und engineering auseinander driften.
wenn marketing erklaeren muss was das engineering micht zusammenbringt. oder das marketing die marktanforderungen nicht ans engineering weitergibt.


ich habe 2018 bei einem Genius alles drei varianten im rahmen von testtagen ausprobieren koennen (29/29, 27.5/27.5, 29/27.5).
gekommen bin ich von einem 26er LV301. gegenüber 29 war ich sehr skeptisch eingestellt weil mir das bis dahin viel zu sperrig war.
nach dem event war es fuer mich dann eindeutig 29.
27,5 war mehr oder weniger so wie von 26er gewöhnt. die mullet version hat mir am wenigsten getaugt, das war nicht fisch nicht fleisch, hat irgendwie nicht zusammengepasst.
aber vielleicht ist es interssant fuer kleine menschen die ein bissi 29er schnuppern wollen aber denen ein richtiges einfach zu gross wird.
 
Zu der zeit vom 101 29er war trail noch wirklich trail. Du hast gesagt es gab kein reines 29er. Das 101 war eins, mehr wollt ich nicht sagen. Egal
 
Habe letzte Woche den Umbau auf Mullet gemacht - allerdings muß man sich sehr genau mit der Thematik der Geometrie undem Einsatzzweck (Insbesondere Radstand, Radlastverhältnisse, Innenlagerhöhe, Offset und Nachlauf) befassen sonst bekommt man ein kippeliges, wegkippendes ,abschnappendes oder träges Bike. Bei mir ist es gut gegangen und fährt sich wunderbar - aber weil es mir so am meisten Spaß macht wie sich die Kiste anfühlt - das muss nicht jedermanns empfinden sein - von dem her hinkt der Vergleich grundsätzlich immer. Von 27,5 v+h auf 29/27 ist der Unterschied insbesondere wenn es steil und ruppig wird meiner Meinung nach /in meinem Fall aber sehr deutlich, in Anliegern habe ich mit der Kombination das Gefühl endlos Druck aufs Vorderrad geben zu können - allerdings bin ich sowie das Bike ich recht groß und schwer. Denke kleinere Fahrer würden mit meiner Kiste in ihrer Größe so das Kotzen bekommen weil so träge, während mir viele Bikes ekelhaft nervös und kippelig vorkommen. Ich habe ein Fable für große schwere Bikes - fühle mich auf denen sicher und ungehemmt - auf leichten Karbonflitschen traue ich mich kaum ein Double zu springen weil die sich für mich nervös und instabil anfühlen. REINE GESCHMACKSSACHE! Versuch macht kluch !
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches bike haste denn umgebaut und welche massnahmen haste getroffen um der kippeligkeit entgegenzuwirken?

Kenevo. Lyrik 29 180mm mit 42er Offset samt AWK rein. 2,8x27,5 hinten 2,4x29 vorne. Der Unterschied ist gewaltig, davor war mir das Kenevo in einigen Dingen zu unruhig. Jitter in Anliegern, Linienpräzision, einstempeln in steilen verblockten Passagen.Fühlt sich allgemein erheblich leichfüßiger, präziser und schneller an . Die Rotierende Masse des Vorderrades hält die Karre in der Luft absolut ruhig.

Davor war ne 46er Offset 27,5er Lyrik 180 mit 27,5er LRS drin. Runter von 65Grad und 118er Nachlauf auf 64 Grad 135er Nachlauf oder mit 650b drin 128er Nachlauf.
 
Ich hege die Befürchtung, dass das absolut ernst gemeint ist. ?

Ist vermutlich Stuss, fühlt sich aber so an, was will ich machen..ich kann die Kiste über den lenker besser austarieren-bietet gefühlt mehr Moment(zentripetalkraft?).

Ja, 40mm Felge+32 Speichen+Cushcore +1,4 kg Reifen+Mich und Dickes Tubelessband..und Dreck-jede Menge Dreck!

Weightweenie ist bei mir nicht so...

Wenns absolut nicht sein kann, von mir aus, aber kurz erklären, danke !
 
Man kann alles andersrum sehen. Aber braucht der Hobbyfahrer denn unbedingt jeden vermeintlichen Vorteil?

Ja. Denn dafür kann man Geld ausgeben. Hast du nicht gehört, dass Non-Mullet-Bikes ab heute Unfahrbar sind ? Und glaub ja nicht, du kommst mit einer neuen Felge und einem Gewindeschneider für Speichen davon, es muss ein neuer Rahmen sein, und eine "Mullet-Optimized" Gabel.

Die Style Polizei der Bike Bravos kommt vorbei und verhaftet dich ! o_O

Ich finde den Bericht aber sehr kurzweilig, gerade weil er ergibt: Selbst wenn ich 10 mal den Berg runterfahre mit anderem Krempel... es hängt eher am Fahrer und der Linienwahl auf den Millimeter. Die Profis werden mit Material der SPonsoren zugeschmissen..die kommen mit allen Moden klar.

Man hätte ja noch ein Big Hit FSR mit 26"/24" den Berg runterjagen können.
 
Ja. Denn dafür kann man Geld ausgeben. Hast du nicht gehört, dass Non-Mullet-Bikes ab heute Unfahrbar sind ? Und glaub ja nicht, du kommst mit einer neuen Felge und einem Gewindeschneider für Speichen davon, es muss ein neuer Rahmen sein, und eine "Mullet-Optimized" Gabel.

Die Style Polizei der Bike Bravos kommt vorbei und verhaftet dich ! o_O

Ich finde den Bericht aber sehr kurzweilig, gerade weil er ergibt: Selbst wenn ich 10 mal den Berg runterfahre mit anderem Krempel... es hängt eher am Fahrer und der Linienwahl auf den Millimeter. Die Profis werden mit Material der SPonsoren zugeschmissen..die kommen mit allen Moden klar.

Man hätte ja noch ein Big Hit FSR mit 26"/24" den Berg runterjagen können.
Was ein Blödsinn...höre dir den Podcast dazu Mal an.
Dazu kommt daß nie einer gesagt hat irgendwas wäre nicht fahrbar. Nur bla bla bla von so meckertypen...
Wenn jemand Bock drauf hat, und / oder es ihm gefällt kann er es machen. Wenn du es nicht willst lass es.

Und das Profis mit allen Moden klarkommen ist Schwachsinn, Spezi hat ja, wie Gregor geschrieben hat, fest damit gerechnet dass Bruni während der Saison auf 29er Hinterrad wechselt aber siehe da, hat er nicht und man hat das Full 29er vermarkten müssen.

Eigentlich sollte man froh sein so viele Möglichkeiten zu haben, aber es gibt ja sogar Leute die das stört
 
Eigentlich sollte man froh sein so viele Möglichkeiten zu haben, aber es gibt ja sogar Leute die das stört

riesen problem wenn du immer das geilste zeug haben willst aber nicht konkret kommuniziert wird was es genau ist. Noch grösseres problem wenn jeder sagt das dein kürzlich gehyptes zeug nicht mehr hip ist. Was bleibt dir übrig wenn du es mental nicht aushalten kannst? Entweder selber trends setzen und mit positiven beispielen überzeugen. Wenn du das nicht kannst: alles andere schlecht reden.

In zeiten wo carbonrahmen drei jahre laufen müssen bis sie sich rentieren ist schnelle entwicklung ein problem. Vorteil nicolai.
❤️
 
Was ein Blödsinn...höre dir den Podcast dazu Mal an.
Hatte ich in seinem Beitrag eine Ironie gesehen, die du verpasst hast?
Wird nicht der Nachlauf der Gabel mit einem kleineren Hinterrad ohne anpassung immer automatisch größer, der Lenkwinkel Flacher ? (Das Rad rotiert um die Achse des Vorderrads)
Ja, wenn du nicht einen Rahmen, wie im Beitrag hast, bei dem du die Geo wieder "zurückstellen" kannst.
Somit brauchst du tatsächlich einen Mullet-tauglich Rahmen oder du stellst fest, dass Mullet mit Geo-Veränderung das geilste ist.
 
Somit brauchst du tatsächlich einen Mullet-tauglich Rahmen oder du stellst fest, dass Mullet mit Geo-Veränderung das geilste ist.
Ja kann ich so bestätigen.
Man muss es ausprobieren, wenn man diesbezüglich nicht von einem Sponsor mit viel Wahlmaterial ausgestattet ist.

Ich habe ein Cannondale mit drei LRS und zehn Reifen, das ich von Mixed/Mullet auf Auslieferungsgeo switche je nach Boden oder Witterung.

Im Mixed verbessert sich der Geradeauslauf und die Spurtreue merklich. Die Agilität und das Handling allgemeinen ist aber erwartungsgemäß bei niedriger Front am besten. Zum Bereinigen der Geometrie könnte man die Gabel entsprechend anpassen. Das habe ich aber bislang nur bei Motorrädern gemacht, aus meinen 35 Jahren Motorraderfahrung kam auch mulletmode-/hype-unabhängig mein Umbau an einem meiner Fahrräder.
Das Konzept des Mulletbikes aber als Allheilmittel, High-end-Entwicklung und Universallösung zu propagieren halte ich für Marketing.

Je spezieller wir uns in der Technik ausleben, umso nischenhafter wird die tatsaechliche Verwendung sein.
 
Ja kann ich so bestätigen.
Man muss es ausprobieren, wenn man diesbezüglich nicht von einem Sponsor mit viel Wahlmaterial ausgestattet ist.
Ich wollte darauf hinaus, dass es sicherlich jeder mit jedem Rahmne testen kann, um für sich festzustellen, dass Mullet mit diesem Rahmne funktioniert oder auch nicht. Wer Einstellmöglichkeiten hat, kann diese nutzen, um noch mehr Erfahrungen zu bekommen. Kost alles nix außer ein neues HR.
 
Kenevo. Lyrik 29 180mm mit 42er Offset samt AWK rein. 2,8x27,5 hinten 2,4x29 vorne. Der Unterschied ist gewaltig, davor war mir das Kenevo in einigen Dingen zu unruhig. Jitter in Anliegern, Linienpräzision, einstempeln in steilen verblockten Passagen.Fühlt sich allgemein erheblich leichfüßiger, präziser und schneller an . Die Rotierende Masse des Vorderrades hält die Karre in der Luft absolut ruhig.

Davor war ne 46er Offset 27,5er Lyrik 180 mit 27,5er LRS drin. Runter von 65Grad und 118er Nachlauf auf 64 Grad 135er Nachlauf oder mit 650b drin 128er Nachlauf.

Sind das nicht dann 63° +2cm Gabel +2cm Laufrad

Und wieso fühlt sich das präziser und schneller an? Genau das hat man bei kleinen Laufrädern.
 
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