Support your local Dealer: Lasst uns unsere Fahrrad-Händler unterstützen!

Support your local Dealer: Lasst uns unsere Fahrrad-Händler unterstützen!

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Die Corona-Krise wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Besonders zu leiden haben darunter unter anderem Einzelhändler – wie etwa die Bikeläden vor Ort. Wie lässt sich diesen in der aktuellen Situation helfen? Wir von MTB-News.de haben uns ein paar Sachen überlegt, wie wir selbst handeln können und wie ihr, die Leser, aktuell unterstützen könnt.

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Support your local Dealer: Lasst uns unsere Fahrrad-Händler unterstützen!
 
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Ich hab hier (Landeshauptsadt im Rheinmain-Gebiet) vier Arten von Läden:
  • Riesige Bestpreis-Vollsortimenter-Kette
  • Oldschool-Krauterer, der immer leer ist und anscheinend sowieso nur lebt, weil ihm das Haus gehört
  • Monokultur-Großmarkenhändler "wir haben die Weisheit mit Löffeln gefressen", wo man schon aus der Ferne gedemütigt wird, wenn man mit nem Eigenbau zur Tür rein kommt.
  • und der eine Laden, wo die Schrauber auch hinter der Kasse stehen und leuchtende Augen bekommen, wenn man das selbstaufgebaute Rad mitbringt oder erzählt, was man vor hat.

Gibt nur einen, wo ich wieder hin gehe.
 
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So ist das leider. Immer wenns um Händler geht, kommen alle die an, die eh selbst schrauben können, die genau wissen, wo es was zur Bestpreisgarantie gibt, die eh keinen Händler brauchen weil der sie mit mangelndem Bastelwillen bevormundet usw.
Damit übertönen die immer wiederkehrenden meckerer stets die positiven Erfahrungen. Denn wer mit "seinem" Händler zufrieden ist, der beschwert sich nicht im Forum, sondern ist mit seinem geilem neuen Bike im Wald unterwegs.
Man könnte denken, jedem Biker ist per Gesetz ein Händler zugewiesen, den er jetzt retten MUSS, egal wie die bisherige Geschäftsbeziehung gelaufen ist.
Das was da jetzt passiert wird unsere Denke und unser Handeln zum Konsum durchaus an einigen Ecken deutlich verändern. Sei es für Kunden, Händler, Vertriebe und Hersteller. In solchen schweren Zeiten wird leider auch weiter aussortiert. Wer sich schon die letzten Jahre immer nur knapp über die Wintermonate gerettet hat, bekommt dieses Frühjahr wohlmöglich ernsthafte Schweierigkeiten. Wer den wirtschaftlichen Frust in den letzten Jahren am Kunden ausgelassen hat weil "der ja alles im Internet bestellt" und dabei übersieht, dass der Kunde im Internet bestellt, weil er dort nicht blöde angemacht und arrogant weggeschickt wird, der kommt ins jetzt rudern. Wer sich spezialisiert, seinen Kundenkreis gepflegt und die letzten Jahre einen tatsächlichen Mehrwert als Dienstleister geboten hat, der wird auch ein Wirtschaftsjahr mit nur 11Monaten überstehen.

Und für die, die am Ende noch stehen hats ja auch positve Seiten. Hier in Dresden hat ne große Fahrradverkaufskette alle Mitarbeiter aus der Probezeit gekündigt - die neuen Mitarbeiter, die sie sich mit den Gewinnen aus dem E-bike-Verkäufen 2019 mühsam gesucht, eingearbeitet und für das rasant gestartete 2020 eingestellt hatten. Die Jungs sind jetzt wieder auf dem Markt - haben keinen Bock auf ne Kette die zwar gut bezahlt aber die so schnell den Rotstift in der Hand hat. Sie gehen jetzt zu den Spezialisten, die seit Jahren händeringend nach guten Leuten für Werkstatt und Verkauf suchen.

Felix
Glaub mir ich würde gerne einen lokalen Händler unterstützen, wenn es denn einen gäbe, der willig ist auch Sachen zu besorgen die er nicht führt, Kunden nicht als blöd hinstellt weil er tubless fährt usw... meine Frage an pete war ernst gemeint!

Er wohnt unweit von mir! Wenn er einen Händler hat der es wert ist zu unterstützen, würde ich das tun, zumindest mit Teilekauf, Service mache ich lieber selbst, dann weiß ich wer es verbockt hat, und an so manche "Bastelei" z.b. meine shigura geht eh kein Händler daran...
 
Warum? Wenn sich gute Ideen nicht mehr durchsetzten koennen, weil alle am Geldtropf haengen, wird uns das sicher nicht nuetzen.
 
...das Geld des Dorfes dem Dorfe...So muss das im Moment, in Zeiten wo Adidas, formerly Adidiss
bei gefüllten Kassen den Vermietern die Miete kürzt und TuiFly (ein Ferienflieger, man bedenke)
schon mal den Rahm abschöpft für stehende Flieger wird über den mobilen Pflegedienst kein Wort
verloren... Ich überlege wieder Racing Ralph zu fahren, dann hat der Lokalhandel 3x mehr Schläuche
in meinem Einkaufskörble! Neien, Unsinn - die Gastro verkaufe mittlerweile Pizza außerhäusig,
das wird wahrgenommen, und jedwede Tätigkeit vom Bremsencheck bis zum neuen Mantel wurde dem
lokalen Bikeladen innet Auftragsbuch geschubst um Butter bei de Fische zu haben!
Ihr kommt eh' diesen Sommer nich nach Malle, zeigt mal Kreuz für de Mitpeoples!!!
Stay tuned, hate C19, der Pete!

Da hab ich jetzt nichts verstanden, gibt's das auch auf Deutsch?

Es ist immer das gleiche zwischen mir und dem lokalen Handel. Habe einen mittelgroßen (mittlerweile) E-Bike-Laden quasi vor der Haustür. Von den vier Besuchen bei dem konnte er mir bisher 1x helfen (neue Schnellspanner-Sattelklemme zum vernünftigen Preis. Bremsbeläge für ne Juicy, nen Schwalbe Marathon oder auch mal ein geschraubtes Freilaufritzel demontieren (hatte das Spezialwerkzeug nicht und die Aufgabe danach nie wieder)? Fehlanzeige! Man könnte das Ritzel ja mit einem Durchschlag runter klopfen. Ja danke, ich kann es auch mit der Flex runter schneiden, dafür gehe ich aber auch nicht zum Fahrradhändler. Von der Art und Weise der Kommunikation ganz zu schweigen. Mittlerweile weiß ich, dass ein anderer Händler hier junge Schrauber in der Werkstatt hat, die kurz vor Feierabend froh sind, noch kurz nen 5er in die Kaffeekasse zu kriegen wenn sie mit dem entsprechenden Werkzeug so ein Ritzel entfernen. Den Verkaufsraum dieses Händlers meide ich aber auch gerne.

Kurzum: mir als versiertem Schrauber kann ein Händler hier nichts bieten, was das Internet nicht günstiger, schneller, zuverlässiger und auch freundlicher kann. Warum sollte ich den unterstützen? Warum soll ich hier Geld für schlechten Service ausgeben für eine Tätigkeit, die mir Spass macht und ich mutmaßlich auch noch besser kann?
Es ist zwar hart und vielleicht auch nicht nett, aber es gibt eben Geschäftsmodelle, die sich mit der Zeit überholen, vielleicht ist der typische Fahrradhändler so eines?
 
darum gehts mir nicht - ich kaufe lieber vor ort und bin gewillt dafür auch etwas mehr zu zahlen - aber halt etwas und nicht 30% oder sogar mehr - wenn ich als händler bei meinem lieferanten im ek mehr bezahle als der online vk warum bleibe ich dann bei meinem lieferanten anstatt selber online einzukaufen und mit geringem aufschlag zu verkaufen?

Ich kanns dir aus meiner branche berichten. Der verkauf von ware war jahrzehnte lang notwendig und in kombination mit der dienstleistung zusammen verpreist.
Du brauchtest den verdienst am material. Wenn du den nicht hast, hast du nur umsatz, gewährleistung, verpackung, versand und all die nachteile. Ein geringer aufschlag funktioniert nur mit masse. Seit dem internetmarkt ist dein ek immer ca. der preis im netz.

Du hast nur eine chance, konzentriere dich auf bestimmte ware und kauf irre stückzahlen ein, und hau es dann günstiger raus.
Konzentriere dich auf dienstleistung, gebe einen mehrwert und verkaufe dich teurer.
Hab einen service den das internet nicht anbietet.
Sei den leuten symphatisch und nutze in guten zeiten die situation nicht schamlos aus. Dann bleiben dir die stammkunden auch in krisenzeiten.
Wer einfach nur so weitermacht, die veränderungen ignoriert und auf den verbraucher hofft.... Ich glaub nicht das sowas funktioniert.
Die frage ist eh, ist das forum bei normalen händlern eine relevante zielgruppe?
 
Selbstverständlich darf ich als Händler kaufen wo ich will. Ich kann die Sachen beim offiziellem Vertrieb kaufen oder auch im Online-Endkundenshop, wenns dort günstiger ist.
Die idee mit dem kleinem Aufschlag ist allerdings leider nicht im Ansatz rentabel. Man hat eben die Beratung (man muss sie dem Kunden nur bieten), die Logistik und in vielen Fällen die Gewährleistung und letztlich auch haftung. Das geht nicht mit 5-10% Aufschlag. Im dauerhaft kostendeckend arbeiten zu können reicht das nicht.
Das mag reichen, wenn der Investor Geld parkt und des dem Logistikroboter im Großlager egal ist ob er in dem Arbeitsschritt nen Schlauch für 3,99€ oder ne Sram AXS für 2000€ greift.
Wir haben Händleraccounts bei den großen Versendern und wenn der Vertreter vom Vertrieb vorbei kommt, weiß er selbst, dass er in vielen Fällen absolet ist.
Wir versuchen auch häufig direkt mit dem Hersteller zusammenzuarbeiten, denn hier gehts uns wie euch als Endkunden.
Wenn ich beim Vertrieb lange warten muss und große Mengen ordern muss, damit ich nen guten Preis bekomme, dann kann ichs auch selbst machen und beim Hersteller ordern. Viele Händler und Vertriebe hängen hier aber noch in einem Modell fest, welches noch bis vor 15 Jahren bestens funktioniert hat.
Der Hersteller hats gergstellt, der Vertrieb hat große Mengen gekauft und in kleinen Mengen an die Händler verkauft, der wiederum direkt mit dem Kunden arbeitet. Da jetzt aber z.b. die großen Komponentenhersteller auch kein Problem damit hat, den großen Versendern einen besseren Preis als seinem vormals benannten Vertrieben zu machen, in dem Wissen, dass sie sich damit am Endkunden eine Rabattschlacht liefern werden, die am Ende keiner gewinnen kann, ist das alte Handelskonzept völlig ausgehöhlt.

So wird es, wenn ich mir eine Prognose erlauben kann, zu einer Konsolidierung des Marktes kommen. In 10 Jahren gibts, so fürchte ich, keine Vertreibe mehr, weil die Hersteller direkt mit den verbleibenen spezialisierten Händlern zusammenarbeiten.
Als Kunde muss man dann eben noch mehr als jetzt längere Wege zum Händler zurücklegen- was sich aber lohnen wird, denn das sind dann Inseln von und für Spezialisten.

Felix
 
Hatte er nicht den Willen, den Wissens- und Erfahrungsschatz der Mechaniker zu erweitern?
Das muss man eher anders herum sehen. Inzwischen hat er einen gefunden den es auch nach abgeschlossener Lehre interessiert seinen Horizont zu erweitern u.a. bei allen Arten von Rennrädern, auch historischen.
Mit denen er es zuvor versucht hatte, lief es immer nach dem Motto "Ich habe ausgelernt und ein Stück Papier in der Hand, ich weiß eh schon alles." Es war also von deren Seite nicht das geringste Interesse vorhanden. Außer natürlich immer die neuesten Schulungen für E-Bikes besuchen...
 
Um den Inhalt kanns nicht gehen denn der ist ohne Zweifel richtig gewesen. Der Ton ist da maximal subjektiv. Vielleicht war es der Händler auch Leid, sich vom Kunden erklären zu lassen, was alles geht, wenn einem nur die Gewährleistung egal ist. Vielleicht hatte einer von euch oder auch beide einen schlechten Tag. Wir waren nicht dabei...
Belassen wir es bei dem ;-)
Jeder empfindet halt Situationen verschieden, jemand der sich vlt nicht auskennt kann davon profitieren.

Ich hoffe zumindest für Händler, dass es keine so super netten Kunden gibt, die den Händler wegen so nem Blödsinn verklagen....aber man weiß ja nie.
 
Belassen wir es bei dem ;-)
Jeder empfindet halt Situationen verschieden, jemand der sich vlt nicht auskennt kann davon profitieren.

Ich hoffe zumindest für Händler, dass es keine so super netten Kunden gibt, die den Händler wegen so nem Blödsinn verklagen....aber man weiß ja nie.

Wir haben immer wieder Kunden, die sich wünschen, dass wir etwas abseits der Spezifikationen verbauen - gerade bliebt: E-Bike-LRS mit nicht zugelassenem, weil leichten Teilen. Immer wieder die Idee man könne ja eine Verzichtserklärung abgeben. Abgesehen davon, dass das rechtlich kaum wirksam ist, wenn sich z.b eine Versicherung nach einem Unfall ihr geld wieder holen will, wird dabei der eigene Anspruch des Händler ausgehöhlt, eben nur passende Sachen aufzubauen. Aber das sage ich meinen Interesenten auch klar und deutlich - aber freundlich. Entweder versehen sie es oder gehen zum Bastler um die Ecke der das nicht so eng sieht.

Gruss, Felix
 
Felix hat eigentlich schon sehr viel gesagt, was ich genau so sehe.
Was die Preise im Laden angeht:
Hat Felix auch schon drüber gesprochen, durch höhere Masse kann man einen besseren EK erzielen. Allerdings muss man diese Masse auch irgendwo einlagern können (zusätzliche Mietkosten) und ebenfalls wieder schnell an den Mann bringen ( schnellerer Umschlag/geringe Lagerkosten). Dazu kommen meist noch höhere Mietkosten ( so ein kleines Geschäftslokal kostet doch meist mehr als man glauben mag, geschweige denn mit Lagermöglichkeiten für alles).
Dazu bezieht der Händler meist über Umwege (Vertrieb) die Ware und jeder " Zwischenstop" möchte auch etwas verdienen....?? das entfällt beim Onlinehandel.
Ist ein generell heißes Thema, worüber man einige Zeit diskutieren könnte....

Blödes Beispiel:
Mittlerweile bestellen wir Teile von Schwalbe, Bosch, etc. Nicht mehr über den Direktvertrieb, sondern über Fahrradhersteller. Da sind diese Waren meist nicht unerheblich billiger als vom Direktvertrieb?? mir ist vollkommen klar wie das Zustande kommt und warum das so ist, aber eigentlich ist das doch verrückt oder?

Und ja, man kommt einfach nicht mit jedem Menschen klar, glaube das weiß jeder. So ist das auch als Verkäufer: mit dem einen Kunden kommt man super aus und man schwimmt irgendwo auf der selben Welle. Und dann gibt es eben die Kunden, die bedient lieber der Kollege, sonst eskaliert es irgendwann. Und natürlich andersrum.

Und ja natürlich, jeder der sich selbst helfen kann, wird wohl kaum sein Rad in die Werkstatt bringen? warum auch?
Aber es gibt noch genügend Leute, die lieber einfach Rad fahren wollen und sich nicht in ihrer Freizeit mit schrauben abgeben ??

und das ganze " ach der verkauft ja nur noch Ebikes" gebashe.....
Warum sollte ich mir etwas NICHT ins Geschäft stellen, was sich gut verkaufen lässt? ?
Man hat ja ein Geschäft, um ein geschäft zu machen, oder nicht? ?
 
und das ganze " ach der verkauft ja nur noch Ebikes" gebashe.....
Warum sollte ich mir etwas NICHT ins Geschäft stellen, was sich gut verkaufen lässt? ?
Man hat ja ein Geschäft, um ein geschäft zu machen, oder nicht? ?
Es geht darum, nur noch Ihh-Beiks zu verkaufen.
Damit ist die Zielgruppe der Kunden über die Zeit hinweg eine ganz andere. Und die, die er vorher bedient hat, schauen in die Röhre.
 
Es geht darum, nur noch Ihh-Beiks zu verkaufen.
Damit ist die Zielgruppe der Kunden über die Zeit hinweg eine ganz andere. Und die, die er vorher bedient hat, schauen in die Röhre.
Das würde ich so nicht sagen/sehe ich so nicht ;)
Also ich kann dir jetzt nur das Beispiel aus unseren kleinen Shop nennen und wie es hier läuft.
Wir haben nach wie vor normale MTB's im Laden, verkaufen diese auch noch relativ normal. Natürlich geht die Tendenz mehr zu Ebikes, allerdings rede ich auch aus der Sicht aus Österreich, wo Berge allgegenwärtig sind. Da ist das Thema vielleicht noch ein etwas anderes.
Natürlich verändert sich auch dieses Geschäftsfeld: vorher hatten wir MTB's bis knapp 6K im Laden stehen, da sie gekauft wurden.
Jetzt hören wir bei 3 - 3,5K auf, da sonst die meisten für das Geld ein Ebike kaufen und die Räder in der Klasse einfach eher stehen. :ka:

Ich freu mich auch über jeden der ins Geschäft kommt und sagt "ich will gern ein Radl ohne Motor" ;)
Ich versteh dich auch und weiß was du meinst. Möchte nur aufzeigen, das nicht alle Händler so sind! ;)

Reicht dir ein kurzes "Kann ich dir alles bestellen." nicht mehr aus? :lol: Ja, dafür geh ich zum lokalen Einzelhändler...das er mir was bestellen kann.

Das kann ich auch verstehen! Das versuche ich oiwei meinen Chef zu verklickern, das wir manche Sachen da haben MÜSSEN.
Mit "kann ich dir bestellen" hast schon verloren. Das interressiert keinen Menschen nochmal in ein Geschäft zu fahren um DANN mehr Geld in die Hand nehmen zu müssen.
Aber genau das ist eben die Krux von einem guten Händler :-/
 
Ich freu mich auch über jeden der ins Geschäft kommt und sagt "ich will gern ein Radl ohne Motor" ;)
Ich versteh dich auch und weiß was du meinst. Möchte nur aufzeigen, das nicht alle Händler so sind! ;)
Ich wollte natürlich auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Vieles hängt auch von den äußeren Umständen ab und dementsprechend sein Marketing anpassen.
Ich finde es nur bedenklich, wenn ein Händler nur auf ein Pferd setzt. Auch aus Sicht eines Händlers.
 
Mit "kann ich dir bestellen" hast schon verloren.

Witziger Weise stört das viele Kunden aber Online auch nicht. Natürlich gibt es bestens sortierte Onlineshops die extrem viel da haben. Aber wenn man genau hinschaut ist doch vieles nicht da.
Uns fällt das dann immer wieder auf wenn wir ein bestimmtes teil für einen LRS oder Komplettradaufbau nicht da haben und auch nach Rücksprache mit dem vertrieb oder hersteller nicht kurzfristig bekommen können weisl gerad ausverkauft ist.
Der findige Kunde gibt dann eben dieses Teil in die Suche div. Onlineshops und präsentiert uns links zu Proukten, die ja doch irgendwie verfügbar sein sollen laut Onlineshop. Selten sind die Kunden sogar richtig erboßt, dass wir sie "anlügen" mit der Verfübarkeit.
Schaut man dann aber genau hin steht, dann da nicht "im Lager, sofort lieferbar" sondern "in 1-3 Tagen bestellbar" dennoch mit der grünen Ampel, die erst einmal Verfügbarkeit suggeriert. Da aber auch die großen Shops nicht zwangsweise andere Quellen haben, kommt dann auf Nachfrage aus, dass die Angabe "bestellbar" lediglich bedeutet "wir können das bestellen, aber wenns beim Zulieferer nicht lieferbar ist, können wir auch nicht zaubern". Denn die Verfügbarkeitsampel im Shop ist nicht mit der realen Verfügbarkeit beim Hersteler/Vertrieb gekoppelt (was technisch auch schwer ist, wenn jeder seine eigene Warenwirtschaft nutzt)
So wird aber dem Kunden auf großer Breite eine Verfügbarkeit suggeriert, die er natürlich auch gern im Laden hätte - denn der stationäre Handel ist ja teurer, der muss also auch mehr da haben!

Gruss, Felix
 
Ich wollte natürlich auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Vieles hängt auch von den äußeren Umständen ab und dementsprechend sein Marketing anpassen.
Ich finde es nur bedenklich, wenn ein Händler nur auf ein Pferd setzt. Auch aus Sicht eines Händlers.

Mit dem Geschäft ist es immer so wie auf der Rennbahn - du setzt auf das Pferd, das für dich am besten läuft.
Wenn du aktuell nicht extrem spezialisiert bist (ich behaupte mal, das wird das sind) und die Kunden wegen deiner Spezialisierung aus dem ganzen Bundesgebiet zu dir kommen, ist der Verkauf von High-End-Teilen oder gar Bikes ein absolut lahmer Gaul, während die Bereitschaft für Mini-Mofas viel Geld auszugeben und damit die Verkaufszahlen rasant gallopieren.
Frag mal bei einem alteingesessenem stationärem Händler wann das letzte mal einer für 4000€ ein normales MTB verkauft hat und welcher Beratungsaufwand dafür nötig war und wie sich das mit Spontankäufen von Ebikes um 4000€ verhält.

Gruss, Felix
 
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