Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?

Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?

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Wild gebaute Strecken gibt es viele – doch wie kann man solche eigentlich legalisieren? Wir berichten euch hier von einem Beispiel, wie dies gelingen kann!

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Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?
 
Alles schön und gut mit der Holzwirtschaft, wird ja auch einiges gebraucht und es ist besser es hier zu schlagen und zu verbrauchen wie in ´s Ausland zu karren, da hört der Spaß bei mir auf!
Zu dem kommt noch, das es nicht mehr Wirschaftlich ist, wenn die ganzen Wege wieder hergestellt werden müssen, was mitlerweile die Regel ist durch die schweren Geräte
 
...
Was mich tatsächlich hier in den Kommentaren sehr überrascht und nachdenklich stimmt, ist die Menge an Stimmen, die für quer durch den Wald fahren plädiert. Das begreife ich nicht ganz.
...

Ich habe da nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Solange die Forstwirtschaft da mit Harvestern, Bulldozern, schwerem Allradgerät und Kettensägen agiert, mache ich mir um den "Kea Papagei" in diesen Gebieten keine Gedanken. An den legalen Forstautobahnen muss man nur einmal zur Seite schauen, was da an Müll rumliegt - da könnte man kotzen - sowas sieht man zumindest bei uns auf "illegalen" Trails nicht. Leider leben wir zunehmend in einer Welt, wo man für selbstverständlich scheinende Freiheiten erst einen Antrag stellen muss und dann wundert man sich warum die Kinder nicht mehr raus gehen.:spinner:

Das Holz, das der Forst beim Zerstörren der Wanderwege und Trails bei Bayreuth geschlagen hat, das ging ins Ausland. Also zum Thema Nachhaltigkeit und Fragwürdigkeit versus Forst.

G.:)
Und wurde dann wahrscheinlich reimportiert um irgendwelche Subventionen abzuschöpfen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wald in dem Forstwirtschaft betrieben wird = Forst. Es ist nun mal die primäre Aufgabe von einem Forst Holz zu erzeugen. Das ist ja auch gut so, denn wir wollen ja alle nach Möglichkeiten lieber nachhaltiges, regionales Holz als welches aus fernen Ländern und fragwürdigen Wirtschaftssystemen, oder?
Das mag sein, spielt aber hier zum Thema Wald/Forst-Schädigung durch MTBer keine Rolle. Da untermauerst Du eher die Tatsache, dass die Forstwirtschaft um Welten zerstörerischer ist, als das Biken im Wald.
 
Solange die Forstwirtschaft da mit Harvestern, Bulldozern, schwerem Allradgerät und Kettensägen agiert, mache ich mir um den "Kea Papagei" in diesen Gebieten keine Gedanken

Die Leute kaufen jetzt schon lieber billiges Tropenholz...was glaubst du wie das aussieht, wenn der Wald hier wieder so bewirtschaftet wird wie vor 100 Jahren.
Anderes Beispiel - was glaubst du wie teuer ein Brötchen wäre, wenn wir unsere Felder mit dem Ochsen bewirtschaften und das Getreide von Hand mahlen...
 
Das mag sein, spielt aber hier zum Thema Wald/Forst-Schädigung durch MTBer keine Rolle. Da untermauerst Du eher die Tatsache, dass die Forstwirtschaft um Welten zerstörerischer ist, als das Biken im Wald.
Die Forstwirtschaft erzeugt Holz im Wald und dabei hinterlässt sie Spuren bzw. beeinflusst das Ökosystem Wald negativ. Die Biker sind zum Spaß im Wald.
Was wäre denn deiner Meinung nach die richtige Herangehensweise - auf Holz verzichten und durch Kunststoff/Metall/fossile Brennstoffe substituieren?
 
Die Leute kaufen jetzt schon lieber billiges Tropenholz...was glaubst du wie das aussieht, wenn der Wald hier wieder so bewirtschaftet wird wie vor 100 Jahren.
Anderes Beispiel - was glaubst du wie teuer ein Brötchen wäre, wenn wir unsere Felder mit dem Ochsen bewirtschaften und das Getreide von Hand mahlen...

Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass das Argument "Umweltschutz / Artenschutz", "Nachhaltigket", "Ruhezonen" ... gegen Mountainbiker nicht plausibel erscheint, wenn gleichzeitig solche Geräte im Einsatz sind.

Z.B gibt es in unserer Nähe diesen typischen Fall, dass "halblegal" einer der letzten Urwälder gefällt wurden. Das Holz ging nach China!!!
https://www.merkur.de/lokales/weilh...-schlucht-bund-erstattet-anzeige-6166357.htmlSo einen irreparablen Umwelt Schaden könnten alle MTBler Bundesweit mit illegalen Trails in 100 Jahren nicht anrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Forstwirtschaft erzeugt Holz im Wald und dabei hinterlässt sie Spuren bzw. beeinflusst das Ökosystem Wald negativ. Die Biker sind zum Spaß im Wald,..
Ich ergänze diesen Satz um folgendes: ".. hinterlassen dabei aber keine nennenswerten Schäden (wie Fahrzeuge und Maschinen der Forstwirtschaft)."

Was wäre denn deiner Meinung nach die richtige Herangehensweise - auf Holz verzichten und durch Kunststoff/Metall/fossile Brennstoffe substituieren?
Sicher nicht. Aber was massiv helfen würde, wäre mal die Verhältnismäßigkeiten wieder in korrekte Sphären zu manövrieren. Aktuell heißts ja immer und überall im Grunde nur, dass MTBer enorme Schäden am Wald verursachen. Als wären sie die Harvester. Da werden die absurdesten Sachen behauptet (Bodenverdichtung bspw.) Harvester widerum dienen aber dem Profit, was heutzutage ja so ziemlich alles legitimiert. So lange derartig dumm argumentiert wird, kann ich persönlich das in keinster Weise ernst nehmen. Tue ich auch nicht.

Meine Meinung
 
Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass das Argument "Umweltschutz / Artenschutz", "Nachhaltigket", "Ruhezonen" ... gegen Mountainbiker nicht plausibel erscheint, wenn gleichzeitig solche Geräte im Einsatz sind.

Z.B gibt es in unserer Nähe diesen typischen Fall, dass "halblegal" einer der letzten Urwälder gefällt wurden. Das Holz ging nach China!!!
https://www.merkur.de/lokales/weilh...-schlucht-bund-erstattet-anzeige-6166357.htmlSo einen irreparablen Umwelt Schaden könnten alle MTBler Bundesweit mit illegalen Trails in 100 Jahren nicht anrichten.

Das Beispiel ist natürlich bitter aber es hat ja auch ein juristisches Nachspiel weil gegen bestehende Richtlinien verstoßen wurde. Hat allerdings auch nichts mit "Urwald" zu tun...den gibt es in DE schon lange nicht mehr.
Man muss sich halt immer vor Augen halten, dass der Forst Holz erzeugen und verkaufen muss, das ist in unser allem Interesse. Ich würde mich auch freuen wenn die Forstwirtschaft (genau wie die Landwirtschaft) ökologisch verträglicher produzieren würde bzw. wenn solche Formen der Bewirtschaftung stärker subvebtioniert würden. Man kann das aber nicht dem Forst ankreiden (der kotzt genau so ab wie die Landwirte), der würde bestimmt auch lieber mehr Personal einstellen und "sauberer" arbeiten, das ist ein politisches Problem....und wir Verbraucher tragen auch unseren Teil dazu bei.
 
hinterlassen dabei aber keine nennenswerten Schäden

Nochmal zu den Schäden....Die Schäden, die wir verursachen sind nicht die Spuren im Boden - die sind natürlich zu vernachlässigen, besonders im vergleich zu einer Rückegasse z.B..
Die Schäden, die wir verursachen sind wilbiologischer Natur und für den Laien gar nicht unbedingt sichtbar- Gehen wir z.B. von einem neuen Trail aus, wo sich zuvor noch kein Trail befand. Das Wild wird dann aus diesem Gebiet vertrieben (im schlimmsten Fall) und sucht sich neue Ecken in die es sich zurückziehen kann und verursacht dann dort Schäden (Verbiss/Fegen usw.) wo vorher keine waren.
Wir erhöhen also den Druck auf das Wild aus angestammten Gebieten wegzuziehen und das wiederum schadet dem Wald bzw. den wirtschaftlichen Zielen des Forsts.
 
Wald in dem Forstwirtschaft betrieben wird = Forst. Es ist nun mal die primäre Aufgabe von einem Forst Holz zu erzeugen. Das ist ja auch gut so, denn wir wollen ja alle nach Möglichkeiten lieber nachhaltiges, regionales Holz als welches aus fernen Ländern und fragwürdigen Wirtschaftssystemen, oder?
Hm.
Das ist seit einiger Zeit, Stichwort Kilmadebatte, sehr angesagt.
Nachhaltigkeit und lokale Güter sind gut, freier Wettbewerb=Globalisierung (Kapitalismus) eher schlecht.

Aber grundsätzlich stimme ich dem zu (nach Möglichkeit eher heimische Produkte).

Das Holz, das der Forst beim Zerstörren der Wanderwege und Trails bei Bayreuth geschlagen hat, das ging ins Ausland. Also zum Thema Nachhaltigkeit und Fragwürdigkeit versus Forst.
Wenn jemand ein Produkt erstellt oder produziert, dann haftet er auch für deren ungefährlichen Gebrauch bzw muss für ein nicht dem (Vertrag) entsprechenden, Gewähr leisten (Gewährleistung).

Dh, der Forst oder die Forstwirtschaft ziehen einen Nutzen aus dem Wald und sie zerstören zumindest einen Teilbereich des Waldes.
Daher ist es nur logisch und richtig, eigentlich ganz normal, dass man "Sachen", die man zertört, kaputt macht, beieinträchtigt, wieder in den Urzustand zurück versetzt. Renaturierung.

Also ganz ehrlich, diese Spuren der Verwüstung müssen nicht sein.
Wenn man also jede Menge Geld in Maschinen investiert (Harvester, automatische Baum-Äste Entkernung), dann muss man auch Geld für den Rückbau (Ursprungszustand) bereit stellen. Sich darauf hinauszureden, dass dies die Natur, in 100 und mehr Jahren sich eh wieder nimmt, ist kein überzeugendes oder stichhaltiges Argument.

Und darauf können wir schon hinweisen bzw wirken!
 
Man kann das aber nicht dem Forst ankreiden (der kotzt genau so ab wie die Landwirte), der würde bestimmt auch lieber mehr Personal einstellen und "sauberer" arbeiten, das ist ein politisches Problem....
Es gibt schon Gegenden bzw Länder, wo Pferde und ähnliches Nutztier, wieder eingesetzt wird.
Weiß leider nicht mehr wo (Österreich?).
Die Schäden, die wir verursachen sind wilbiologischer Natur und für den Laien gar nicht unbedingt sichtbar- Gehen wir z.B. von einem neuen Trail aus, wo sich zuvor noch kein Trail befand. Das Wild wird dann aus diesem Gebiet vertrieben (im schlimmsten Fall) und sucht sich neue Ecken in die es sich zurückziehen kann und verursacht dann dort Schäden (Verbiss/Fegen usw.) wo vorher keine waren.
Wir erhöhen also den Druck auf das Wild aus angestammten Gebieten wegzuziehen und das wiederum schadet dem Wald bzw. den wirtschaftlichen Zielen des Forsts.
Das mag schon sein. Und stimmen.
Es ist halt nur schade und bedauerlich, dass der Wald zuvor schon massiv geschädigt wurde :o.
Häuser die rund um und sogar in den Wald gebaut wurden (ua Schutzhütten, Hochstände etc). Laute Verkehrsstraßen. Lauter Flugverkehr. Diverse laute Veranstaltungen. Dazu noch die Forstarbeiten (Schlägerungen, Zufahrtswege errichten, Abtransport).
In manchen Gebieten Seilbahnen, Sessellifte, Gondeln, Almhütten, Schigebiete, Bike Parks usw usf.

Dh so viele Maßnahmen, die die Tiere schon längst gestört haben.
Und jetzt mit dem Finger (auch) auf uns MTB zu zeigen :mad:. So quasi, bis jetzt haben die Tiere alles ausgehalten (siehe oben, was ich aufgezählt habe), aber jetzt die MTB, das geht nun gar nicht (mehr) :rolleyes:. Das ist verlogen und heuchlerisch (vom Forst, Politik etc, nicht von dir).
 
Nochmal zu den Schäden....Die Schäden, die wir verursachen sind nicht die Spuren im Boden - die sind natürlich zu vernachlässigen, besonders im vergleich zu einer Rückegasse z.B..
Die Schäden, die wir verursachen sind wilbiologischer Natur und für den Laien gar nicht unbedingt sichtbar- Gehen wir z.B. von einem neuen Trail aus, wo sich zuvor noch kein Trail befand. Das Wild wird dann aus diesem Gebiet vertrieben (im schlimmsten Fall) und sucht sich neue Ecken in die es sich zurückziehen kann und verursacht dann dort Schäden (Verbiss/Fegen usw.) wo vorher keine waren.
Wir erhöhen also den Druck auf das Wild aus angestammten Gebieten wegzuziehen und das wiederum schadet dem Wald bzw. den wirtschaftlichen Zielen des Forsts.
Das sehe ich grad im Hinblick auf MTBer auch eher als vernachlässigbar an, gerade bei inoffiziellen Wegen, da wenig frequentiert. Das mag bei legalen Strecken evtl. anders aussehen, da großflächiger angelegt, sichtbarer, massiver usw. Das weiß ich nicht, die Vermutung liegt aber nahe. Unabhängig davon argumentiere ich auch hier wieder mit den Forstmaschinen. Auch zeigt sich in diesem Bsp. wieder absolut eindeutig, dass das Verhältnis einfach nicht stimmt... zu krassen Ungunsten der Biker. Ich schätze mal ein inoffizieller (meist) schmaler Trail durch den Wald stört das Wild weniger als, das abholzen eines Waldes oder Forsts mit dazugehörigen Spuren (Rückegassen etc.). Bzw. reichen schon die Spuren die die Dinger nur durch ihr bloßes Gewicht in den Wald fräsen.

Du sagst ja mit deinem letzten Satz selbst um was es eigentlich geht.

wirtschaftlichen Zielen

Dafür ist halt alles andere egal. Das ist es, was mich stört. Wo mit Bikern Geld zu verdienen ist (bspw. Gebiete wie Saalbach), da sagt auch keiner, oh so ein Großes Gebiet, was ist mit dem Wild, was dort evtl lebt? Scheiß egal, der Rubel rollt. Das meine ich halt mit Verhältnismäßigkeit. Die ist nicht vorhanden. Das alles entscheidende Argument wird immer Geld sein.
 
Dh, der Forst oder die Forstwirtschaft ziehen einen Nutzen aus dem Wald

Wir alle ziehen einen Nutzen aus dem Wald (s. Schutz- und Erholungsfunktion).

Wenn man also jede Menge Geld in Maschinen investiert...

Die Maschinen sind ja im Grunde eine Sparmaßnahme, weil sie günstiger sind, als die Arbeit mit mehreren Waldarbeitern zu wuppen...
 
Das sehe ich grad im Hinblick auf MTBer auch eher als vernachlässigbar an, gerade bei inoffiziellen Wegen, da wenig frequentiert. Das mag bei legalen Strecken evtl. anders aussehen, da großflächiger angelegt, sichtbarer, massiver usw. Das weiß ich nicht, die Vermutung liegt aber nahe. Unabhängig davon argumentiere ich auch hier wieder mit den Forstmaschinen. Auch zeigt sich in diesem Bsp. wieder absolut eindeutig, dass das Verhältnis einfach nicht stimmt... zu krassen Ungunsten der Biker. Ich schätze mal ein inoffizieller (meist) schmaler Trail durch den Wald stört das Wild weniger als, das abholzen eines Waldes oder Forsts mit dazugehörigen Spuren (Rückegassen etc.). Bzw. reichen schon die Spuren die die Dinger nur durch ihr bloßes Gewicht in den Wald fräsen.

Du sagst ja mit deinem letzten Satz selbst um was es eigentlich geht.



Dafür ist halt alles andere egal. Das ist es, was mich stört. Wo mit Bikern Geld zu verdienen ist (bspw. Gebiete wie Saalbach), da sagt auch keiner, oh so ein Großes Gebiet, was ist mit dem Wild, was dort evtl lebt? Scheiß egal, der Rubel rollt. Das meine ich halt mit Verhältnismäßigkeit. Die ist nicht vorhanden. Das alles entscheidende Argument wird immer Geld sein.

Da bin ich ganz bei dir, dass uns Bikern ein unverhätnismäßig grosser (negativer) Einfluss zugeschrieben wird. Es gibt auch ganz bestimmt eine Menge berechtigter Kritik an der Forst- und Jagdpolitik.
Am Ende müssen wir uns aber auch Bewusst sein, was wir für einen Einfluss auf den Wald haben...und der Wald bedeutet in diesem Kontext halt in erster Linie die forstlichen Interessen, die überwiegen nämlich immer die ökologischen Interessen - leider. Wenn der Forst bzw. die Jäger versuchen ihre Interessen unter einem ökologischen Mäntelchen zu verhüllen ist das natürlich schäbig.
 
Die Maschinen sind ja im Grunde eine Sparmaßnahme, weil sie günstiger sind, als die Arbeit mit mehreren Waldarbeitern zu wuppen...
Das ist auch nur eine Behauptung die gerne durch selbst generierte "Belege" untermauert wird. Würde man wirklich alle durch maschinelle Holzbringung verursachten Schäden mit einberechnen und nicht mit "das gibt sich wieder bis zur nächsten Holzernte" oder sogar ganz unter den Tisch fallen lassen (in meiner Gegend z.B. stinkt es an den Abstell- und Tankplätzen der Harvester mindestens 2 Wochen lang noch nach Hydrauliköl und Diesel), würde man sich eingestehen müssen, dass man gar nichts gespart hat.
Denn eigentlich ging es nur für den Moment darum, möglichst viel Holzmasse in kurzer Zeit für den Verkauf fertig zu machen.
 
Wald bedeutet in diesem Kontext halt in erster Linie die forstlichen Interessen, die überwiegen nämlich immer die ökologischen Interessen - leider. Wenn der Forst bzw. die Jäger versuchen ihre Interessen unter einem ökologischen Mäntelchen zu verhüllen ist das natürlich schäbig.
So ist es! Und genau DAS ist das Problem an der Sache. Wasser predigen, Wein saufen! So lange sich an diesem Zustand nix ändert, fällt es mir extrem schwer, diese Gängelungen der MTBer mitzumachen bzw. mich daran zu halten. Ich sehe es halt ab einem gewissen Grad überhaupt nicht mehr ein. Grad bei solch stumpfsinniger Argumentation dieser Lobbyisten. Und ich bin definitiv kein Rowdi im Wald.
 
@moerk Das war Urwald - sicher nicht aus der Römerzeit, aber das war Altbestand und Schutzwald wie es ihn nur sehr selten gibt - soweit ich weiss ca. 400 Jahre alt z.T. waren auch noch ältere Bäume dabei. Jetzt sind es Paletten in irgendeinem Hafen in Fernost.
Das Verfahren ist soweit ich weiss im CSU Sumpf stecken geblieben - habe zumindest seit ein paar Jahren nichts mehr davon gehört. Der Weg ist halt nicht zuletzt wegen Erosion lange gesperrt gewesen:
https://www.augsburger-allgemeine.d...Paehler-Schlucht-bringt-Wende-id54616291.html
 
Die meisten Biker wissen nicht was ein NSG ist und können auch keine Schilder "lesen". Ihre größte Sorge ist das sie da draußen kein Wlan haben.
 
Nochmal zu den Schäden....Die Schäden, die wir verursachen sind nicht die Spuren im Boden - die sind natürlich zu vernachlässigen, besonders im vergleich zu einer Rückegasse z.B..
Die Schäden, die wir verursachen sind wilbiologischer Natur und für den Laien gar nicht unbedingt sichtbar- Gehen wir z.B. von einem neuen Trail aus, wo sich zuvor noch kein Trail befand. Das Wild wird dann aus diesem Gebiet vertrieben (im schlimmsten Fall) und sucht sich neue Ecken in die es sich zurückziehen kann und verursacht dann dort Schäden (Verbiss/Fegen usw.) wo vorher keine waren.
Wir erhöhen also den Druck auf das Wild aus angestammten Gebieten wegzuziehen und das wiederum schadet dem Wald bzw. den wirtschaftlichen Zielen des Forsts.



...ist das so? Das mit dem Wild? Welches Wild? Wildschweine, die täglich bald 30 Kilometer wandern, beigefüttert werden und teilweise zur "Plage" geworden sind? Rehe, die selbst an Straßen bei vorbei fahrenden Autos weiter äsen, und ebenfalls beigefüttert werden?

Deine Aussage ist mir zu pauschal. Sicherlich haben Trails in besonderen Habitaten und Wildruhebereichen nichts verloren. Auch sind "Nightrides" in der Hinsicht eher schlecht. Auch Trails in unmittelbarer Nähe zu Kanzeln und Kirrungen verlaufen zu lassen, ist eher suboptimal, doch das war es auch schon, in Bezug auf das Wild.

Ein "neuer Trail" durch einen "Spargelwald" (lebloser Fichtenforst) oder auf dem Nordhang eines beforsteten Laubmischwaldes stört im Allgemeinen kein Wild (und auch keinen Forst). Das Bauen eines Trails durch Schonungen, Naturdenkmäler, Bannwälder, dichte Unterholzsüdhanglagen, und sonstige schützenswerte Bereiche, wird natürlich Unmut auf sich ziehen.

Wer dann noch zwecks "Show" einen Monstergap mit Landung direkt in einen Hauptwanderweg baut, muss sich über Ärger nicht wundern.

Leider kennen die oft jugendlichen "illegalen Trailbauer" selten diese "Regeln", da es ja illegal ist und man das so nicht kommunizieren kann.
 
Nochmal zu den Schäden....Die Schäden, die wir verursachen sind nicht die Spuren im Boden - die sind natürlich zu vernachlässigen, besonders im vergleich zu einer Rückegasse z.B..
Die Schäden, die wir verursachen sind wilbiologischer Natur und für den Laien gar nicht unbedingt sichtbar- Gehen wir z.B. von einem neuen Trail aus, wo sich zuvor noch kein Trail befand. Das Wild wird dann aus diesem Gebiet vertrieben (im schlimmsten Fall) und sucht sich neue Ecken in die es sich zurückziehen kann und verursacht dann dort Schäden (Verbiss/Fegen usw.) wo vorher keine waren.
Wir erhöhen also den Druck auf das Wild aus angestammten Gebieten wegzuziehen und das wiederum schadet dem Wald bzw. den wirtschaftlichen Zielen des Forsts.
Hör mir auf mit dem wild. Es ist oft genug nachgewiesen dass sich das Wild an uns gewöhnt. Es flieht vor den Jägern. Die sind nicht dumm. Such mal Studien
 
Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?

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Wild gebaute Strecken gibt es viele – doch wie kann man solche eigentlich legalisieren? Wir berichten euch hier von einem Beispiel, wie dies gelingen kann!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?

Servus, mich interessiert aus dem Artikel der Punkt 8:
Gut zu wissen hierbei ist, dass gebuddelte Anlieger und kleinere Sprünge ohne die Verwendung von Fremdmaterial nicht als künstliche Hindernisse zählen und somit den Preis nicht nach oben schießen lassen. Wird allerdings Fremdmaterial verwendet – etwa Holz für einen Wallride oder stählerne Rampen – muss jedes einzelne Feature zusätzlich versichert werden, was dementsprechend den jährlichen Beitrag erhöht.

Wo kann man diese Regelung nachlesen? Gibt es da ein "offizielles" Schriftstück, das man zum Argumentieren in der Hinterhand hätte - auf das man sich beim Verhandeln mit Behörden und Forst berufen kann?
 
Offizielles Schriftstück ist mir in dem Sinne auch nicht bekannt. Die Unterscheidung leitet sich aber daher ab, ob die Hindernisse noch als Gefahren, die sich aus der Natur bzw. dem Wegeverlauf ergeben, gesehen werden können oder ob es sich um bauliche Anlagen handelt. Bauliche Anlagen haben ein strengere Verkehrssicherungspflicht und benötigen regelmäßige Kontrolle.

Und wenn es sehr viele bauliche Anlagen gibt, ob es sich bei der Strecke noch um einen Waldweg oder schon um eine Sportanlage/Freizeiteinrichtung handelt. Das ruft unterschiedliche Haftungssituationen hervor. Siehe die Unterscheidung in diesen Leitfäden.

https://www.waldsportbewegt.de/file...rssicherungspflicht_der_waldbesitzer_x000.pdf (Punkt 2.3 und Punkt 2.5)

https://www.waldsportbewegt.de/file...eitfaden_Verkehrssicherungspflicht_201511.pdf (Punkt 2.4 und Punkt 2.5)

https://www.waldsportbewegt.de/fileadmin/content/pdf/Infosammlung-Natursport-2017.pdf (Punkt 4.4.2 und Punkt 4.4.3)

Die Einstufung ist dabei leider im Ermessen von Landkreis zu Landkreis verschieden. Es wäre aber wünschenswert, wenn wir bei einfachen Trails eine generelle Einstufung als Waldweg hätten, weil das deutlich weniger Haftungsfragen und Kontrollpflichten aufwirft und demnach auch die Versicherung günstiger sein kann. Und die naturschutzrechtliche Genehmigung wäre auch einfacher.

I.d.R. ist der Versicherungsträger die Rahmenversicherung des jeweiligen Landessportbundes. Für BW z.B. die ARAG. Die fragen nach einem Streckenplan und legen danach die Prämie fest.
https://www.badischer-radsportverband.de/service/versicherungen
Oder falls eine Gemeinde der Betreiber der Strecken ist, deren erweitere Haftpflichtversicherung.

Mehr Infos bei der DIMB im Streckenbau Leitfaden.
https://www.dimb.de/fachberatung/fakten-und-konzepte/streckenbau/
 
Offizielles Schriftstück ist mir in dem Sinne auch nicht bekannt. Die Unterscheidung leitet sich aber daher ab, ob die Hindernisse noch als Gefahren, die sich aus der Natur bzw. dem Wegeverlauf ergeben, gesehen werden können oder ob es sich um bauliche Anlagen handelt. Bauliche Anlagen haben ein strengere Verkehrssicherungspflicht und benötigen regelmäßige Kontrolle.

Und wenn es sehr viele bauliche Anlagen gibt, ob es sich bei der Strecke noch um einen Waldweg oder schon um eine Sportanlage/Freizeiteinrichtung handelt. Das ruft unterschiedliche Haftungssituationen hervor. Siehe die Unterscheidung in diesen Leitfäden.

https://www.waldsportbewegt.de/file...rssicherungspflicht_der_waldbesitzer_x000.pdf (Punkt 2.3 und Punkt 2.5)

https://www.waldsportbewegt.de/file...eitfaden_Verkehrssicherungspflicht_201511.pdf (Punkt 2.4 und Punkt 2.5)

https://www.waldsportbewegt.de/fileadmin/content/pdf/Infosammlung-Natursport-2017.pdf (Punkt 4.4.2 und Punkt 4.4.3)

Die Einstufung ist dabei leider im Ermessen von Landkreis zu Landkreis verschieden. Es wäre aber wünschenswert, wenn wir bei einfachen Trails eine generelle Einstufung als Waldweg hätten, weil das deutlich weniger Haftungsfragen und Kontrollpflichten aufwirft und demnach auch die Versicherung günstiger sein kann. Und die naturschutzrechtliche Genehmigung wäre auch einfacher.

I.d.R. ist der Versicherungsträger die Rahmenversicherung des jeweiligen Landessportbundes. Für BW z.B. die ARAG. Die fragen nach einem Streckenplan und legen danach die Prämie fest.
https://www.badischer-radsportverband.de/service/versicherungen
Oder falls eine Gemeinde der Betreiber der Strecken ist, deren erweitere Haftpflichtversicherung.

Mehr Infos bei der DIMB im Streckenbau Leitfaden.
https://www.dimb.de/fachberatung/fakten-und-konzepte/streckenbau/

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!! ?? ??
 
Alles schön und gut, aber ich möchte und viele andere, keine offiziellen Strecken.
In der gegen in der ich fahre sind 3 wunderschöne trails offiziell gebaut.
Vorher waren das 3 und viel mehr wilde trails.
Wenn man heute fahren will, sollte man schon um 7 Uhr da sein.
Danach ist es Überlaufen bis zu gar nicht mehr.
Einfach nur ekelhaft.
Der schöne ruhige Waldtrail ist dahin.
Keiner braucht Anlieger, Kicker oder fette jumps. An 5 grobe Wurzeln scheitern viele....
 
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