Pleite wegen Corona-Krise: Trust Performance stellt Betrieb ein

Pleite wegen Corona-Krise: Trust Performance stellt Betrieb ein

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Trust Performance stellt den Betrieb ein. Die Suspension-Firma aus den USA hatte in den letzten Wochen und Monaten mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen.

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Pleite wegen Corona-Krise: Trust Performance stellt Betrieb ein
 
Durch Corona wurde/wird nur alles beschleunigt. Die Firmen die jetzt pleite gehen wären ohnehin pleite gegangen. Nur halt nicht so schnell. Auch die kleinen Ladengeschäfte die jetzt dicht sind waren schon vor Corona, dank Onlineshopping, dem Tode geweiht.
Stimmt, wenn jetzt gut wirtschaftende Kleinunternehmer keine Aufträge mehr bekommen, weil alle Großen Steuergeldspritzen bekommen und ihre Mitarbeiter so in Kurzarbeit schicken können, bedeutet das automatisch, dass ebendiese Kleinunternehmer bald pleite gegangen wären.
Lol. In Österreich kannst du die Kurzabeithilfe dir hinten reinschieben zB- das kostet so viel an Steuerberaterkosten, dass es sich für KMUs nicht auszahlt meist.
Wer profitiert? Die Kollegen von der Regierung ;-)

Auch wenn du super wirtschaftest, wenn keine Kohle für einige Zeit reinkommt wirds schwierig, oder?
 
Immerhin da sind wir uns einig. ;) Also willst Du uns sagen dass die Gabel nicht gut ist (war)?
Kann ich nicht beurteilen, gibt nen Vergleichsvideo zur 36 glaub ich von Pinkbike. Die grosse Offenbarung war es dort nicht.
Rein optisch ist sie zu extrem (hässlich) was ja immer im Auge des Betrachters liegt, daher wohl einfach auch nur was für Enthusiasten und auch wirtschaftlich nix zum Geld verdienen
 
Kann ich nicht beurteilen, gibt nen Vergleichsvideo zur 36 glaub ich von Pinkbike. Die grosse Offenbarung war es dort nicht.
Rein optisch ist sie zu extrem (hässlich) was ja immer im Auge des Betrachters liegt, daher wohl einfach auch nur was für Enthusiasten und auch wirtschaftlich nix zum Geld verdienen

Oder sie waren einfach der Zeit vorau, wer weiss das schon........
 
Ich finde die Gabel übrigens deswegen schön, weil sie nach dem gleichen Prinzip wie der Hinterbau eines Fullys funktioniert. Hinten mit Gelenken und vorne mit Teleskop zu arbeiten finde ich vollkommen unstimmig, es macht mich fast fertig. Wir sehen nur darüber hinweg, weil es den tradierten Sehgewohnheiten entspricht.
Hätte man die Gabel passend lackiert im Santa-Topmodell angeboten würde es uns die Falten aus dem Sack ziehen. Den Schritt hat man nicht geschafft, wahrscheinlich weil die Fertigungskosten zu hoch sind und man es im Gesamtpaket nicht mit 500% Aufschlag verkaufen kann.
 
Ich habe es vielleicht überlesen, deshalb könntet ihr vielleicht kurz schreiben welches Unternehmen ihr aktuell leitet und was ihr so im Portfolio habt. Die Webseite von Trust ist noch online. Kontaktiert die am besten und bietet eure Expertise an.

Mit dieser Einstellung darf man auch keine Kritik mehr an Kunst, Musik, Politikern, ... also eigentlich allen Dingen wo man nicht drin ausgebildet ist, äussern, oder?
Hinter Trust steht ein Haufen Industrieveteranen, das bedeutet aber nicht unbedingt dass deren Erfahrung auch mit Gespür für den Markt kommt. Ihr unkonventionelles Produkt kam mit dem konventionellen Ansatz der Bikeindustrie zur Vermarktung indem man vielen Medien die Gabel zum Testen zur Verfügung gestellt hat. Wenn ich so den Grundtenor der Tests die ich gelesen habe zusammenfassen soll dann war das "ein Produkt mit Potential aber ein paar Problemen" und "kein wirklicher Vorteil gegenüber konventionellen Gabeln zum halben Preis". Anstatt auf die Kritik einzugehene kam von Trust diese "ihr versteht die Gabel nicht richtig", "zu futuristisch", "ist perfekt so wie sie ist", was bei mir den Eindruck einer arroganten Firma hinterlies (passt auch ins Bild wenn man DWs alte Posts bei Ridemonkey kennt). Und das willst Du als Startup wohl eher nicht. Somit ist ihre Marketingkampagne nach Hinten losgegangen da sie weder eine positive Stimmung kreiert haben noch z.B. eine Nachbesserung des Produkts angekündigt haben. Der plötzliche Preisnachlass hat bestimmt auch nicht geholfen den Eindruck auszuräumen dass sie vorher versucht haben den Markt zu melken.

Ich bin kein Experte im Marketing und auch kein Industrieveteran, allerdings hätte ich, wenn ich mich dazu entschlossen hätte so ein unkonventionelles Produkt auf den Markt zu bringen, sehr viel Feedback von Testfahrern eingeholt, das Produkt optimiert und es dann mit einer grossangelegten Demotour beworben. Wenn Endverbraucher das Produkt gefahren sind welches mit Hilfe eines Mechanikers perfekt auf sie abgestimmt wurde dann sollten all die Vorteile die ich denke die mein Produkt hat ja gut rauskommen. Damit überzeugt man die Kunden dann mehr als wenn 100 Youtuber gleichzeitig mittelprächtig gute Urteile über mein Produkt abgeben das sie vermutlich noch nicht einmal richtig auf sich abstimmen konnten. Kombiniert mit guten Preisen für Early Adopters die dann in der Community gute Stimmung machen sollte das wohl ein gutes Produkt in dem Markt bringen können. Frage ist halt: sind die Trust Gabeln gute Produkte?
 
Ich finde die Gabel übrigens deswegen schön, weil sie nach dem gleichen Prinzip wie der Hinterbau eines Fullys funktioniert. Hinten mit Gelenken und vorne mit Teleskop zu arbeiten finde ich vollkommen unstimmig, es macht mich fast fertig. Wir sehen nur darüber hinweg, weil es den tradierten Sehgewohnheiten entspricht.
Hätte man die Gabel passend lackiert im Santa-Topmodell angeboten würde es uns die Falten aus dem Sack ziehen. Den Schritt hat man nicht geschafft, wahrscheinlich weil die Fertigungskosten zu hoch sind und man es im Gesamtpaket nicht mit 500% Aufschlag verkaufen kann.
Ist doch totaler Unsinn, die Gabel hat man schon im Nomad oder anderen hochwertigen Rädern gesehen. Und nen Hinterbau mit ner Gabel zu vergleichen...na ja die Trust müsste demnach ja die grosse Offenbarung einer normalen Gabel gegenüber sein...sie ist anders, das ist für die meisten das wichtigste Argument. Besser eben wohl nicht.
Hinten hast keine andere Möglichkeit, und Gabeln mit Dämpfern gab es vor 20 Jahren schon...Teig voraus passt also auch nicht. Nur weil es ein anderer Ansatz ist, ist es noch lang nicht besser.

Hier Link zum Video
 
Mit dieser Einstellung darf man auch keine Kritik mehr an Kunst, Musik, Politikern, ... also eigentlich allen Dingen wo man nicht drin ausgebildet ist, äussern, oder?
Hinter Trust steht ein Haufen Industrieveteranen, das bedeutet aber nicht unbedingt dass deren Erfahrung auch mit Gespür für den Markt kommt. Ihr unkonventionelles Produkt kam mit dem konventionellen Ansatz der Bikeindustrie zur Vermarktung indem man vielen Medien die Gabel zum Testen zur Verfügung gestellt hat. Wenn ich so den Grundtenor der Tests die ich gelesen habe zusammenfassen soll dann war das "ein Produkt mit Potential aber ein paar Problemen" und "kein wirklicher Vorteil gegenüber konventionellen Gabeln zum halben Preis". Anstatt auf die Kritik einzugehene kam von Trust diese "ihr versteht die Gabel nicht richtig", "zu futuristisch", "ist perfekt so wie sie ist", was bei mir den Eindruck einer arroganten Firma hinterlies (passt auch ins Bild wenn man DWs alte Posts bei Ridemonkey kennt). Und das willst Du als Startup wohl eher nicht. Somit ist ihre Marketingkampagne nach Hinten losgegangen da sie weder eine positive Stimmung kreiert haben noch z.B. eine Nachbesserung des Produkts angekündigt haben. Der plötzliche Preisnachlass hat bestimmt auch nicht geholfen den Eindruck auszuräumen dass sie vorher versucht haben den Markt zu melken.

Ich bin kein Experte im Marketing und auch kein Industrieveteran, allerdings hätte ich, wenn ich mich dazu entschlossen hätte so ein unkonventionelles Produkt auf den Markt zu bringen, sehr viel Feedback von Testfahrern eingeholt, das Produkt optimiert und es dann mit einer grossangelegten Demotour beworben. Wenn Endverbraucher das Produkt gefahren sind welches mit Hilfe eines Mechanikers perfekt auf sie abgestimmt wurde dann sollten all die Vorteile die ich denke die mein Produkt hat ja gut rauskommen. Damit überzeugt man die Kunden dann mehr als wenn 100 Youtuber gleichzeitig mittelprächtig gute Urteile über mein Produkt abgeben das sie vermutlich noch nicht einmal richtig auf sich abstimmen konnten. Kombiniert mit guten Preisen für Early Adopters die dann in der Community gute Stimmung machen sollte das wohl ein gutes Produkt in dem Markt bringen können. Frage ist halt: sind die Trust Gabeln gute Produkte?

Du bringst es für mich auf den Punkt - insbesondere die Firmenreaktion auf „lauwarme“ Testergebnisse. Wenn der Tenor ist, dass mein Produkt nicht gut genug ist, um insbesondere bei einen Premiumpreis besser als die Konkurrenz zu sein, dann sollte ich mich nicht hinstellen und behaupten, dass es nur keiner verstanden hat... aber jeder, wie er möchte!

Und an Grinsekater: ich habe meine Runde als GF einer Firma schon gedreht und mir ist (wahrscheinlich im Gegensatz zu dir??) bekannt, wie schwer das ist - darf ich dann Kritik üben?
 
Ich finde die Gabel übrigens deswegen schön, weil sie nach dem gleichen Prinzip wie der Hinterbau eines Fullys funktioniert. Hinten mit Gelenken und vorne mit Teleskop zu arbeiten finde ich vollkommen unstimmig, es macht mich fast fertig. Wir sehen nur darüber hinweg, weil es den tradierten Sehgewohnheiten entspricht.
Hätte man die Gabel passend lackiert im Santa-Topmodell angeboten würde es uns die Falten aus dem Sack ziehen. Den Schritt hat man nicht geschafft, wahrscheinlich weil die Fertigungskosten zu hoch sind und man es im Gesamtpaket nicht mit 500% Aufschlag verkaufen kann.
Warum soll das unstimmig sein vorne mit Teleskopgabel und hinten mit Gelenken die bei jedem Fully anders funktionieren und somit mit der Gabel überhaupt nur zu einem kleinen Teil vergleichbar sind? Die Krafteinleitung Vorn-Hinten ist ja auch verschieden!
 
Jeder, der hier der Trust nachweint, hätte sich besser längst eine gekauft, dann wär's garnicht so weit gekommen. Man kann sich nicht immer auf die anderen verlassen.
Trusts Lieferkette ist mit eingebrochen. Somit konnten man auch keine Federgabeln mehr verkaufen, weil das Lager leer war.

Kann ich nicht beurteilen, gibt nen Vergleichsvideo zur 36 glaub ich von Pinkbike. Die grosse Offenbarung war es dort nicht.
Rein optisch ist sie zu extrem (hässlich) was ja immer im Auge des Betrachters liegt, daher wohl einfach auch nur was für Enthusiasten und auch wirtschaftlich nix zum Geld verdienen
Frage ist halt: sind die Trust Gabeln gute Produkte?
Es sind gute Produkte. Trust und Shout. Beide Gabeln bin ich gefahren und sie stechen in ihrer Funktion auf jeden Fall heraus. Haben sie Schwächen? Sicher. Dafür haben sie an manchen Stellen und für bestimmte Fahrerprofile auch ihrer Vorteile. Im Grunde kann man das vergleichen mit einem 160er Enduro das einmal für "Renneinsatz" gebaut ist und einmal für eher die bequeme "Tour". Das eine wird dem einen passen das andere dem anderen.

Und an Grinsekater: ich habe meine Runde als GF einer Firma schon gedreht und mir ist (wahrscheinlich im Gegensatz zu dir??) bekannt, wie schwer das ist - darf ich dann Kritik üben?
Kritik darf man immer üben. Man sollte nur sachlich bleiben und Kritik nicht mit Vermutungen vermischen.
 
Alles richtig. Aber bei ner normalen Gabel zb hab ich noch nie gehört das sie nur zu bestimmten Fahrerprofilen passt, also auf der Kundenkreis einer Trust schon 3her eingeschränkt.
Klar sind die Teile nicht schlecht , probieren sollte man es wenn man die Möglichkeit bekommt, optisch trotzdem in jedem Fall grauenhaft.
Und es ist schlichtweg in so vielen Branchen wie man gerade jetzt merkt nicht schlau auf billige Teile aus dem Ausland angewiesen zu sein. Schon allein weil man nichts vor Ort klären kann
 
Aber bei ner normalen Gabel zb hab ich noch nie gehört das sie nur zu bestimmten Fahrerprofilen passt, also auf der Kundenkreis einer Trust schon 3her eingeschränkt.
Es gibt schon Federgabeln die unterschiedliche Anwendergruppen haben. Schon alleine mit 140 mm Federweg gibt es unterschiedliche Struktureinheiten, Dämpfungskartuschen etc. Nicht jeder braucht die leichtere/schwerere Gabel und/oder alle Einstellmöglchkeiten. Wir hatten beide Trust-Gabeln im Test und die Funktionsweise ist beeindruckend. Es gibt Bereiche (z.B. einen Drop mit dem Hinterrad zuerst landen) in denen Teleskopgabeln die Nase vorn haben aber im Matsch wirst du mit einer Trust jeder "normalen" Gabel um die Ohren fahren.

Hier stellt sich dann die Frage was dir wichtiger ist. Ich persönlich begrüße eine Option mit anderen Eigenschaften immer. Das schafft Diversität am Markt. Ich muss auch kein 8,5 kg CC-Hardtail fahren. Das ist einfach nichts für mich. Andere finden das deutlich spaßiger. Es sei ihnen gegönnt und ich kann sehr gut damit leben, wenn die ihren Spaß damit haben.

Und es ist schlichtweg in so vielen Branchen wie man gerade jetzt merkt nicht schlau auf billige Teile aus dem Ausland angewiesen zu sein. Schon allein weil man nichts vor Ort klären kann

Das ist auf jeden Fall ein Punkt der aktuell viele Branchen betrifft. Die momentane Situation wird in Zukunft deutlich bei Entscheidungen von Lieferanten/Standorten eine Rolle spielen.
 
Es sind gute Produkte. Trust und Shout. Beide Gabeln bin ich gefahren und sie stechen in ihrer Funktion auf jeden Fall heraus. Haben sie Schwächen? Sicher. Dafür haben sie an manchen Stellen und für bestimmte Fahrerprofile auch ihrer Vorteile. Im Grunde kann man das vergleichen mit einem 160er Enduro das einmal für "Renneinsatz" gebaut ist und einmal für eher die bequeme "Tour". Das eine wird dem einen passen das andere dem anderen.

Ist das Fahrerprofil von dem Du redest weit verbreitet? Wie groß ist der Kundenkreis? Bei Youtube Videos aus USA sieht man eigentlich immer nur mittelalte, etwas übergewichtige Herren die Gabel in ihren Yetis und Evils fahren, es sei den der Fahrer ist gesponsert. insert dentist joke here

Hand auf Herz: würdest Du Dir die Gabel mit Deinem eigenen Geld kaufen oder siehst Du nicht genug Vorteile?

Ich bin eigentlich ein großer Fan von Parallelogrammgabeln (ich hätte soooo gerne eine moderne Ausgabe der AMP F4), allerdings sind der Preis und die für mich nicht vorhandene Testmöglichkeit ein klares Problem der Trust Gabeln. Wie gesagt, Demotour hätte mich evtl. von der Funktion überzeugt, dann wäre nur noch der Preis gewesen. Ist sie doppelt so gut wie eine konventionelle Gabel auf Topniveau? Und wenn ich was Exklusives will dann würde ich wahrscheinlich eher Bommel mein Geld geben da ich die Firma und ihre Philosophie viel sympathischer finde.
 
Ich sage auch, da gab es vorher schon Probleme. In Amerika gibt es...... SBA loans that allow you to pay rent and payroll and those expenses are forgiven. Its basically free rent, utilities and payroll for the next 8 weeks.
Diese Info habe ich von einem kleinen US Nabenherstellerinhaber mit dem ich befreundet bin.
 
Ist das Fahrerprofil von dem Du redest weit verbreitet? Wie groß ist der Kundenkreis? Bei Youtube Videos aus USA sieht man eigentlich immer nur mittelalte, etwas übergewichtige Herren die Gabel in ihren Yetis und Evils fahren, es sei den der Fahrer ist gesponsert. insert dentist joke here
Ich würde es zwischenzeitlich wagen zu behaupten, dass es mehr Leute gibt bei denen die Vorteile einer Trust überwiegen als die einer "konventionellen" Federgabel. Sicher ist das nicht deckungsgleich mit dem generellen Bild was man hat, wenn man vielleicht schonmal ein zwei Rennen gefahren ist und einen Bikepark nicht nur von außen gesehen hat. Klar wächst der Sport Mountainbiken aber die breite Masse hat – meiner Meinung nach – eine etwas andere Anforderung. Diese wird ideal bedient von der Trust.

Hand auf Herz: würdest Du Dir die Gabel mit Deinem eigenen Geld kaufen oder siehst Du nicht genug Vorteile?
Die Ausfahrten mit der Message waren beeindruckend. Auch mit dem Hintergrund der ganzen Federgabeln die ich in den letzten Jahren so getestet habe. Für die Shout lief der Test und wir waren hatten sie schon in diversen Bikes in Verwendung und sind da auch tief eingestiegen. Jetzt ist das erstmal auf Eis mit Covid und der Situation von Trust. Ich hoffe diesen Test noch abschließen zu dürfen, denn es braucht natürlich deutlich mehr Zeit ein Produkt umfassend zu testen, welches sich so anders verhält.

Das wäre auch meine Kritik an so manchen Reviews die über das Produkt herumschwirren. Wer sich nicht wirklich viel Zeit nimmt, wird sich daran aufhängen, dass die Gabel anders funktioniert und man sich anpassen muss. Ich möchte das nicht ganz spoilern (weil wie gesagt vll noch ein Test kommt) aber soviel kann ich vorweg nehmen: Mit keiner (!) anderen Federgabel bin ich derart sicher und schnell die schwierigsten Off-Camber Passagen bei widrigsten Bedingungen mit einer solchen Sicherheit und Geschwindigkeit gefahren wie mit der Shout. Größter Nachteil war, dass bei einem bewussten (oder unbewusstem) Landen auf dem Hinterrad und dem damit ungünstigen Winkel beim Aufsetzen des Vorderrades es schon durchaus etwas mehr scheppert an der Front als mit einer Teleskopgabel. Das ist vergleichbar mit einem extrem flachen Lenkwinkel.

Wie gesagt: Final ist die Shout bei uns noch nicht getestet und das volle Potential kann ich dir dementsprechend nicht schildern. Aber um auf deine Frage zurückzukommen ob ich mir sie kaufen würde. In einem Trailbike könnte ich mir die Message gut vorstellen. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, dann würde ich in diesem Preissegment durchaus die Trust gegenüber anderen Herstellern vorziehen.

Ich bin eigentlich ein großer Fan von Parallelogrammgabeln (ich hätte soooo gerne eine moderne Ausgabe der AMP F4), allerdings sind der Preis und die für mich nicht vorhandene Testmöglichkeit ein klares Problem der Trust Gabeln. Wie gesagt, Demotour hätte mich evtl. von der Funktion überzeugt, dann wäre nur noch der Preis gewesen. Ist sie doppelt so gut wie eine konventionelle Gabel auf Topniveau?

Dentist-Joke hin oder her. Es stimmt, dass es ein gewisses Alter/Job/Lebenssituation braucht um sich gewisse (sehr teure) Spielzeuge rauszulassen. Das geht zumeist nicht einher mit viel Zeit für viel Sport (und vll einen entsprechend trainierten Körper). Kann man mit einer 600 € Marzocchi Spaß auf dem Trail haben? Kann man. Und man hat mit einer Trust nicht den x-fachen (Preis)-Spaß. Das ist generell schwierig zu argumentieren bei der Preisspanne für die manche Bikes/Produkte angeboten werden.

Schau dir nur mal den Schaltungsmarkt an oder im speziellen eine AXS-Gruppe oder eine SLX. Da steht grob 280 € an der Kasse, während man für die neueste Funkgruppe und Bremsen von SRAM gut über 1K unterwegs ist.

Das schwächste Glied ist immer der Fahrer und die meisten würden deutlich mehr Spaß auf dem Trail haben, wenn sie ihr Geld in günstigere Parts und die Differenz zum #latestandgreatest in Fahrtechnik-Coaching stecken würden. Kann man ihnen den Vorzug zum Konsum (im Glauben, dass man vll sogar damit schneller auf dem Trail ist) verübeln? Ich erlaube mir da kein Urteil. Wir haben alle eine Menge Zeug das wir eigentlich nicht brauchen. Das soll jeder für sich entscheiden und seine Prioritäten wählen wie er mag.
 
Dentist-Joke hin oder her. Es stimmt, dass es ein gewisses Alter/Job/Lebenssituation braucht um sich gewisse (sehr teure) Spielzeuge rauszulassen. Das geht zumeist nicht einher mit viel Zeit für viel Sport (und vll einen entsprechend trainierten Körper). Kann man mit einer 600 € Marzocchi Spaß auf dem Trail haben? Kann man. Und man hat mit einer Trust nicht den x-fachen (Preis)-Spaß. Das ist generell schwierig zu argumentieren bei der Preisspanne für die manche Bikes/Produkte angeboten werden.

Schau dir nur mal den Schaltungsmarkt an oder im speziellen eine AXS-Gruppe oder eine SLX. Da steht grob 280 € an der Kasse, während man für die neueste Funkgruppe und Bremsen von SRAM gut über 1K unterwegs ist.

Das schwächste Glied ist immer der Fahrer und die meisten würden deutlich mehr Spaß auf dem Trail haben, wenn sie ihr Geld in günstigere Parts und die Differenz zum #latestandgreatest in Fahrtechnik-Coaching stecken würden. Kann man ihnen den Vorzug zum Konsum (im Glauben, dass man vll sogar damit schneller auf dem Trail ist) verübeln? Ich erlaube mir da kein Urteil. Wir haben alle eine Menge Zeug das wir eigentlich nicht brauchen. Das soll jeder für sich entscheiden und seine Prioritäten wählen wie er mag.

das ist eine ansicht die sich ja durchs forum zieht und immer wieder rausgekramt wird wenn es um hochwertige bikes und teile geht.
ich fahr viel mit leuten die noch nicht so lange dabei sind und es mit verschiedenen methoden versuchen besser zu werden. die fahrtechnik coaching sache ist, was ich von deren erfahrung so höre, weder günstig noch besonders erfolgreich.
ich würde meine hand nicht dafür ins feuer legen das solche kurse mehr bringen als ein optimiertes material und bike.
falls jemand eine empfehlung für einen kurs hat, nehm ich dankbar an.

"die meisten" würd ich auch nicht sagen. mtb news ist eher eine nerd geschichte und hier sind viele leute unterwegs die überdurchschnittlich gut fahren. ich würd sagen 90% der aktiven mtb news user sind bei hochwertigen bikes sprich werkzeug genau richtig beraten. das sind keine newbies. teilweise schreiben hier leute die rennen fahren und in der ews teilnehmen. was legt man für eine messlatte an? weltelite? bei alles und jedem? macht das sinn?
wenn ich darüber nachdenke kann ich von mir eher sagen das ich noch lange nicht das zeug am start habe das ich eigentlich bräuchte. und ich hab auch selten das gefühl einen cent zuviel ausgegeben für ein rad oder teil das ich es nicht ausnutze.
und wenn man bei leuten nachsieht die wirklich unglaublich viel teile und räder konsumieren, dann stimmt trotzalledem oft das verhältnis. die leben halt den sport. da gibt es ein gesundes verhältnis von bikemarkt verkäufen und strava hm. da ist mtb halt nummer eins und die ganzen anderen geschichten existieren nicht und zeit und geld geht alles in mtb. keine kaffeemaschinen, kein mac, kein gravel, keine bierverkostung.
 
Ich würde es zwischenzeitlich wagen zu behaupten, dass es mehr Leute gibt bei denen die Vorteile einer Trust überwiegen als die einer "konventionellen" Federgabel. Sicher ist das nicht deckungsgleich mit dem generellen Bild was man hat, wenn man vielleicht schonmal ein zwei Rennen gefahren ist und einen Bikepark nicht nur von außen gesehen hat. Klar wächst der Sport Mountainbiken aber die breite Masse hat – meiner Meinung nach – eine etwas andere Anforderung. Diese wird ideal bedient von der Trust.
Bei welchen Leuten überwiegen denn die Vorteile der Trust?
Sind das die überdurchschnittlich gut fahren, also zum beispiel Rennen, oder sind es die Sonntagsfahrer welche einfach eine entspannte Tour fahren?
Wenn du von deiner schnellsten Zeit auf einer Offcamber Strecke sprichst hört sich das ganze für mich an, als wäre die Gabel für schnelle Zeiten also Rennen interessant oder verstehe ich da was Falsch?
 
Bei welchen Leuten überwiegen denn die Vorteile der Trust?
Sind das die überdurchschnittlich gut fahren, also zum beispiel Rennen, oder sind es die Sonntagsfahrer welche einfach eine entspannte Tour fahren?
Wenn du von deiner schnellsten Zeit auf einer Offcamber Strecke sprichst hört sich das ganze für mich an, als wäre die Gabel für schnelle Zeiten also Rennen interessant oder verstehe ich da was Falsch?

Trust spielt – systembedingt – seine Vorteile in bestimmten Situationen aus. Sprich wenn du im Uphill über Wurzeln und Steine fährst wird sie dich kaum bremsen. Ebenso beim reinen "drüberfahren" über Hindernisse bergab. Im direkten Vergleich mit konventionellen Federgabeln fühle ich mich da etwas entkoppelt. Das ist gewöhnungsbedürftig. Nach einiger Zeit kommt man damit klar und kann einfach seine Linie fahren. Wie erwähnt ist der Zuwachs an Traktion sehr hoch.

Was sie nicht mag sind flache Landungen. Die nimmt sie – nicht nur bei Hinterrad-zuerst-am-Boden-Aktionen, sondern auch bei beide-Räder-gleichzeitig – etwas harscher. Optional kann man sich umgewöhnen und immer leicht mit dem Vorderrad zuerst aufsetzen. Hier muss man sich fragen ob solch eine feine Anpassung der Sprungtechnik schon beim Ottonormalverbraucher möglich ist und auch ob dieser Nachteil bei spezifischen Sprungsituationen überhaupt für alle relevant ist.

Zu diesem Zeitpunkt würde ich sie Leuten empfehlen, die lieber am Boden bleiben als ständig irgendwo im Gelände abzuziehen.

Mit Trust ist abgesprochen, dass wir die Shout auch noch weiter testen und genauer ergründen wie man sie perfekt einstellt. Einfach aus dem Grund, weil es ein wirklich sehr spannendes Funktionsprinzip ist. Es ist auch noch nicht aller Tage Abend und möglicherweise findet man bei Trust auch neue Mittel/Wege das Business wieder hochzufahren.
 
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