Künstliche Intelligenz am Fahrrad: Shimano patentiert System zur Verschleiß-Erkennung

Künstliche Intelligenz am Fahrrad: Shimano patentiert System zur Verschleiß-Erkennung

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Shimano hat ein Patent erteilt bekommen, in dem es darum geht, über künstliche Intelligenz den Verschleiß von Bike-Komponenten zu bestimmen. Wie das funktioniert und was es für den Nutzer bedeuten könnte, erfahrt ihr hier.

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Künstliche Intelligenz am Fahrrad: Shimano patentiert System zur Verschleiß-Erkennung
 
Natürlich spielt auch der Verbraucher eine zentrale Rolle, da gebe ich Dir Recht.

Edit: Kriegt man für 29 Cent wirklich ein Schnitzel?
 
Was will Shimano überhaupt?

Die sind ja nicht von mal in der Lage einen defekten Ebike Akku auszumessen!

Sagen mir in der Garantieabwicklung der Akku ist gut, hat gemessene 497 WH. Ich komm zwar nur mehr knappe 700hm im Ecomode, und keine 500hm im Boost Mode, aber mein Akku is gut sagt Shimano.
Die selben Akkus schaffen zwar parallel dazu 1500-1800hm im Eco und 1100-1200 im Boost, selbe Softwareversion, selbe Strecke, aber mein Akku is gut sagen die Drecksäcke.

Verdammter Drexverein.
Kauft deren Bremsen, aber bitte sonst nichts von denen, die Garantieabwicklung wenns hart auf hart kommt zermürbt euch.
 
Ich hab schon viele Leute getroffen, die das haben sollten.....

Aber fangen wir erst einmal mit kleinen Kobolden an, die den Leuten ihre Steuersätze einstellen und Dämpferbuchsen heimlich tauschen. Ich sag's nur.... Fast jedes Rad das ich anhebe hat wo enorm Spiel - welches sich in Sekunden beheben lässt. Aber Otto Normalbiker checkt's nicht.
Mit dem fettgeschriebenen Wort bin ich mit Dir einig.

Nur ob das dann alle aufgedrängt haben wollen, steht auf einem anderen Blatt...

Nicht alles was machbar ist, muss auch gemacht werden.
 
Kann doch nicht sein, dass man so ne Standardanwendung von künstlicher Intelligenz patentieren kann...
Predictive Maintenance wird bald überall gemacht und das läuft immer gleich ab.
In den USA sind solche (Trivial- und Software-) Patente eine Möglichkeit, sich vor der Konkurrenz durch innovative kleine Wettbewerber zu schützen.

Die Beschreibung des Systems wird dabei möglichst allgemein gehalten, so daß man relativ leicht eine Patentverletzung konstruieren kann. Wenn Du ein kleines Unternehmen bist, kannst Du dann deine Zeit und Geld mit Gerichtsverfahren verplempern bist Du insolvent bist.

Die andere Spezies sind Patenttrolle, die solche Patente aufkaufen und dann versuchen, erfolgreiche Unternehmen zu erpressen auf Patentverletzungen zu verklagen.
 
Was ist denn KI? Am Ende nur ein Pattern Matching, dass durch eine möglichst große Menge an Trainingsdaten perfektioniert wurde. Das kann Software sein aber auch ein ASIC, am Ende ist es doch egal wie sie Umsetzung gemacht wird. Der Trick ist, dass auch Unsicherheiten möglich sind.
Mein Auto erkennt z.B. Fußgänger und kann sie von Mülltonnen oder Bäumen unterscheiden und das trotz unterschiedlicher Kleidung, Größe usw.

Bei den Bremsbelägen wäre ein Szenario, dass die Nutzungsdauer, typische Verzögerung, Geodaten (in den Bergen? im Park? Flachland?), Geschwindigkeit, Temperatur, Systemgewicht, Belagsdicke usw. zusammen eine Prognose ergeben wann ein Wechsel fällig ist und so frühzeitig warnen können.
Für den Alltagsradler bestimmt top, beim MTB ... danke, nein :D

Das was man gemeinläufig unter KI versteht ist nicht anderes als eine Muster Erkennung.
Das beste Beispiel wie "intelligent" solche Software ist, dass in der Gesichtserkennung ein blaues Quadrat auf der Stirn reicht damit diese einen nicht mehr erkennt.

Es gab mal einen schönen Artikel im Spektrum, dort wurde sichtbar gemacht was die KI erlernt hatte. Z.B. sollte die KI erlernen wann auf Bildern ein Pferd ist. Die geilste Lösung war (eigentlich intelligent) wenn eben auf dem Bild "Pferd" steht.
 
Du glaubst gern an elektronische Wunder, habe ich den Eindruck. Ein erfahrener Mechaniker steckt jedes System, das Verschleiß mit irgendwelchen Sensoren berechnen will, in die Tasche. Das Thema ist einfach zu komplex. Verschleiß hängt von zu vielen Faktoren ab. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Nutzer, Zustand der Schmiermittel.
In der Industrie sind die Systeme ein Hilfsmittel, die den Mechanikern sagen, wo sie hinschauen sollten. Aber ersetzen können sie deren Erfahrung nie.
Beim Bike stiften sie eher Verwirrung, weil ich mit Daumen und Hand besser Weiss, ob mein Reifen platt ist oder nicht. Auch ohne albernen Drucksensor, der mir dann aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit alle 200 Meter die Ohren vollpiepst weil er denkt, mein Vorderreifen sei platt.
Und Bremsbeläge sehe ich auch schnell mit den Augen, ob sie runter sind oder nicht. Schneller als irgendein halblebiger Sensor, der von Feuchtigkeit beeinträchtigt ist, über eine elektronische Zentraleingeit berechnen kann.

Ich entwickle elektronische "Wunder" :) die die Verschleißgrenze bzw. den Materialbruch von Werkzeugen (Fräsköpfe / Bohrer / etc.) auf die Minute genau vorhersagen können. Kein Mechaniker der Welt kann so viele Sensordaten in Echtzeit verarbeiten, auswerten und beurteilen. Da sind die menschlichen "Rechenkapazitäten" hoffnungslos unterlegen. In derartigen Anwendungsfällen ist die Erfahrung der Mechaniker kaum etwas wert. Denn die Jahre zuvor wurde aus Angst vor Materialbruch weit vor der Verschleißgrenze getauscht, ein übliches Vorgehen. Diese Art von Systemen werden in rasantem Tempo Einsatz finden, ob das einer doof oder sinnbefreit findet - hält die Entwicklung nicht auf.
 
die Verschleißgrenze bzw. den Materialbruch von Werkzeugen (Fräsköpfe / Bohrer / etc.) auf die Minute genau vorhersagen können.
Glaub ich dir sofort, dass das hervorragend funktioniert. Da hast du aber sehr genau definierte Anwendungsbedingungen. Beim Bike ist das für den Normalanwender nicht gegeben. Wie ich schon schrub, die Unterschiede in der Anwendung sind da einfach zu groß und nicht durch Sensoren zu erfassen. Alleine der Unterschied Teer - übelster Schlamm und Staub ist über Sensoren nicht zu bekommen, aber entscheidend für den Verschleiß.
 
Gibt es sowas auch für den Körper?

Bei Shimano macht sowas ey kein Unterschied, wenn die aller 1-2 Jahre ihre Produktpalette komplett überarbeiten und es keine Ersatzteile mehr zu bekommen sind.
 
Ich entwickle elektronische "Wunder" :) die die Verschleißgrenze bzw. den Materialbruch von Werkzeugen (Fräsköpfe / Bohrer / etc.) auf die Minute genau vorhersagen können. Kein Mechaniker der Welt kann so viele Sensordaten in Echtzeit verarbeiten, auswerten und beurteilen. Da sind die menschlichen "Rechenkapazitäten" hoffnungslos unterlegen. In derartigen Anwendungsfällen ist die Erfahrung der Mechaniker kaum etwas wert. Denn die Jahre zuvor wurde aus Angst vor Materialbruch weit vor der Verschleißgrenze getauscht, ein übliches Vorgehen. Diese Art von Systemen werden in rasantem Tempo Einsatz finden, ob das einer doof oder sinnbefreit findet - hält die Entwicklung nicht auf.
Na dann weißt Du ja besser als ich, wo auch die Grenzen liegen. Oder bist Du davon überzeugt, dass man mit Sensoren die genaue Lebensdauer von Bremsbelägen voraussagen kann? Ich nicht. Wie gesagt, da spielen einfach zu viele Faktoren rein und es ist schlicht und einfach zuverlässiger und viel weniger aufwendig von oben ab und an in den Bremssattel reinzuschauen. Zudem gehen auch Sensoren kaputt oder können gestört werden, durch Wasser oder Salz oder Dreck.
 
@nuts : das verlinkte Patent ist nur offengelegt/pending, nicht erteilt (A1 am Ende der Nummer, erteilt wäre etwas mit B...). Jeder liebt klugscheisser ;-).
(Sollte das schonmal in den Kommentaren auftauchen, meinen bitte ignorieren ;-))

Grüße,
Jan
 
Grundsätzlich möchte ich gerne selbst entscheiden, wann ein Teil verschlissen ist.
Dazu brauche ich keine künstliche Intelligenz.
 
Beim Auto habe ich das Gefühl der Aktienkurs des Herstellers gibt vor wann die Kisten über GSM in die Werstatt gerufen werden. Manchmal ja auch einfach nur zur "Durchsicht" :ka:
 
Na dann weißt Du ja besser als ich, wo auch die Grenzen liegen. Oder bist Du davon überzeugt, dass man mit Sensoren die genaue Lebensdauer von Bremsbelägen voraussagen kann? Ich nicht. Wie gesagt, da spielen einfach zu viele Faktoren rein und es ist schlicht und einfach zuverlässiger und viel weniger aufwendig von oben ab und an in den Bremssattel reinzuschauen. Zudem gehen auch Sensoren kaputt oder können gestört werden, durch Wasser oder Salz oder Dreck.

Du, das müsste man halt in einem Feldversuch rausfinden. Dann kann man sagen geht oder geht nicht.
Wer weiss ob Shimano das überhaupt im Falle von Bremsbelägen machen will. Dieses Patent ist eben allumfassend. Da haben sie eben einfach mal alle Verschleisskomponenten mit rein genommen. Interessant ist es in jedem Fall für die E-Bike-Systeme. Da gibt es schon genügend zuverlässige Sensoren, die Daten liefern aus denen man mit ML garantiert was sinnvolles machen kann.
 
Hat der Autor der Überschrift und der Bildunterschriften den Text gelesen? :confused:
Es soll doch explizit kein System sein, das mit Sensoren den Verschleiß erkennt, sondern ein System, dass den Verschleiß aus einer Fülle an Daten berechnet. Oder die Aussagen im Text stimmen nicht...

"#3 In generischen Regelkreisen beschreibt das Patent die Funktion - so überwacht das System den Zustand seiner Komponenten, beispielsweise der Bremsbeläge, und vergleicht mit einem Sollzustand."
Wenn wirklich keine Sensoren verbaut sind, wird kein Soll- mit einem Ist-Zustand verglichen, sondern nur berechnet bzw. vorhergesagt, ob sich ein System mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (nicht mehr) im Soll-Zustand befindet.

"#2 Insbesondere das Bremsbelag-Szenario ist greifbar - so könnte einem erspart bleiben, dass genau an einem Wochenende im Urlaub neue Beläge fällig sind, die man dann vor Ort möglicherweise nicht kriegt."
-> Dieser "Anwendungsfall" Hat meiner Meinung nach leider nichts mit der Realität zu tun: die Zielgruppe der Otto-Normal-(E-)Biker hat Otto-Normal-Bremsen, für die man wahrscheinlich selbst im Basislager vom Mount-Everest und auf den Osterinseln noch Bremsbeläge bekommt. Wer mit einer exotischen Bremse unterwegs ist, hat im Urlaub i.d.R. auch ein Paar Ersatzbeläge dabei; einfach weil sich die meisten Käufer solcher Teile mit der Technik auseinandersetzen und sowas wie Verschleiß auf dem Schirm haben.
 
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