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17. Oktober 2020
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Hallo zusammen,

ich schaue mich jetzt schon seit einer Weile nach einem neuen Bike um und bin langsam richtig überfordert und benötige etwas Hilfe.

Ich besitze ein Scott Spark 960 (2017) und durfte aber erst seit diesem Jahr erfahren, was damit alles möglich ist. Hatte bei einer kleinen Tour zufällig einen Kumpel getroffen der auf dem Weg zu seinen Hometrails war und er hat mich dann direkt mitgenommen.
Kurzum, ich bin ein Anfänger.
Habe aber definitiv Blut geleckt und habe dieses Jahr alles abgeklappert was in der Nähe ist (Kreis Schwäbisch Hall). Jeweils einen Tag war ich auch im Bikepark Beerfelden und in Freiburg auf dem Canadian Trail, den ich leider nur etwas über die Hälfte fahren konnte (Ersatzschlauch war parat, aber Pumpe hat ihren Dienst verweigert).

Das ganze soll sich nächstes Jahr, vor allem in der Häufigkeit, steigern. Fahrradträger kam vor einer Woche an, 2 Tage in Sölden sind auch schon geplant und in der Nähe wurde letzten Monat ein Bikepark geöffnet. Meistens werde ich mich aber auf meine "Hausrunde" (30km, 5 kurze Trails mit je ca. 80-100HM) beschränken) und die Trails in der Umgebung beschränken.

So, warum möchte ich mein Spark jetzt nicht mehr weiter fahren?
An sich bin ich mit dem Bike echt zufrieden. Habe diese Jahr auf Tubeless umgerüstet, eine Teleskop-Sattelstütze eingebaut, neuer Sattel und Griffe montiert und das Twinloc-System sagt mir echt zu. Nur habe ich das Gefühl, sobald es etwas wurzelig wird und schneller bergab geht wird es teilweise extrem anstrengend und unruhig und da erhoffe ich mir von einem neuen Bike mit deutlich besserem Fahrwerk etwas mehr Comfort.

Nach einiger Recherche kam ich dann vom Spectral zum Jeffsy Pro was mir wirklich zu sagt, aber einfach nicht lieferbar ist. Also habe ich mich weiter umgesehen und bin irgendwann in die Enduro-Schiene gerutscht und hatte das Tyee für mich auserkoren, was Stand jetzt in der Alu-Version Ende Januar lieferbar wäre.
Gestern habe ich dann hier im Forum rumgeschnüffelt und mir die Frage gestellt, wie ich eigentlich vom Jeffsy zum Tyee gekommen bin.
Finde eigentlich auch das Scott Genius ganz ansprechend, aber wenn ich das preislich vergleiche, gibts bei YT und Propain auf dem Papier einfach mehr.
Wie gesagt, ich bin überfordert und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

Noch kurz die Eckdaten:
Größe 1,74m
Gewicht 79kg
Schrittlänger 81cm
Budget: ca. 4000€
Laufrad: 29"

Vielen Dank schon mal und sorry für den Roman 😅
 
Ich denke einiges lässt sich durch erlernen der richtigen Fahrpraxis minimieren oder abstellen.
Da Du aber nach einem neuem Bike schaust, schau Dir mal bei z.B. Giant das Trance, Stance oder das Process von Kona an
 
Klar, durch Fahrpraxis wird man immer besser und das Fahren wird entspannter. Trotzdem sind ja manche Bikes für bestimmte Szenarien besser geeignet und da fehlt es mir einfach an Erfahrung dies einschätzen zu können.
Was genau sind die Vorteile an den Bikes? Ich hab mir gefühlt jedes Bike "mal angeschaut" und so komm ich leider nicht wirklich weiter 😉, wobei ich speziell nie über das Kona gestolpert bin
 
Hab mich gar nicht auf ein Enduro festgelegt. Das Tyee war aber das einzige mit annehmbarer Lieferzeit und Top-Ausstattung. Bei Focus hab ich jetzt öfter gelesen, dass die Probleme mit den Lagern hätten. Kann das jemand bestätigen? Weil rein optisch gefallen mir die Focus Bikes richtig gut.

Möchte für das neue Bike Jobrad nutzen, also ist der Gebrauchtkauf keine Option
 
Weißt jemand zufällig wann YT immer neue Bikes vorstellt?
Bin gerade zufällig hierrüber gestolpert vom 12. Oktober: YT Jeffsy 2021

Lässt sich aber nur noch im Google Cache anzeigen, da die Seite nicht mehr verfügbar ist.
 
Hab mich gar nicht auf ein Enduro festgelegt. Das Tyee war aber das einzige mit annehmbarer Lieferzeit und Top-Ausstattung. Bei Focus hab ich jetzt öfter gelesen, dass die Probleme mit den Lagern hätten. Kann das jemand bestätigen? Weil rein optisch gefallen mir die Focus Bikes richtig gut.

Möchte für das neue Bike Jobrad nutzen, also ist der Gebrauchtkauf keine Option
War aber raus zu lesen das du dich eher auf enduro eingeschossen hast.

Ach ja, du findest zu so gut wie für jedes Rad irgend etwas, was mal nicht gut läuft...

Auch bei yt gibt es ne Menge!

Ps: glaubst allen ernstes das du in dieser Zeit dein Traumrad schnell bekommst?

Cube zb verbaut das obere Regal für gute Preise.. Auch da musst du bis weit nächstes Jahr warten.

Geh zum Händler nimm ein günstiges und lasse es dir nach deiner wünschen umbauen.. Oder nimm mehr Geld in die Hand
 
Wo ist das denn rauszulesen und von schnell war auch nirgends die Rede, nur sollte es jetzt nicht unbedingt erst im Herbst nächstes Jahr kommen.

"Geh zum Händler nimm ein günstiges und lasse es dir nach deiner wünschen umbauen.. Oder nimm mehr Geld in die Hand "
Jou... vielen Dank
 
Das Ghost ist ab Juli 2021 (zwei-tausend-einundzwanzig) lieferbar.
Da ist der TE ggfs. schon in Rente und mit Jobrad wird das nix mehr:(
 
Oha, ja die Farbe ist mutig 😂

Aber das Trance gefällt mir immer besser
Farbe ist das eine, aber schau dir mal die Geometriedaten an🤩... dafür würde ichs für 200€ umlackieren lassen...aber durch Jobrad und Lieferzeit wird das wohl nix.

Das Trance X sieht ja von den Daten her auch klasse aus.
Diese Geometrie im "normalen" Trance mit 120 oder max 130mm wäre mein nächstes Bike...2022 oder so😎
 
Das Ghost ist ab Juli 2021 (zwei-tausend-einundzwanzig) lieferbar.
Da ist der TE ggfs. schon in Rente und mit Jobrad wird das nix mehr:(
Das Trance X wohl teilweise August 2021 :oops:
Gestört zur Zeit alles.

Persönliche Meinung dazu?
Nach einiger Recherche kam ich dann vom Spectral zum Jeffsy Pro was mir wirklich zu sagt, aber einfach nicht lieferbar ist. Also habe ich mich weiter umgesehen und bin irgendwann in die Enduro-Schiene gerutscht und hatte das Tyee für mich auserkoren, was Stand jetzt in der Alu-Version Ende Januar lieferbar wäre.
Gestern habe ich dann hier im Forum rumgeschnüffelt und mir die Frage gestellt, wie ich eigentlich vom Jeffsy zum Tyee gekommen bin.
Finde eigentlich auch das Scott Genius ganz ansprechend, aber wenn ich das preislich vergleiche, gibts bei YT und Propain auf dem Papier einfach mehr.
Wie gesagt, ich bin überfordert und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

Du wählst nach Federweg und nicht nach Einsatzweck. Wenn du das aktuelle Stumpjumper mit dem Spectral vergleichst, siehst was konservative Geo und moderne Geo ist.

Meistens werde ich mich aber auf meine "Hausrunde" (30km, 5 kurze Trails mit je ca. 80-100HM) beschränken) und die Trails in der Umgebung beschränken.
Deswegen habe ich mir ein Trail-HT gekauft weil ich dafür mein 160/140mm Bike nicht mehr rausziehe. Mein Hausrunde hat 22km und ca. 410 Höhenmeter, die lange 50-60km und 1.100-1.300 HM. Mit dem Trail-HT lustig, mit dem großen Bike nur brupp, war was, vorbei.
Das große Bike packe ich ins Auto, fahre 20min um auf 13,5km und 2 Trails 800 Höhenmeter zu machen.

2 Tage in Sölden sind auch schon geplant
Um dort auf den Murmelbahnen 170mm Federweg nur ansatzweise aus zu nutzen, musst schon richtig die Bremse offen lassen. Fand es früher auch nett mit meinem braven Enduro.
Wenn es dich aber eher auf die Naturtrails dort zieht, wird Geometrie und Fahrtechnik wichtiger sein.

Das Tyee war aber das einzige mit annehmbarer Lieferzeit und Top-Ausstattung.
Hier ein ähnliches Thema und wieso ich nicht zum Tyee greifen würde bzw. so viel Federweg

https://www.mtb-news.de/forum/t/trail-enduro-29-aluminium-beratung-erfahrungen.930227/
Würde auch eher zum Trance X, Last Glen oder Norco Optic raten. Oder falls noch ein Transition Smuggler in M ergattern kannst. Gab noch ab und an welche, teilweise die Carbon GX für 4.000€.
Marin Riftzone 29 Carbon 1 oder auch mal einen Blick auf das Polygon Siskiu N9.
 
Ich verstehe nicht warum man Anfängern immer die Enduro Bikes ausreden will. Auch ein Anfänger profitiert von der Bergabperformance.

Die einzige Frage die es aus meiner Sicht zu beantworten gilt, nimmt man in Kauf dass man ein paar Prozent mehr Energie bergauf investieren muss um bergab ein paar Prozent mehr Sicherheit /Performance hat?

@Gleetch
Mach dir keinen Kopf das perfekte Rad zu finden. Das ist unmöglich! Wenn das so einfach wäre, würden die Entwickler die gleichen Räder designen^^
Du kannst gar nicht wissen/einschätzen was du brauchst und deine Anforderungen werden sich über die Zeit sowieso wieder ändern. In drei Jahren bist du ein bisschen weiter, aber selbst dann stellst du dir wieder die gleichen Fragen^^
Also beantworte für dich selbst die Frage wo dein Einsatzbereich (bergauf/bergab) liegen soll, wieviel Wert du auf Image und Service legst und greif dann in die entsprechende Schublade eines Herstellers der dir zusagt.

Gruß xyzHero
 
Ich verstehe nicht warum man Anfängern immer die Enduro Bikes ausreden will.

Weil es hier um Beratung geht. Wenn sich der User dann trotz der guten Beratung für so eine Maschine entscheidet die er nicht im Ansatz ausfahren kann ..go for it. Aber "dazu raten" kann man deswegen trotzdem nicht. Die bessere Frage wäre warum man Leuten die "mal abseits der Straße" fahren wollen unbedingt solche Monster andrehen möchte. Auch in den Tests .."klettert fast wie ein Hardtail" etc ..das ist ..na ja ..Marketing halt. Enduros für alle weils geil ist.
 
Ich werde gefühlt einfach erschlagen von den ganzen Möglichkeiten was die Hersteller bieten.

@Orby
Von Geometrien habe ich einfach 0,0 Ahnung, also die Daten der Hersteller bringen mir rein gar nichts. Probefahren ist Corona-bedingt zurzeit auch nicht so einfach. Ich weiß jetzt nicht mal was die moderne Geometrie sein soll, Stumpjumper oder Spectral 😉

Das Trance X wurde ja jetzt echt oft genannt, da schau ich mich mal um und hoffe auf Verfügbarkeit

Wo würde sich denn ein Scott Genius einordnen lassen oder ist das eher nicht zu empfehlen? Habe Angst, dass ich das Twinloc-System vermissen werden, weil ich es echt oft genutzt habe wenn es flach war oder bergauf ging.
 
Ich verstehe nicht warum man Anfängern immer die Enduro Bikes ausreden will. Auch ein Anfänger profitiert von der Bergabperformance.

Die einzige Frage die es aus meiner Sicht zu beantworten gilt, nimmt man in Kauf dass man ein paar Prozent mehr Energie bergauf investieren muss um bergab ein paar Prozent mehr Sicherheit
..vielleicht liegt es daran, dass ein Anfänger i.d.R. die mögliche Bergabperformance eines modernen Enduros nicht mal im Ansatz ausnutzen kann?
Wenn ich mir als Anfänger so anschaue was mit modernen Trailbikes möglich ist, hab ich Angst vor dem Potenzial eines Enduros😱😉.
Dazu kommt dann, dass das Enduro in allen anderen Bereichen die ich als Anfänger aber ggf. schon erreichen kann (bergauf, flach, schnelle einfache Hometrails) weniger Performance hat.
 
Bei Trails die bergauf gehen oder die generell einen hohen Tretanteil haben, stimme ich dir zu.
Sobald ein Trail bergab geht kommen mMn die Vorteile wie Laufruhe und Stabilität auch dem Anfänger zu Gute. Der Anfänger wird nicht mit Popp an jeder Wurzel abziehen, der möchte einfach sauber runter kommen. Von daher sollte das Rad nach dem angestrebten Einsatzgebiet ausgewählt werden und nicht nach den aktuellen Fähigkeiten.

Wenn man deine Argumentation nehmen würde, dann müsste ein Anfänger im Bikepark ein CC Rad fahren, er ist ja eh nicht schnell genug fürs Big Bike.

Gruß xyzHero
 
Wenn man deine Argumentation nehmen würde, dann müsste ein Anfänger im Bikepark ein CC Rad fahren, er ist ja eh nicht schnell genug fürs Big Bike.
...na wir wollen's ja nicht übertreiben 😉, obwohl ich auch immer mehr Gravels auf meinem Hometrail sehe... wem's Spaß macht, bitte😎

Sobald ein Trail bergab geht kommen mMn die Vorteile wie Laufruhe und Stabilität auch dem Anfänger zu Gute.
Ja da bin ich absolut bei Dir. Aber braucht's dafür immer gleich nen Enduro nur weils mal bergab geht?

Moderne Trailfullys haben imho bis Mach2 die gleiche Laufruhe und Stabilität wie moderne Enduros. Enduros haben dann halt ab Mach3 noch Stabilität und Laufruhe, bzw. was man so hört von Praktikern, fangen die erst ab Mach3 an richtig zu funktionieren.

Oder weil Autovergleiche immer gehn: ein WRC Fahrzeug ist für Amateure unfahrbar, oder mindestens unangenehm, weil die erst vor und im Grenzbereich richtig funktionieren.
Dagegen ist Walther Röhrl der Meinung, dass "Autos erst dann genug Leistung haben, wenn man sich schon beim Aufschließen vor ihnen fürchtet"😎
 
Oder weil Autovergleiche immer gehn: ein WRC Fahrzeug ist für Amateure unfahrbar, oder mindestens unangenehm, weil die erst vor und im Grenzbereich richtig funktionieren.
Dagegen ist Walther Röhrl der Meinung, dass "Autos erst dann genug Leistung haben, wenn man sich schon beim Aufschließen vor ihnen fürchtet"
Dann kann man sagen dass hier 99% Walter Röhrls unterwegs sind . :daumen:
 
Dagegen ist Walther Röhrl der Meinung, dass "Autos erst dann genug Leistung haben, wenn man sich schon beim Aufschließen vor ihnen fürchtet"😎
Also ist meine Hose nach der Tour vielleicht gar nicht feucht von der Witterung :lol:

Zum Glück ist mir eins bewusst, ich bin ein schneller der langsamen Fahrer. Ab und an vielleicht auch langsamer der schnellen Fahrer.
 
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