TRP DH-R Evo-Bremse im Test: Fette Bremsleistung dank dicker Scheiben

TRP DH-R Evo-Bremse im Test: Fette Bremsleistung dank dicker Scheiben

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Mit der DH-R Evo präsentierte TRP Anfang des Jahres eine neue Vierkolben-Bremse, die sowohl im Downhill- und Enduro-Einsatz als auch beim E-Biken brillieren soll. Wir haben das neue Bremsen-Flaggschiff von TRP gründlich getestet, um herauszufinden, wie sich die Bremse schlägt, wenn die Tiefenmeter purzeln. Hier gibt's den Testbericht.

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TRP DH-R Evo-Bremse im Test: Fette Bremsleistung dank dicker Scheiben
 
Ich fahre die R1 in 203/2.3 mm an meiner Magura MT5, seit ca 1 Monat. Allerdings waren die Beläge schon etwas abgenutzt - ob es mit neuen Bremsbelägen funktioniert, wird sich beim nächsten Belagwechsel zeigen.
Die Scheibe ist auf jeden Fall unauffällig, kein Schleifen, kein Klingeln,....
Ob wohl die 0,3 mm mehr so viel Ausschlag geben? Ich bin gespannt...
 

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Re: TRP DH-R Evo-Bremse im Test: Fette Bremsleistung dank dicker Scheiben
In der Praxis kann das aber anders sein. Ich hab auch bei der E4 mit abgefahrenen Belägen schon einen massiv klemmenden Kolben gehabt. Man sollte dann wohl öfter auch "ohne Anlass" mal den Sattel und Kolben neu einstellen um das zu vermeiden.
Ich habe Zweifel, dass das wirklich an zu weit herausgefahrenen Kolben lag. Denn es sind ja nicht die Kolben, welche den Belag halten. Sondern der Rahmen des Bremssattels. Bei den Kräften, die dort auftreten, wäre ansonsten die Dichtung und der Kolben schnell im Eimer, auch wenn er 3 cm in den Bremssattel ragte.
 
Ob wohl die 0,3 mm mehr so viel Ausschlag geben? Ich bin gespannt...
Versteif dich nicht auf die 0,3mm, sondern vergleich das zu den normalen Scheiben mit 1,8/1,9mm Stärke.
Da sind 2,3mm immerhin um über 20% stärker, damit deutlich biegesteifer und bringen mehr Masse mit (Wärmekapazität).
 
Versteif dich nicht auf die 0,3mm, sondern vergleich das zu den normalen Scheiben mit 1,8/1,9mm Stärke.
Da sind 2,3mm immerhin um über 20% stärker, damit deutlich biegesteifer und bringen mehr Masse mit (Wärmekapazität).
Ich meinte eigentlich eher im Hinblick auf Probleme, die auf einer MT5 montieren zu können. Die MT5 hat nämlich auch bei neuen Belägen etwas Platz mit Originalscheiben. Habe mich aber nicht gut ausgedrückt, das stimmt.:bier:
Bei der Standfestigkeit halte ich die 0,3 mm auch für sehr wichtig, nicht zuletzt auch dank der Tatsache, dass beim brutalen Bike Test vor einigen Jahren die einzigen Bremsen, die keine Probleme hatten jene mit 2,0 statt 1,8 mm dicken Scheiben waren.
 
Ich meinte eigentlich eher im Hinblick auf Probleme, die auf einer MT5 montieren zu können. Die MT5 hat nämlich auch bei neuen Belägen etwas Platz mit Originalscheiben. Habe mich aber nicht gut ausgedrückt, das stimmt.:bier:
Bei der Standfestigkeit halte ich die 0,3 mm auch für sehr wichtig, nicht zuletzt auch dank der Tatsache, dass beim brutalen Bike Test vor einigen Jahren die einzigen Bremsen, die keine Probleme hatten jene mit 2,0 statt 1,8 mm dicken Scheiben waren.
Alles klar.
Ich verzichte bei den MT5 mal auf die dickeren Scheiben und probiere die MDR-P in 223/203 - hoffentlich ohne Probleme. Mir wäre der Luftspalt etwas zu klein um die schleiffrei auszurichten.
 
Ich habe Zweifel, dass das wirklich an zu weit herausgefahrenen Kolben lag. Denn es sind ja nicht die Kolben, welche den Belag halten. Sondern der Rahmen des Bremssattels. Bei den Kräften, die dort auftreten, wäre ansonsten die Dichtung und der Kolben schnell im Eimer, auch wenn er 3 cm in den Bremssattel ragte.
Das ist ganz schön konfus.
Je weiter der Kolben rauskommt, desto mehr Hebelwirkung hat jede minimale Schiefstellung. Egal ob das von einer eiernden Scheibe, ungleich angefahrenen Belägen oder schief montiertem Sattel kommt. Und irgendwann verkeilt sich der Kolben in seiner Führung. Dabei muss die Dichtung keinen Schaden nehmen.
Ich wüsste auch nicht woran es sonst liegen sollte, wenn die Bremse nach Korrektur wieder einwandfrei läuft. Was ist denn dein Vorschlag?
 
Ich wüsste auch nicht woran es sonst liegen sollte, wenn die Bremse nach Korrektur wieder einwandfrei läuft. Was ist denn dein Vorschlag?
Was hast Du korrigiert? Eine 0,3 mm dickere Scheibe verbaut?
Woran es sonst liegen könnte fällt mir schon einiges ein: verdreckte Kolben die schwer laufen zum Beispiel.
Wenn die Bremsen dermaßen am seidenen Faden hingen, wäre es vielleicht besser, wieder Felgenbremsen zu verbauen?
Aber ich habe auch Erfahrungen gemacht, die Deiner Vermutung arg widersprechen: Magura MT5 mit bereits auf 1,8 mm herunter gefahrener Scheibe und Belägen, die jeweils mindestens 0,3 mm unter dem offiziellen Verschleissmass waren gefahren, und es hat mir nie irgendeinen Kolben deswegen blockiert. Ausserdem ist es egal, ob die Kraft Kontinuierlich anliegt oder in Intervallen, wie bei Deiner Scheibe mit Seitenschlag. Die Kolben halten die Bremsbeläge nicht gegen die Scherkraft fest. Dazu sind sie nicht vorgesehen. Das macht der Rahmen vom Bremssattel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was hast Du korrigiert? Eine 0,3 mm dickere Scheibe verbaut?
Kolben wieder gerade gerichtet, neue Beläge und neue Einstellung des Sattels. Der Kolben hing definitiv schief im Sattel. Habe ich auch damals als Schrauber ab und an gesehen, nichts völlig außergewöhnliches.
Woran es sonst liegen könnte fällt mir schon einiges ein: verdreckte Kolben die schwer laufen zum Beispiel.
Wie bereits erwähnt lag es daran nicht. Alles sauber und leichtgängig davor und danach.
Aber ich habe auch Erfahrungen gemacht, die Deiner Vermutung arg widersprechen: Magura MT5 mit bereits auf 1,8 mm herunter gefahrener Scheibe und Belägen, die jeweils mindestens 0,3 mm unter dem offiziellen Verschleissmass waren gefahren, und es hat mir nie irgendeinen Kolben deswegen blockiert.
Habe auch nicht andeuten wollen, dass es ständig passiert. Aber es KANN passieren.
Ausserdem ist es egal, ob die Kraft Kontinuierlich anliegt oder in Intervallen, wie bei Deiner Scheibe mit Seitenschlag.
Geschenkt, ich gebe zu dass dies nicht maßgeblich ist.
Die Kolben halten die Bremsbeläge nicht gegen die Scherkraft fest. Dazu sind sie nicht vorgesehen. Das macht der Rahmen vom Bremssattel.
Soweit die Theorie. In der Praxis nehmen die Kolben sicherlich einen kleinen Teil der Scherkräfte auf. Denn die Beläge haben Luft im Sattel und oft backen lackierte Belagplatten an den Kolben fest.
Man nehme dazu noch einen Vierkolben-Sattel mit einteiligen Belägen (also nicht wie die vier Einzelbeläge bei Magura), etwas ungleichmäßigen Belagabrieb, vielleicht noch ein nicht perfekt ausgerichteter Sattel und man bekommt eine beliebige Kombination aus Scherkräften und nicht rein axialen (bezogen auf Bewegungsrichtung der Kolben) Kräften auf den Kolben. Oder nicht?
 
Soweit die Theorie. In der Praxis nehmen die Kolben sicherlich einen kleinen Teil der Scherkräfte auf. Denn die Beläge haben Luft im Sattel und oft backen lackierte Belagplatten an den Kolben fest.
Man nehme dazu noch einen Vierkolben-Sattel mit einteiligen Belägen (also nicht wie die vier Einzelbeläge bei Magura), etwas ungleichmäßigen Belagabrieb, vielleicht noch ein nicht perfekt ausgerichteter Sattel und man bekommt eine beliebige Kombination aus Scherkräften und nicht rein axialen (bezogen auf Bewegungsrichtung der Kolben) Kräften auf den Kolben. Oder nicht?
Ich fahre bisher nur die einteiligen von Magura (obwohl ich als Ersatz auch zwei Sets Einzelbeläge habe). Aber irgendwas kommt mir schon seltsam vor: Wenn ich bei meiner MT5 die Kolben bis an die Scheibe pumpe, ohne Beläge, fällt es mir immer noch schwer, sie schräg zu drücken. Zudem denke ich, dass Du die Scherkräfte unterschätzt und die Klebekraft von lackierten Belagplatten überschätzt. Die Kolben können die Beläge nie so festhalten, dass sie nicht am Rahmen des Bremssattels anliegen und einmal gebremst bei einer Abfahrt und einmal losgelassen, bleiben sie dort auch mindestens stark in der Nähe.
Wenn Du natürlich einen schlecht ausgerichteten Sattel hast, kann das zu Kolbenklemmern führen. Denn dann zieht es die Kolben in eine Schräglage, weil sie von der schrägen Auflage an den Belägen verzogen werden. Das liegt aber dann nicht daran, dass die Kolben "zu weit herausfahren" sondern am schräg ausgerichteten Bremssattel.
Ich will's mal sarkastisch ausdrücken: Du suchst das komplizierte, weil Du das einfache übersiehst.
 
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Man nehme dazu noch einen Vierkolben-Sattel mit einteiligen Belägen (also nicht wie die vier Einzelbeläge bei Magura), etwas ungleichmäßigen Belagabrieb, vielleicht noch ein nicht perfekt ausgerichteter Sattel und man bekommt eine beliebige Kombination aus Scherkräften und nicht rein axialen (bezogen auf Bewegungsrichtung der Kolben) Kräften auf den Kolben. Oder nicht?
Die Abstützung erfolgt ausschließlich über den Belagträger zum Sattel. Da dabei ein Drehmoment entsteht wegen der versetzten Krafteinleitung (Scheibe/ Belagoberfläche versus Belagträger/ Sattel), kann es bei zu viel Toleranzen im System zum Kolbenkippen kommen. Ein Beispiel dafür ist das Zerbröseln von Keramikkolben während des Betriebs.
 
Die Abstützung erfolgt ausschließlich über den Belagträger zum Sattel. Da dabei ein Drehmoment entsteht wegen der versetzten Krafteinleitung (Scheibe/ Belagoberfläche versus Belagträger/ Sattel), kann es bei zu viel Toleranzen im System zum Kolbenkippen kommen. Ein Beispiel dafür ist das Zerbröseln von Keramikkolben während des Betriebs.
Das habe ich gemeint 🤷‍♂️ Hab ich nicht so simpel auf die Kette gekriegt.
 
Meine persönliche Erfahrung geht eher dahin, dass es mit neuen Belägen und einigermaßen engem Lüftspalt an der Bremse schon mit 2,05mm dicken Scheiben sehr anstrengend bis kaum möglich sein kann, das ganze schleiffrei einzustellen.
Ich habe jetzt mal Neugierdehalber meine MT5 Teile gemessen. Der Bleedblock hat eine Dicke von 9,9 mm. D. h. man hat 9,9 mm Platz für Beläge und Scheibe.
Die Einteiligen Beläge haben eine Stärke von 3,4 mm inclusive Belaghalteplatte. Die zweiteiligen (etwas dickeren Beläge) haben 3,6 mm Stärke inclusive Belaghalteplatte. D. h. Maximal 7,2 mm Platzbedarf für die Beläge. Theoretisch kann man da locker eine 2,5er Scheibe einbauen, wenn man berücksichtigt, dass das Lüftspiel 0,1 mm ist.
 
Ich frag mich ob die gute Bremsperformance vor allem an der dicken Scheibe liegt?
Das ist garnicht negativ gemeint, ist ja deren eigener Weg.
Wäre aber fair und interessant andere Bremsen mit der Scheibe zu testen.

Beim Belag das gleiche, ist der TRP oder Shimano besser? Wer sagt denn das nicht ne Shimano XT/Saint mit dem TRP Belag besser arbeitet? ;-)

Beim Öl hab ich direkt an 2,5er Putoline gedacht?
 
Ich habe jetzt mal Neugierdehalber meine MT5 Teile gemessen. Der Bleedblock hat eine Dicke von 9,9 mm. D. h. man hat 9,9 mm Platz für Beläge und Scheibe.
Die Einteiligen Beläge haben eine Stärke von 3,4 mm inclusive Belaghalteplatte. Die zweiteiligen (etwas dickeren Beläge) haben 3,6 mm Stärke inclusive Belaghalteplatte. D. h. Maximal 7,2 mm Platzbedarf für die Beläge. Theoretisch kann man da locker eine 2,5er Scheibe einbauen, wenn man berücksichtigt, dass das Lüftspiel 0,1 mm ist.
Rechnen ist das eine. Bau's ein und teste.
Ich frag mich ob die gute Bremsperformance vor allem an der dicken Scheibe liegt?
Mehr Bremskraft bringt die ja nicht, sondern allenfalls mehr Standfestigkeit. Insofern liegt's wohl auch an der größeren Übersetzung. 9mm Geberkolben ist schon recht wenig, klar, dass die Bremse Dampf hat.
 
Das ist auch wieder klar, Power gegen Hebelkraft ändert die nicht.
Aber ob ne z.B. Shimano durch ihre dünnen Scheiben schon eher in der Kraft nachläßt?
 
Rechnen ist das eine. Bau's ein und
Dazu müsste ich erstmal die Scheibe kaufen. Und die brauche ich derzeit nicht. Bin aber trotzdem sicher, dass es passt. Weil der Lichtspalt im Sattel ebenfalls auf jeder Seite 0,5 mm Spiel mit meinen Magura Storm HC Scheiben hat und ich auch dann, wenn ich neue Beläge eingebaut habe und die Kolben dazu zurück drücken musste, wirklich viel Spiel habe und erst ein paarmal Pumpen muss, bevor die Kolben die Beläge am die Scheibe drücken wüsste daher echt nicht, warum es nicht gehen sollte.
 
ich versuche das mal zu erklären: Es ist nicht eingebaut, alles theoretische Überlegung: Alles wie gehabt.
Nein, es ist nicht eingebaut. Aber ich sehe kein Problem drin, es einzubauen, wenn ich es wollte. Weil es genug Platz für die Scheibe gibt. Ich will es aber nicht einbauen, weil bei mir derzeit die Magura Storm HC Scheiben einwandfrei funktionieren und absolut keine Probleme machen.
Wenn diese herunter sind, werde ich mal die hier vielleicht probieren. Aber einfach mal so nochmal neue Scheiben kaufen, dass ich dann die einwandfreien Storm HC im Keller verstauben lassen soll, halte ich für wenig sinnvoll.
 
Nein, es ist nicht eingebaut. Aber ich sehe kein Problem drin, es einzubauen, wenn ich es wollte. Weil es genug Platz für die Scheibe gibt.
rechnerisch, ja. dann kommen toleranzen der bauteile. leichte schläge in der scheibe. dass es theoretisch gehen sollte, heißt nicht, dass es in der praxis funktioniert, weil bei der theoretischen betrachtung sicher einige relevante punkte keinen eingang finden
 
War es hier nicht so, dass nur die 2,3mm original Scheiben verwendet werden durften? Somit Galfer oder Trickstuff als Alternative raus wären?
Zitat aus der trp dhr bedienungsanleitung:

NOTE: This braking system is designed for use with 2.3 mm thick rotors. For optimal results, use TRP 2.3 mm thick rotors. 1.8 mm thick rotor are not recommended to be used with this system.

Also es ist nur empfohlen keine 1.8mm Bremsscheibe zu verwenden.
 
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