Spendenaktion für die Bikestation La Palma: Wenn der Vulkan einem alles nimmt

Spendenaktion für die Bikestation La Palma: Wenn der Vulkan einem alles nimmt

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8xMS9CaWxkc2NoaXJtZm90by0yMDIxLTExLTA5LXVtLTEwLjI5LjA0LnBuZw.png
Chris und Ottes von der Bikestation La Plama haben den Kampf gegen den Vulkan verloren. Seit fast 30 Jahren sind sie vor Ort auf La Palma und haben mit viel Ehrgeiz und Elan ihr Fahrradparadies erschaffen. Jetzt liegt alles unter Lava und Asche begraben – daher wurde zu einer Spendenaktion aufgerufen. Schaut rein!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Spendenaktion für die Bikestation La Palma: Wenn der Vulkan einem alles nimmt
 
Wenn dann also jemand fragt, ob hier ein business gerettet werden soll oder ein Verein, dann ist das in diesen Zeiten, wo so viele Menschen so dringend Hilfe brauchen, nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit "die interessieren mich nicht und ich verachte grundsätzlich Menschen". Selbst, wenn es Menschen wie du so darzustellen versuchen.
Herzlichen Dank für deinen gesamten Beitrag, aber insbesondere für diesen Satz. Denn er zeigt mir, dass es auch hier Personen gibt, die Beiträge sinnerfassend zu lesen vermögen und diese auch richtig einordnen.
 
Ihr müsst ja nicht spenden, aber was hier einige von sich geben ist nur der Beweis dafür, in welcher Käseglocke der Glückseeligkeit der ein oder andere doch lebt.
Ach es ist doch ganz einfach ich mache in Palma eine Bike Station auf und verdiene damit Millionen. Die wollen ja nur abzocken.

Überhaupt jeder Selbstständige hat natürlich für jede Situatuion genug auf die Seite gelegt, komme was wolle.

Mensch Leute wacht auf so funktioniert das Leben da draußen nicht. Man muss manchmal etwas riskieren und manche Geschäfte sind auf Messers Schneide angelegt.
 
Das ist der Witz des Tages. :D

Erzähl das man den Menschen im Ahrtal die immer noch auf die "schnellen unbürokratischen" Hilfen vom Staat warten.

Ohne private Spenden oder Helfer wären viele von denen verloren.

Kann man auch mal so ein bißchen differenzieren anstatt einfach die "Alles ist Sch...." Keule zu schwingen? Der Vulkan ist vor ein paar Wochen ausgebrochen, momentan versucht man das Schlimmste zu verhindern, man rettet Menschenleben (erfolgreich), bringt die Betroffenen untern und versorgt diese (erfolgreich). Das erste größere Hilfspaket ist beschlossen worden. Da man aber in der derzeit noch akuten Krisenlage nicht weißt, wie das endet, kann man auch noch keinen Plan erstellen. Dass die Leute gerne jetzt schon ihren Scheck hätten ist klar, aber dazu müssen Haushalte angepasst und Gelder freigegeben werden. Spanien ist auch keine Bananenrepublik.
 
Geht's auch mit etwas mehr Empathie und Anstand, und vor allem mit gemäßigterer Wortwahl, und nicht auf der persönlichen Ebene? Ich bin mir sehr sicher, dass das geht, strengt euch an. Danke!

Hallo zusammen, wie @scylla oben schon schrieb: Verhaltensregeln beachten !!!

Auch @slowbeat und @MikeyBaloooooza sind hier schon aktiv. Es lesen also inzwischen vier Moderatoren mit und ganz sicher werden hier auch nur die kleinsten Ausfälle streng bepunktet.

Mal ganz abgesehen von gewünschter Empathie und Hilfe für Chris und Ottes:

Persönliche Angriffe oder vulgäre, obszöne Sprache werden hier überhaupt nicht geduldet !!! Und: das hier ist keine Spielwiese für die üblichen Streithähne.

https://www.mtb-news.de/forum/t/verhaltensregeln-mtb-news-de.88312/
 
Sich über den «Verwendungszweck» der Spendengelder genausten zu informieren, gebietet der gesunde Menschenverstand. Nach dem Lesen der Beiträge habe ich nicht den Eindruck, dass damit irgendjemand ein grösseres Problem gehabt hätte.

Stattdessen:
  • 30 Jahre Business, aber keine Rücklagen. Die haben wohl was falsch gemacht.
  • Bei dieser Wahl der Lage muss man halt damit rechnen und ist somit selbst schuld.
Beides ist meiner Meinung nach Unsinn. Viele Selbstständige leben von einem Monat zum Nächsten. Insbesondere die letzten 2 Jahre sollten JEDEM klar gemacht haben, dass nicht alles planbar ist.
 
Wenn nicht, gibts zimindest Versicherungen.
Sag das den Leuten in z.B. Passau, die schon lange keine Versicherung mehr bekommen.

Die Klimabedingungen verändern sich, Umweltgefahren verändern sich. Ein Vulkanausbruch auf La Palma mag jetzt warscheinlicher sein als ein Hochwasser in Dubai, aber so oft bricht ein Vulkan dort jetzt auch nicht aus, dass man sagen muss die Insel ist unbewohnbar. Sonst würden ja auch keine "echten Einheimischen" dort wohnen (und das tun sie übrigens seit 2.300 Jahren). Daher ist es absolut anmaßend aus der heimischen Küche zu urteilen, wer selber schuld ist, wenn er in irgendein Risikogebiet zieht. Das ist die immer wieder müßige Solidaritätsdebatte. Soll man einem Raucher die Krebsbehandlung zahlen? Soll man einem Mountainbiker die Schlüsselbein OP zahlen? Soll man jemandem, der den ganzen Tag im Büro sitzt die Bandscheiben OP zahlen? Das kann es doch nicht sein!

Wenn jemanden etwas Schlimmes zugestoßen ist, warum nicht helfen? Ist doch egal ob es andere gibt, die auch Hilfe benötigen. Irgendwen wird es immer geben, der noch bedürftiger ist.

Hier geht es um 2 Leute, denen der Lohn von jahrzehntelanger Arbeit, nämlich ein sicherer Ruhestand, mit einem Schlag vernichtet worden ist. Die sind jetzt auch nicht besser dran als die anderen Bewohner von La Palma. Und zufällig teilen sie das gleiche, schöne Hobby wie wir hier.
Was um Himmels Willen spricht dann dagegen auf einer MTB Plattform auf eine privat organisierte Spendenaktion hinzuweisen die zugunsten von MTB begeisterten Menschen, die fast alles verloren haben, etwas Geld sammeln soll. Es ist niemand gezwungen etwas zu spenden. Jeder kann mit seinem Geld machen was er will. Ob das dann moralisch vertretbar ist oder nicht, dafür muss sich ja auch keiner rechtfertigen.
 
Wenn jemand solche nicht unberechtigten Fragen stellt, wird an hier immer in die Ecke der Menschenfeinde gestellt. Dabei ist es eine bloße Bitte um Information.
Den Verwendungszweck zu hinterfragen ist das eine und es ist absolut legitim (wobei das ja in der Spendenkampagne eindeutig nachzulesen ist und nicht verheimlicht wird). Dann aber behaupten irgendwer ist unfähig (Geschäft läuft nicht gut) und dumm (wer zieht schon in ein Risikogebiet?) ist eine ganz andere Ebene und niveaulos.

Ein Dank an die Moderatoren, die hier tatkräftig dabei sind. Einmal nass durchwischen auf allen Seiten schadet sicherlich nicht. Einige haben hier wohl schon um 8:00h ihre vierte Tasse Kaffee intus und reagieren leicht über.
 
Ich fand den Beitrag von @SantaCruzV10VIE sehr gut und daraus böswillige Absichten abzuleiten, ist schon erstaunlich.
Auch dir ein Danke für den deinen Beitrag - scheint also doch mehrere hier zu geben, die meine ursprüngliche Frage auch gelesen haben, wie sie gemeint war. Eine böswillige Absicht stand da tatsächlich nicht dahinter; es ging tatsächlich nur darum zu erfragen, was mit dem Spendengeld geplant wäre.
 
Was ich aber feststellte - und zu dieser Feststellung stehe ich weiterhin - ist, dass man als Selbstständiger jede Gelegenheit nutzen muss, sich als Person kurz und langfristig abzusichern. Von dieser "Pflicht" des wirtschaftlichen Handelns ist man - meiner Meinung nach - nur befreit, wenn man einen Verein oder NGO ist und Gewinne nicht für eigene Zwecke verwendet.
Was sie aber offenbar auch getan haben. Immerhin haben die Beiden wohl aus dem nichts heraus, diese Bikestation gegründet und jahrelang mit zunehmendem oder zumindestens mit gleichbleibendem Erfolg betrieben. In diesen Betrieb haben sie durch ihre Arbeit und Ausgaben finanziert. Ihre Absicherung, in Gestalt des materiellen und immateriellen Wertes ihrer Unternehmung und ihres Hauses, ist nun aber im wahrsten Sinne abgeraucht.
Bei vielen Selbständigen stellt nun mal der Wert des Unternehmens das wesentliche und einzige Vermögen und die Altersabsicherung dar. Diese wird je nach den Umständen generiert durch Vermietung, Verpachtung oder Verkauf.
Wenn die Beiden jetzt vorm Altersruhestand stehen, dann ist das ein erheblicher Schicksalsschlag, denn Zeit um fürs Alter nun noch Rücklagen zu bilden, gibt es nicht mehr.
Die haben sich also nicht durch einen maßlosen und übertriebenen Lebensstil leichtfertig in diese Situation gebracht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Spenden schadet ja in den seltensten Fällen. Weh tut es auch maximal ganz kurz beim Blutspenden :)

Und mit Chris und Ottes zeigt man sich durchaus solidarisch.
Muss gruselig sein, wenn man nicht nur sein Häuschen verliert, sondern auch gleich das ganze Grundstück mit.

Man kann den beiden nur wünschen, dass sie den Mut nicht verlieren.

LaPalma.jpg
 
https://www.mtb-news.de/forum/t/biker-helfen-biker-la-palma.951482/
Ich glaube das es dort andere Nötiger haben zB die, die eh keine Zeit zum Biken haben weil sie (hart, unterbezahlt und falls es noch geht,) arbeiten müssen damit die Biker hier und anderswo eine Banane in ihren Müsli schnippseln können.

Dann ist zu hoffen, dass du den anderen hart arbeitenden eine großzügige Spende hast zukommen lassen.

Und wenn es auch überhaupt nichts zur Sache tut, kanarische Bananen schnipseln sich nur kanarische Biker in ihr Müsli. Die gibt's weder bei uns noch anderswo zu kaufen, sondern nur dort. :)
 
Von gofundme:
Wir sind überwältigt. Die Spendenaktion ist gerade erst zehn Tage online und wir haben unser Ziel fast schon erreicht. Dazu schickte uns auch Ottes gerade diese Nachricht aus La Palma, die wir gerne veröffentlichen:
„Mensch Leute,
wir sind überwältigt und gerührt: so viele, die an uns denken, ihr Mitgefühl zeigen, Hilfe anbieten und spenden!
ganz DICKEN DANK!!
das tut so gut in dieser traurigen Situation
wir wissen noch gar nicht, wie und wo es für uns weitergeht
wir möchten La Palma nicht verlassen und uns eine neue Bleibe suchen
mit eurer Unterstützung werden wir das schaffen
Vielen Dank!
Chris und Ottes“
 
Wir können es noch gar nicht glauben. Vor wenigen Minuten wurde unser 25000 Euro Ziel erreicht. Einfach toll, wie groß die Solidarität und Unterstützung für Chris und Ottes ist. Besonders begeistern uns die vielen persönlichen Kommentare zu den Spenden, die zeigen, wie beliebt Chris und Ottes sind und dass vieles im Leben auch mal wieder zurückkommt. Auch nach Erreichen des Ziels lassen wir die Aktion natürlich noch etwas weiter laufen. Jeder zusätzliche Euro hilft. Vielen Dank! Kerstin und das ALPS-Team.
 
Liebe Freunde von Chris und Ottes!

Der dritte Advent war wie Weihnachten. Unsere Spendenaktion übertrifft sogar das hoch gesteckte Ziel von 30 000 Euro. Knapp 400 Spender machten das möglich. Chris und Ottes sind darüber schwer gerührt.

Deshalb nochmals vielen, vielen Dank an alle, die diese Aktion so erfolgreich werden ließen. Der Betrag ist für die beiden eine solide Basis sein, in La Palma wieder etwas Eigenes aufzubauen.

Glücklicherweise scheint sich der Vulkan langsam zu beruhigen. Experten hoffen, dass der Ausbruch bis Ende des Jahres vorbei sein könnte. Gute Nachrichten auch von Chris und Ottes selbst. Sie mussten zwar das gemietete Ferienhaus verlassen, fanden in Puntagorda aber eine neue vorläufige Mietwohnung. Der Ort liegt im Norden und ist nicht zu kalt im Winter.

Während das Wohnhaus der beiden für immer verloren ist und auch nicht mehr aufgebaut werden kann, ist das Schicksal der (angemieteten) Bike-Station weiter ungewiss. Puerto Naos ist nach wie vor Sperrgebiet. Nur kurze Stippvisiten unter Aufsicht sind möglich. Dazu bringt ein Landungsboot mit einer großen Klappe die Menschen an Land. Auch Chris und Ottes konnten so stundenweise nach Puerto Naos. Nach wie vor hoffen die beiden auf die Behörden. Sie haben jetzt allen Papierkram erledigt, konkrete Zusagen fehlen jedoch noch.

Chris und Ottes sind jedoch heilfroh, jetzt über Weinachten ein Dach über dem Kopf zu haben. Wohnungen sind auf La Palma Mangelware und nur über Beziehungen zu bekommen. Zum Glück haben die beiden viele Freunde.

Auch wenn wir nun unser Spendenziel von 30 000 Euro erreicht haben, lassen wir die Aktion weiter im Netz. So können wir weiterhin mit allen Spendern kommunizieren und vielleicht wächst der Betrag sogar noch etwas an.

Allen Spendern nochmal unser ganz, ganz herzliches Dankeschön. Schön, wenn man so viele Freunde hat.

Kerstin und das gesamte ALPS-Team
 
Zurück
Oben Unten