Fettverbrennungsbereich wirklich vorhanden?

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Re: Fettverbrennungsbereich wirklich vorhanden?
Das stimmt grob, zumindest liest man das auch in Lehrbüchern. Profisportler trainieren wirklich viel im GA Bereich.

Auch für einen Hobbysportler sind das sicherlich erstmal gute Ratschläge zum Reinkommen.

Jedes bisschen Sport zählt. So ab 2-3 Einheiten pro Woche merke ich echte Zuwächse. Kurz und hart, lang und lasch, beides gut. Am wichtigsten ist meist, was in den Plan passt und Spaß macht. Wenn dich GA langweilt und der Popo zwickt, wirst du das vermutlich nicht ewig durchhalten. Wenn du wenig Zeit hast, dann trainiere so hart, wie du es gut verträgst.

Fettverbrennungspuls: Jein.
Ja, in dem Pulsbereich optimiert der Körper seine Fettverbrennung. Schöne Sache.
Aber wenn ich nur eine halbe Stunde Zeit habe, dann verbrenne ich mit härterem Training auch mehr Fett (weil viel mehr Kalorien in Summe).

Für das Körperfett ist das Training kaum relevant. Er kann helfen, manche nehmen aber auch dadurch zu. Ein Stück Torte zur Belohnung nach dem Sport, oder größere Portionen "zum Regenerieren" haben meist mehr Kalorien, als man verbraucht. Harter Sport kann auch Heißhunger auslösen.
"Den Kampf gegen die Kilos gewinnt man beim Sport und verliert ihn in der Küche".
 
Der Artikel ist wie ueblich irrefuehrend bis falsch. Training baut ueberhaupt kein Fett ab, sondern ein Kaloriendefizit.

Es gibt einen Intensitaetsbereich beim Ausdauertraining, wo dein Koerper dazu angeregt wird, seine Energiebereitstellung dahingehend zu optimieren, dass zukuenftig intensivere Belastung laenger mittels Fett anstatt Glycogen bestritten werden kann. Dabei geht es aber um das Thema "Ich werde besser beim Ausdauersport" und nicht um das Thema "ich verliere Koerperfett".
 
Ich habe Mal irgendwo gelesen dass sich je nach belastet das Verhältnis ändert aus welcher Energiequellen Energie gewonnen wird.
Wenn ich es richtig verstanden habe "lohnt" es sich ab einer gewissen Belastung immer weniger auf die Fettreserven zuzugreifen weil diese die benötigte Energie nicht schnell genug liefern können.
Details und Quelle müsste ich bei Interesse aber noch Mal nachgucken
 
☝️ This.
Dafür muss man eigentlich überhaupt keinen Sport machen; weniger essen reicht auch.

Aber das moderate und lange Einheiten auf nüchternen Magen zu einer deutlichen Verbesserung des Fettstoffwechsels führen
Schrub er doch?
Es gibt einen Intensitaetsbereich beim Ausdauertraining, wo dein Koerper dazu angeregt wird, seine Energiebereitstellung dahingehend zu optimieren, dass zukuenftig intensivere Belastung laenger mittels Fett anstatt Glycogen bestritten werden kann
 
Ich habe Mal irgendwo gelesen dass sich je nach belastet das Verhältnis ändert aus welcher Energiequellen Energie gewonnen wird.
Wenn ich es richtig verstanden habe "lohnt" es sich ab einer gewissen Belastung immer weniger auf die Fettreserven zuzugreifen weil diese die benötigte Energie nicht schnell genug liefern können.
Details und Quelle müsste ich bei Interesse aber noch Mal nachgucken
Das stimmt. Es gibt eine Intensitaet, wo die Energiebereitstellung ueber Fett maximal ist. Die heisst auch "fatmax". Bei hoeherer Leistung sinkt das wieder.

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Aber das hat wirklich nichts mit "Abnehmen" zu tun. Man koennte den ganzen Tag mit fatmax Intensitaet fahren und dabei zunehmen. Und man kann was voellig anderes oder auch gar keinen Sport machen und dabei abnehmen (Kaloriendefizit ja/nein)
 
@beutelfuchs Ich möchte keinen Zoff anfangen, aber ich halte deinen Beitrag für wenig hilfreich.

Der Artikel ist wie ueblich irrefuehrend bis falsch. Training baut ueberhaupt kein Fett ab, sondern ein Kaloriendefizit.
Häh? Meine Muskeln können keine Sporteinheit machen, ohne Fett zu verstoffwechseln. Da finde ich den Artikel hilfreicher.

Es gibt einen Intensitaetsbereich beim Ausdauertraining, wo dein Koerper dazu angeregt wird, seine Energiebereitstellung dahingehend zu optimieren, dass zukuenftig intensivere Belastung laenger mittels Fett anstatt Glycogen bestritten werden kann. Dabei geht es aber um das Thema "Ich werde besser beim Ausdauersport" und nicht um das Thema "ich verliere Koerperfett".
Steht doch so auch grob im Artikel, oder?


@Peter88
Eine GUTE Diät funktioniert über anhaltende Motivation, ausreichend Makro- und Mikronährstoffe, hormonelle Balance und gesunde Bewegung. Ich mag diesen Fokus auf das Kaloriendefizit nicht. Das ist zwar thermodynamisch nie falsch. Mein Holzstapel wird nur weniger, wenn ich mehr verbrenne, als dazukommt. Aber ich kann den Holzstapel mitsamt Nachbargrundstück sprengen. Oder eben ein kluges, schönes Feuer mit den Nachbarn veranstalten. Auch führt viele Leute das Kaloriendefizit in die Fehlannahme, dass "viel Defizit = viel Gewichtsabnahme". Dummerweise kann der Körper seine Verbrennung um 1000-2000 kcal pro Tag regulieren, je nach Situation. Ein krasser Fall ist ein Leistungsschwimmer, der in kaltem Wasser 4000kcal ALLEINE für zusätzliche Wärme generiert. Oft genug wird andererseits bei Leuten festgestellt, dass sie ZU VIEL Kaloriendefizit fahren, und der Körper dadurch in den Energiesparmodus geht.
Und gerade sowas wie Keto springt aus diesem Rahme eh raus. Da verändere ich vor allem die Situation der Hormone und den biochemischen Stoffwechsel. In einer Esskultur wie bei den Amis (Zuckersucht, erworbene Diabetes, Adipositas) ist ein Fokus auf "Zuckersparen" sicherlich viel viel sinnvoller, als über das Kaloriendefizit zu reden. Ich bin kein riesen Fan von Keto - aber es ist vermutlich auf einem Markt wie den USA viel besser, als die "normale" Ernährung (20+ % Zucker in fast allem außer "Whole foods").
edit: Natürlich ist "Kalorienzählen" trotzdem eine anerkannte Methode, um seine Ernährung zu verstehen und vielleicht auch zu steuern. Davon will ich nicht abraten, manche schwören drauf.
 
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Ich stimme dir zu

Aus dem Bild nehme ich eine andere Botschaft mit als "Hauptsache Energiedefizit":
Ein Energiedefizit muss bestehen. Um das zu erreichen gibt es viele Möglichkeiten die funktionieren können. Man sollte sich die Möglichkeit heraussuchen die zu seinem Lebern am besten passt.
 
Das liegt daran, dass du zwei Dinge durcheinander bringst, welche nichts miteinander zu tun haben (Energiebereitstellung versus Koerperfettabbau). Genau wie der Artikel im Eingangsbeitrag. Aber damit bist du nicht allein.
Ich kann die beiden unterscheiden, auch wenn man sie teilweise vereinfachend zusammenschmeißen kann.
Worauf willst du hinaus? Bist du nicht der Meinung, daß ein Muskel bei mittlerer Last vor allem Fett verbrennt, unterstützt von Kohlenhydraten? Das war mal Lehrmeinung, aber ich bin nicht auf dem neuesten Stand.
 
Die Fettverbrennung beim Training verbrennt aber nicht primär den Bierbauch, sondern versteckte Körperfette im Grammbereich.

Der Hintergrund, warum alle Ausdauersportler diesen Bereich besonders trainieren, ist, dass selbst der ausgemergeltste Langstrecker immer noch genügend Körperfett gebunkert hat, um die Leistung tagelang abrufen zu können.

Im Gegensatz dazu sind die Glykogenspeicher in der Leber und den Muskeln recht schnell leer und können nicht schnell genug aufgeladen werden: der Hungerast bzw. Mann mit dem Hammer schlägt zu.
Deswegen ist es erklärtes Ziel, den überwiegenden Teil der muskulären Belastung über Körperfett zu betreiben und nur z.B. für Sprints auf Glykogen zurückzugreifen

Wenn man trotzdem mit GA abnimmt, dann liegt es am Kaloriendefizit, nicht an der Energiebereitstellung durch Körperfett.
 
Man koennte den ganzen Tag mit fatmax Intensitaet fahren und dabei zunehmen. Und man kann was voellig anderes oder auch gar keinen Sport machen und dabei abnehmen (Kaloriendefizit ja/nein)
Als Beleg dazu:

Ich war kürzlich im Trainingslagerurlaub. Bin ca. 120h in 22 Tagen gefahren. In der Ebene und bergauf die meiste Zeit nähe FatMax. Hab in der Zeit weniger als 1 kg Körpergewicht verloren.

Das Ziel dieser Aktion war keine Gewichtsreduktion. Ein Energieeffizient wäre kontraproduktiv gewesen. War nicht leicht aber ich habe es geschafft :cooking:😅
 
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Wie oft und wie lange jeweils muss man das in der Woche mind. machen, damit das was bringt?
Training bringt dann am meisten wenn man es lebenslang täglich macht und das klappt nicht wenn man "muss" um dem spiegel zu gefallen..

Der Artikel ist natürlich schwachsinn. Kalorien rein, Kalorien raus, wie und womit ist egal. Der einzige weg das gewicht nur durch sport zu steuern ist: genug zu machen dass man selbst wenn man wollte gar nicht mehr mit dem essen hinterherkommt für einen ordentlichen kalorienüberschuss
Das klappt mit niedrig intensiven Training eher nicht weil man da als berufstätiger nicht genug zeit hat sondern: regelmäßiges Kraftraining ( hohe Muskelmasse=mehr grundumsatz), tägliches kurzes hochintensives Zirkeltraining und bewegter alltag, kein Schreibtischjob. Der Stoffwechsel läuft immer auf Hochtour, solange die ernährung halbwegs gesund ist wird es da sehr schwer fett anzusetzen bzw wenn etwas vorhanden ist, nicht abzubauen;)
 
Aber das moderate und lange Einheiten auf nüchternen Magen zu einer deutlichen Verbesserung des Fettstoffwechsels führen, dürfte doch unbestritten sein, oder nicht??

Auch vor sowas kann man grundsätzlich eigentlich nur warnen. Das erinnert mich immer daran:"Ich trinke nichts beim Sport, dann gewöhnt sich der Körper dran!

Die nüchterne Magennummer soll man auf keinen Fall über eine Std. ohne Verpflegung machen! Und vor allem keine Zwangnummer daraus machen!
Es darf nicht zum Hungerast kommen. Eine radikale Unterzuckerung mit Einbruch des Energiestoffwechsels und dadurch erhöhter Stress schwächen das Immunsystems und Ruck-zuck verkehrt sich die ganze Nummer ins komplette Gegenteil.

Im Rahmen einer allgemeinen Abnahme/Gewichtsreduzierung mit bereits vorhandenem Kaloriendefizit würde ich das sowieso nicht machen. Bei so etwas schon mal aufs Fahrrad gesetzt? Da geht eigentlich nichts mehr.
Besser etwa 11/2 Std vor der sportlichen Betätigung was Essen, dass dann über die sportliche Betätigung immer mit einer kleinen Energiezufuhr etwa alle 10-15min auf dem Level halten. Im besten Fall kann man dann das Kaloriendefizit auf dem Niveau vor dem Sport mit dessen Beendigung nahtlos fortsetzen.
Muss man nur eine bisschen Erfahrung mit haben und seinen Körper und seine Signale kennen.

Und......Abnehmen geht nur über die Küche.
 
So wie ich die Frage verstehe gehts hier aber um Fettverbrennung.
Man kann mit nem Kaloriendefizit auch Muskeln abbauen.
Kaloriendefizit heißt nicht automatisch, dass nur Fett verbrannt wird, aber ohne Kaloriendefizit wird man auch kein Fett verbrennen bzw. selbst dann kann man auch Fett verbrennen, aber nicht mehr verbrennen als man aufbaut :D

Oder anders gesagt:
Kaloriendefizit heißt nur, dass der Körper von seiner eigenen Masse zehrt. Das muss nicht nur Fett sein.
Kalorienüberschus heißt, der Körper nimmt Masse zu, was aber auch nicht nur Fett sein muss.
 
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Wie wäre es mal genauer nach der Intention des TE zu fragen? Es ist m. E. etwas unklar formuliert was er erreichen möchte.

Den Artikel als "massenverständlich formuliertes Grundwissen" finde ich durchaus gut und auch medizinisch richtig formuliert.
Einem Arzt und der deutschen Herzstiftung gleich "Schwachsinn" zu unterstellen empfinde ich als etwas vermessen. Sicherlich gibt es (Hobby-) Sportler, die sich sehr intensiv und sicherlich auch medizinisch fundiert und erprobt mit Training- und Ernährungslehre befassen und somit ein breites und fundiertes Wissen haben. Allerdings beschleicht mich -wie so oft hier im Forum- wieder mal meine Wahrnehmung, daß der eigene Tellerrand das Ende der "Lehre/Wahrheit" bildet und als alleinige Richtschnur genommen wird.

Also nochmal: was will der TE erreichen? Danach bewertet kann dann die ein und selbe Antwort falsch oder richtig oder eher: hilfreich sein. Wenn sich jemand als Einsteiger mit dieser Thematik befasst sind ernährungsspezifische "Glaubenskriege/-diskussionen" erst mal verwirrend.
Detailfreude/-interesse kommt dann -wie bei mir- dann im Laufe der Zeit und baut und erweitert sich nach und nach (auf).
 
Ich möchte Fett verbrennen! ;-)

Bin auch mit 80 kg aufgrund überdurchschnittlicher Muskelmasse bei 173 cm auch relativ schwer fürs Biken. Hatte aber auch schonmal noch 7 kg mehr, als ich noch intensiver gepumpt hatte.

Mir geht darum, wie ich am effektivsten und schnellsten zum Ziel komme.

Ich bin eher kein Freund von solchen langweiligen eintönigen Ergoeinheiten. Dann lieber volle Pulle ne Stunde. Auch, wenns doppelt so lang ist, wie die üblichen 30 Minuten, die gemeinhin immer empfohlen werden, sind für mich die 60 Min dann ne deutlich kurzweiligere, wenn auch anstrengendere Sache. ;-) Nur kann bzw. sollte man das ja auch nicht täglich machen, als Normalo, da das das ZNS ja ordentlich in Mitleidenschaft zieht.

Ich dachte daher an 3 x wöchentlich:

einmal ne h volle Pulle aufm Airbike
einmal HIIT/Tababat, evtl. auch mehrere Einheiten mit Pause dazwischen hintereinander
einmal vllt eine 30minütige Fettverbrennungseinheit, wobei ich da lieber doch was "actionlastigeres" suche ;-)

Zum Biken draußen komme ich zzt., wenn überhaupt, nur einmal in der W am WE.
 
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