Vielleicht versteh ich was falsch. Aber kürzt man deshalb die Kette nicht da, wo die Kettenlänge beim einfedern am längsten ist?
Stimmt und es funktioniert!
Beim High Pivot wird durch die relativ große Ausweichbewegung nach hinten dann auch der untere Kettenteil mehr gelängt. Somit muss das Schaltwerk diese Längung ausgleichen.
Grundsätzlich kein Problem! Dafür ist ein Schaltwerk da.
Jetzt kommt der Fahrer und möchte eventuell noch eine Kassette mit 10Z - 52Z verbauen, auch kein Thema.
Augenscheinlich auch OK, es funktioniert ja. Die Kette ist wohl immer gut genug gespannt.
Also kein Kritikpunkt!
Aber eventuell könnte das mit einer längeren Schwinge dann zu viel werden.
Man beachte bitte den Konjunktiv.
Die Mehrbewegung durch das Einfedern kann das Schaltwerk ab oder auch nicht.
Ist es verschlissen, dann wird es getauscht oder ist vorher bei artgerechtem Einsatz abgerissen. Somit wäre das Problem auch gelöst.
Es stand die Frage im Raum, warum Kavenz keine längere Schwinge baut?
Die einfach Antwort hätte sein können, weil es so ist wie es ist.
Wahrscheinlich rollt der Konstrukteur des Rades gerade die Augen und denkt sich:" Wenn die wüssten worauf man/frau da sonst noch zu achten hat."
Die Kette darf nirgends anschlagen, nicht am Horst Link und sonst wo. Der Spass soll auch noch halbwegs bezahlbar oder gar überhaupt zu fertigen sein. usw.
Ich konstruiere selbst als Hauptverantwortlicher Maschinen, mit ähnlichen Problemen (inkl. TÜV-Prüfung mit anschließender Zulassung)
Wie gesagt mir gefällt der Lösungsansatz mit High Pivot.
Kavenz hat sich viele Gedanken gemacht als das Rad konstruiert wurde und hier sehen wir die Lösung.
Keine Licht ohne Schatten, viele konstruktive/funktionstechnische Vorteile verlangen Zugeständnisse an anderer Stelle.
Die Mischung macht es!
Es liegt mir fern Kavenz zu kritisieren, das möchte ich nochmals wiederholen.
Mich begeistert die Mischung aus High Pivot und Horst Link. Das trauen sich nur wenige.
Ich mag das Kavenz! Aber für einen Drahtesel (naja nicht ganz. An dieser Stelle herzlichen Dank an meine Frau. Sie hat echt ein dickes Fell, was da mein beiden Haupthobbies betrifft!) musste ich mich entscheiden.
Somit schönen ersten Mai, ich werde nun mal die Kolonnen der Wanderer von meinem Grundstück aus betrachten. Quarantäne ist echter Mist.
Sonst würde mir die Zeit für solche Schreibereien auch fehlen.
Mehr Federweg bringt mehr Geschwindigkeit: Ganz nach diesem Motto stellt Kavenz ihr zweites Bike vor. Das brandneue Kavenz VHP18 kommt mit 180 mm Federweg am Heck und kann je nach Gusto als Super-Enduro, Freeride-Bike oder Downhill-Bike aufgebaut werden. Alle Infos dazu gibt's hier.
