Bremsen für 120kg Enduro Fahrer

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Servus!

Ich habe mir vor kurzem ein Mondraker Foxy R Carbon gekauft, welches Sram G2 R Bremsen 200/180 verbaut hat. Nun bin ich heute eine Enduro Abfahrt gefahren mit langen, steilen Passagen und mir kam das Gefühl auf, dass die Bremsen mein Gewicht (leicht über 120kg) nicht aushalten und ich vermutlich tauschen sollte. Muss fairerweise dazusagen, dass ich noch nicht lange Enduro fahre und definitiv meine Fahrweise auch noch verbessern kann. Dennoch denke ich, dass die Bremsen überfordert sind.

Welche würdet ihr empfehlen? Habe MT7 im Kopf. Sollte nicht unbedingt mehr als 350€ kosten. :)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mojo25

Hilfreich
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Ich kann noch die Formula Cura 4 empfehlen. Da hast du immer schöne Hebel aus Metall und kein Plastik wir bei der Magura.

Edit: ich würde erstmal schauen ob es wirklich nötig ist die Bremsanlage zu wechseln. Kannst ja auch Mal andere Beläge oder Scheiben Probieren.

Inwiefern hattest du den Eindruck die Bremse hält dein Gewicht nicht ?!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mojo25

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Ich kann noch die Formula Cura 4 empfehlen. Da hast du immer schöne Hebel aus Metall und kein Plastik wir bei der Magura.

Edit: ich würde erstmal schauen ob es wirklich nötig ist die Bremsanlage zu wechseln. Kannst ja auch Mal andere Beläge oder Scheiben Probieren.

Inwiefern hattest du den Eindruck die Bremse hält dein Gewicht nicht ?!
Danke für deine Antwort!
Die Cura 4 hatte ich auch gesehen. Viele Kollegen haben die MT7 und sind sehr zufrieden damit, deshalb die Überlegung. Konnte sie selber aber leider noch nicht testen...

Ich hatte den Eindruck deshalb, da ich an einer steilen Stelle stark abgebremst habe, aber die Räder hinten nicht blockierten sondern ich gefühlt am schleifen war und nicht stehn blieb. (Wie steil ist schwer zu sagen, denke 15-20% Gefälle, aber kanns nicht genau sagen)
Dazu habe ich ein paar Test gelesen, welche meinten, dass die G2-R Bremsen nicht die allerbesten sind, speziell bei schweren Fahrern
 
die Räder hinten nicht blockierten sondern ich gefühlt am schleifen war und nicht stehn blieb.
Was fährst du den, wenn du mehr als ein Rad hinten hast ;) ? Aber scheinbar haben die Reifen hier noch Grip gehabt.
Wenn du eine Sorglos-Bremse suchst dann Shimano 4-Kolben-Bremsen ab Deore aufwärts. In deinem Fall am besten mit Sinter-Belägen.
Bei den Bremsscheiben idealerweise etwas mit viel Fleisch und ausreichend dimensionierten Durchmesser. Die Wärme muss irgendwo hin.
 
Was fährst du den, wenn du mehr als ein Rad hinten hast ;) ? Aber scheinbar haben die Reifen hier noch Grip gehabt.
Wenn du eine Sorglos-Bremse suchst dann Shimano 4-Kolben-Bremsen ab Deore aufwärts. In deinem Fall am besten mit Sinter-Belägen.
Bei den Bremsscheiben idealerweise etwas mit viel Fleisch und ausreichend dimensionierten Durchmesser. Die Wärme muss irgendwo hin.
Ist schon spät, vllt. deshalb 😂
Ich werd mich morgen mal schlau machen, welche Deore infrage kommt. Dachte auch, dass ich größere Scheiben nehmen sollte. Danke für die Hilfe!
 
Ich bin bisschen leichter wie du. Ich kenne die G2 nicht habe die Guide gehabt und fahre jetzt die Code. Falls dir die Haptik der Bremse taugt würde ich größere und dickere Bremsscheiben verbauen. Ich fahre die HS2 und die sind schon ein Upgrade zu den Centerline Scheiben. Die Bremsklraft der Guide mit 200mm Scheiben fühlt sich meiner Meinung nach an wie die einer Code mit 180mm Scheiben. Bei deinem Gewicht sind Sinterbeläge schon fast Pflicht. Ein weiteres Upgrade wäre der Umbau auf RSC, aber für bisschen mehr Geld kannst du dir wahrscheinlich gleich eine Code RSC holen. Eine R und RSC sind nicht miteinander vergleichbar finde ich.

Also ich fahre Code RSC, Sram HS2 220/200mm und original Sinterbeläge und bin äusserst zufrieden.

In meinem Bekanntenkreis gibt oder gab es 3 MT7. 2 haben die verkauft weil sie immer Probleme hatten und einer hat auf Shigura umgebaut. Eine Shigura hat eine brutale Bremskraft, mir schon zuviel. Da bringe ich sogar das Vorderrad im steilen Gelände zum blockieren obwohl ich nur leicht am Hebel gezogen habe.

Ein paar andere fahren eine SLX oder XT mit 200mm Scheiben und Trickstuff Belägen. Die sind eigentlich auch zufrieden. Nur einer der in unserer Gewichtsklasse spielt baut jetzt vo auf 220mm um.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch im Frühjahr ein Rad gekauft mit G2R und wiege fahrfertigen nur 75-80kg. Die Bremse ist zu schwach. Selbst mit 200mm Scheibe hinten und (viel zu teuren) Trickstuff Power Belägen ist das keine Bremse.
Auf flachen, gut einsehbaren, künstlichen Trails, wenn man weiss es kommt nichts lebensbedrohliches entgegen, ist es ja gerade noch ausreichend. Aber auf steileren Naturtrails oder einen ganzen Tag im Bikepark mit einer G2 zu fahren ist ein Horror. Die Code an meinem Capra ist da eine ganz andere Liga. Der Behauptung eine G2 mit 200er Scheibe käme an eine Code mit 180mm Scheibe ran, muss ich widersprechen.
Eine Code R ist, für mein Gewicht, ausreichend. Aber manchmal an langen Tagen im Park wünsch ich mir auch hier mehr. Eine MT5 z. B. ist da schon ein anderes Kaliber.
 
Shigura auf Basis einer MT5 mit 220er MDR-P und Magura Race Belägen vorne, hinten reicht 180 mit den Performance Belägen. Mehr Power für weniger Geld ist IMHO schwer zu finden. MT7 kann man nehmen, kann aber auch nicht mehr & das Ausrichten ist eine Geduldsprobe
 
Du wirst zu dem Thema von 20 Leuten mindestens 20 verschiedene Meinungen hören ;)
Alle hier bereits genannten Bremsen (Cura 4, Code, MT7, XT 4-Kolben) taugen und bremsen, haben aber ihre Vor- und Nachteile und machen - an jeweils anderen Stellen - Zicken. Man muss sich im Grunde entscheiden, mit welchen man am besten Leben kann…
Cura -> ausleiernder Hebel (da gibt es Nachrüst-Hebel im Bikemarkt mit Kugellagerung :i2:).
Code -> nutzt DOT, das kann wartungsintensiver sein, als die Mineralölbremsen.
MT7 -> Gebergehäuse aus empfindlichem Kunststoff, kleiner Lüftspalt zwischen Belag und Scheibe (evtl. ne MT5 nehmen, die ist zumindest beim letzten Punkt unproblematischer).
XT/SLX -> sehr empfindliche Keramikkolben, die beim Belagswechsel brechen können, wenn man nicht aufpasst.
Es gäbe zB noch die Hayes Dominion A4, von der man sehr wenig schlechtes hört/liest (sehr kräftig und standfest) oder - wenn Preis und Wartezeit keine Rolle spielen - Trickstuff Direttissima oder Maxima (äußerst kräftig und standfest).

Gut montiert, entlüftet und eingebremst bremsen alle dieser Bremsen hervorragend! Sie unterscheiden sich im wesentlichen im Hebelgefühl und Verhalten am Druckpunkt.

Nichtsdestotrotz sind große und dicke Bremsscheiben mindestens genau so wichtig, wie eine kräftige Bremse, da sie zum einen den Hebel vergrößern, mit dem die Bremse zupacken kann und zum anderen mehr Wärme aufnehmen können, bevor sie (zu) heiß werden.
-> Es wäre gut, wenn Du herausfindest, für welche Bremsscheibendurchmesser Deine Gabel und Dein Rahmen jeweils freigegeben sind.

Die SRAM HS2 sind dick, aber haben keinen Verbindungssteg zwischen den Löchern der Aufnahme. Das kann dazu führen, dass der Flansch an der Nabe (mit 6-Loch-Aufnahme) aufgeweitet wird und die Bremsscheibe dadurch nicht mehr plan aufliegt. Wenn Du Naben mit Centerlock-Aufnahme hast, ist das egal, da Du ohnehin einen Adapter nutzen musst. Der hält das aus oder wird getauscht ;)
Gute Scheiben sind z.B. die Trickstuff Dächle HD (2,05 mm dick), Magura Storm HC (1,95 mm dick), Magura MDR-P oder von TRP die TR-42 (die R1 hat wieder keine Stege…). Die Magura-Scheiben sorgen aber bei manchen Leuten für Geräusche: die Storm HC aufgrund des Lochbildes und die MDR-P, da sie schwimmend gelagert ist. Kann, muss aber nicht auftreten.

Bei den Belägen scheiden sich die Geister… in der Regel machst Du mit den Belägen des entsprechenden Herstellers nichts falsch. Falls es trotzdem nicht passt, gibt es zB bei Galfer oder Trickstuff wirklich sehr gute Beläge für die meisten Bremsenmodelle.

PS: weil hier wieder die Empfehlungen für ne Shigura aufploppen: das ist eine Bastel-Bremse! Du hast im Ausgleichsbehälter des Griffs zu wenig Volumen, um Beläge und Scheibe ganz normal abzufahren und musst irgendwann Öl nachfüllen, das aber wieder ablassen, wenn Du die Beläge wechselst, um nicht die AGB-Membran im Hebel zu sprengen.
 
Wenns billig sein soll dann eine Code R aus dem Bike Markt. Die Leute schrauben die oft vom Neurad ab ohne je damit gefahren zu sein und verkaufen sie für um die €100. Günstiger kann man nicht aussteigen
 
PS: weil hier wieder die Empfehlungen für ne Shigura aufploppen: das ist eine Bastel-Bremse! Du hast im Ausgleichsbehälter des Griffs zu wenig Volumen, um Beläge und Scheibe ganz normal abzufahren und musst irgendwann Öl nachfüllen, das aber wieder ablassen, wenn Du die Beläge wechselst, um nicht die AGB-Membran im Hebel zu sprengen.
Das wäre dann ggf. der Nachteil dieser Kombi, bei mir (noch) nicht aufgetreten & im Zweifel würde ich die Beläge eben etwas früher tauschen. Wie gesagt, es gibt immer Vor- & Nachteile
 
Das wäre dann ggf. der Nachteil dieser Kombi, bei mir (noch) nicht aufgetreten & im Zweifel würde ich die Beläge eben etwas früher tauschen. Wie gesagt, es gibt immer Vor- & Nachteile
Ja, der zweite - gewichtige - Nachteil ist, dass man keinerlei Gewährleistung und/oder Unterstützung durch einen Händler in Anspruch nehmen kann und auf eigenes Risiko an der Bremse rum schraubt. Da sollte man schon ein bisschen Erfahrung gesammelt haben.
 
Ja, der zweite - gewichtige - Nachteil ist, dass man keinerlei Gewährleistung und/oder Unterstützung durch einen Händler in Anspruch nehmen kann und auf eigenes Risiko an der Bremse rum schraubt. Da sollte man schon ein bisschen Erfahrung gesammelt haben.
Volle Zustimmung
 
#10: Sehr gut zusammengefasst! :daumen:

Würde wohl auch für ne Dominion mit dicken Scheiben stimmen. :)
Die hat zwar auch ein paar Ärgernisse (kein Matchmaker-Adapter links erhältlich, Gebastel mit Magura-Schelle geht wohl; Beläge recht teuer), die ich aber gegenüber den Vorteilen in dem Fall hier als nachrangig ansehen würde.

An der Guide würde ich bei 120 kg Fahrergewicht und Enduroeinsatz gar nicht erst weiter herumdoktern. Die ist dafür m. E. nicht geeignet.

Was noch nicht genannt wurde und wohl auch taugt, ist die Hope Tech 4 V4. Standfest war das Biest schon immer, und in der neuesten Generation scheint endlich auch die benötigte Handkraft niedriger zu sein.
 
Du wirst zu dem Thema von 20 Leuten mindestens 20 verschiedene Meinungen hören ;)
Alle hier bereits genannten Bremsen (Cura 4, Code, MT7, XT 4-Kolben) taugen und bremsen, haben aber ihre Vor- und Nachteile und machen - an jeweils anderen Stellen - Zicken. Man muss sich im Grunde entscheiden, mit welchen man am besten Leben kann…
Cura -> ausleiernder Hebel (da gibt es Nachrüst-Hebel im Bikemarkt mit Kugellagerung :i2:).
Code -> nutzt DOT, das kann wartungsintensiver sein, als die Mineralölbremsen.
MT7 -> Gebergehäuse aus empfindlichem Kunststoff, kleiner Lüftspalt zwischen Belag und Scheibe (evtl. ne MT5 nehmen, die ist zumindest beim letzten Punkt unproblematischer).
XT/SLX -> sehr empfindliche Keramikkolben, die beim Belagswechsel brechen können, wenn man nicht aufpasst.
Es gäbe zB noch die Hayes Dominion A4, von der man sehr wenig schlechtes hört/liest (sehr kräftig und standfest) oder - wenn Preis und Wartezeit keine Rolle spielen - Trickstuff Direttissima oder Maxima (äußerst kräftig und standfest).

Gut montiert, entlüftet und eingebremst bremsen alle dieser Bremsen hervorragend! Sie unterscheiden sich im wesentlichen im Hebelgefühl und Verhalten am Druckpunkt.

Nichtsdestotrotz sind große und dicke Bremsscheiben mindestens genau so wichtig, wie eine kräftige Bremse, da sie zum einen den Hebel vergrößern, mit dem die Bremse zupacken kann und zum anderen mehr Wärme aufnehmen können, bevor sie (zu) heiß werden.
-> Es wäre gut, wenn Du herausfindest, für welche Bremsscheibendurchmesser Deine Gabel und Dein Rahmen jeweils freigegeben sind.

Die SRAM HS2 sind dick, aber haben keinen Verbindungssteg zwischen den Löchern der Aufnahme. Das kann dazu führen, dass der Flansch an der Nabe (mit 6-Loch-Aufnahme) aufgeweitet wird und die Bremsscheibe dadurch nicht mehr plan aufliegt. Wenn Du Naben mit Centerlock-Aufnahme hast, ist das egal, da Du ohnehin einen Adapter nutzen musst. Der hält das aus oder wird getauscht ;)
Gute Scheiben sind z.B. die Trickstuff Dächle HD (2,05 mm dick), Magura Storm HC (1,95 mm dick), Magura MDR-P oder von TRP die TR-42 (die R1 hat wieder keine Stege…). Die Magura-Scheiben sorgen aber bei manchen Leuten für Geräusche: die Storm HC aufgrund des Lochbildes und die MDR-P, da sie schwimmend gelagert ist. Kann, muss aber nicht auftreten.

Bei den Belägen scheiden sich die Geister… in der Regel machst Du mit den Belägen des entsprechenden Herstellers nichts falsch. Falls es trotzdem nicht passt, gibt es zB bei Galfer oder Trickstuff wirklich sehr gute Beläge für die meisten Bremsenmodelle.

PS: weil hier wieder die Empfehlungen für ne Shigura aufploppen: das ist eine Bastel-Bremse! Du hast im Ausgleichsbehälter des Griffs zu wenig Volumen, um Beläge und Scheibe ganz normal abzufahren und musst irgendwann Öl nachfüllen, das aber wieder ablassen, wenn Du die Beläge wechselst, um nicht die AGB-Membran im Hebel zu sprengen.
Danke für die sehr ausführliche und detaillierte Antwort!
Gibt es große Leistungsunterschiede zwiaschen der MT5 und MT7?
Inwiefern sind die Code bremsen mit dem DOT wartungsintensiver? Muss man diese öfters wechseln oder wie darf ich das verstehen?
Werde auch vermutlich neue Bremsscheiben draufpacken müssen, bin aber leider noch nicht zu sehr im Detail damit befasst, welche auf mein Bike passen würden, bzw. wie das mit adapter abläuft.
Link zum Bike: https://mondraker.com/de/de/2021-foxy-carbon-r

Kann man daraus schon ablesen was passen würde? Wenn ja, mit welcher Kombo würde ich deiner/eurer Meinung nach Preis/Leistung und Wartungsbedingt am besten aussteigen? Bzw. zwiwchen welche müsste ich mich entscheiden?

Bin über jede Hilfe sehr dankbar :)
 
Gibt es große Leistungsunterschiede zwiaschen der MT5 und MT7?
Nein, der kürzere Leerweg der MT7 kommt vom geringeren Lüftspiel und dieses wiederum begründet die nervige Ausrichtung
Kurz: Die MT5 ist die bessere (und preiswertere) Wahl
Inwiefern sind die Code bremsen mit dem DOT wartungsintensiver? Muss man diese öfters wechseln oder wie darf ich das verstehen?
Ja, DOT ist hygroskopisch, Mineralöl nicht
 
Gibt es große Leistungsunterschiede zwiaschen der MT5 und MT7?
mit gleichen Belägen und Scheiben wahrscheinlich nur messbar.

Werde auch vermutlich neue Bremsscheiben draufpacken müssen, bin aber leider noch nicht zu sehr im Detail damit befasst, welche auf mein Bike passen würden
du brauchst nur schauen wie die aktuellen Bremsscheiben montiert sind: 6-Loch oder Centerlock. Gehe aber bei dir von 6-Loch aus. die Bremsscheiben sind nicht nur mit bestimmten Bremsen kompatibel. Der Durchmesser ist relevant. Bei einem Carbonrahmen würde ich nicht über die vom Hersteller festgelegte Maximalgröße gehen. Wird wohl 180 mm sein. Die 200 / 203 mm vorn sind eigentlich ausreichend.

Kann man daraus schon ablesen was passen würde? Wenn ja, mit welcher Kombo würde ich deiner/eurer Meinung nach Preis/Leistung und Wartungsbedingt am besten aussteigen?
Was ich nehmen würde: Cura 4 oder Shimano SLX 7120 und Trickstuff-Scheiben.

Darf ich dennoch fragen, wieso die MT7 fast das doppelte kostet? 🤔
Wahrscheinlich nur Marketing: teurer, muss also besser sein:D
 
Die 200 / 203 mm vorn sind eigentlich ausreichend.
Veto 8-) !!
Ich wiege knappe 100kg. Bin auf den alten 26" immer 200mm gefahren.
Beim Umstieg auf 29" hab ich alles probiert, Beläge, 4 Kolben, Magura, Shimano...
Vergiss es.
Bei der Gewichtsklasse und steileren Abfahrten ging bei mir nix bis ich endlich auf 220mm vorne / 200mm hinten aufgerüstet habe. Das war ein Quantensprung, ob 4 Kolben oder welche Beläge ist da nur noch feintuning.
Ist eigentlich auch logisch. Man braucht zwar nur die gleiche Bremsleistung wie beim 26" (gleiche Geschwindigkeit vorausgesetzt 🤨) aber um bei den grösseren 29" die gleiche Bremskraft zu erreichen muss der grössere Raddurchmesser mit einem grösseren Bremsdurchmesser kompensiert werden.
 
Gibt es große Leistungsunterschiede zwiaschen der MT5 und MT7?
Nicht wirklich. Die MT7 hat wohl eine höhere mechanische Übersetzung, dafür aber einen kürzeren Hebel. Ich denke auch, dass die Unterschiede wohl mess- aber im Einsatz nicht spürbar sein dürften. Durch das andere Übersetzungsverhältnis ergibt sich auch der kleinere Spalt zwischen Belägen und Scheiben, der die Ausrichtung teilweise zum Geduldsspiel werden lässt.
Inwiefern sind die Code bremsen mit dem DOT wartungsintensiver? Muss man diese öfters wechseln oder wie darf ich das verstehen?
Das ist - wie bei vielen Zicken der Bremsen am Fahrrad - von Fall zu Fall unterschiedlich. DOT bindet, wie schon geschrieben wurde, Wasser. Das führt mit der Zeit dazu, dass das DOT gewechselt werden muss. 1x im Jahr wäre sicher sinnvoll. Es gibt aber durchaus Leute, die warten ihre DOT-Bremsen nie und fahren jahrelang problemlos damit… :ka:
Werde auch vermutlich neue Bremsscheiben draufpacken müssen, bin aber leider noch nicht zu sehr im Detail damit befasst, welche auf mein Bike passen würden, bzw. wie das mit adapter abläuft.
Auf den Bildern sieht es nach einer 6-Loch-Aufnahme an Deinem Bike aus. Ich konnte bei Mondraker keine Angaben zur maximalen Scheibengröße hinten am Bike finden, daher gehe ich davon aus, dass „nur“ eine 180er Scheibe freigegeben ist. Wenn die aber dick genug ist, sollte auch das reichen. Bremskraft ist hinten immer im Überfluss vorhanden. Da geht es eher drum, gut dosieren zu können und auch mal ne Zeit lang die Bremse schleifen zu lassen, ohne dass sie überhitzt.
An die Gabel (Fox 36, oder?) sollte eine 220er dran gehen. Ob 220 vorne & 180 hinten miteinander harmoniert, weiß ich nicht :ka:
Kann man daraus schon ablesen was passen würde? Wenn ja, mit welcher Kombo würde ich deiner/eurer Meinung nach Preis/Leistung und Wartungsbedingt am besten aussteigen? Bzw. zwiwchen welche müsste ich mich entscheiden?
Das ist tatsächlich auch in gewisser Weise eine Geschmacksache. Schau Dir am besten die genannten Bremsen an und überlege, welche Dir auch optisch gut gefällt bzw. zum Bike passt.

Welche Bremse Du nimmst, hängt von einigen individuellen Faktoren bzw. Vorlieben ab:
  • Willst Du gut & günstig, nimm die MT5 oder die SLX 7120. Bei der MT 5 muss man halt bei der Montage und Entlüftung mit den Griffgehäusen aus „Carbotecture“ vorsichtig sein, dass man die Schrauben nicht schief eindreht oder überdreht. Das nehmen die einem sehr übel. Bei der SLX muss man halt beim zurückdrücken der Kolben für den Belagswechsel sehr vorsichtig sein, damit die nicht brechen.
  • Bist Du mit der Hebelergonomie der G2 zufrieden? Also liegt der Hebel gut in der Hand und passt Dir das Bremsgefühl - abgesehen von der zu geringen Power? Dann nimm die Code RSC, da die sehr ähnlich sein dürfte. Zum Entlüften gibt man sie im Zweifel 1-2x im Jahr zum Händler - je nach Fahrleistung.
  • Hast Du Lust, was neues zu probieren und willst eine sehr standfeste und weitestgehend sorglose Bremse, kommen die Cura 4 oder die Hayes Dominion A4 in Betracht. Die Hebel bei der Cura kann man sofort tauschen, muss aber nicht sein. Die Hayes bremst auch mit DOT, aber das ist ja nicht per se ein Nachteil.

Aus dem Bauch heraus würde ich Cura 4 oder Hayes sagen. Ich bin zwar beide noch nicht gefahren, aber man liest wirklich wenig schlechtes bzw. problematisches über die Bremsen. Power haben beide zur Genüge.
Magura und Shimano können echt nervig sein (Gehäuse bzw. Kolben) und bei SRAM bin ich persönlich voreingenommen :D
 
auf den alten 26" ...
Beim Umstieg auf 29" hab ich ... um bei den grösseren 29" die gleiche Bremskraft zu erreichen muss der grössere Raddurchmesser mit einem grösseren Bremsdurchmesser kompensiert werden.
Quatsch - Masse und Geschwindigkeit sind die Kriterien zur Dimensionierung der Bremse bzw. Bremsscheiben. Der Durchmesser der Laufrades spielt da (zumindest theoretisch ;)) keine Rolle :).
 
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