Liebe LaserRatte, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Mir fällt bezüglich der von Dir proklamierten identischen Parts sofort ein signifikanter Unterschied auf. Schau mal die Ausstattungslisten der beiden Bikes an. Am Strive ist meist die EX511, am Torque aber die FR560 Felge verbaut. Als nächstes schau mal bei den Freigaben von DT-Swiss bezüglich ihrer Felgen. Erklären brauch ich Dir den Unterschied hoffentlich nicht auch noch.
Aussage Strive = überteuerter Schrott" : Versteh ich nicht. Aber ist halt Deine Meinung. Strive im Park geht doch. Ist der Fahrer ein krasser Springer/Hüpfer/High-Speed-Racer, dann halt eine "Kategorie" höher kaufen (z. B. halt das Torque mit entsprechenden Laufradln in der empfohlenen Kategorie), sonst bist halt dauernd am Nachzentrieren/Austauschen.
Das Strive und damit letztendlich den Rahmen als Schrott zu bezeichnen, obwohl der Hersteller von sich aus den Einsatzbereich empfiehlt, ist für mich auch nicht ganz nachvollziehbar. Es geht im Detail doch um die Konstruktion eines Rahmens. Ich hoffe, jeder Konstrukteur macht sich im Vorab ausreichend Gedanken darüber, was der Rahmen in der geplanten Ausführung in dem ihm zugewiesenen Einsatzbereich (anderes Wort wäre das Wort Kategorie) aushalten soll, ohne das der Rahmen ständig an der Materialversagensgrenze bewegt wird. Und da geht es doch letztendlich u. a. auch um die Sicherheit und den Erhalt von Leib und Leben der Verbraucher.
Für die beiden Radons fällt mir, um bei den Kategorien zu bleiben, z. B. die Auswahl sinnvoller Laufradl beim späteren Tuning ein. Bin ich ein Schotterfahrer inklusive ein bisschen festgefahrenen Erdtrails, kauf ich mir z. B. einen DT-Swiss X1700 er Satz (Kat. 3). Fahr ich ein wenig krassere Trails, nehme ich halt dem M1700 (Kat. 4).
Also auch beim Tunen eines Bikes wie dem Radon macht die Kategorie-Einstufung durchaus Sinn, damit die schwer erschufteten Taler in das richtige Material investiert werden.