Ticken wirklich viele Mountainbiker so?

Gerade durch Bikeleasing haben halt auch viele falsche das Mountainbiken für sich entdeckt
bzw. das MTB ist nun das neue Stadtradel geworden,
& ich mag die 70++ E-Biker, wenn sie vom Fußweg kommend, ihre Vorfahrt erzwingen.
was die Style-Polizei zum eigenen Outfit sagt.
... wenn ich im Schlosseranzug mit Gummistiefeln durch die Landschaft crosse,
den Futtersack auf dem Gepäckträger LAL
Meine Erfahrungen mit Seglern und Golfern waren auch anstrengender.
... Angler, Schachspieler :lol:
 
Ich habe im Moutainbike-Sport viel mehr als bei anderen Sportarten das Gefühl, dass die Leute unbedingt meinen, cool wirken zu müssen. Geistig so ein Stück weit auf dem Schulhof stecken geblieben...

Wer keine Apothekenpreise für ein Santa, Yeti oder Pivot zahlt, ist nicht cool. Man sollte Angst haben, was die Style-Polizei zum eigenen Outfit sagt. Man darf keine Klingel oder überhaupt was anderes außer Brems- und Schalthebel am Lenker haben. Man kann nicht normal reden, sondern muss eine Art amerikanischer Surfer aus den 90ern darstellen oder was auch immer man sich als coolen Gangster vorstellt. Auf Einsteiger im Bikepark muss man schimpfen...

Also in Summe oft ziemlich unangenehm finde ich. Ist das nur meine Wahrnehmung?
Erstmal ist MTB eine Philosophie, und dann kommen die Teilnehmer. Dass sich auch dort Vollpfosten finden, die meinen, den anderen erklären zu müssen, was Sache ist, wundert mich eigentlich nicht und passiert in jedem Bereich.
Aber dass diese die eigentliche Idee abbilden ist wirklich abstrus.
MTB ist für mich die Freiheit, aus eigener Kraft irgendwo hoch fahren zu können und dann auch schwierige Trials bei der Abfahrt bewältigen zu können.
Es hat aus meiner Sicht nichts mit der Idee zu tun, immer schneller als alle anderen sein zu müssen und das um jeden Preis und auch nicht damit, extrem viel für das Gerät bezahlt zu haben, nur um damit anzugeben.
Wobei ich es durchaus legitim finde, dass sich einer ein Bike kauft, das 15.000 Euro kostet, wenn es ihm so extrem gefällt.
Die Grenze ist in so einem Fall sein Verhalten, wenn er das Bike besitzt: wenn er dann meint, dass alle, die weniger als er (oder sie) gezahlt haben sofort aus dem Weg rennen müssen, wenn er/sie ankommt, und weder grüßt wenn er überholt wird, noch grüßt, wenn er selbst überholt, ist das kein MTBler mehr, sondern eben ein Vollpfosten.
 
Erstmal ist MTB eine Philosophie
Eine? Tausende!

Viel mehr als Stollenreifen, und selbst die in dutzenden Varianten oder mit fast ohne, haben die nicht gemein

Die Bandbreite reicht vom Stadtbiker der Masern runter springt über CC racer, Marathonisten, Enduristen, Downhiller, Alpencrosser, Stolperbiker... Aufzählung nicht abschließend

Da hat jeder seine Philosophie. Gemeinsam ist am Ende.nur der landläufige, von Außenstehenden so empfundene Name des Rades: Mountainbike
 
Eine? Tausende!

Viel mehr als Stollenreifen, und selbst die in dutzenden Varianten oder mit fast ohne, haben die nicht gemein

Die Bandbreite reicht vom Stadtbiker der Masern runter springt über CC racer, Marathonisten, Enduristen, Downhiller, Alpencrosser, Stolperbiker... Aufzählung nicht abschließend

Da hat jeder seine Philosophie. Gemeinsam ist am Ende.nur der landläufige, von Außenstehenden so empfundene Name des Rades: Mountainbike
Die Philosophie ist eine, die Auslegung kann viele Gesichter haben. Die von mir genannten “Vollpfosten” Haben aber das Problem, dass sie die Grundphilosphie überhaupt nicht interessiert und auch in keinster Weise verstehen.
Für sie ist das MTB daher ein reines Mittel, um an den anderen ihren Frust abzulassen.
So wie ein besonders Eindrucksvolles Exemplar aus der Gegend von München, der voll verkleidet hinter mir und meinen Südtiroler Kollegen am Monte Altissimo fuhr und mit seinem Superfully nicht fähig war, den Trial zu fahren. Es steckte ihn und er machte dann dumme Bemerkungen in meine Richtung als ob ich schuld wäre, dass er einen Abgang gemacht hätte.
Ich habe ihm dann geantwortet, dass ich auch nichts ändern kann, wenn er zu blöd zum radeln ist.
Meine Kollegen erreichten mich dann und fragten, ob der und sein Mitfahrer ein größeres Problem hätten? Denn wie sie mir dann erzählten, stürzten die beiden ständig auf der Abfahrt.
Und weder der eine noch der andere hatten E Bikes, die gab es damals, 1999, nämlich noch nicht.
Man kann daran auch sehen, dass das Thema „Vollpfosten“ weder an Zeit noch an Material gebunden ist.
 
Idioten gibt es halt überall!
Aber über die Jahre habe ich diverse Bikeparks in Süddeutschland und Österreich (mit Abstechern nach Tschechien, Italien, ...) besucht und noch nie einen dummen Kommentar zum Rad oder Outfit bekommen. Dabei kommt mein Fully aus 2017(!), Bikehose und normales T-Shirt oder Pullover sind häufig auch nicht viel jünger. Ich trage zum Biken oft alte Sachen, die dann auch kaputt gehen dürfen, obwohl im Schrank genug Bikebekleidung liegt. Und dann die Ellbogenschoner 😵‍💫
Der Stylepolizei dürfte das Alles nicht gefallen. Aber die meisten Radfahrer die ich getroffen habe scheint das echt nicht zu interessieren.

Die Regel ist dummes Gehabe wegen fetten Bikes und teuren Klamotten meiner Erfahrung nach nicht (oder bin zu abgehärtet wegen Autofahren).

PS: Schlimmer sind manche Halbstarke auf den Jumplines wie der Hotshot in Leogang, denen man wohl einfach zu langsam ist. Da kriegt man dann schnell dumme Kommentare, trotz Vorbeilassen an geeigneten Stellen. Da halte ich mich aber inzwischen fern und wechsel zu natürlicheren Trails und schon man hat seine Ruhe.
 
Ist wie im Reitsport bzw. dem einfachen Besitz eines Pferdes und im Umgang mit einem. Wenn man sich mal ne Weile in nem Stall aufgehalten hat, stellt man fest, dass es zuviele Leute mit zuviel Geld und zu wenig Sympathie und Können gibt. Hauptsache der schönste Gaul und die beste Ausrüstung, aber mit der Gerte wird drauf eingedroschen und die Kandare sitzt auf Vollspannung. Man muss kein Profi sein um zu erkennen, dass das absolute Scheisse ist. Wenn man dann noch die Frechheit besitzt Kritik zu üben -> Handgemenge.

Ich behaupte sowas gibts in jedem Hobby.
 
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