Tipps für gelungene Bikebilder.

Dass bei 1/250 sek Schluss ist, beim blitzen hat technische Gründe, welche auf den Verschluss selbst her rühren. Für genauere Infos ist google dein Freund, bzw helfe ich dir auch gerne beim suchen.
Es gibt noch HSS (High-Speed-Sync), aber das ist ein anderes Thema.

Beim fotografieren mit Blitz gibt die Abbrennzeit des Blitzlichtes die Belichtung vor. In einen vollkommen dunklen raum ist es vollkommen egal, ob du mit 1 sek, 10, sek, oder 1/250 sek belichtest. Die Belichtung wird dann nur noch mit der Blende und der Blitzleistung gesteuert.

Den internen Blitz der Kamera kannst du übrigens in (fast) nahezu allen Situationen vergessen. Also extern und am besten entfesselt.

Um deine Frage zu beantworten: Jaein. Kommt auf die Situation drauf an. :)
 
Beim fotografieren mit Blitz gibt die Abbrennzeit des Blitzlichtes die Belichtung vor. In einen vollkommen dunklen raum ist es vollkommen egal, ob du mit 1 sek, 10, sek, oder 1/250 sek belichtest. Die Belichtung wird dann nur noch mit der Blende und der Blitzleistung gesteuert.
so weit so gut (und ja auch richtig ;))
aber in der Praxis hat man draußen je eher keinen vollkommen dunklen Raum :D
Sprich man muss sich mit dem Umgebungslicht arrangieren. Aber man kann der Abbrennzeit des Blitzes etwas auf die Sprünge helfen indem man die ISO hoch nimmt. Damit verkürzt sich die Blitzleistung und somit auch die Abbrennzeit der Blitzröhre und deren relevante Belichtungszeit. Allerdings bekommt so auch das Umgebungslicht wieder mehr an Bedeutung zugemessen.
Somit kommt es immer auf die jeweilig vorgefundene Lichtsituation an.
Gilt übrigens für interne wie externe Blitze. Extern/entfesselt ändert an dem Grundsatz nichts, am möglichen Bildergebnis aufgrund möglicher besserer Lichtführung aber durchaus schon. ;)
Ein fest gewurzelter Fotograf, der einfach nur drauf hält, hat je nach Geschwindigkeit des Motivs durchaus auch mit 1/2000 noch Bewegungsunschärfe im Bild.
Es bleibt einem nur die Mischung aus Mitzieher und vielleicht blitzen.
Wie stark man einem (oder mehreren) Blitz(en) dann die Lichtsituation bestimmen/dominieren lässt ist dem pers. Geschmack unterworfen.
Viele Bikemagazine gehen IMHO mit schlechtem Beispiel voran, indem die Biker tendenziell zu hell ausgeleuchtet werden und der Hintergrund dann deutlich unterbelichtet ist. Das kann (mal) gut aussehen, muss es aber nicht ;)
Sprich es bleibt üben üben üben um ein Gefühl für die (Licht) Situation zu bekommen.
 
Also zuerst geht es mir ja einfach mal nur um die Frage welche Range von Verschlusszeit es gibt um Fahrer einzufieren. Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht einen Fahrer bei Vollspeed einzufangen aber auch bei langsamen technischen Stücken. Gibt es da keine ungefähren Richtwerte?

Wurde denn beim aktuellen Foto des Tages bspw. geblitzt? Es wurde mit einer Verschlusszeit von 1/1000 aufgenommen. Wie konnte diese erreicht werden? Nur anhand der hohen ISO und großen Blende? Mich verblüfft dieses Foto, da anscheinend sehr dunkle Lichtverhältnisse vorherschen.

 
Oder das Bild. Hier wurde wohl nicht geblitzt. Wie kann man trotzdem bei ISO160 so eine kurze Verschlusszeit erreichen? Alleine durch die große Blende? Da war es doch bestimmt auch zappen duster.

 
Also zuerst geht es mir ja einfach mal nur um die Frage welche Range von Verschlusszeit es gibt um Fahrer einzufieren. Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht einen Fahrer bei Vollspeed einzufangen aber auch bei langsamen technischen Stücken. Gibt es da keine ungefähren Richtwerte?

Auch das kann man nicht pauschalisieren. Was man aber sagen kann ist, dass sobald die Verschlusszeit ins 4-stellige rutscht (1/1000 und kürzer) wächst die Chance gen 100% den Fahrer komplett einzufrieren.
Du kannst den Fahrer auch übrigens bei Werten ~1/30 einfrieren. Thema Mitzieher. ;)

Wurde denn beim aktuellen Foto des Tages bspw. geblitzt?

Da wurde geblitzt. Kannst du erkennen am Schatten im Regenschirm.

Es wurde mit einer Verschlusszeit von 1/1000 aufgenommen. Wie konnte diese erreicht werden?

Thema: High-Speed-Sync
Zwar auf Englisch aber gut erklärt: http://neilvn.com/tangents/high-speed-flash-sync/

Oder das Bild. Hier wurde wohl nicht geblitzt. Wie kann man trotzdem bei ISO160 so eine kurze Verschlusszeit erreichen? Alleine durch die große Blende?

Da ist es schon schwieriger. Möglich, dass geblitzt worden ist, aber wenn dann dezent.
Je größer die Blende (kleinere Zahl), desto mehr Licht kommt in die Kamera.

Da war es doch bestimmt auch zappen duster.

Möglich, dass es recht dunkel war. Aber noch eine Möglichkeit auf diese Zeiten zu kommen ist einfach leicht unterbelichten! Wenn du RAW fotografierst, hast du bis zu 2 Blenden Spielraum beim entwickeln der Bilder.
 
Oder das Bild. Hier wurde wohl nicht geblitzt. Wie kann man trotzdem bei ISO160 so eine kurze Verschlusszeit erreichen? Alleine durch die große Blende? Da war es doch bestimmt auch zappen duster.


das Bild wurde mit 35mm Brennweite aufgenommen. Dadurch wird die Verschlusszeit des Bildes durch die hellen Teile im Bild nochmal "verfälscht", da wahrscheinlich mit Matrixmessung fotografiert wurde und nicht mit mittenbetonter oder mit spotmessung. Sieht man sher gut am viel zu dunklen Biker selbst im vergleich zum hellen Grünzeug drumherum. Gut möglich ist auch dass es unterbelichtet ist und nachträglich in Photoshop oder Lightroom hochgezogen wurde. Grade dunkle Bereiche kann man wenn man RAW forotgrafiert super hochziehen. Bei überbelichteten Bereichen wir zB einem extrem hellen Himmel geht das nicht so gut.
 
das Bild wurde mit 35mm Brennweite aufgenommen. Dadurch wird die Verschlusszeit des Bildes durch die hellen Teile im Bild nochmal "verfälscht", da wahrscheinlich mit Matrixmessung fotografiert wurde und nicht mit mittenbetonter oder mit spotmessung. Sieht man sher gut am viel zu dunklen Biker selbst im vergleich zum hellen Grünzeug drumherum. Gut möglich ist auch dass es unterbelichtet ist und nachträglich in Photoshop oder Lightroom hochgezogen wurde. Grade dunkle Bereiche kann man wenn man RAW forotgrafiert super hochziehen. Bei überbelichteten Bereichen wir zB einem extrem hellen Himmel geht das nicht so gut.

Kann ich mich nur anschließen.
Gerade was Lightroom angeht, kann man aus unterbelichteten Fotos (oder Bildteilen) noch wahnsinnig viel rausholen.

grüße
Robby
 
Mich würde mal interessieren, wer hat Nikon und welche Objektive verwendet Ihr für MTB-Fotografie, vorrangig um einen Fahrer im diffusen Waldlicht bzw. am Berg mit Panorama im Hintergrund abzulichten?
 
Nun ja, unabhängig von Nikon, braucht es mehr oder weniger die Gleichen. Um es mal etwas zu verallgemeinern sage ich lichtstarke Weitwinkel Objektive.
 
...oder eben lichtstarke Teleobjektive ;)

Letztendlich kommt es auf die Örtlichkeit an und wie dick der Geldbeutel ist
Lichtstärke kostet Geld und bei der Brennweite gibt es keine wirkliche Empfehlung.
Nicht umsonst schleppen Profis gerne mal einen fetten Rucksack mit ordentlicher Objektivauswahl im Gegenwert eines Mittelklassewagens mit auf den Berg.
Und dann hat es auch (gerade im Hobbybereich) was mit persönlichen Vorlieben zu tun.
 
Habe nicht umsonst nach Nikon gefragt, da ich ein paar konkrete Vorschläge haben wollte, explizit in Verwendung mit dem Crop-Sensor (aktuell ne D7000).

Habe bereits ein paar Objektive, aber gerade mein Bereich 18-50 ist nicht sonderlich lichtstark abgedeckt, außer mit Festbrennweiten (35+50).
Als Tele nutze ich aktuell das famose Sigma 50-150 (ohne OS).

Die Überlegung ist, ob ich mir noch ein Tamron/Sigma 17-50 f/2.8 anschaffen sollte.
Andererseits könnte ich aber auch einfach beim alten Kit-Objektiv Nikkor 18-55 in Kombination mit FB bleiben.

An UWW bin ich dann wiederum weniger interessiert...
 
was da für ein Hersteller auf dem Gehäuse steht, ist Anbetracht der Bildwirkung völlig wurscht.

Mit Festbrennweiten zu arbeiten muss man mögen. Auch wenn ich FB ansonsten liebe, beim biken ist es mir auf Dauer zu eingeschränkt. Manchmal ist für das "Turnschuhzoom" einfach kein Platz, von den bei manchen FB doch etwas langsamen AF mal ganz abgesehen.
Hier würde ich neben einer guten Verarbeitung eher Wert auf einen schnellen und treffsicheren AF legen.
 
Natürlich ist es egal, ob da Canon, Pentax, Nikon, Sony, ... drauf steht, aber ich wollte einfach nur mal wissen, was andere so explizit für Objektive auf Ihrer Nikon verwenden, d.h. ihr Lieblingsglas für Bikebilder.
 
Also ich habe auf meiner Canon (aber das tut nix zur Sache) gute Erfahrungen mit dem Sigma 17-50 f/2.8 gemacht. Das Tamron nutzen wir auf der Arbeit und da wäre mir persönlich der Fokusmotor zu langsam.
Ich hatte auch schon mal versucht mit einer 40mm FB zu fotografieren, empfand es aber als sehr unflexibel und die 40mm viel zu lang.
Aber hier mal ein Paar Gläser, die ich an deiner Stelle nutzen würde: (Alle Links führen zur Hersteller Homepage)
Weitwinkel:
NIKKOR 17–35 mm 1:2,8 -> http://goo.gl/UaWqhG
NIKKOR 10–24 mm 1:3,5–4,5 -> http://goo.gl/AOnD1K
Tele:
NIKKOR 70–200 mm 1:2,8 -> http://goo.gl/dXLvQj
falls zu teuer, das dieses
NIKKOR 70–200 mm 1:4 -> http://goo.gl/BN1qiq

Einzige Festbrennweite, wie ich nutzen würde:
Walimex 14mm f2.8 -> http://goo.gl/dn7Fpj

Alternativ haben natürlich Sigma und Tamron sehr ähnliche Pendants im Repertoire. Die i.d.R. meist mindestens gleichwertig sind.
 
Ich hatte doch Crop-Sensor geschrieben, und Du zählst lauter FX-Linsen auf, abgesehen vom 10-24er. Leider kosten die allesamt ein halbes Vermögen und allein das Gewicht einer 70-200 f/2.8 = Nein Danke, ich muss nicht mein Geld mit Fotografie verdienen :)
Außerdem habe ich bereits ein lichtstarkes Tele, und zwar das Sigma 50-150 f/2.8. Ist zwar am langen Ende etwas kurz, und muss ab 130 auch mit mind. 4 abgeblendet werden, reicht mir aber soweit, da ich es zusätzlich für Portraits verwenden, und 750gr sind noch absolut im Rahmen.

Das Sigma 17-50 f/2.8 wäre tatsächlich interessant, das könnte dann sogar mein altes Nikkor 18-55, und die 35er FB ablösen.
Ein Weitwinkel von 17 ist für mich auch absolut ausreichend.

Nichts desto trotz, würde mich dennoch mal interessieren, was andere Nikkorianer für Objektive beim Biken verwenden?
 
Tja, Bike und Fotografie sind zwei teure Hobbys. ;)
Außerdem musst du Objektive auch nicht neu kaufen. Ich habe von meinem Park lediglich eins neu gekauft und das war ein Schnäppchen vor dem Herrn.

Schnapp dir die Kamera und nen Kumpel, geht in den Wald und mach einfach Bilder. Du wirst dann schnell selbst feststellen was geht und was nicht. Und du wirst dann selbst merken, was du brauchst.
 
@akisu
Ja, das Sigma 18-35 wäre in der Tat ne feine Sache, aber zu teuer und zu schwer.

Ich bleib erstmal bei meinem Equipment, passiert sowieso selten, dass ich mich beim Biken ernsthaft mit Fotografie beschäftige, einzig dann am Endes des Jahres, wenn wir ca. 3 Wochen auf Neuseeland sind :)
 
Ich hab oft 10 bis 15 kg Kamerazeug dabei. Mit kleinen Kameras ärgere ich mich zu oft ;)
hihihi… manchmal ist es aber besser wenn man dann zu fuss unterwegs ist..
 
es ging ja dabei nicht ums biken, sondern um die passende ausrüstung um gute fotos zu machen. und dazu gehören auch stativ, blitz und eine handvoll objektive.

radfahren macht mit so einer ausrüstung nicht so viel spaß. da sind 2kg und weniger besser :)
 
Natürlich ist es egal, ob da Canon, Pentax, Nikon, Sony, ... drauf steht, aber ich wollte einfach nur mal wissen, was andere so explizit für Objektive auf Ihrer Nikon verwenden, d.h. ihr Lieblingsglas für Bikebilder.

Ich benutze für Sport oder generell alles was sich schnell bewegt das Nikon AF-S Nikkor 70-200 2.8 VR II, damit hab ich dann der D300 und D700 einen extrem schnellen Autofokus und kann ein wenig Abstand halten. Alternativ geht auch das Nikon AF-S Nikkor 24-70 2.8. Das sind leider Objektive die über bzw. um die 1.000€ gebraucht kosten.
Alternativ und abhängig von deinem Kamera-Body ist ein Tamron 70-200 2.8 oder ein Tamron 28-75mm eine brauchbare alternative. Da ist der Autofokus nicht ganz so schnell, aber die Objektive kosten deutlich weniger und sind von der Bildqualität auch gut. Da müsstest du in den Fotoforen mal die Erfahrungsberichte dazu lesen. Gibt hier verschiedene Version mit und ohne Bildstabilisator... Bei Interesse auch gern ne PN.
Ganz interessante Bilder hab ich auch schon mit einem Fish-Eye gemacht, aber da musst du wirklich sehr nah an das Geschehen heran. Ist nicht für einfach mal so...
Wenn die Bilder im Wald wirklich sehr gut werden sollen brauchst du noch 1-2 Blitze die du entfesselt betreiben kannst. Das ist dann aber wirklich nur, wenn du Bilder machen willst. Dann schleppst du runde 5-10kg Fotogeraffel mit dir rum. Ich finde sowieso die großen DSLRs mit lichtstarken Objektiven zu schwer um sie beim Biken immer mit zu nehmen.
 
Ich finde sowieso die großen DSLRs mit lichtstarken Objektiven zu schwer um sie beim Biken immer mit zu nehmen.

Das kann ich nur bestätigen! Beim Biken habe ich mittlerweise nur noch, wenn ich fototechnisch unterwegs bin, mein MFT-Zeugs dabei (14-140, 7.5 Fisheye, 40 lichtstarke FB), das kann man dann noch relativ gut auf einer Runde mitschleppen. Mein Pentax-Geraffel wäre dafür zu schwer und zu voluminös.
 
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