Tipps für gelungene Bikebilder.

Hi,

suche einen Blitz für den Winter, da das Licht im Winter nicht für gute Fotos ausreicht. Kann mir jemand einen nicht all zu teuren Blitz empfehlen? Darf auch gerne Gebrauchtpreis sein.

lt. deiner Webseite hast du eine Canon 7D
da bin ich skeptisch ob die empfohlenen Nikon Blitze auf der Kamera komplett funktionieren ?
Klar, per Funkauslöser oder Mittenkontakt lassen sich alle manuell einstellbaren Blitze auslösen, dann muss man das nur noch üben ;)
Soll der Blitz aber auch mal bei anderen Gelegenheiten (Porträt, Reportagethema, Hochzeit vom Kumpel, Geburtagsfeier von Oma Frieda,...) ganz normal auf der Kamera verwendet werden, würde ich zu einem zur Kamera voll kompatiblen Blitz raten, da diese dann auch etwas mit dem Canon ETTL anfangen können. Denn das macht richtig eingesetzt durchaus Sinn und auch Spaß.
Fremdhersteller wie Metz oder Sigma hatten allerdings schon mal Probleme mit (zu neuen Kameras) nicht mehr kompatiblen Blitzen. Trotzdem sind da durchaus sehr gute Modelle dabei.
Bei Canon Blitzen funktionieren auch mit den neuesten Kameras alle ETTL Blitze problemlos (= alle die EX in der Bezeichnung haben, alte EZ Modelle funktionieren nicht mehr voll).
Manuell einstellbar und damit mit Funkauslösern nutzbar sind davon IMHO aber nur die Modelle 430EX(II), 550EX und 580EX(II) und das ein oder andere (teure) Makro Blitz Modell
Ein weiterer Vorteil ist das ab dem 430EX alle als Slave von der 7D ausgelöst werden können. Das ist aber (leider) kein Funk, sondern funktioniert über kodierte Vorblitze und ist damit auf eine direkte Sichtverbindung angewiesen und es funktioniert bei hellem Tageslicht auch nicht immer zuverlässig womit es bei Aktionbildern nicht wirklich Sinn macht. Aber eben bei der ein oder anderen o.g. Gelegenheiten ;)

Letztendlich kommt es darauf an für was du den Blitz einsetzen willst und was du ausgeben möchtest.
bei den Canon Blitzen ist der 430EX (aktuell ist der 430EXII NP ab ~210€ bei seriösen Online Läden) als Gebrauchter sicherlich ein guter Einstieg wenn man sich alle Möglichkeiten offen halten will.
Als einfache Funk-Slaves reichen günstige manuell regelbare Blitze von Nissin, Nikon oder sonstigen
 
die blitze funktionieren komplett, ob man nun ttl braucht ist jedem selbst überlassen, ich für meinen teil nicht unbedingt. komm mit den manuellen einstellungen sehr gut zurrecht!
Das einzige was mich daran intressiert ist, das man zumindest in innenräumen keine trigger braucht um die blitze auszulösen.
Besonders intressant wenn man einen auf der kamera hat und noch ein 2. in der hand, z.B. in einem club!

Und zu dem SB24: das problem ist, das du den nur bis 1/16 herrunter regeln kannst. Grade mit lichtstarken linsen und bei portraitsettings hat das bei mir zu problemen geführt. Abblenden und graufilter sind für mich KEINE alternativen!

der unterschied liegt je nach angebot bei 5-10€...
 
Hatte ich vergessen zu schreiben, besitze die Canon 7D. Würde den Blitz eigentlich zum überwiegenden Großteil für Sportaufnahmen werden. Also kann auch gerne manueller Blitz sein wenn dieser günstiger ist. Sollte eigentlich nicht viel mehr als 100-150 Euro kosten.

Gruß

Marcel
 
Hi zusammen,

gestern das erste mal auf ner Tour mit der DSLR (Nikon D3000, 18-55er NikonDX Objektiv was mit der Kamera kam) mehrere Fotos gemacht. Ich hatte erstmal nur mit den Automatik-Modi gearbeitet, was - wie ich gestern Abend am Laptop gesehen habe - öfter schiefgegangen ist. Die Erfahrungen mit analoger Fotografie sind einige Jahre zurück, deswegen ein paar Fragen an die Erfahrenen:



EXIF ist im Album. Im Hintergrund sollte eigentlich noch das Mittelmeer zu sehen sein ;). Wie man am Schatten sieht wurde mehr oder weniger direkt gegen die Sonne fotografiert.
- ISO-Wahl: Habs im Hinterkopf mich bestenfalls immer im Bereich 100-200 aufzuhalten, höher nur wenns dunkel wird, die Blende also zu weit auf muss (kleine Blendenzahl) oder die Belichtungszeit zu lang wird. Richtige Taktik?

- Macht es Sinn bei so einer Lichtsituation/(immer?) mit Gegen- bzw. Streulichblende zu fotografieren?

- Blende/Belichtungszeit: Beispielbild oben. 4er Blende und 1/1000 durch die Automatik. ISO-Info fehlt mir jetzt gerade in der EXIF, dem Rauschen nach zu urteilen würde ich aber vermuten, dass die relativ hoch war.
Das Meer - was sich im Hintergrund befindet - ist auf dem Bild ja komplett "verschwunden", woran hängts? Kleinere Blende würde ja zu mehr Tiefenschärfe führen, von der Belichtungszeit her ist da noch mächtig Luft, gerade bei dem fast stillstehenden Biker. Alles in allem bin ich da mit meinen - kaum vorhandenen ;) - Fotolatein am Ende.
Wäre das Wetter jetzt gerade besser würd ich einfach rumprobieren, aber vielleicht hat ja jemand noch ein paar gute Tipps für solche Gegenlichtbilder.

grüße & danke für die Tipps,
Jan
 
kleinere blende längere belichtungszeit + geli sollten dir hier weiterhelfen

und wenn der biker fast steht wie du oben beschreibst dann sollte doch was richtung 1/100 möglich sein dann aber mit einer kleineren blende

oder du lässt die relativ offene blende und benutzt einen nd filter, dann bleibt der hintergrund zwar unscharf, aber dieses fiese gleißende licht verschwindet und du bekommst einen "schöneren " himmel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan,

Rauschen sehe ich ehrlich gesagt bei der Bildgröße so gut wie keins. Die ISO Empfindlichkeit lag übrigens bei 180. Wenn dich sowas öfter interessiert, schau dir mal PhotoMe an. Gibt es auch als Plug-In für Firefox und eigent sich sehr gut für Exifs. Das der Hintergrund/das Meer nicht zu sehen ist, liegt einfach an der schwierigen Belichtungssituation. Der Biker ist korrekt belichtet, dadurch frisst der Hintergrund leider vollkommen aus. Eine andere Blende/Zeit Kombination würde vielleicht für gewisse Randbedingungen mehr Sinn machen. Aber um den Biker korrekt zu belichten wirst Du mit dem Hintergrund in der Lichtsituation immer Probleme haben. Du könntest höchtens das Bild insgesamt unterbelichten, so dass das Meer noch zu erkennen ist und dann die dunkleren Bereich am PC aufhellen (am besten in RAW fotografieren). Nur dann steigt in den dunklen Bereichen wieder das Rauschen.
Das Meer ist auch nicht aufgrund einer geringen Schäfentiefe "verschwunden". Bei der Brennweite und Blende und dem Aufnahmeabstand hast Du eh eine recht ausgeprägte Schärfentiefe bzw. die Unschärfe des Hintergrundes ist nicht sehr ausgeprägt.

Alles in allem, hilft da eigentlich nur ein anderer Aufnahmestandpunkt, anderer Bildausschnitt oder andere Lichtverhältnisse/Tageszeit.

Gruß
 
Ich finde die Fotoposition etwas unglücklich... (von oben auf den Fahrer drauf, Fahrer quer zum Trail?).
Da gefällt mir dsc0152 besser (leider stimmt hier der Fokus nicht ganz).

Falls das Tal unbedingt mit aufs Foto soll, wär mir hier ein Bild im Querformat lieber. Fahrer Richtung Tal starten lassen. Fürs Foto in die Hocke gehen, und dann den Trail + Fahrer an den Bildrand rücken.

Aber ist nur mein persönlicher Geschmack ;)
 
Hi Jan

wie tiss79 schon schrieb, das Meer ist nur nicht zu erkennen weil die Gegenlichtsituation dies nicht zulässt....wenn der Biker im Vordergrund richtig belichtet ist (wie hier)
Unterbelichten bis das Meer hinten im hellen Dunst zu erkennen ist führt dazu das vom Biker nichts mehr zu erkennen ist. Hinterher am PC den Vordergrund aufhellen geht, aber auch nur in einem gewissen Rahmen. Irgendwann wird die Qualität einfach zu schlecht (rauschen, Tonwertabrisse usw.)
Es bleiben in so einer Situation nur drei Möglichkeiten: es so zu akzeptieren oder schon bei der Aufnahme den Vordergrund heller zu machen oder sich eine andere Perspektive suchen.
Da kannst du z.B. mit einem Blitz arbeiten oder mit einem Reflektor. Der eingebaute Kamerablitz reicht i.d.R. nicht um gegen direktes Sonnenlicht anzustinken, für eine brauchbare Aufhellung um dann hinterher am PC den Vordergrund heller zu machen könnte es reichen. Mehr Blitz-Leistung gibt es dann nur mit zusätzlichen Blitzen. Angefangen von einem Systemblitz auf der Kamera über div. Master/Slave Lösungen bis hin zur portablen Blitzanlage. Alles eine Frage was man sich leisten und mitschleppen will ;)
Auch (Falt) Reflektoren können in solchen Situationen durchaus sehr gute Dienste leisten. Aber auch die nehmen Platz weg und meistens braucht man auch jemanden der die Dinger (richtig) hält

Ich würde hier erst einmal versuchen mit dem Kamerablitz aufzuhellen.
D.h. zum Beispiel: Blende fest vorwählen, die Belichtungskorrektur auf ~-2 (zum unterbelichten der Gesamtsituation) Belichtungszeit erst einmal von der Kamera machen lassen (gegebenenfalls auch mal selbst wählen und sehen was passiert), Blitzkorrektur eventuell erhöhen und kein Auto ISO !! Das untergräbt deine Versuche die Lichtsituation in den Griff zu bekommen da der kleine Asiate der das programmiert hat ja nicht weiß was du gerade machen willst ;)

Dadurch passiert folgendes. Der Hintergrund wird unterbelichtet und ist besser erkennbar, das Blitzlicht gleicht im (gesamten!) Vordergrund die Unterbelichtung aus und sorgt hier wieder für eine korrekte Belichtung (unbedingt auf z.B. ins Bild hängende Äste o.ä. achten, die werden ebenfalls angeblitzt und werfen z.B. unerwünschte Schatten).
Das klappt meist recht gut aber klar ist irgendwann auch schnell Schluss, da die Leistung der internen Blitze nicht besonders stark ist. Und wie immer bedarf es auch hier einer gewissen Übung und dem Verständnis wie welche Einstellung was beeinflusst.
Das o.g. ist daher nur die Richtung wie es gehen kann. Hier musst du ausprobieren und eigene Erfahrungen machen. Zumal auch nicht jede Lichtsituation gleich ist

wg der Gegenlichtblende....richtig heißen die Dinger Streulichtblende und die sind nur dazu da seitlich einfallendes Streulicht abzuschatten damit es auf den Linsen deines Objektives keine ungewollten Nebeneffekte hat. z.B. Kontrastminderung
Es schadet nichts die Dinger immer zu verwenden da man nur mit Erfahrung merkt wann sie auf alle Fälle drauf müssen. Aber die stellen auch einen gewissen mechanischen Schutz für die vordere Linse dar (als Abstandhalter) und man diese dadurch nicht so schnell beschädigt.
Aber gegen die Gegenlichtsituation an sich (wie auf deinem Bild) bringen sie nichts. Gegenlicht bleibt Gegenlicht.

und alles was mit "Auto" gekennzeichnet ist abschalten sobald du selbst in die Gestaltung eingreifen willst.

Gruß Björn
 
Hi ihr vier,

vielen dank für die ausführlichen Antworten. An der Fotoposition war fast nichts zu machen, wurde schon im Sitzen gemacht, der Trail ist einfach (sehr) steil. Der Fahrer (ich ;)) steht auch nur bedingt quer zum Trail, war ne relativ hohe Stufe, die man mit Sidehop relativ elegant hätte lösen können, ging aber schief ;).

Hab zu den Bildern die raw-Daten noch vorliegen. Hat jemand einen Link für ein gutes Tutorial/ne gute Erklärung der Grundlagen oder ne Buchempfehlung bezüglich der Grundlagen / möglichkeiten die hier -digitale Bildbearbeitung- bestehen!? Nutz Gimp falls das relevant ist.

Hab heute - es war wesentlich dunkler, wald + starker regen - alles mit manuellen Einstellungen fotografiert, ein Gefühl für einigermaßen ordentliche Einstellungen kam ziemlich schnell, mit den ergebnissen bin ich zu nem großen Teil auch zufrieden.



(gewählten Bildausschnitt mal ignorieren, geht mir nur ums licht / schärfe bei dem Bild)

grüße,
Jan
 
Hab zu den Bildern die raw-Daten noch vorliegen. Hat jemand einen Link für ein gutes Tutorial/ne gute Erklärung der Grundlagen oder ne Buchempfehlung bezüglich der Grundlagen / möglichkeiten die hier -digitale Bildbearbeitung- bestehen!? Nutz Gimp falls das relevant ist.

Gimp ist doch recht selten
solltest du die Möglichkeit haben dann steige auf Photoshop (CS5 oder Elements) bzw. Lightroom um. Dafür gibt es die meisten Tutorials und Bücher. Alternativ geht auch Capture One.
Und ja die kosten alle teilweise richtig Geld, können aber auch einiges.
Es gibt auch von Nikon eine Software für die RAW Verarbeitung, die soll auch recht gut sein. Aber als Canon User kenne ich die nicht ;)

schau mal hier rein
http://www.krolop-gerst.com/blog/
die haben einige Video Tutorials online die auch Grundlagen behandeln

Hab heute - es war wesentlich dunkler, wald + starker regen - alles mit manuellen Einstellungen fotografiert, ein Gefühl für einigermaßen ordentliche Einstellungen kam ziemlich schnell, mit den ergebnissen bin ich zu nem großen Teil auch zufrieden.



(gewählten Bildausschnitt mal ignorieren, geht mir nur ums licht / schärfe bei dem Bild)

die Schärfe finde ich angesichts der Umstände (relativ dunkel, ISO400, Kit-Objektiv, Einsteiger Kamera, leichter Mitzieher) ganz ok
Es ist mir aber (so aus dem Gefühl raus) min eine Blende zu dunkel.

  • D.h. entweder Blende 2.8 oder offener (kann aber das Objektiv nicht und die Tiefenschärfe nimmt ab was dann eine saubere Fokussierung erfordert wenn nicht nur der Ellenbogen scharf sein soll)
  • oder min 1/40 (dann wird es schwierig mit dem nicht verwackeln und der Bewegungsunschärfe)
  • oder die ISO auf 800 hoch.
Ich würde letzteres nehmen, auch wenn die D3000 da dann eventuell mehr rauscht. Alternativ ginge noch die Blitzleistung erhöhen, aber damit wird der Blitz zur Hauptlichtquelle und man bekommt u.U. unschöne Schlagschatten ins Bild.

Die Frage ist aber auch was willst du haben, wie soll es aussehen?
 
Was ich genau will weiss ich auch noch nicht, ich denke aber der Weg führt da einfach über ausprobieren... Die Bilder von gestern sind im Schnitt über alle aufjedenfall besser geworden, wobei das Licht auch dankbarer war. Hab sogar ein - für meinen Geschmack & das verwendete Eqipment - echt ordentliches mit direkten Gegenlicht hinbekommen...



grüße,
Jan
 
5372944339_e37bf28243_b.jpg


gelungen?
 
warum sollte der fahrer ganz drauf sein?

gute frage ;) weil man das hauptmotiv nicht abschneidet, es sieht unvollständig aus und viele empfinden das störend. in deinem fall aber finde ich es nun nicht so schlimm, da der fahrer nicht durchs fotografieren beschnitten ist sondern durch den baum und dadurch das bild sogar etwas lebendiger wirkt und auch durch den baum mehr tiefe bekommt. ich hätte unten noch etwas beschnitten, so das der weg in der ecke endet und damit eine schöne diagonale bildet - damit führt der weg das auge schöner zum biker

die piktogramme empfinde ich auch als störend - wenn dann kleiner und vielleicht nicht unbedingt in einer kontrastfarbe
 
Was ich genau will weiss ich auch noch nicht, ich denke aber der Weg führt da einfach über ausprobieren... Die Bilder von gestern sind im Schnitt über alle aufjedenfall besser geworden, wobei das Licht auch dankbarer war. Hab sogar ein - für meinen Geschmack & das verwendete Eqipment - echt ordentliches mit direkten Gegenlicht hinbekommen...


grüße,
Jan

schon viel besser, ich bin mir jetzt nicht sicher ob gimp die funktion tiefen/lichter besitzt. wenn ja kannst du mit dem tool noch einiges verbessern. beim ersten die tiefen (dunkle bereiche anheben) und beim zweiten die lichter (hellen überstrahlten bereiche) abdunkeln. das zweite bild hättest du aber generell noch weiter abblenden können. wenn gimp das nicht bietet, würde ich mir wie jörg schon gesagt hat, ne vernünftige ebv besorgen. ich arbeite in der regel mit ps2 und capture nx, wobei ich mittlerweile letztere mehr bevorzuge, es ist nicht so aufgeblasen wie ps

lieber ein bild in so einer situation etwas unterbelichtet. tiefen lassen sich rekonstruieren, wogegen überbelichtete bereiche verloren sind. selbst in absolut dunklen bereichen sind bildinformationen enthalten
 
so habs grad mal beschnitten (ja der weißabgleich stimmt nicht und so weiter), der kopf des fahrers ist jetzt auch schön nach der drittel regel ausgerichtet

IMG_0047.jpg
 
Hey,
habe zwei fragen;

1. Wie kriegt man, an einen dunklen Ort (Wald ohne Sonne) ein Bild gut ausgeleuchtet ohne Blitz jedoch auch noch eine kurze Verschlusszeit?

2. Wie kann man ein Bild "schnell" bearbeiten? Also so bearbeiten, dass das Objekt auf den Foto schneller aussieht?
 
Zurück
Oben Unten